DE291839C

DE291839C -

Info

Publication number: DE291839C
Application number: DE1914291839D
Authority: DE
Priority date: 1914-05-25
Filing date: 1914-05-09
Publication date: 1916-05-11
Also published as: NL2720C; GB191412826A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbrühen von Kaffee, bei welcher das kochende Wasser aus dem geschlossenen Kochkessel unter eigenem Druck in mehrere über dem Kochkessel angeordnete, den gemahlenen Kaffee enthaltende Seiher gelangt.

Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß sowohl neben- als auch übereinander angeordnete auswechselbare Seiher vorhanden ίο sind, bei denen das kochende Wasser aus den oberen in die unteren Seiher fließt, derart, daß ein ununterbrochener Betrieb der Vorrichtung aufrechterhalten werden kann.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι die neue Vorrichtung in lotrechtem Schnitt und

,Fig. 2 in einer Draufsicht bei abgenommenem Deckel.
Fig. 3 bis 5 zeigen Einzelheiten.

ι ist der Kochkessel für das Wasser, 2 ein Gasbrenner und 3 ein im Kochkessel 1 angebrachter Braukessel, welcher beispielsweise aus Porzellan 0. dgl. gemacht werden kann. 4 sind die unteren und 4" und 4^ die oberen, den gemahlenen Kaffee enthaltenden Seiher. 5 ist das Ablaßrohr, welches durch den Wasserbehälter ι hindurchgeht und durch einen Hahn 6 geschlossen werden kann. In der Mitte der Vorrichtung ragt das Leitungsrohr 7 von unten bis über die Mündung der oberen Seiher 4", wo es mit einem gebogenen, in einer Muffe j^h drehbaren Mundstück y" versehen ist. 10 ist ein im Kochkessel 1 angeordnetes Rohr, welches den obersten Teil 11 des Wasserbehälters, den Dampf raum, mit der äußeren Luft verbindet, und 12 ist ein Hahn, mit dessen Hilfe dieses Rohr geöffnet und geschlossen wird. 13 ist ein mit Hahn versehener Trichter zum Füllen des Kochkessels 1 und 14 und 15 Flüssigkeitsstandrohre. 16 ist ein abnehmbarer Deckel.

Wie in Fig. 2 mit 4'' angedeutet, kann eine beliebige Anzahl Reihen von Seihern übereinander angeordnet werden. Um das Durch- fließen der Brauflüssigkeit durch alle Behälter in allen der übereinander angeordneten Reihen von Seihern zu ermöglichen, ist die in Fig. 5 gezeigte Vorrichtung vorgesehen. Diese besteht aus einem Teller oder Sammelbehälter 17, an welchem die Seiher 4* angebracht werden. Dieser Teller ist von der Mitte desselben an, und von den Stellen, wo die Seiher angebracht sind, mit nach außen und unten schräglaufenden Kanälen oder Vertiefungen 18 versehen, mittels welcher die Brauflüssigkeit zu den unteren Seihern übergeleitet wird. Dieser Teller ist um einen lotrechten Zapfen 19 drehbar.

Fig. 3 zeigt von oben und Fig. 4 in senkrechtem Schnitt eine geänderte Ausführungsform ' der in Fig. 5 gezeigten Einrichtung, welche dazu bestimmt ist, die Brauflüssigkeit von einem einzigen oberen Seiher auf mehrere untere zu verteilen. Hierbei sind am Teller 8 tüllenartige Ausflüsse 9 vorgesehen. Auch die- _; ser Teller 8 ist um den oberen Seiher 4'' als Zapfen drehbar.

Die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist folgende: , .

Nachdem das im Behälter ι befindliche Wasser, welches durch den Trichter 13 hineinge¹ füllt wird, zum Kochen gebracht worden ist, wird der Hahn 12 geschlossen. Der im Raum sich ansammelnde Dampf drückt das Wasser durch das Rohr 7 nach oben, wo es durch das Mundstück η^α in den oberen Seiher 4" gelangt, um von diesem nacheinander in die unteren Seiher zu fließen. Der fertiggebraute Kaffee sammelt sich in dem unteren Teil des Braukessels 3, aus welchem er durch das Rohr 5 abgelassen werden kann. Zwecks Auswechselns eines oder mehrerer Seiher wird der Deckel 16 abgenommen und nötigenfalls der Teller 8 gedreht, wenn die Ausgüsse am Herausnehmen eines der unteren Seiher hinderlich sind.

Claims

Patent-Ansprüche:
i, Vorrichtung zum Aufbrühen von Kaffee mit geschlossenem Kochkessel, aus dem das kochende Wasser unter eigenem Druck in mehrere über dem Kessel angeordnete, den gemahlenen Kaffee enthaltende Seiher gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl neben- wie auch übereinander angeordnete auswechselbare Seiher vorhanden sind, bei denen das kochende Wasser aus den oberen in die unteren Seiher fließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stütze des oder der oberen Seiher ein Teller mit so viel Ablaufrinnen oder Tüllen dient, wie untere Seiher vorhanden sind.

^Hierzu 1 TSla'tt Zeichnungen.