DE855942C - Verfahren und Einrichtung zum Entsaften bzw. Auspressen von Fruechten, Kraeutern, Pflanzen, Rueben usw., sowie zum Trocknen derselben - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Entsaften bzw. Auspressen von Fruechten, Kraeutern, Pflanzen, Rueben usw., sowie zum Trocknen derselben

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DE855942C
DE855942C DEP16457A DEP0016457A DE855942C DE 855942 C DE855942 C DE 855942C DE P16457 A DEP16457 A DE P16457A DE P0016457 A DEP0016457 A DE P0016457A DE 855942 C DE855942 C DE 855942C
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/02Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation containing fruit or vegetable juices
    • A23L2/04Extraction of juices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
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    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material

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Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Entsaften bzw. Auspressen von Früchten, Kräutern, Pflanzen, Rüben usw., sowie zum Trocknen derselben Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zum Gewinnen der Säfte od. dgl. aus organischen Stoffen, wie aus Früchten, Beeren, Kräutern, Pflanzen, Rüben usw., sowie zum Trocknen derselben. Ebenso kann mit dem Verfahren auch den Ölfrüchten oder Kernen das 01 entzogen werden. Das Auspressen der Früchte usw. erfolgt bisher ausschließlich durch hohen Überdruck in Hand- oder hydraulischen Pressen, was umständlich und zeitraubend ist, und es kann mit diesem Verfahren das Preßgut nur unvollständig und unrationell entsaftet werden.
  • Gemäß der Erfindung besteht das Verfahren darin, daß dem vorher in beliebiger Weise zerkleinerten Preßgut die Flüssigkeit bzw. der Saft durch entsprechenden Unterdruck (Vakuum) entzogen wird. Die Flüssigkeit oder Säfte können unmittelbar oder mittelbar den Stoffen bzw. dem Preßgut im Vakuum entzogen werden. Wird dem Stoff oder dem Preßgut die Flüssigkeit direkt entzogen, so wird an den das Preßgut aufnehmenden Behälter eine Vakuumpumpe angeschlossen, über welche die Flüssigkeit bzw. der Saft abgezogen wird. Beim indirekten Entziehen der Flüssigkeit bzw. des Saftes ist neben dem das Preßgut aufnehmenden Behälter ein zweiter unter Dauervakuum gestellter Behälter angeordnet, welche durch eine abstellbare Rohrleitung miteinander verbunden sind. Sobald der luftleer gemachte Behälter mit dem Preßgutbehälter verbunden wird, werden die in dem Preßgut befindliche Flüssigkeit und selbst die kleinsten Flüssigkeitsteilchen herausgerissen bzw. herausgesaugt und in den evakuierten Behälter geführt. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis die erforderliche Flüssigkeitsentziehung aus dem Preßgut erreicht ist. Je nach Art des Preßgutes wird das Entsaften schon bei einem Unterdruckpreßvorgang erzielt. Die Größe des Vakuumbehälters richtet sich nach der Größe des das Preßgut aufnehmenden Behälters.
  • Das Verfahren und die Einrichtung haben gegenüber den bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen den großen Vorteil, daß aus dem Preßgut durch entsprechend hohen Unterdruck die größte Entsaftung erzielt wird, was bisher durch Überdruck nicht erreichbarwar. BeimÜberdruckpreßvorgangwerden logischerweise die in den Zellstoffen befindlichen Zellen bzw. Poren verschlossen, während sie beim Unterdruck geöffnet oder zerrissen und dadurch voll ausgesaugt werden. Außerdem ist das Verfahren und die Einrichtung nebst deren Bedienung bei höchster Ausbeute des Preßgutes sehr einfach. Das Verfahren und die Einrichtungen können für alle Produkte zur Saftgewinnung Verwendung finden, wie für Früchte und Beeren aller Art, für geschnitzte oder gemahlene Rüben, Gemüse aller Art und Gurken, Kräuter, wie auch zur Ölgewinnung usw. Nach dem Unterdruckpreßvorgang kann das Preßgut nochmals durchnäßt werden, was durch Herausnahme des Preßgutes aus dem Vakuumbehälter oder durch Zuführung der Flüssigkeit in den unter Vakuum stehenden Behälter erfolgen kann.
  • Im letzten Fall wird die Flüssigkeit von dem Preßkuchen gierig aufgesaugt, so daß durch den darauffolgenden Unterdruckvorgang die kleinsten Reste von Saftteilchen oder verflüssigbare Teile (Gallerte, Gelees usw.) aus dem Preßkuchen herausgesaugt werden. Wird das Preßgut bzw. der Preßkuchen durch temperiertes Wasser oder Dämpfe gesättigt, was durch ein Zuführungsrohr erfolgen kann, so kann das Preßgut in dem Behälter unter Beibehaltung eines hohen Vakuums auf Kochwirkung gebracht und erhalten werden. Hierdurch kann eine völlige Auslaugung der Maische herbeigeführt werden. Die Reste des Preßrückstandes sind vollständig entwertet und können nur noch als Düngemittel verwendet werden.
  • Ebenso kann die Einrichtung zum Trocknen der Preßgutreste wie auch zum Trocknen der Früchte, Beeren, Pflanzen, Tees usw. Verwendung finden.
  • In der Zeichnung sind solche Einrichtungen zur Ausübung des Verfahrens in beispielsweisen Ausführungen schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. z einen senkrechten Schnitt, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt einer Ausführungsform, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt einer weiteren Ausführungsform, Fig. 4 eine Draufsicht einer Ausführungsform mit mehreren Behältern.
  • In dem Behälter a ist ein Deckel b kolbenartig dicht verschiebbar angeordnet, der durch eine oder mehrere Stangen c in Führungen d senkrecht geführt ist. Zwischen dem Deckel b und dem Boden des Behälters a ist das gemahlene oder zerquetschte od. dgl. Preßgut gleichmäßig verteilt eingelegt. Zweckmäßigerweise sind zwischen das Preßgut Roste e beliebiger Art eingesetzt, so daß einzelne Schichten f entstehen. Der unterste Rost e ist auf Füßen g gestellt, um einen leichten Abfluß des Saftes zu erreichen. Der Boden des Behälters a ist durch eine Rohrleitung i mit einer Saugpumpe h verbunden, mittels welcher der Saft aus dem Preßgut gezogen wird. Nach einer bestimmten Entsaftung wird der Deckel b aus dem Behälter a herausgehoben und die einzelnen Schichten /herausgenommen und durchgearbeitet und evtl. angefeuchtet. Hierauf wird das Preßgut wieder eingelegt, und der Vorgang wird wiederholt, bis die En tsaftung durchgeführt bzw. erreicht ist. Dieser Vorgang kann auch in einfacher Weise durch Zuführung entsprechender Flüssigkeiten der Preßmasse in dem evakuierten Behälter erreicht werden, wodurch sich eine Herausnahme des Preßgutes aus dem Behälter erübrigt.
  • Nach der Fig. 2 besteht der Behälter aus dem Unterteil k und dem oberen Deckelteil 1, der mit dem Unterteil luftdicht verschlossen wird. In den Unterteil k wird das Preßgut eingelegt, und zwar ebenfalls in Schichten f, zwischen denen Roste e angeordnet sind. Der untere Rost e ist mit einem senkrechten, durch die Mitte des Behälters k geführten Seil, Kette, Stange m od. dgl. verbunden, die oben mit einem Haken oder einer Öse versehen ist, mittels welcher die ganzen Einlagen f samt den Zwischenresten e durch ein kleines Hebezeug od. dgl. herausgehoben werden können. Der obere Behälter 1 steht durch Leitung o, i mit der Vakuumpumpe h in Verbindung, durch die der Behälter k, 1 luftleer gemacht wird, während der untere Behälter k an der tiefsten Stelle mit der Pumpe h durch Rohrleitung i verbunden ist. Die Rohrleitung o kann durch den Mehrweghahn p und die Leitung i durch Ventil zur Pumpe h geschlossen und geöffnet werden. Bei dieser Ausführung kann der Behälter 1 durch die Leitung o, i vorher luftleer gemacht werden, wodurch nach der Öffnung des Hahnen p eine sofortige Entsaftung des Produktes f über die Pumpe h eingeleitet wird, während wenn der Behälter 1 erst durch Einschaltung der Pumpe h über die Leitung i luftleer gemacht werden muß, die Wirkung erst bei Luftleere des Behälters 1 eintritt. Das Preßgut kann noch mit einer als Druckplatte dienenden Gummiplatte 11 nach oben abgedichtet sein, die zwischen den Flanschen der Behälterteile k, 1 eingespannt ist. Hierdurch kann der über der Platte 11 befindliche Hohlraum evakuiert oder unter Druckluft gestellt werden. In beiden Fällen wird durch die Platte 11 eine erhöhte Druckwirkung auf das Preßgut hervorgerufen. In diesen Fällen muß anstatt der Stange m eine Kette, Seil u. dgl. verwendet werden. Die gleiche zusätzliche Einrichtung kann auch zur Ausführung der Fig. 3 verwendet werden.
  • Nach der Ausführung der Fig. 3 ist neben dem Behälter k, 1 ein zweiter Behälter q, y angeordnet, der mit der Saugpumpe h durch eine abschließbare Rohrleitung v zum vollständigen Luftleermachen verbunden ist. Die Behälter k, 1 und q, r sind durch eine Rohrleitung s,1 miteinander verbunden, die durch Mehrweghahnen x und y wechselweise geöffnet und geschlossen werden können. Die Leitung s ist außerdem durch eine Umgehungsleitung u mit der Pumpe h direkt verbunden, wodurch unter Umgehung des Behälters q, r der Inhalt f des Behälters k, 1 über die Pumpe h entsaftet werden kann. Die Arbeitsweise der Einrichtung nach Fig. 3 ist wie folgt Nachdem das zu entsaftende Produkt bzw. das Preßgut in den Behältern k zwischen die Roste e eingesetzt und der Behälter q, y luftleer gemacht ist, was über die Leitung 7, geschieht, werden die Hahnen x, y so geöffnet, daß das Rohr s mit dem Rohr t zum Behälter q, r geöffnet ist. Infolge des hohen Vakuums im Behälter q, r wird die Flüssigkeit bzw. der Saft aus dem Preßgut herausgerissen und in den Behälter q, r gesaugt. Der Behälter k, L ist so groß bemessen, daß das Vakuum in demselben imstande ist, dem Stoff die ganze Flüssigkeit zu entziehen. Sollte das im Kessel q, y befindliche Vakuum nicht ausreichen, so kann während des Einsaugens der Flüssigkeit in den Behälter q, r die Saugpumpe h zur Erhaltung des Vakuums über die Leitung z, in Tätigkeit bleiben. Der Behälter q, y kann dauernd auch während des Preßvorgangs unter der Wirkung der Vakuumpumpe h stehen. Ist die Flüssigkeit bzw. der Saft dem Preßgut entzogen, so wird der obere Behälterteil L abgehoben, und das ausgesaugte Produkt j wird samt den Rosteinsätzen e in einem Block dem Behälter k durch Anheben des Stabes na entnommen. Der Rückstand des Produkts bzw. Stoffes kann durchgearbeitet, gelockert, angefeuchtet und nochmals zum weiteren Entsaften in den Behälter k eingesetzt werden, wodurch alle noch lösbaren Riickstände ausgelaugt und aus dem Preßgut im Unterdruck herausgeholt werden können. Anstatt das Preßgut f aus dem Kessel k, 1 zu nehmen und anzufeuchten kann im unteren oder oberen Kesselteil 1 eine Befeuchtungsvorrichtung beliebiger Art, beispielsweise durch die Rohre s1, il, 11, vorgesehen sein, mittels welcher das ausgesaugte Preßgut eingeschwemmt bzw. gesättigt wird. Hierdurch wird das Preßgut nochmals ausgelaugt, wodurch die löslichen Teilchen des Preßgutes vollständig entzogen werden können. Zu diesem Zweck stehen die Mehrweghahnen x und p mit Wasserzuführungsrohren s1 und il in Verbindung, so daß nach Umstellung der Hahnen x und p das Wasser in die unter Vakuum stehenden Behälter k eingespritzt werden kann. Der in dem Behälter q, r befindliche Saft oder Flüssigkeit wird nach Umstellung des Mehrweghahnes y durch Rohr t und w abgelassen. Die Entsaftung kann auch unter Umgehung des Behälters q, r durch die Rohrleitung s, 2c über die Saugpumpe h erfolgen. In diesem Fall ist der Vorgang des Entsaftens wie nach der Fig. 2. Zur Erhöhung der Durchsaugung können in das Preßgut auch durchlochte Rohre /1 von kleinem Durchmesser senkrecht in gleicher oder verschiedener Höhe eingesteckt werden, die auch in einem der Roste befestigt werden können. Hierdurch wird das Preßgut in jeder Tiefe gleichmäßig ausgesaugt. Zur erhöhten bzw. zur rascheren Gewinnung der Säfte können mehrere Behälter k, 1 kreisförmig oder geradlinig nebeneinander angeordnet sein (Fig. 4). Diese Behälter k, 1 stehen mit dem gemeinsamen Vakuumbehälter q, y durch die Rohrleitungen s in Verbindung. Der Behälter q, y ist durch die Saugpumpe h verbunden, welche den Behälter q, y immer unter Vakuum stellt, wodurch letzterer stets zum Absaugen des Saftes betriebsfähig ist. Dadurch kann das Vakuum des Behälters q, r wechselweise mit den Behältern k, 1 in Verbindung gebracht werden, von denen der eine gefüllt, während der andere leergesaugt und der Inhalt des dritten Behälters innerhalb dieserZeitumgearbeitet oder ausgelaugt werden kann. Beim direkten Absaugen des Saftes ist eine Naßvakuumpumpe erforderlich (Fig. i und 2), während beim indirekten Abziehen des Saftes od. dgl. eine Trockenpumpe angewendet wird (Fig. 3 und 4). Auch kann die Anlage mit einer Naß-und Trockenvakuumpumpe arbeiten, je nachdem die Arbeitsweise eingeschaltet ist. Die Unterdruckbehälter sind mit Unterdruckmessern z verbunden. Je nach dem zu entsaftendem Preßgut, wie z. B. beim Gewinnen von Öl, kann der Behälter k, L oder a noch angewärmt werden; auch können Wärmeplatten eingeführt werden. Ebenso können in dem wärrnbaren Behälter k, L u. dgl. die Preßrückstände, wie z. B. Gemüse, Zuckerrübenschnitzel usw., im Vakuum bei entsprechender Erwärmung durch Absaugung der Dämpfe durch Stutzen 11 getrocknet werden. Auf diese Art lassen sich auch Trockenobst, Gemüse, Tees usw. gewinnen, indem nicht die Säfte sondern nur die Dämpfe entzogen werden. Der Behälter erhält in diesem Fall eine entsprechende Ummantelung. Zum Trocknen der Produkte können in die Behälter a, k und 1, q, r Horden eingelegt werden, auf denen die Produkte aufgelegt werden. Durch das Vakuum in den Behältern ist nur eine geringe Erwärmung erforderlich, was besonders auf die Güte der Produkte vorteilhaft ist.

Claims (7)

  1. PATE N T A N S P R U C 11 E i. Verfahren zum Entsaften bzw. Auspressen von gemahlenen oder zerquetschten u. dgl. Früchten, Beeren, Pflanzen, Rüben, Gemüsen, Ölkernen usw., dadurch gekennzeichnet, daB das Auspressen bzw. Entsaften des Preßgutes durch Vakuum erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der das Preßgut aufnehmende Behälter mit einem zweiten, luftleer gemachten Behälter verbunden ist, durch dessen Vakuum der Saft aus dem Preßgut vom ersten in den zweiten Behälter gesaugt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchnässen zur Auslaugung des ausgepreßten Preßgutes ohne Herausnahme im Vakuum von oben und/oder von unten durch Zuleitungen erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßrückstände, wie z. B. von Gemüse, Zuckerrübenschnitzel usw., oder die ganzen Produkte im Vakuum unter Wärmeeinfluß im Behälter getrocknet werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem ersten Preßvorgang das Preßgut durchnäßt wird, was durch Herausnahme, Durcharbeitung und Annässen des Preßgutes oder durch Zuführung der Flüssigkeit von außen in den Behälter erfolgen kann, wobei die Flüssigkeit unter dem Vakuum von dem Preßgut aufgesaugt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in das in dem unter Vakuum stehenden Behälter (k, 1) befindliche Preßgut temperiertes Wasser oder Dämpfe eingeführt werden, wobei die löslichen Rückstände, wie Gallerte, Gelees, kristallisierter Fruchtzucker usw., aufgelöst und durch Vakuum abgezogen werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Maische bzw. das Preßgut im Vakuum in Kochzustand versetzt und erhalten wird, wobei eine Überhitzung der Produkte vermieden wird, um die natürlichen Eigenschaften der Produkte zu erhalten. B. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Produkte im Vakuum eingedickt werden. 9. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in einem zylindrischen Behälter (a) ein in Führungen kolbenartig geführter Preßdeckel (b) verschiebbar gelagert ist und daß zwischen dem Deckel (b) und dem Boden des Behälters das Preßgut zwischen den Rosten (e) eingesetzt ist, wobei an der tiefsten Stelle des Bodens das mit der Saugpumpe (h) in Verbindung stehende Absaugrohr (i) angeschlossen ist. io. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der unterste Rost (e) mit Füßen (g) versehen ist, um einen leichten Ablauf zu erzielen. ii. Einrichtung nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß in einem allseitig geschlossenen Behälter (k, l) das zu entsaftende Preßgut (f) zwischen den Rosten (e) eingesetzt ist und daß der Behälterteil (l) zum Luftleermachen durch ein abschließbares Rohr (o, i) mit der Saugpumpe (h) verbunden ist, während der Behälterteil (k) durch die Saftleitung (i) über die Pumpe (h) in Verbindung steht, durch welche der Saft dem Preßgut (f) entzogen wird. 12. Einrichtung nach Anspruch i bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem das Preßgut aufnehmenden Behälter (k, l) ein zweiter allseitig geschlossener Behälter (q,r) angeordnet ist,der mit einer abschließbaren Leitung (v) zum Luftleermachen mit der Pumpe (h) und der Behälter (k, L) durch Leitung (s, t) mit dem Behälter (q, r) in Verbindung steht, wobei die Leitung (t) nach Umschaltung des Mehrweghahnes (y) als Ablauf mit der Verlängerung (w) verbunden ist. 13. Einrichtung nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (s) hinter dem Dreiweghahnen (y) durch das Umleitungsrohr (u) mit der Pumpe (h) verbunden ist, wodurch der Saft direkt aus dem Behälter (k, L) über die Pumpe (h) entzogen wird. 14. Einrichtung nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Mitte des Rostes (e) eine Kette, Seil, Stange (m) od. dgl. geführt ist, die mit dem unteren Rost (e) verbunden sind, wodurch das zwischen den Rosten (e) eingesetzte Preßgut durch Anheben der Stange (m) od. dgl. nach dem Entsaften aus dem Behälterteil (k) gehoben werden kann. 15. Einrichtung nach Anspruch i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in das Preßgut (f) durchlochte Rohre (f1) senkrecht in gleicher oder verschiedener Höhe eingesteckt werden, die auch in einem der Roste befestigt sein können. 16. Einrichtung nach Anspruch i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß im Ober- oder Unterteil oder in beiden des Behälters (k, L) eine von außen zu betätigende Vorrichtung beliebiger Art angeordnet ist, mittels welcher das Preßgut nach dem ersten Preßvorgang mit Flüssigkeit zur Auslaugung gesättigt wird. 17. Einrichtung nach Anspruch i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßgut (f) mit einer Druckplatte (h) aus Gummi od. dgl. abgedichtet ist, so daß über dem Preßgut im Behälterteil (l) ein weiterer Druckraum gebildet wird. 18. Einrichtung nach Anspruch i bis 17, gekennzeichnet durch die Anordnung von mehreren Behältern (k, l), die mit Vakuumbehältern (q, r) verbunden sind, wodurch ein wechselweises und fortlaufendes Bearbeiten der Preßgüter ermöglicht wird. i9. Verfahren nach Anspruch i bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Vakuum stehenden Behälter (k, l) durch Erwärmung zum Trocknen der Produkte dienen und daß die hierbei entstehenden Dämpfe abgezogen werden, wobei zur Auflage der Produkte in die Behälter Horden u. dgl., die evtl. heizbar sein können, eingelegt werden können.
DEP16457A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren und Einrichtung zum Entsaften bzw. Auspressen von Fruechten, Kraeutern, Pflanzen, Rueben usw., sowie zum Trocknen derselben Expired DE855942C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1240379B (de) * 1962-06-20 1967-05-11 Elisabeth Scholz Geb Konrad Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von bitterstofffreiem Fruchtsaft aus rohem Beerenobst
US4643088A (en) * 1983-12-29 1987-02-17 Ulrich Kollmar Method and device for extracting juice from fruit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1240379B (de) * 1962-06-20 1967-05-11 Elisabeth Scholz Geb Konrad Verfahren zur kontinuierlichen Gewinnung von bitterstofffreiem Fruchtsaft aus rohem Beerenobst
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