DE454101C - UEberstromschutz elektrischer Leitungsnetze - Google Patents

UEberstromschutz elektrischer Leitungsnetze

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Publication number
DE454101C
DE454101C DEA43506D DEA0043506D DE454101C DE 454101 C DE454101 C DE 454101C DE A43506 D DEA43506 D DE A43506D DE A0043506 D DEA0043506 D DE A0043506D DE 454101 C DE454101 C DE 454101C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
current
overcurrent
voltage
overcurrent protection
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Expired
Application number
DEA43506D
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Biermanns
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE454101C publication Critical patent/DE454101C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/08Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
    • H02H3/093Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current with timing means

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

Elektrische Leitungsnetze sind zur Nachtzeit meist erheblich schwächer belastet als bei Tage. Dem geringeren Verbrauch entsprechend, laufen in den Zentralen dann auch gewöhnlich weniger Stromerzeuger. Nun muß der Überstromschutz so eingestellt werden, daß der kleinste Auslösestrom größer als der. höchstzulässige Betriebsstrom ist, weil sonst bei hohen Belastungen, die aber
ίο noch nicht als Überströme anzusehen sind, die Schutzeinrichtungen ansprechen könnten.
Andererseits besteht aber die Gefahr, daß
die wenigen des Nachts laufenden Maschinen bei Kurzschluß nicht den zum Ansprechen der Relais erforderlichen Strom aufbringen.
Weniger abhängig als der Strom ist der
Spannungsabfall von der Maschinenleistung; doch können Relais, bei welchen sowohl das Ansprechen als auch die Ablaufzeit nur von der Spannung abhängig ist, ebenfalls nicht allen Anforderungen genügen. Gegenstand der Erfindung ist eine Relaisanordnung, bei der das Ansprechen der Relais nicht nur von der Höhe des Überstromes, sondern auch von dem durch den Überstrom erzeugten Spannungsabfall abhängt. Die Erfindung läßt sich in erster Linie bei solchen Relais anwenden, bei denen die Höhe des Stromes, bei dem das Relais anspricht, durch ein gewöhnliches Stromrelais und die Ablaufzeit von einem beliebigen anderen System, beispielsweise einem wattmetrischen Relais nach dem Ferrarisprinzip, beeinflußt wird.
Gemäß der Erfindung soll nun dieses Stromrelais unter dem Einfluß eines weiteren Relais stehen, welches von der durch den Überstrom erzeugten Spannungserniedrigung abhängig ist und welches das Stromrelais bei normalem Betriebe ganz oder teilweise außer Wirkung setzt. Beispielsweise kann die Wicklung des Stromrelais durch einen Kontakt kurzgeschlossen sein, der von einem besonderen Spannungsrelais dann geöffnet wird, wenn die Spannung um ein bestimmtes Maß zurückgegangen ist. Die Wicklung des Stromrelais ist dann natürlich so zu bemessen, daß das Relais beim kleinsten denkbaren Überstrom, der also kleiner sein kann als ein zu anderer Zeit fließender Betriebsstrom, anspricht. Anstatt die Wicklung des Stromrelais ganz kurzzuschließen, kann man ihr auch über einen von dem Spannungsrelais betätigten Ruhekontakt einen Widerstand parallel legen, der unter normalen Verhältnissen einen so großen Teil des Stromes aufnimmt, daß der in der Stromspule fließende Strom nicht genügt, um das Relais zum Ansprechen zu bringen, der aber beim An-
*! Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Josef Biermanns in Berlin-Karlshorst.
sprechen des Spannungsrelais abgeschaltet wird, so daß dann der Gesamtstrom durch die Stromspule fließt. Bei solchen Relais, bei denen der Ferrarisscheibe durch das Stromrelais eine bestimmte Anfangsgeschwindigkeit erteilt wird, kann man bei Verwendung des Spannungsrelais der Scheibe durch den fallenden Anker dieses Relais gleichfalls einen Anstoß geben.
ίο In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Ein Stromwandler α und ein Spannungswandler b liefern den Strom und die Spannung, durch die ein dreischenkliger Relaiskern c erregt wird. Der in den Spannungsspulen des Relais fließende Strom wird über einen Kontakt d geführt, der erst geschlossen werden muß, wenn ein Drehmoment auf die Ferrarisscheibe e ausgeübt werden soll. Der
ao Kontakt d wird durch ein Stromrelais g betätigt, das an dem gleichen Stromwandler wie die Stromspule des Ferrarisrelais liegt. Im Nebenschluß zu der Wicklung dieses Stromrelais liegt ein Ruhekontakt h, der von einem
as Spannungsrückgangsrelais f bei sinkender Spannung geöffnet wird. Je nachdem, ob der Kontakt h die Stromspule direkt oder unter Zwischenschaltung eines Widerstandes i überbrückt, fließt in dem Stromkreis überhaupt kein Strom oder ein bestimmter Bruchteil des Betriebsstromes.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Überstromschutzeinrichtung elektrischer Leitungsnetze vermittels solcher Zeitrelais, bei denen das Ansprechen durch ein Stromrelais und die Ablaufzeit durch ein hiervon getrenntes System, beispielsweise ein wattmetrisches Relais, beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansprechen des die Ablaufzeit regelnden Systems nicht nur vom Strom, sondern auch von der durch den Überstrom erzeugten Spannungserniedrigung abhängig ist.
2. Überstromschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Überstromrelais, welches das die Ablaufzeit regelnde System zum Ansprechen bringt, im normalen Betriebe durch die Kontakte eines Spannungsrückgangsrelais kurzgeschlossen ist, daß aber dieser Kurzschluß aufgehoben ist, wenn die Spannung auf einen bestimmten Wert gesunken ist.
3. Überstromschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Überstromrelais, welches das die Ablaufzeit regelnde System in Bewegung setzt, ein Widerstand parallel geschaltet ist, der den Hauptteil des Stromes aufnimmt und der bei Spannungsrückgang durch das Spannungsrelais abgeschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEA43506D 1924-11-15 1924-11-15 UEberstromschutz elektrischer Leitungsnetze Expired DE454101C (de)

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DEA43506D DE454101C (de) 1924-11-15 1924-11-15 UEberstromschutz elektrischer Leitungsnetze

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DEA43506D DE454101C (de) 1924-11-15 1924-11-15 UEberstromschutz elektrischer Leitungsnetze

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DE454101C true DE454101C (de) 1927-12-30

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DEA43506D Expired DE454101C (de) 1924-11-15 1924-11-15 UEberstromschutz elektrischer Leitungsnetze

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DE (1) DE454101C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740449C (de) * 1934-12-11 1943-10-29 Elin Einrichtung zur Anregung von mehreren Phasen zugeordneten Selektiv-Schutzrelais und zu deren Umschaltung auf die fuer die verschiedenen Fehlerfaelle jeweils charakteristischen elektrischen Groessen in Mehrphasensystemen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE740449C (de) * 1934-12-11 1943-10-29 Elin Einrichtung zur Anregung von mehreren Phasen zugeordneten Selektiv-Schutzrelais und zu deren Umschaltung auf die fuer die verschiedenen Fehlerfaelle jeweils charakteristischen elektrischen Groessen in Mehrphasensystemen

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