DE4404455A1 - Schneidevorrichtung für einen langgestreckten Gegenstand - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schneidevorrichtung für einen langgestreckten Gegenstand insbesondere aus Metall, welche zum Zerschneiden eines flexiblen, langgestreckten Gegenstandes, wie eines Trägergurts für eine Mehrzahl von in einer Reihe hintereinander angeschlossenen elektrischen Anschlußstücken, in Fragmente oder kleine Stücke bei einem Verfahren zum Herstellen eines Kabelbaumes für eine elektrische Schaltung, eines Drahtes oder eines elektrischen Drahtes, der in einem Drahtelektrode- Entladungsgerät angewendet wird, verwendet wird.

Ein Verfahren zum Herstellen eines Kabelbaumes weist den Verfahrensschritt auf, in dem ein elektrischer Leiter mit einem Anschlußstück verbunden wird. Bei einem solchen Verbindungsschritt wird üblicherweise ein gurtförmiges Metallband durch einen Preßvorgang ausgebildet, um einen solchen aus Fig. 7 ersichtlichen Anschlußstückgurt auszubilden. Wie aus Fig. 7 ersichtlich, weist der Anschlußstückgurt c einen Trägergurt b auf, an welchen eine Mehrzahl von Anschlußstücken in einem vorbestimmten Abstand voneinander angeschlossen sind. Danach wird der Anschlußstückgurt c einem Preßverbindungsvorgang unterworfen, um die Anschlußstücke a nacheinander an Leiter anzuschließen. Danach wird der Trägergurt b von den Anschlußstücken a abgeschnitten. Der derart abgeschnittene Trägergurt b wird dann in kleine Stücke entsprechend der dem jeweiligen Anschlußstück a zugehörigen Abschnittslänge zerschnitten, und die zerschnittenen kleinen Stücke werden dann weggeführt.

Aus Fig. 8 ist ein Beispiel einer herkömmlichen Vorrichtung zum Zerschneiden eines flexiblen, langgestreckten Gegenstandes, wie des oben beschriebenen Anschlußstück-Trägergurts b, in kleine Stücke ersichtlich. Um zu verhindern, daß bei dem Zerschneiden des Trägergurts b die zerschnittenen kleinen Stücke zerstreut werden, wird der Trägergurt b, nachdem die Anschlußstücke a mit jeweils einem Leiter bei dem Preßvorgang verbunden wurden, in seiner ursprünglichen Bandform ohne ein Zerschneiden in einzelne kleine Stücke weggeführt. Der Trägergurt b wird dann an einem anderen Ort in kleine Stücke in Form von Fragmenten zerschnitten, welche dann eingesammelt werden. Dabei wird die aus Fig. 8 ersichtliche Trägergurt- Schneidevorrichtung K verwendet.

Wie aus Fig. 8 ersichtlich, weist die Trägergurt- Schneidevorrichtung eine Schubscherblatt-Antriebseinheit d, die mit Hilfe eines Hubmagneten oder eines Hydraulikzylinders vor- und zurückbewegt wird, ein Scherblatt e, das an die Schubscherblatt-Antriebseinheit d angeschlossen ist, ein U-förmiges, ortsfestes Scherblatt f, und eine Schubführungsplatte g auf. Ein Fragmentbehälter h ist unter der Schubführungsplatte g zum Sammeln der von dem Trägergurt b abgeschnittenen kleinen Stücke in Form von Fragmenten angeordnet.

Der Trägergurt b wird in eine von dem U-förmigen, ortsfesten Scherblatt f und dem Schubscherblatt e bestimmte rechteckige Öffnung eingeführt, und das Schubscherblatt e wird mit Hilfe der Schubscherblatt-Antriebseinheit d in den in Fig. 8 mit den Pfeilen gekennzeichneten Richtungen vor- und zurückbewegt.

In der oben beschriebenen Trägergurt-Schneidevorrichtung K ist, wenn das Schubscherblatt e angetrieben wird, der Unterschied zwischen dem belasteten Betriebszustand und dem unbelasteten Betriebszustand so groß, daß solche Vibrationen und Geräusche erzeugt werden, als stünde die gesamte Vorrichtung in Bewegung. Falls ferner für die Schubscherblatt-Antriebseinheit d ein Hubmagnet verwendet wird, sind für die elektrische Schaltung des Hubmagneten nicht nur ein Zeitgeber, ein Relais und einige andere Schaltungselemente erforderlich, sondern erzeugt der Hubmagnet auch eine elektrische Störung, welche für die unterschiedlichen Elemente um die Vorrichtung herum manchmal eine schlechte Auswirkung hat.

Die aus Fig. 9 ersichtliche Trägergurt-Schneidevorrichtung wurde in der JP-Patentanmeldung Heisei 4-231919 vorgeschlagen.

Wie aus Fig. 9 ersichtlich, ist die mit L bezeichnete Trägergurt-Schneidevorrichtung derart ausgebildet, daß ein bewegbarer Scherblatthebel k um einen Befestigungsstift m entsprechend der Drehbewegung einer Nockenscheibe j hin- und hergeschwenkt wird, welche von einem Motor angetrieben wird, so daß ein (nicht gezeigtes) Scherblatt, das an einer Kante des bewegbaren Scherblatthebels k angeordnet ist, und ein ortsfestes Scherblatt n wiederholt miteinander in Eingriff und aus dem Eingriff voneinander bewegt werden, um jeweils einen Abschnitt eines Trägers b abzuschneiden, der zwischen das Scherblatt des bewegbaren Scherblatthebels k und das ortsfeste Scherblatt n zugeführt wird.

Dementsprechend ist die Trägergurt-Schneidevorrichtung L vorteilhaft, indem sie weniger Vibrationen und Geräusche erzeugt und einen einfacheren Aufbau und eine kleinere Größe aufweist, als die mit Bezugnahme auf Fig. 8 beschriebene herkömmliche Trägergurt-Abführvorrichtung, deren Schubscherblatt e eine Vor- und Zurückbewegung ausführt. Jedoch weist die Trägergurt-Schneidevorrichtung L noch immer eine Einschränkung in der Erhöhung der Schneidegeschwindigkeit und der Verringerung der Schneidelänge auf, da das Schneiden durch das Hin- und Herbewegen des bewegbaren Scherblatthebels k durchgeführt wird. Folglich ist die Trägergurt- Schneidevorrichtung L nachteilig, indem die Produktivität des Schneideschrittes nicht verbessert und ein feines Schneiden nicht durchgeführt werden können.

Ein weiteres Beispiel für eine Schneidevorrichtung für einen flexiblen, langgestreckten Gegenstand ist eine Schneidevorrichtung zum Zerschneiden eines Drahtes, der als Elektrode eines Drahtelektroden-Entladungsgeräts verwendet wird.

Ein Drahtelektroden-Entladungsgerät ist derart ausgebildet, daß der Draht für die Elektrode üblicherweise mit Hilfe einer Versorgungstrommel und einer Aufnahmetrommel geführt wird, und, da die Entladung zwischen dem Draht und einem auf einem Arbeitstisch befestigten Metallwerkstück erzeugt wird, der Arbeitstisch bewegt wird, um in dem Metallwerkstück eine Öffnung vorbestimmter Form auszubilden.

Der Durchmesser des für die Elektrode verwendeten Drahtes liegt normalerweise in dem Bereich von etwa 0,1 bis 0,3 mm, und ein auf der Versorgungstrommel aufgewickelter Draht von etwa 5 kg wird mit einer Geschwindigkeit von 80 bis 250 mm/sek. kontinuierlich zugeführt.

Da der nach seiner Anwendung von einer Entladungsrolle des Drahtelektroden-Entladungsgeräts abgezogene Draht, wie er ist, nicht wieder verwendet werden kann, wurde in den letzten Jahren überlegt, daß es vorteilhafter ist, den Draht von der Entladungsrolle kontinuierlich und ununterbrochen in einen Drahtaufnahmebehälter einzuführen, ohne daß er auf eine Aufnahmetrommel aufgewickelt wird, wonach dann der Draht insgesamt eingeschmolzen wird, um ihn wiederzuverwenden. Es ist zu bemerken, daß es im allgemeinen unvermeidlich ist, für Drahtelektroden-Entladungsgeräte, welche eine automatische Drahtverbindungsfunktion haben, solch eine ununterbrochene Drahtaufnahme anzuwenden.

In dem Drahtelektroden-Entladungsgerät dieses Typs beträgt das scheinbare spezifische Gewicht des voluminös aufgenommenen Drahtes, falls der Draht nach seiner Verwendung in den Drahtaufnahmebehälter kontinuierlich eingeführt wird, ein dreißigstel, und das Volumen des von dem Draht besetzten Raumes wird manchmal so groß, daß der Draht aus dem Behälter nach kurzer Zeit austritt und sich mit zunehmendem Drahtvolumen von selbst um die Entladungsrolle des Drahtelektroden- Entladungsgeräts wickelt.

Dementsprechend muß eine Bedienungsperson während des Betriebs den Verlauf des Drahtes nach dessen Anwendung unbedingt häufig beobachten. Dabei ist der Vorgang zum Regeln des Verlaufs ebenfalls umständlich und stellt einen Behinderungsfaktor bei der Automatisierung dar.

Daher ist es eine mögliche Idee, den Draht nach dessen Anwendung in Fragmente oder kleine Stücke zu zerschneiden. Eine Drahtschneidevorrichtung für ein Entladungsgerät des oben beschriebenen Typs ist z. B., wie aus Fig. 10 ersichtlich, in der JP-Gebrauchsmusterveröffentlichung Heisei 2-38141 beschrieben.

Wie in Fig. 10 gezeigt, ist die Drahtschneidevorrichtung für ein Entladungsgerät an einem Ende eines Drahtelektroden- Entladungsgeräts angeordnet und derart ausgebildet, daß der von dem Drahtelektroden-Entladungsgerät abgezogene Draht r mit Hilfe einer Drehklinge, die an einer von einem Zahnradmotor angetriebenen Drehwelle befestigt ist, und einer ortsfesten Klinge, die der Klinge b gegenüberliegend angeordnet ist, in Fragmente mit einer Länge von 6 cm zerschnitten wird, wobei die Fragmente des Drahtes r in einem gesondert ausgebildeten Behälter aufgefangen und gelagert werden.

Im einzelnen wird der nach seiner Verwendung aus dem Drahtelektroden-Entladungsgerät abgezogene Draht mit Hilfe eines Führungsrohrs s geführt und zwischen einem Paar von Förderrollen ergriffen. Der zwischen den Förderrollen t ergriffene Draht wird nach unten entlang der Seitenfläche der ortsfesten Klinge q geführt und dann von der Drehklinge p und der ortsfesten Klinge q in kleine Fragmente zerschnitten. Der Draht r in der Form von Fragmenten fällt entlang einer Führungsplatte u nach unten, derart, daß er in einem gesondert angeordneten Behälter aufgefangen wird.

Da ein Reibungswiderstand zwischen dem Draht, der nach seiner Verwendung aus dem Drahtelektroden-Entladungsgerät abgezogen wird, und der Innenfläche des Führungsrohres s vorhanden ist, kommt es jedoch bei der Drahtschneidevorrichtung M für das Entladungsgerät, falls die Länge des Führungsrohres s vergrößert wird, manchmal vor, daß der Draht in dem Führungsrohr s verklemmt. Dies hat einen Fehlen in dem kontinuierlichen Betrieb der Vorrichtung zur Folge.

Demzufolge muß die Drahtschneidevorrichtung M für das Entladungsgerät nahe an dem Drahtaustritt des Entladungsgeräts angeordnet werden. Dann aber ist die Drahtschneidevorrichtung M darin nachteilig, daß auftretende Stöße beim Betrieb der Klinge der Schneidevorrichtung auf das Entladungsgerät übertragen werden können, was eine schlechte Auswirkung auf die Bearbeitungsgenauigkeit des Entladungsgeräts hat. Ferner wird, da das Schneiden von einer einzigen an der Drehwelle befestigten Drehklinge durchgeführt wird, ein einziger Schneidevorgang pro Drehung der Drehwelle ausgeführt, wodurch die Länge der Fragmente nach dem Schneiden relativ groß ist, z. B. 6 cm beträgt. Dementsprechend besteht der Nachteil, daß das Volumen des Raumes für den Abfalldraht nicht bedeutend verringert, und die Handhabbarkeit hinsichtlich der Lagerung des Drahtes nicht bedeutend verbessert werden können.

Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, eine Schneidevorrichtung für einen langgestreckten Gegenstand zu schaffen, mit welcher der langgestreckte Gegenstand fein und mit hoher Geschwindigkeit zerschnitten werden kann, und bei welcher die Erzeugung von Vibrationen und Geräuschen verringert wird.

Dies wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung zum Zerschneiden eines langgestreckten Gegenstandes erreicht, welche eine Trägerplatte, eine an der Trägerplatte befestigte ortsfeste Klinge, eine Drehklinge mit einer Mehrzahl von Schneidkanten an ihrem Außenumfang, wobei die Drehklinge an der Trägerplatte derart drehbar befestigt ist, daß ihre Schneidkanten mit der ortsfesten Klinge während des Drehens der Drehklinge nacheinander in Kontakt kommen, und Mittel zum Antreiben der Drehklinge zum Rotieren aufweist, damit diese mit der ortsfesten Klinge zusammenwirkt, um einen langgestreckten Gegenstand, der zwischen die Drehklinge und die ortsfeste Klinge geführt wird, zu zerschneiden.

Bei der erfindungsgemäßen Schneidevorrichtung für langgestreckte Gegenstände wird ein langgestreckter Gegenstand zwischen die ortsfeste Klinge und die Drehklinge eingeführt, während die Drehklinge gedreht wird, deren Schneidkanten mit der ortsfesten Klinge nacheinander in Kontakt kommen. Folglich wird der langgestreckte Gegenstand von und zwischen der Drehklinge und der ortsfesten Klinge schrittweise zerschnitten. Dementsprechend erzeugt die erfindungsgemäße Schneidevorrichtung für langgestreckte Gegenstände, abweichend von den herkömmlichen Schneidevorrichtungen, bei welchen eine Schubklinge vor- und zurückbewegt oder hin- und hergeschwenkt wird, keine beträchtlichen Vibrationen oder Geräusche, und ermöglicht eine Hochgeschwindigkeitsrotation der Drehklinge, wodurch das Schneiden mit hoher Geschwindigkeit und fein durchgeführt wird, insbesondere dann, wenn an der Drehklinge eine große Anzahl von Schneidkanten angeordnet wird.

Bevorzugt sind die Schneidkanten der Drehklinge relativ zu deren Drehachse spiralförmig verlaufend ausgebildet. Solch eine spiralförmige Gestaltung der Schneidkanten der Drehklinge stellt einen sanften Schneidevorgang der Drehklinge sicher, verhindert oder vermindert die Vibrationen oder die Geräusche wirksam und verbessert die Produktivität des Schneidevorgangs.

Bevorzugt wird die Schneidkante der ortsfesten Klinge an einer Umfangskante einer kleinen Öffnung ausgebildet, welche am Ende eines in der ortsfesten Klinge ausgebildeten Eintrittskanals für den langgestreckten Gegenstand ausgebildet ist. Dabei ist die ortsfeste Klinge in Form eines rotationssymmetrischen Körpers ausgebildet und wird an der Trägerplatte um ihre Achse verdrehbar derart angeordnet, daß sie an der Trägerplatte in jeder Drehposition lösbar befestigt werden kann. Daher wird die ortsfeste Klinge, falls ihre Schneidkante abgeschliffen ist, um ihre Achse etwas verdreht und dort wieder befestigt. Folglich kommt ein neuer Abschnitt der Schneidkante der ortsfesten Klinge mit der Schneidkante der Drehklinge in Kontakt. Dementsprechend kann der gesamte Umfang der ortsfesten Klinge verwendet werden, ohne daß diese ersetzt wird. Hierdurch wird erreicht, daß die ortsfeste Klinge eine lange Lebensdauer hat, und daß die Anzahl der Fälle, bei denen die Vorrichtung wegen eines Austausches der ortsfesten Klinge außer Betrieb gesetzt werden muß, verringert wird, wodurch die Betriebswirksamkeit der Schneidevorrichtung verbessert wird.

Die ortsfeste Klinge kann auch eine lineare Schneidkante aufweisen, und die Trägerplatte weist eine Befestigungsplatte für die ortsfeste Klinge, wobei diese entlang einer Stirnfläche der Befestigungsplatte angeordnet ist, und eine Positionierplatte für die ortsfeste Klinge auf, wobei die Positionierplatte an die Stirnfläche der Befestigungsplatte anstoßend und mit dieser zusammenwirkend angeordnet ist, um eine Eintrittsöffnung zum Einführen des langgestreckten Gegenstandes auszubilden.

Der langgestreckte Gegenstand kann ein Trägergurt für eine Mehrzahl von an ihm der Reihe nach angeschlossenen elektrischen Anschlußstücken oder ein Draht sein, der für ein Drahtelektroden-Entladungsgerät verwendet wird.

Diese und weitere Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen mit Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben, in der die gleichen Teile oder Elemente mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trägergurt- Schneidevorrichtung;

Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht entlang der Linie X-X in Fig. 1;

Fig. 3 zeigt eine Draufsicht eines Abstützgehäuses für die Drehklinge und der Drehklinge der in Fig. 1 gezeigten Trägergurt-Schneidevorrichtung;

Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schneidevorrichtung für langgestreckte Gegenstände;

Fig. 5 zeigt eine Draufsicht, aus welcher der Innenraum des Drehklingen-Abstützgehäuses der in Fig. 4 gezeigten Schneidevorrichtung ersichtlich ist;

Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, mit der der von der ortsfesten Klinge und der Drehklinge der in Fig. 4 gezeigten Schneidevorrichtung ausgeführte Schneidevorgang erläutert wird;

Fig. 7 zeigt eine Draufsicht eines Anschlußstück- Trägergurts;

Fig. 8 zeigt eine perspektivische Ansicht einer herkömmlichen Trägergurt-Schneidevorrichtung;

Fig. 9 zeigt eine perspektivische Ansicht einer anderen herkömmlichen Trägergurt-Schneidevorrichtung; und

Fig. 10 zeigt eine Seitenansicht einer herkömmlichen Drahtschneidevorrichtung für ein Entladungsgerät.

Aus den Fig. 1 bis 3 ist eine Trägergurt-Schneidevorrichtung zum Zerschneiden eines Anschlußstück-Trägergurts als langgestreckter Gegenstand ersichtlich, für den die Erfindung Anwendung findet. Die insgesamt mit A bezeichnete Trägergurt- Schneidevorrichtung weist ein eine Drehklinge aufnehmendes Abstützgehäuse 2, eine Befestigungsplatte 3 zum Befestigen einer ortsfesten Klinge, eine Positionierplatte 4 für die ortsfeste Klinge, wobei diese alle an einer Trägerplatte 1 angeordnet sind, einen Motor 5, ein Antriebszahnrad 6, das von dem Motor 5 gedreht wird, ein Abtriebszahnrad 7, das mit dem Antriebszahnrad 6 in Eingriff steht, und eine Drehklinge 8 auf, welche an der Welle 7a des Abtriebszahnrads 7 befestigt ist. Ein Fragmentbehälter 10 zur Aufnahme der zerschnittenen kleinen Stücke des Trägergurts ist an einer Bodenplatte 9 befestigt, an der die Trägerplatte 1 mit geeigneten (nicht gezeigten) Mitteln ebenfalls befestigt ist.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist das Drehklingen-Abstützgehäuse 2 als rechteckiger Kasten ausgebildet, und die Welle 7a des Abtriebszahnrads 7 ist in dem Drehklingen-Abstützgehäuse 2 mit Hilfe eines Paares von in den Seitenwänden 2a und 2a′ des Abstützgehäuses 2 ausgebildeten Lagern 11 und 11′ drehbar gelagert.

Die Drehklinge 8 ist mit Hilfe einer Feder 12 an der Welle 7a des Abtriebszahnrads 7 befestigt. Die Drehklinge 8 ist aus Hartmetall und weist an ihrem Außenumfang vier Schneidkanten 8a auf.

Zwar können die Schneidkanten 8a der Drehklinge 8 oder Schneidwalze an dem Außenumfang eines zylindrischen Körpers gleichmäßig verteilt in Längsrichtung linear verlaufen. Jedoch wird erfindungsgemäß bevorzugt, daß die Schneidkanten 8a relativ zu der Drehachse 8b der Drehklinge 8, d. h. der Mittellinie oder der Achse der Welle 7a des Abtriebszahnrads 7 spiralförmig bzw. schraubenlinienförmig ausgebildet sind.

Die Befestigungsplatte 3 für die ortsfeste Klinge ist an dem Oberteil des Drehklingen-Abstützgehäuses 2, dieses etwa zu seiner Hälfte abgedeckend, befestigt. Eine ortsfeste Klinge 13 mit linearem Profil ist an der unteren Kantenfläche eines Endabschnitts 3a der Befestigungsplatte 3 befestigt, derart, daß die Schneidkante der ortsfesten Klinge 13 genau über der Welle 7a liegt. Die ortsfeste Klinge 13 ist aus Sinterkarbid, keramischem Material oder anderem geeigneten Material.

Die Positionierplatte für die ortsfeste Klinge ist auf der anderen Seitenhälfte des Oberteils des Abstützgehäuses 2 derart angebracht, daß eine Trägergurt-Eintrittsöffnung 4b im wesentlichen in einem Zentralbereich eines Endabschnitts 4a der Positionierplatte 4 ausgebildet wird. Bei der Montage der Befestigungsplatte 3 und der Positionierplatte 4 für die ortsfeste Klinge an dem Drehklingen-Abstützgehäuse 2 werden diese beiden Platten 3, 4 derart positioniert, daß einerseits der Endabschnitt 3a der Befestigungsplatte 3 mit dem Endabschnitt 4a der Positionierplatte 4 in Kontakt steht, und andererseits die ortsfeste Klinge 13 relativ zu der Drehklinge 8 eine Stellung einnimmt, in welcher die Schneidkanten 8a der Drehklinge 8 die ortsfeste Klinge 13 bei der Drehung annähernd berühren können. Danach wird zuerst die Positionierplatte 4 mit Hilfe von geeigneten Mitteln, wie Schrauben, an dem Drehklingen-Abstützgehäuse 2 befestigt, wonach die Befestigungsplatte 3 mit geeigneten Mitteln, wie Schrauben, an dem Drehklingen-Abstützgehäuse 2 befestigt wird.

Falls an dem Drehklingen-Abstützgehäuse 2 zuerst die Positionierplatte 4 für die ortsfeste Klinge befestigt wird, wird der Vorteil erzielt, daß der Positioniervorgang bei der Montage der Befestigungsplatte 3, welche zwecks Ersetzens oder Schleifens der ortsfesten Klinge 13 abmontiert wird, einfach und genau durchgeführt werden kann.

Der Trägergurt wird, um ihn mit der oben beschriebenen Trägergurt-Schneidevorrichtung A zu zerschneiden, in die Trägergurt-Eintrittsöffnung 4b eingeführt, wonach der Motor 5 erregt wird. Die Rotation des Motors 5 wird mit Hilfe des Antriebszahnrads 6 und des Abtriebszahnrads 7 auf die Drehklinge 8 übertragen, und der Trägergurt wird von und zwischen der Schneidkante 8a der sich drehenden Drehklinge 8 und der ortsfesten Klinge 13 zerschnitten. Die derart abgeschnittenen Fragmente oder kleinen Stücke des Trägergurts fallen herunter und werden in dem Fragmentbehälter 10 aufgefangen.

Es wird bemerkt, daß die Trägergurt-Schneidevorrichtung A nicht nur zum Schneiden eines Trägergurts, sondern auch zum Schneiden anderer flexibler, langgestreckter Gegenstände, wie eines elektrischen Drahtes oder eines Drahtes eines Entladungsgerät verwendet werden kann.

Aus Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schneidevorrichtung für einen flexiblen, langgestreckten Gegenstand ersichtlich. Diese insgesamt mit B bezeichnete Schneidevorrichtung weist einen kleinen Motor 15, ein Drehklingen-Abstützgehäuse 16, eine Befestigungsplatte 17 zum Befestigen einer ortsfesten Klinge, welche alle an einem Rahmen 14 befestigt sind, und einen Fragmentbehälter 18 auf, der unmittelbar unter dem Drehklingen-Abstützgehäuse 16 angeordnet ist.

Wie aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich, ist jeweils ein Lager 20 in jeder der einander gegenüberliegenden Seitenwände 16a des Drehklingen-Abstützgehäuses 16 ausgebildet, und eine Drehwelle 19b einer Drehklinge 19 ist in dem Drehklingen-Abstützgehäuse mit Hilfe der Lager 20 drehbar gelagert. Die Drehklinge 19 weist an ihrem Außenumfang eine Mehrzahl von Spiralschneidkanten 19a auf, und die Drehwelle 19a der Drehklinge 19 ist an einen kleinen Motor 15 mit Hilfe einer Kupplung 21 angeschlossen.

Die Befestigungsplatte 17 für die ortsfeste Klinge ist an dem Oberteil des Drehklingen-Abstützgehäuses 16 befestigt, und eine einen zylindrischen Außenumfang aufweisende ortsfeste Klinge 22 aus Sintercarbid ist in der Befestigungsplatte 17 mit Hilfe von Befestigungsschrauben 23 befestigt. Die ortsfeste Klinge 22 weist einen trichterförmigen Eintrittskanal 22a auf, welcher sich durch die ortsfeste Klinge 22 hindurch vertikal erstreckt, derart, daß die Öffnung an dem oberen Ende des Eintrittsöffnung 22a weit geöffnet ist, um zu ermöglichen, daß ein flexibler langgestreckter Gegenstand 24, wie ein Draht, in den Eintrittskanal 22a leicht eingeführt wird. Der Durchmesser des Eintrittskanals 22a an dessen unterem Ende ist kleiner als der an seinem oberen Ende, wodurch eine kleine Öffnung 22d ausgebildet wird, welche zu einer Schneidebene 22c hin ausmündet. Eine Schneidkante 22b ist an der Innenumfangskante der kleinen Öffnung 22d des Eintrittskanals 22a ausgebildet.

Der langgestreckte Körper 24 wird in den trichterförmigen Eintrittskanal 22a der ortsfesten Klinge 22 in Richtung zu der Schneidkante 22b hin eingeführt und dann von und zwischen der Schneidkante 19a der Drehklinge 19 und der Schneidkante 22b der ortsfesten 22 in Fragmente zerschnitten, wenn die Drehklinge 19 in der in Fig. 6 mit dem Pfeil gezeigten Richtung gedreht wird. Die derart abgeschnittenen Fragmente fallen nach unten und werden in dem Fragmentbehälter 18 aufgefangen und gesammelt.

Da die Schneidkante 22b der ortsfesten Klinge 22 an der Umfangskante der kleinen Öffnung 22d ausgebildet ist, steht die Schneidkante 22b mit einer Schneidkante 19a der Drehklinge 19 und dem langgestreckten Gegenstand 24 lediglich über ihren einen Abschnitt hin in Kontakt und wird daher lediglich an diesem Abschnitt abgeschliffen. Falls die Schneidkante 22b der ortsfesten Klinge 22 abgenutzt ist, werden die Befestigungsschrauben 23 gelöst, wonach die ortsfeste Klinge 22 um ihre Achse etwas verdreht wird. Danach werden die Schrauben 23 wieder festgezogen. Folglich kommt danach ein neuer Abschnitt der Schneidkante 22 mit einer Schneidkante 19a der Drehklinge 19 in Kontakt. Auf diese Weise kann der gesamte Umfang der Schneidkante 22b verwendet werden, ohne die ortsfeste Klinge 22 auszutauschen. Dementsprechend wird die Lebensdauer der ortsfesten Klinge 22 verlängert und die Zeitdauer, für die die Vorrichtung zwecks Ersetzens der ortsfesten Klinge 22 außer Betrieb gesetzt werden muß, wird verkürzt. Folglich wird die Betriebswirksamkeit der Schneidevorrichtung verbessert.

Die Länge der abgeschnittenen kleinen Stücke des langgestreckten Gegenstandes 24 hängt von der Zuführungsrate des langgestreckten Gegenstandes 24 und der Drehgeschwindigkeit der Drehklinge 19 ab. Mit Zunahme der Länge der Fragmente wird das von diesen beanspruchte Volumen nicht verringert, sondern das Lagervolumen erhöht. Jedoch weist die erfindungsgemäße Schneidevorrichtung den Vorteil auf, daß das Lagervolumen für die Fragmente verringert wird, da die Schneidelänge höchstens etwa 5 mm beträgt.

Claims (6)

1. Vorrichtung zum Zerschneiden eines langgestreckten Gegenstandes, mit
einem Abstützgehäuse;
einer an dem Abstützgehäuse befestigten, ortsfesten Klinge;
einer Drehklinge mit einer Mehrzahl von an ihrem Außenumfang angeordneten Schneidkanten, wobei die Drehklinge in dem Abstützgehäuse derart drehbar gelagert ist, daß ihre Schneidkanten während der Drehbewegung der Drehklinge mit der ortsfesten Klinge nacheinander in Kontakt kommen; und
Mitteln zum Drehantreiben der Drehklinge, damit diese mit der ortsfesten Klinge derart zusammenwirkt, daß ein zwischen die ortsfeste Klinge und die Drehklinge eingeführter, langgestreckter Gegenstand zerschnitten wird.

2. Vorrichtung zum Zerschneiden eines langgestreckten Gegenstandes nach Anspruch 1, in der die Schneidkanten der Drehklinge relativ zu deren Drehachse spiralförmig verlaufend ausgebildet sind.

3. Vorrichtung zum Zerschneiden eines langgestreckten Gegenstandes nach Anspruch 1, in der die ortsfeste Klinge einen durch sie hindurch verlaufenden Eintrittskanal für den langgestreckten Gegenstand aufweist, und die Schneidkante der ortsfesten Klinge an einer Umfangskante einer am Ende des Eintrittskanals ausgebildeten kleinen Öffnung ausgebildet ist, und wobei die ortsfeste Klinge in Form eines rotationssymmetrischen Körpers ausgebildet und an der Trägerplatte um ihre Achse verdrehbar derart angeordnet ist, daß sie an der Trägerplatte in jeder Drehposition lösbar befestigt werden kann.

4. Vorrichtung zum Zerschneiden eines langgestreckten Gegenstandes nach Anspruch 1, in der die ortsfeste Klinge eine lineare Schneidkante aufweist, und die Trägerplatte eine Befestigungsplatte für die ortsfeste Klinge, wobei diese entlang einer Stirnfläche der Befestigungsplatte angeordnet ist, und eine Positionierplatte für die ortsfeste Klinge aufweist, wobei die Positionierplatte an die Stirnfläche der Befestigungsplatte anstoßend und mit dieser zusammenwirkend angeordnet ist, um einen Eintrittskanal zum Einführen des langgestreckten Gegenstandes durch den Eintrittskanal hindurch auszubilden.

5. Vorrichtung zum Zerschneiden eines langgestreckten Gegenstandes nach Anspruch 1, in der der langgestreckte Gegenstand ein Trägergurt mit einer Mehrzahl von Anschlußstücken ist, welche an den Trägergurt in einer Reihe hintereinander angeschlossen sind.

6. Vorrichtung zum Zerschneiden eines langgestreckten Gegenstandes nach Anspruch 1, in der der langgestreckte Gegenstand ein Draht ist, der für ein Drahtelektroden- Entladungsgerät verwendet wird.