DE477802C - Bolzeneinfuehrvorrichtung fuer Bestoss- und Abgratmaschinen - Google Patents
Bolzeneinfuehrvorrichtung fuer Bestoss- und AbgratmaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q7/00—Arrangements for handling work specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools, e.g. for conveying, loading, positioning, discharging, sorting
- B23Q7/04—Arrangements for handling work specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools, e.g. for conveying, loading, positioning, discharging, sorting by means of grippers
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- B23Q2707/00—Automatic supply or removal of metal workpieces
- B23Q2707/04—Automatic supply or removal of metal workpieces by means of grippers also magnetic or pneumatic gripping
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
15. JUNI 1929
15. JUNI 1929
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 c GRUPPE
J. G. Kayser A. G. in Nürnberg
Bolzeneinführvorrichtung für Bestoß- und Abgratmaschinen Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juni 1928 ab
Die bekannten Bestoß- und Abgratmaschinen für Bolzenköpfe sind nur für Bolzen von einer
noch beträchtlichen Mindestlänge brauchbar. Genaue Köpfe kürzerer Bolzen müssen immer
noch gefräst werden. Unter der Zuführungsrinne werden die Bolzen von einer sogenannten
Hand aufgefangen, deren Vorderfinger zur Vermeidung des ÜberMppens des aufgefangenen
Bolzens nach vorn dessen Schaft dicht am
ίο Kopf unterfassen muß. Hinter dem Vorderfinger
muß die Hand dem Vogel zum Erfassen des Schaftes Platz lassen, und hinter diesem
Platz muß sie den Schaft nochmal mit einem hinteren Finger unterfassen, damit der Bolzen
unter dem Auftreffen des Vogels auf den Schaft nicht nach hinten überkippt. Da der Vogel
den Schaft also nur in einem gewissen Mindestabstand vom Kopf erfassen kann und selbst
eine bestimmte Schaftlänge zum sicheren Halten des Bolzens beansprucht, ragt das Ende kürzerer
Bolzen noch um ein kurzes Stück nach hinten über den Vogel hinaus. Nun schiebt sich der Abgratstempel
mit seiner Bohrung, die zur Vermeidung sonstiger Betriebsstörungen etwas weiter als der Schaftdurchmesser sein muß, auf dieses
nach hinten vorstehende Schaftende, um den Bolzen während des Abziehens des Vogels nach
oben an seinem hinteren Ende zu halten. Hat sich der Abgratstempel bei Beginn des Abziehens
des Vogels erst auf eine .sehr kurze Strecke auf das Schaftende aufgeschoben, so zieht der
hochschwingende Vogel den Bolzen wieder aus dem Ende des Abgratstempels heraus und
nimmt ihn mit. Hat sich der Abgratstempel schon weiter aufgeschoben, so kann der Vogel
den Bolzen zwar nicht mehr ganz mitnehmen, aber doch schief aufwärts ziehen, so daß der
Abgratstempel auf den noch über dem Mittel der Matrize befindlichen Bolzenkopf auftrifft
und diesen in dieser Lage durch die Matrize hindurchtreibt. Der fertige Kopf sitzt dann
exzentrisch und etwas schräg auf dem Schaft. Dabei muß berücksichtigt werden, daß der Abgratstempel
sich nicht auf das ganze vorstehende Schaftende aufschieben darf, solange der Bolzen noch vom Vogel getragen wird,
weil er sonst schon auf den Vogel getroffen wäre, bevor dieser abgezogen ist. Der Abgratstempel
muß also bei Beginn des Abziehens des Vogels noch um eine gewisse Strecke von
diesem entfernt sein, damit er nicht auf den hochschwingenden Vogel auftrifft und diesen
vorbiegt oder gar abbricht. Die erwähnten, mindestens notwendigen Schaftstrecken summieren
sich hiernach zu einer beträchtlichen Gesamtschaftlänge.
Die Erfindung bezweckt, Bestoß- und Abgratmaschinen auch für sehr kurze Bolzen
brauchbar zu machen. Zu diesem Zweck sind zwei neue Mittel vorgesehen. Das erste besteht
darin, daß hinter der Kopfmatrize ein Widerlager angeordnet wird, unter welches ein
unter Federzug mit dem gefassten Bolzen vorrückender Vogel den rohen, zu bearbeitenden
Bolzenkopf einschiebt. Schon dieses Mittel für sich allein ermöglicht die Bearbeitung wesent-
lieh kürzerer Bolzen als bisher; denn mit dem Abziehen des Vogels kann nun schon begonnen
werden, sobald der Abgratstempel begonnen hat, sich über das Schaftende zu schieben. Schon
von diesem Zeitpunkt an hat der Bolzen über seinen beiden Enden je ein Widerlager, die
sein Herausziehen aus der Stempelbohrung oder sein Schiefziehen durch den Vogel" verhindern.
Das zweite Mittel, dessen Anwendung nur zur geordneten Zuführung außerordentlich kurzer
Bolzen nötig wird, besteht darin, daß man den Vogel nicht nur mit dem Bolzen bis zu dessen
Auftreffen auf die Matrize, sondern hierauf auch noch auf dem Schaft bis zu dessen Kopf
vorschiebt. Hat der Stempel das Schaftende bereits etwas erfaßt, so kann man das Abziehen
des Vogels schon während seines Vorschiebens auf dem Schaft ausführen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Bolzenzuführvorrichtuhg veranschaulicht.
Abb. ι zeigt von innen und Abb. 2 von hinten, wie der Vogel den Bolzen
aus der Hand herausnimmt. Abb. 3 stellt im senkrechten Längsschnitt und Abb. 4 in Rückansicht die Anordnung eines
Kopfwiderlagers hinten an der Matrize dar, und die
Abb. 5 bis 10 lassen in senkrechten Längsschnitten
die aufeinanderfolgenden Vorgänge bei der Einführung und Bearbeitung des Bolzenwerkstückes
erkennen.
Das Bolzenwerkstück a, b fällt von der nicht dargestellten Zufuhrrinne so in die Hand c ein,
daß sein Schaft b möglichst dicht am Kopf a von deren Vorderfinger d und weiter hinten
von deren Hinterfinger /"getragen wird. Zwischen den beiden Fingern hat die Hand einen Ausschnitt
g, durch welchen der Vogel h hindurchtreten kann, um den Schaft b zu erfassen. Der
Finger d verhindert das Überkippen des Bolzens nach vorn und der Finger d dessen Überkippen
nach hinten. Zwischen der vorderen Vogelkante und der Innenfläche des Bolzenkopfes
besteht also ein Abstand i, und der Schaft ragt nur um die kurze Strecke k nach
hinten aus dem Vogel heraus.
Bisher führte der Vogel den Bolzen mit dessen Stirnfläche I möglichst dicht an der
hinteren Stirnfläche m der Matrize η vorbei auf
deren Mittelachse 0, in deren Richtung der Abgratstempel p auf den Schaft vorgeschoben
wird, um durch Druck auf die Kopfinnenfläche den zylindrischen Kopf durch die sechskantige
Matrizenaussparung q hindurchzutreiben. Dabei scheren die hinteren Matrizenkanten r Zylinderabschnitte
von dem zylindrischen Kopfe ab und führen diesen in einen Sechskantkopf über. Natürlich hätte statt der sechskantigen
Matrizenaussparung auch eine vierkantige gezeigt werden können. Bei der beispielsweise
dargestellten Schaftlänge dürfte der Stempel seine dem Schaft etwas Spiel lassende Bohrung s
nur auf eine winzige Strecke über das Schaftende vorschieben, bevor das Hochschwingen des
Vogels beginnt. Würde sich vor diesem Zeitpunkt der Stempel schon fast bis zum Vogel
vorschieben, so hätte dieser keine Zeit mehr zum Ausweichen vor dem' stetig nachrückenden
Stempel. Hat der Stempel das Bolzenende aber erst auf die hier noch mögliche winzige
Strecke umfaßt, wenn der Vogel mit großer Kraft hochgezogen wird, so reißt der Vogel
das Bolzenende wieder aus der Bohrung s heraus und nimmt den Bolzen mit oder er verläßt
ihn in schräger Stellung, in welcher er dann exzentrisch durch die Matrizenaussparung q
hindurchgetrieben wird.
Der Erfindung gemäß ist nun hinten an der Kopfmatrize η ein Widerlager t mit der Form
des rohen, zu bestoßenden Kopfes α angepaßter unterer Aussparung u angeordnet und der Vogel Ii
so gesteuert, daß er den Kopf α unter diese Aussparung vorschiebt, so daß der vorgeschobene
Bolzen unmittelbar nach dem Aufschieben des Abgratstempels p auf sein hinteres Ende vorn
und hinten je ein Widerlager hat und der Vogel sofort nach Entstehung des hinteren
Widerlagers abgezogen werden kann. Bei diesem Abziehen ist weder ein Herausreißen des Bolzens
aus der .Stempelbohrung s noch ein Schrägstellen desselben möglich. Abb. 3 zeigt den
Bolzenkopf noch hinter dem Widerlager und den Stempel hinter dem Schaft. Abb. 5 läßt
den vom Vogel vorgeschobenen Kopf unter dem Widerlager t und den Stempel p schon
dicht hinter demJSchaftende erkennen.
Reicht die Schaftstrecke It nicht aus, um während des Vorrückens des Stempels auf
dieser den Vogel über den Vorschubbereich des Stempels hinaufzuschwingen, so wird der
Abb. 6 gemäß der Vogel so gesteuert, daß er auf dem Schaft, der infolge Anliegens des Kopfes
an der Matritze nicht mehr weiter vorrücken kann, bis zum Kopf vorgeschoben"~und dann
erst abgezogen wird. Zum Abziehen des Vogels ist dann genügend Zeit, weil der Stempel inzwischen
um die lange Strecke k' vorrücken kann, ohne den Weg des Vogels durchqueren
zu können. Abb. 7 zeigt den Vogel schon fast abgezogen, wenn der Stempel in seine
Nähe gerückt ist, und den Stempel so ^ weit aufgeschoben, daß er allein den Bolzen gegen
Abwärtskippen sichert. Nach Abb. 8 ist der Vogel über den Stempel hinaufgeschwungen
und dieser im Begriff, den Kopf durch die Matrizenaussparung q hindurchzutreiben. Die
Abb. 9 und 10 veranschaulichen die weiteren bekannten Vorgänge des Hindurchtreibens des
Rohkopfes, der dabei ein Sechskantkopf a! wird, und des Auswerfens des bearbeiteten
Bolzens durch die Ausstoßnadel v.
Schon während des Vorschiebens des Vogels auf dem Schaft kann die Abziehbewegung des
Vogels beginnen. Damit ist die Bearbeitung von ganz besonders kurzen Bolzen ermöglicht.
Die Steuerung des Vogels, derart, daß er sich auch mit oder auf dem Schaft vorschiebt,
erfolgt durch dem Fachmann geläufige Mittel, beispielsweise durch einen umlaufenden Stirnnocken,
der die Vogelschwingachse zurückschiebt, ίο und eine Zugfeder, welche die zurückgeschobene
Achse in dem Maße vorzieht, in dem der Nocken es zuläßt.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Bolzeneinführvorrichtung für Bestoß- und Abgratmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß hinten an der Kopfmatrize (n) ein Widerlager (t) mit der Form des rohen Kopfes («) angepaßter unterer Aussparung (u) angeordnet und der Vogel (h) so gesteuert ist, daß er den Kopf unter diese Aussparung vorschiebt, so daß der vorgeschobene Bolzen [a, b) unmittelbar nach dem Aufschieben des- Abgratstempels (p) auf sein hinteres Ende vorn und hinten je ein Widerlager hat und der Vogel sofort nach Entstehung des hinteren Widerlagers abgezogen werden kann.
- 2. Bolzeneinführvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Vogelsteuerung, welche den Vogel auf dem Schaft (δ) bis zum Bolzenkopf (a) vorschiebt, nachdem dieser an der Matrize anschlägt.
- 3. Bolzeneinführvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorschieben des Vogels auf dem Schaft und das Abziehen des Vogels gleichzeitig bewirkt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK109727D DE477802C (de) | 1928-06-03 | 1928-06-03 | Bolzeneinfuehrvorrichtung fuer Bestoss- und Abgratmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK109727D DE477802C (de) | 1928-06-03 | 1928-06-03 | Bolzeneinfuehrvorrichtung fuer Bestoss- und Abgratmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE477802C true DE477802C (de) | 1929-06-15 |
Family
ID=7241780
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK109727D Expired DE477802C (de) | 1928-06-03 | 1928-06-03 | Bolzeneinfuehrvorrichtung fuer Bestoss- und Abgratmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE477802C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE901620C (de) * | 1934-02-20 | 1954-01-14 | Nat Machinery Co | Maschine zur Herstellung von Kopfschrauben mit Walzgewinde |
-
1928
- 1928-06-03 DE DEK109727D patent/DE477802C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE901620C (de) * | 1934-02-20 | 1954-01-14 | Nat Machinery Co | Maschine zur Herstellung von Kopfschrauben mit Walzgewinde |
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