DE370089C - Einrichtung zum Schutz von unterteilten Leitungsnetzen, bei denen die Wirkung des Spannungsabfalls auf Zeitrelais benutzt wird - Google Patents

Einrichtung zum Schutz von unterteilten Leitungsnetzen, bei denen die Wirkung des Spannungsabfalls auf Zeitrelais benutzt wird

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DE370089C
DE370089C DEA35760D DEA0035760D DE370089C DE 370089 C DE370089 C DE 370089C DE A35760 D DEA35760 D DE A35760D DE A0035760 D DEA0035760 D DE A0035760D DE 370089 C DE370089 C DE 370089C
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BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
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BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/24Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to undervoltage or no-voltage
    • H02H3/247Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to undervoltage or no-voltage having timing means

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

Bei unterteiltenLeitungsnetzen sindSchutzschaltungen bekannt, bei denen die Wirkung des Spannungsabfalles in der Leitung" auf Zeitrelais dazu benutzt wird, das vom Überstrom betroffene Leitungsstück ohne Beeinträchtigung· der übrigen Teile selbsttätig1 vom Netz abzutrennen. Die bekannten Schaltungen, die nach diesem Prinzip mit sogenannten Spannungsabfall-Zeitrelais arbeiten, weisen verschiedene Nachteile auf, die vor allem in der Unsicherheit der Kontaktgebung bei den verwendeten, Kontaktinstrumenten bestehen. Durch die neue Einrichtung· -werden diese Nachteile vermieden.
Auch bei dieser werden Zeitrelais benutzt, bei denen die Zeit in Abhängigkeit von der Spannung steht. Diese Spannung ist aber nicht die Netzspannung·, sondern diejenige einer .meist ohnehin vorhandenen Hilfsspannungsquelle, deren auf das Zeitrelais wirkende Teilspannung in Abhängigkeit von der Netzspannung geregelt wird. Hat man also Netzteile von verschiedener Spannung, so wird dasjenige Relais am schnellsten ablaufen, bei welchem die Netzspannung am kleinsten ist.
■ Bei dem in der Zeichnung· dargestellten Schaltschema, das ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung zeigt, sind drei zusammenhängende Netzteile I, II und III, denen ent-
sprechend sämtliche Bezugszeichen mit den Indices i, 2 und 3 versehen sind, durch die Schalter j verbunden; an den anderen Enden der Leitungsstrecken sind ebenfalls Schalter ! zu denken, die mit den gleichen Auslösevor- ; richtungen, wie aus der Zeichnung ersichtlich, | ausgerüstet sind. Neben jedem Schalter s \ sind über Spannungstransformatoren t die S Erregerwicklungen der Schnellregler r ange- ' schlossen, die hier beispielsweise als Wälzsektorenregler bekannter Bauart ausgebildet sind. Bei normaler und wenig abweichender j Spannung, also vollem Reglerausschlag, stehen ( die Wälzsektoren auf dem Nullkontakt 0, bei sinkender Spannung wälzt sich der Sektor j auf dem an die Hilf sbatterie b angeschlossenen Widerstand a> ab. Mit der vom Sektor am Widerstand abgegriffenen Spannung wird der Läufer des konstant erregten Zeitrelais s ge- , speist, das mittelbar oder (wie in der Zeich- ' nung) unmittelbar den Schalter s öffnet, nachdem sein Zeitwerk abgelaufen ist. Der Ablauf des Zeitwerks erfolgt um so rascher, je : größer die Drehzahl des Relaisläufers ist, die , wiederum der denselben speisenden Spannung proportional ist. Bei normaler Netzspannung ist demnach, da der Reglersektor auf dem ; Leerkontakt 0 steht, der Relaisanker stromlos, i Bei einem Kurzschluß jedoch nimmt die ! Spannung von dem Kraftwerk aus allmählich bis zur Kurzschlußstelle ab, die bei voll- ! kommenem Kurzschluß die Spannung Null ; aufweist. Der Regler r, der der Kurzschlußstelle am nächsten liegt, erhält daher die relativ geringste Spannung; seine Erregung ist am meisten geschwächt, sein Wälzsektor greift die größte HilfsSpannung auf dem : Widerstand a> ab, und der an dieser Hilfsspannung liegende Relaisläufer macht die : größte Drehzahl, so daß sein Zeitwerk am i raschesten abläuft und den zugehörigen | Schalter s als ersten abschaltet. Der Kurz- j schluß wird dann nur noch einseitig gespeist, und wiederum ist es der der Kurzschlußstelle am nächsten liegende Schalter s, der unter der Einwirkung des Reglers r durch sein Zeitrelais ausgeschaltet wird. Nunmehr sind i aber die beiden Schalter, die die Kurzschluß- \ stelle einschließen, geöffnet, das kranke Leitungsstück ist also aus dem Netz herausgenommen, so daß die gesunden Netzteile wieder normal arbeiten können. Die diesen zugeordneten Zeitrelais und Regler kehren wieder in ihre Nullage zurück.
Das Zeitrelais kann auch umgekehrt angeschlossen werden, derart, daß die Magnetwicklung an der variablen, der Anker an der konstanten Spannung liegt. Letzterer braucht erst eingeschaltet zu werden, wenn eine Störung vorliegt.
Statt des Wälzsektorenreglers lassen sich naturgemäß auch andere Reglertypen für die vorliegende Anordnung benutzen. Das gleiche gilt auch für die Type des Zeitrelais. Ebenso, wie im dargestellten Fall die Spannungsverhältnisse des Netzes in den Widerständen w les Gleichstromhilfskreises gleichsam umgekehrt abgebildet werden, lassen sich die Spannungsverhältnisse auch direkt abbilden, nur muß dann der Relaisläufer an das andere Ende des Widerstandes angeschlossen werden, damit einer Vergrößerung des Spannungsabfalls im Netz immer eine Beschleunigung des Zeitwerkablaufs am Relais r entspricht. Man kann in an sich bekannter Weise eine Einrichtung treffen, durch die das ganze Schutzsystem erst dann unter Strom gesetzt Avird, wenn im Netz Überstrom zustande kommt, um zu verhindern, daß bei Spannungsrückgang aus irgendwelchen anderen Gründen sämtliche Relais zu laufen anfangen. Die Erfindung ist sowohl bei Baumnetzen
als auch bei Ringnetzen ausführbar.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Einrichtung zum Schutz von unterteilten Leitungsnetzen gegen Betriebsstörungen, bei denen die Wirkung des Spannungsabfalls in der Leitung auf Zeitrelais dazu benutzt wird, das kranke Leitungsstück ohne Beeinträchtigung der gesunden Teile selbsttätig vom Netz abzutrennen, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitwerk jedes Zeitrelais von einer Hilfs-Spannungsquelle gespeist und deren auf das Zeitwerk wirkende Teilspannung in Abhängigkeit von der Netzspannung geregelt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß1 das Zeitwerk jedes Zeitrelais von der Hilfsspannungsquelle über einen Reglerwiderstand gespeist wird, der von einem an der Netzspannung liegenden selbsttätigen Schnellregler verstellt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, da- . durch gekennzeichnet, daß der Stromkreis des Relaiszeitwerks bei normaler oder annähernd normaler Netzspannung unterbrochen ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ganze Schutzsystem erst von einem Überstrom im Netz selbsttätig unter Strom gesetzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEA35760D 1921-06-28 1921-06-28 Einrichtung zum Schutz von unterteilten Leitungsnetzen, bei denen die Wirkung des Spannungsabfalls auf Zeitrelais benutzt wird Expired DE370089C (de)

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DE (1) DE370089C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008033865B4 (de) * 2008-07-19 2014-07-24 Bernd Wolff Sicherheitsbeleuchtungsanlage und Verfahren zum Betrieb einer Sicherheitsbeleuchtungsanlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008033865B4 (de) * 2008-07-19 2014-07-24 Bernd Wolff Sicherheitsbeleuchtungsanlage und Verfahren zum Betrieb einer Sicherheitsbeleuchtungsanlage

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CH97738A (de) 1923-02-01

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