AT131017B - Einrichtung zur Registrierung der elektrischen Größen eines Mehrphasennetzes. - Google Patents

Einrichtung zur Registrierung der elektrischen Größen eines Mehrphasennetzes.

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AT131017B
AT131017B AT131017DA AT131017B AT 131017 B AT131017 B AT 131017B AT 131017D A AT131017D A AT 131017DA AT 131017 B AT131017 B AT 131017B
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Austria
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relays
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relay
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Inventor
Fritz Froehlich
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Aeg Union Elek Wien
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zur Registrierung der elektrischen Grössen eines Mehrphasennetzes. 



   Zur Störungsauswertung werden in   Drehstromanlagen registrierende Spannungsmessgeräte   angewendet, welche den Spannungsverlauf und die   Störungszeit   bei   Kurzschluss   aufzeichnen. Diese Anordnung hat erhöhte Bedeutung für die Fehlerortsermittlung mittels Distanzrelais. Damit auch bei zweipoligen Kurzschlüssen der Spannungsverlauf registriert werden kann, sind dei Drehstrom insgesamt drei   Spannungszeitsehreiber   erforderlich. Die Spannungsmessgeräte werden meist an die verkettete Spannung angeschlossen. Bei zweipoligen Kurzschlüssen sind am wichtigsten die Angaben des   Sehreibers,   der die Spannung der kurzgesehlossenen Phasen aufzeichnet.

   Die Spannungszeitsehreiber können entweder dauernd an Spannung liegen oder erst bei Auftreten einer   Störung zugeschaltet   werden. 



   Gemäss der Erfindung soll zur Registrierung der elektrischen Grössen eines Mehrphasennetzes und insbesondere zur Registrierung der Spannung der verschiedenen Phasen eine einphasige Anzeigevorrichtung Verwendung finden, die selbsttätig in Abhängigkeit von dem Zustand der zu überwachenden Anlage, je nach der zu ermittelnden elektrischen Grösse an eine entsprechende Phase angeschlossen wird. 



  Insbesondere   soll zur Erfassung sämtlicher   Störungen sowohl bei den verschiedenen zweipoligen Kurz- 
 EMI1.1 
 instrument benutzt werden, welches den zeitlichen Spannungsverlauf der vom Fehler betroffenen Phasen dadurch aufzeichnet, dass er jeweils an die entsprechende Spannung angelegt wird. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt die Anordnung nach Fig. 1 eine Einrichtung, bei der die Spule des tberwachungsapparates nur im Störungsfalle an die gestörte Phase angeschlossen ist. Bei der Anordnung nach Fig. 2 ist auch während des Normalbetriebes das Überwachungsinstrument mit der Anlage verbunden. 



   In den Zeichnungen bedeutet   a   die Systemspule eines Spannungszeitschreibers, R'und T'sind die Betätigungsspulen von Anregerelais, die an Stromwandler in den Phasen R und T angeschlossen sind. Mit   kl-kg   sind die Schaltkontakte der Relais bezeichnet. Die Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 1 ist folgende : Bei Normalbetrieb ist die Spule a spannungslos. Bei   zweipoligem   Kurzschluss zwischen den Phasen R und S spricht das Anregerelais R an und legt die Kontakte kl,   ka, ka um.   Die Kontakte   k4, ks, k6   bleiben dabei in der gezeichneten Stellung. Durch kl" ird die Phase R an die Spannungsspule gelegt.   k2   schaltet über   k6 die   Phase   S   an die Systemspule.

   Bei zweipoligem Kurzschluss zwischen den Phasen T und   S   spricht das Anregerelais   T'an.   Dabei werden die Kontakte   k4, ks, lc6   umgelegt, während   k"k., k.,   in der gezeichneten Stellung verharren. Die Spule   a   wird über   k4   an die Phase T und über   k, bzw. k,   an die Phase S gelegt. Bei   zweipoligem   Kurzschluss zwischen den Phasen R und T sprechen beide Anregerelais R'und T'an, wobei die Phase   8   durch   ka und k6 unterbrochen   wird. Über kl und k4 wird die Systemspule a an R und T geschaltet. Bei dreipoligem   Kurzschluss     R8T wird   die Spannung   RT   an die Spule a gelegt.

   Die Phase   8   wird durch ka und k8 unterbrochen. 



   Es genügt, bei dreipoligem Kurzschluss den Verlauf einer der drei Spannungen zu registrieren, da der Zusammenbruch der Spannungen symmetrisch erfolgt. 



   Mit der Abschaltung der Störung und   Zurückgehen   der Anregerelais wird bei der Anordnung nach Fig. 1 die Spule a abgeschaltet. Soll auch der weitere Verlauf der Spannung nach Abschalten der   Störung registriert werden,   um z. B. den Wiederaufbau der Spannung nach abgeschaltetem Kurzschluss und den Einfluss der Regler während dieser Zeit zu überwachen, so wird die Anordnung entsprechend 

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 Fig. 2 so getroffen, dass die Systemspule a auch bei Normalbetrieb an einer Spannung liegt. Bei Kurz.   schlüssen wird   dabei ebenso wie bei der Anordnung nach Fig. 1 eine Umschaltung auf die Spannung der vom Kurzschluss betroffenen Phasen vorgenommen. Die Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 2 ist im folgenden erläutert.

   Die Systemspule a ist bei Normalbetrieb, d. h., wenn   B' und T'nicht   erregt sind, über die Kontakte   k7   und    & s s'n JB und   T angeschlossen. Bei den verschiedenen zweipoligen Kurzschlüssen erfolgt die Schaltung der Systemspule a genau wie in Fig. 1. Angenommen sei ein Kurzschluss zwischen den Phasen R und S. Dann spricht das Anregerelais   R'an   und schaltet   durch c,   die Phase T von der Systemspule ab. Gleichzeitig wird durch den Kontakt   Z ; s   über Kontakt   k6   die Phase S angelegt. 



  Nach der Abschaltung des Kurzschlusses fallen die Anregerelais in ihre Anfangsstellung und legen die Spannung RT wieder an die Systemspule. Auf diese Weise kann auch nach der Abschaltung eines Kurzschlusses der weitere Verlauf der Spannung aufgenommen werden. Sofern es erforderlich ist, eine besondere Markierung für die jeweils mit der Systemspule verbundene Phase vorzusehen, so kann dies durch Hilfsvorrichtungen in an sich bekannter Weise leicht vorgenommen werden. 



   Auch mit der in Fig. 1 dargestellten Anordnung kann eine Aufzeichnung auch nach dem Abschalten der Störung erfolgen, wenn man die Anregerelais mit Abfallverzögerung ausstattet. Es werden dann beim Abschalten der Störung die Anker der Anregerelais unverzögert in ihre Anfangsstellung fallen, 
 EMI2.1 
 eine gewisse Zeit, z. B. mehrere Sekunden unter Spannung und kann den Verlauf derselben weiter registrieren. 



   Zweckmässig werden die Spannungsschreiber von   Spannungsrückgangsrelais   oder von den Ansprechgliedern der in den Stationen vorhandenen Selektivrelais gesteuert. Diese können als Überstrom-, Unterspannungs- oder Unterimpedanzansprechglieder ausgebildet sein. Die Ansprechglieder der vorhandenen Relais   für Überstromschutz   können ebenfalls benutzt werden. Es ist lediglich erforderlich, die Ansprechglieder mit den zur Steuerung des Spannungssehreibers notwendigen Hilfskontakten zu versehen. Man kann auch besondere   Hilfsrelais R'T'vorsehen,   die durch einen Kontakt von den Ansprechgliedern gesteuert werden. Es ist dann noch eine Stromquelle für die Betätigung der Hilfsrelais vorzusehen.

   Ordnet man jedoch diese Relais in Reihe oder parallel mit den Ansprechgliedern der Selektivrelais oder den Relais für   Überstromschutz   an, so dass sie genau wie das Ansprechglied   vom tberstrom,   von dem Zusammenbrechen der Spannung oder beim Unterschreiten eines Impedanzwertes angeregt werden, so ist eine besondere Stromquelle nicht notwendig. 



   In den Fig. 1 und 2 sind die Anregerelais R'und T'als Überstromrelais dargestellt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Registrierung der elektrischen Grössen eines Mehrphasennetzes, insbesondere zur Registrierung der Spannung der einzelnen Phasen, dadurch   gekennzeichnet,   dass eine einphasige   Anzeigevorrichtung selbsttätig   in Abhängigkeit von dem Zustand der zu überwachenden Anlage, je nach der zu ermittelnden elektrischen Grösse an eine entsprechende Phase gelegt wird.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Registrierinstrument, welches den zeitlichen Spannungsverlauf bei Kurzschluss in Drehstromanlagen aufzeichnet, mittels Anregerelais an die Spannung der vom Fehler betroffenen Phase geschaltet wird.
    3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anregerelais mit Abfallverzögerung versehen sind.
    4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass auch bei Normalbetrieb die Systemspule an eine der Spannung des Drehstromnetzes angeschlossen ist.
    5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Anregerelais die Ansprechglieder-der vorhandenen Selektivrelais oder der Relais für Überstromsehutz dienen. EMI2.2 Hilfsrelais vorgesehen sind, die von den Ansprechgliedern der vorhandenen Selektivrelais oder der Relais für Überstromschutz gesteuert werden.
    7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anregerelais in Reihe oder parallel mit den Ansprechgliedern der vorhandenen Selektivrelais oder Relais für Überstrom- schutz geschaltet sind und ebenso wie die Ansprechglieder als Überstrom-, Unterspannungs-oder Unter- impedanzanspreehsysteme ausgeführt werden.
AT131017D 1930-05-02 1931-05-02 Einrichtung zur Registrierung der elektrischen Größen eines Mehrphasennetzes. AT131017B (de)

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