DE454386C - Verfahren zur Herstellung pharmazeutischer und diaetetischer Praeparate in kugelaehnlicher Form - Google Patents

Verfahren zur Herstellung pharmazeutischer und diaetetischer Praeparate in kugelaehnlicher Form

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DE454386C
DE454386C DEA42334D DEA0042334D DE454386C DE 454386 C DE454386 C DE 454386C DE A42334 D DEA42334 D DE A42334D DE A0042334 D DEA0042334 D DE A0042334D DE 454386 C DE454386 C DE 454386C
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    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/14Particulate form, e.g. powders, Processes for size reducing of pure drugs or the resulting products, Pure drug nanoparticles
    • A61K9/16Agglomerates; Granulates; Microbeadlets ; Microspheres; Pellets; Solid products obtained by spray drying, spray freeze drying, spray congealing,(multiple) emulsion solvent evaporation or extraction
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Description

  • Verfahren zur Herstellung pharmazeutischer und diätetischer Präparate in kugelähnlicher Form. Die Verwendung pharmazeutischer oder diätetischer Stoffe in Tabletten-, Pillen- oder Kapselform führt sich immer mehr ein, weil besonders unangenehme Arzneimittel sich in diesen Formen leicht verabreichen lassen. Die Herstellung von Tabletten, Pillen, Kapseln ist sehr umständlich, schwierig und zeitraubend. Besonders konnten ölige Arzneimittel, wie Rizinusöl, Lebertran u. dgl., bisher überhaupt nicht tablettiert oder in Pillenform gebracht werden. Man konnte solche öle nur in Form von Gelatinekapseln einnehmen, wenn die reine Flüssigkeit Übelkeit verursacht. Bei solchen Kapseln liegt aber die Gefahr vor, daß sie im Munde zergehen, aufweichen oder zerdrückt werden, so daß das Medikament den Patienten belästigt.
  • Diese Schwierigkeiten sollen nach der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß man wasserunlösliche Arzneistoffe, Nährstoffe o. dgl. in gelatinierenden Kplloiden, z. 13. einer Gelatinelösung, emulgiert und die erhaltenen Gemische nach einem geeigneten Verfahren, z. B. demjenigen nach den Patenten 296 522, 298 386, 302 853, durch Eintropfenlassen in Flüssigkeiten, wie Benzin, Benzol, Wasser, Salzlösungen, oder in Gase in Kugelform überführt. Die kugelförmigen Gebilde werden nach der Entfernung des kugelbildenden Mittels auf bekannte Weise getrocknet. Die Herstellung solcher kugelförmiger Gebilde geht augenblicklich vor sich, erfordert nur eine einfache Apparatur, und die erforderliche Trocknung ist in wenigen Stunden vollzogen. Das Einnehmen solcher Gelatinekugeln verursacht keine Schwierigkeiten, ein Zerfallen oder Zergehen ist ausgeschlossen, weil die Kugeln infolge ihrer Größe, die natürlich geändert werden kann, leicht verschluckbar sind. Zwischen den Gelatinekugeln nach dem neuen Verfahren und den Kapseln, wie sie bisher erzeugt wurden, besteht ein grundlegender Unterschied. Bei den Kapseln besteht bloß die Hülle aus Gelatine, das Innere aus dem betreffenden Medikament. Diese sind also Hohlkugeln, während die nach dem neuen Verfahren hergestellten Körper Vollkugeln sind. Die Gefahr des Zerreißens der Gelatinehülle besteht also bei den Vollkugeln nicht.
  • Ein weiterer Vorzug des neuen Verfahrens besteht darin, daß eine genaue Dosierung des in dem kugelförmigen Produkt enthaltenen Arzneistoffes oder Nährstoffes erzielt wird. Tatsächlich enthält das Produkt genau den Prozentsatz an wirksamem Stoff, den das emulgierte Gemisch enthält; ein Verlust an wertvollen - Stoffen, etwa durch Lösung in dem Perlenbildungsbad, findet nicht statt. Beispiele. z. Man rührt in eine warme 25prozentige Gelatinelösung so.. viel-,Rizinusöl ein, daß 5o Teile Rizinusöl auf roo Teile feste -Gelatine kommen. Rizinusöl emulgiert sich leicht in Gelatinelösung und gibt mit dieser eine homogene milchige Flüssigkeit: - Diese läßt man aus einer geeigneten Auslaufvorrichtung in einen Zylinder tropfen, der mit gekühlten Benzin gefüllt ist. Die Tropfen formen sich zu Kegeln, die im Benzin erstarren. Die Kugeln werden hierauf durch Sieben, Waschen, Belüften von Benzin befreit und auf bekannte Weise getrocknet. Der Verbraucher kann sie vor Genua ein paar Minuten in Wasser legen und quellen lassen, so daß sie leicht und bequem zu verschlucken sind.
  • z. Man rührt in eine Gelatinelösung Lebertran so ein, daß eine vollständige Emulsion entsteht. -Diese wird, wie oben, in Benzin oder in ein Gemisch von Benzin mit Chlorkohlenwasserstoff eintropfen gelassen. 3. Eisensaccharat wird in Gelatinelösung eingetragen und die erhaltene Mischung in Benzin eingetropft.
  • 4.. Man verrührt Gelatinelösung mit Kalkpräparaten, z. B. Kalkphosphat, und kann, wie oben, Kugeln herstellen. Solche Beispiele lassen sich natürlich nach Belieben vermehren. Man kann selbstverständlich auch Gemische von mehreren Arzneimitteln mit Gelatine herstellen. Statt Gelatine können auch andere gelatinierende Stoffe verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPRUCH: -Verfahren zur Herstellung pharmazeutischer oder diätetischer Präparate in kugelähnlicher - Form, dadurch gekennzeichnet, daß man wasserunlösliche Arzneistoffe, Nährstoff u. dgl. in gelatinierenden Kolloiden emulgiert und die erhaltenen Gemische in Flüssigkeiten oder Gase eintreten läßt, worauf die erstarrten Kugeln aus dem kugelbildenden Mittel entfernt und getrocknet werden.
DEA42334D 1924-05-27 1924-05-27 Verfahren zur Herstellung pharmazeutischer und diaetetischer Praeparate in kugelaehnlicher Form Expired DE454386C (de)

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