DE863927C - Vorrichtung zum Reinigen von Spulen durch Abwickeln des Restgarnes - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen von Spulen durch Abwickeln des Restgarnes

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DE863927C
DE863927C DET2057D DET0002057D DE863927C DE 863927 C DE863927 C DE 863927C DE T2057 D DET2057 D DE T2057D DE T0002057 D DET0002057 D DE T0002057D DE 863927 C DE863927 C DE 863927C
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DE
Germany
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DET2057D
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Leonard Kleeb Jun
E A Terrell
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Terrell Machine Co
Original Assignee
Terrell Machine Co
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H73/00Stripping waste material from cores or formers, e.g. to permit their re-use
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Reinigen von Spulen durch Abwickeln des Restgarnes Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Reinigen von Spulen durch Abwickeln des Restgarnes von dem Schaft der mit oben befindlichem Kopf senkrecht aufgehängten und nacheinander vorwärts wandernden Spulen, wobei die Garnenden entweder durch ihr Gewicht oder durch gegen die Garnreste gerichtete und im wesentlichen abwärts hlasende Luftstrahlen oder durch andere, nicht rauhende mechanische Mittel erst frei gemacht und dann abgewickelt werden und wobei gegebenenfalls die frei hängenden Garnenden auf eine annähernd gleiche Länge abgeschnitten werden.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung zum Reinigen von Vorgespinstspuien werden diese in ihrer Achsenrichtung hintereinander vorwärts bewegt und zugleich um ihre Achse gedreht Die Spulen stützen sich dabei auf eine dicke Walze mit Lederbezug od. dgl., von der die abgewickelten Fasern durch eine Bürste abgenommen werden. Die Wandergeschwindigkeit der Spulen ist sehr klein, also die Leistung entsprechend gering, und das tangentiale Abwickeln der Vorgespinstreste verlangt ein genaues Drehen der Spulen, was zu einer verwickelten Einrichtung führt. Das ordnungsmäßige Abwickeln wird ferner durch das Fehlen voll Mitteln zum Freimachen der Enden der Garnreste erschwert und verzögert.
  • Bei einer anderen bekannten Vorrichtung werden die mit ihrer Spitze nach unten hängenden 'Spulen auf einem langen serpentillenartigen Weg abwärts geführt, und die Garnreste sollen durch eine reine Saugwirkung beseitigt werden. Hierbei lassen sich keine für das Abziehen des Garnes von den Spulen ausreichenden Luftgeschwindigkeiten erreichen.
  • Eine Verstärkung des Sauggebläses oder eine Verkürzung des serpentinenartigen Weges bringen keinen befriedigenden Erfolg und machen die Arbeitsweise unwirtschaftlich. Die Abwärtsbewegung der Spulen auf einer Serpentine ist überdies schwierig und erfordert ein häufiges Nachhelfen von Hand Alle mit Saugluft arbeitenden Spulenabstreifer leiden außerdem daran, daß das zum Auffangen der abgesaugten Fäden dienende Sieb sich oft verstopft.
  • Bekannte Spulenreiniger ohne Fördervorrichtung, bei denen die Garnreste durch Druckluftstrahlen beseitigt werden sollen, befriedigen deshalb nicht, -weil man bei ihnen jede Spule von Hand in die Vorrichtung einsetzen und nach ihrer Behandlung von Hand herausnehmen muß. Befindet eine Spule sich in ihrer Arbeitsstellung, so muß dieBedienungsperson selbst die zum Abstreifen der Garnreste nötige Zeit schätzen, aber sie kann nicht sehen, ob das Abstreifen beendet ist oder nicht.-Schließlich werden bei einer bekannten Vorrichtung die Garnreste, insbesondere Kunst&eidenreste, mittels einer sich schnell drehenden Trennscheibe zerschnitten. Für Spulen mit Köpfen, wie sie für Kunstseide gebräuchlich sind, eignet sich diese Arbeitsweise nicht. Selbst bei geringer Härte würde die Trennscheibe die Spulenoberfläche beschädigen, und sie kann ferner nicht in die zwischen dem Spulenkopf und dem Spulenschaft befindliche Ecke eindringen, so daß hier die Garnreste sitzen bleiben. Die bekannte Vorrichtung besitzt nur zum Fortbewegen der Spulen in liegender Stellung und in achsrechter Richtung eine Fördervorrichtung, die für das Reinigen der erfindungsgemäß zu behandelnden Spulen nicht geeignet ist.
  • Bei mit Köpfen versehenen Spulen, insbesondere bei Spulen für Kunstseidengarne, soll gemäß der Erfindung an den Köpfen der in bekannter Weise hängend angeordneten Spulen eine angetriebene endlose wandernde Fläche angreifen, welche die Spulen in einer fortlaufenden Folge in der Bewegungsrichtung der wandernden Fläche längs einer Vorschubbahn befördert, während das Garn über die Spulenspitzen hinweg abgezogen wird.
  • Soweit bei bekannten Vorrichtungen die Garnspulen während ihrer Bewegung auf einer vorgeschriebenen Bahn von den Garnreste befreit werden sollen, hat man bisher nur zwei Arten der Förderung angewendet, nämlich entweder die Fertbewegung liegender Spulen in achsrechterRichtung oder die schraubenförmige Abwärtsbewegung von mit der Spitze nach unten hängenden Spulen. In beiden Fällen ist die Anwendung wirksamer und gegebenenfalls auch mehrererungleichartigerHilfsmittel zum Entfernten der Garnreste nur in beschränktem Maße möglich, woraus sich erklärt, daß voll befriedigende Ergebnisse bisher nicht erzielt werden konnten. Dlie achsrechte Förderung liegender Spulen hat für mit Köpfen versehene Spulen keine praktische Bedeutung, und soweit man die Spulen zur Reinigung bisher mit nach unten hängender Spitze befördert hat (abwärts gehende Schraubenbahn), wurde meist Saugzug verwendet oder die Spulen bevorzugt mit der Hand bewegt.
  • Die bisherigen Mängel werden durch die Erfindung in einfacher und zuverlässiger Weise beseitigt.
  • Eine angetriebene endlose wandernde Fläche, bei spielsweise eine Seitenfläche eines aufrecht umlaufenden endlosen Gurtes, greift an den Köpfen der Spulen an und befördert diese in einer im wesentlichen ununterbrochenen Folge an einer Vorschubbahn entlang, die in der Regel waagerecht angeordnet ist. Während dieses Vorschubs auf der genau bestimmten Bahn wird das Garn über die Spulenspitzen hinweg abgezogen. Bei der neuen Vorrichtung hängt der ganze Spulenschaft frei herabund läßt sich infolgedessen inderbequemsten Weise mit beliebigen Hilfsmitteln bearbeiten.
  • Ein vorteilhafter Weg zum Abwickeln der Garnreste über die Spulenspitze oder das Schaftende hinweg besteht beispielsweise im Abziehen des Garnes mittels einer rasch umlaufenden Abwickelwalze, die sich bei der erfindungsgemäßen Förderung der Spulen ohne weiteres günstig anordnen läßt. Man ist aber auf die Anwendung nur eines Bearbeitungsmittels nicht beschränkt, sondern kann vor dem Abziehen des Garnes die Garnenden durch ein zweites Hilfsmittel frei machen und der Abwickelwalze so darbieten, daß diese das Garn leicht erfassen und abziehen kann. Zum Freimachen der Garnenden lassen sich Luftstrahlen von hoher Geschwindigkeit oder aber mechanische, nicht rauhende, z. B. leicht wischende oder streichende Teile, die die Oberfläche der Spulen nicht gefährden, verwenden.
  • Die allseitig freie Zugänglichkeit der mit ihren Köpfen an einer bestimmten Vorschubbahn entlang geförderten Spulen hat nicht nur den Vorteil, daß man praktisch beliebige Hilfsmittel zur Bearbeitung heranziehen kann, sondern sie zeichnet siEh- noch dadurch besonders aus, daß die Vorrichtung mit einer sehr großen Arbeitsgeschwindigkeit betrieben werden kann und daher eine entsprechend große Leistungsfähigkeit besitzt, mit der sich eine hohe Arbeitsgüte verbindet. Mit der neuen Vorrichtung lassen sich je Minute I75 bis 200 Spulen bearbeiten, von denen 95 bis 98.0/o vollkommen rein sind.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
  • Fig. I und 2 zeigen eine etwas verkürzte Seitenansicht und Draufsicht einer Maschine gemäß der Erfindung mit Str:ahlluft zum Befreien der Garnenden für das Aufwinden, bei welcher die Spulen an ihren Köpfen von gegenüberliegenden Gurten erfaßt und durch die Maschine geführt werden; Fig. 3 ist eine Stirnansicht von rechts auf Fig. I und 2; Fig. 4 ist ein senkredhter Querschnitt nach Linie 5-5 von Fig. I; Fig. 4a zeigt schaubildlich das Aufgabeende der Vorschubbahn ;-Fig. 5 ist ein senkrechter Querschnitt durch eine hinsichtlich der Strahlluftvorrichtung abgeänderte Ausführungsform der Maschine nach Fig. I bis 4; Fig. 6 und 7 stellen in Seitenansicht und Draufsicht eine andere Ausführungsform dar, bei welcher zum Freimachen der Garnenden gegenüberliegende Gurte mit weicher Oberfläche verwendet werden; Fig. 8 ist eine vereinfachte Seitenansicht der Maschine nach Fig. 6 und 7 mit zwangsläufigem Spulenvorschub; Fig. g ist ein Schnitt nach Linie 9-9 von Fig. 8; Fig. 10 ist ein Schnitt nach LinieIo-Io von Fig. g; Fig. I I ist eine Seitenansicht der Maschine nach Fig. 5, 6 und 7 mit einem einzigen Gurt zum Reibungsvorschub für Papierhülsen und andere Spulen mit dünnem geflauschtem Kopf; Fig. 12 iSt eine Stirnansicht von rechts auf Fig. I I, wobei das Getriebegehäuse zur Darstellung des Antriebs fortgebrochen itst; Fig. I3 ist ein Längsschnitt nach Linie I3rI3 von Fig. I2; Fig. I4 veranschaulicht, wie der Reibungsgfurtvorschub von Fig. I I auch für hölzerne Spulen mit gewöhnlichen Köpfen verwendet werden kann; Fig. 15 und Iti veranschaulichen eine vereinfachte Seitenansicht und Draufsicht einer weiteren Ausführungsform mit zwangsläufiger Förderung und Drehung der Spulen in Verbindung mit einer Vorrichtung zum selbsttätigen Einsetzen der Spulen, wobei auch die mit weicher Oberfläche versehenen Gurte zum Freimachen der Enden verwendet werden; Fig. 17 ist eine Stirnansicht von links auf Fig. I5; Fig. Is ist eine Teilansicht auf die entgegengesetzte Seite der in Fig. 15 dargestellten Maschine und veranschaulicht die Vorrichtung zum Entfernen der abgestreiften Spulen aus der Maschine; Fig. 19 zeigt in Seitenansicht eine andere Ausführungsform des zwangsläufigen Spulenvorschubs durch die Maschine nach Fig. I bis II vermittels einer um eine waagerechte Achse oberhalb -der Spulenbahn drehbaren Scheibe, die mit vorstehenden Fingern zum Weiterstoßen der Spulenköpfe versehen ist; Fig. 20 und 21 stellen in Seitenansicht und Draufsicht eine ähnliche Vorschubvorrichtung wie diejenige nach Fig. 19 dar, die jedoch um eine senkrechte Achse drehbar ist; Fig. 22 und 23 veranschaulichen in Stirn- und Seitenansicht eine Schneidvorrichtung zum Durchschlitzen der Abfallgarnwickel, welche sich auf den umlaufenden Abstreifzylindern bilden.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4a werden die abzustreifenden Spulen I von Hand in das Aufgabeende 2 zwischen schräg nach oben geneigte Teile von Schienen 5 und 6 eingesetzt, die in solchem Abstand voneinander angeordnet sind, daß sie die Spulen an ihren Köpfen, zweckmäßig an den üblichen Ringen 7, halten. Die Schienen 5 und 6 sind auf äußeren Winkeln II und I12 so befestigt, daß sie in ihrem gegenseitigen Abstand und parallel genau eingestellt werden können, und zwar durch Schrauben 25 die in Winkeln 20 einstellbar befestigt sind und sich gegen Ansätze 26 legen, die an den Außenkanten der Schienen 5 und 6 sitzen. Zur Sicherung der Einstellung sind die Schienen 5 und 6 auf den Winkeln II und 12 verschraubt. Eine ähnliche Einstellung ist für die schräg nach oben gerichteten Teile der Schienen 5 und 6 auf den Winkeln 3I, 32 vorgesehen.
  • Die bei 2 eingesetzten Spulen rutschen durch ihr Eigengewicht nach unten zwischen zwei Gurte 40 und QJI, die parallel zueinander und in derselben Richtung unmittelbar über den Schienen 5 und 6 laufen. Der innere Trum des Gurtes 40 wird durch einen festen Winkel 50 abgestützt, der auf der Schiene 5 durch Schraube 51 und Schlitze einstellbar befestigt ist. Der innere Trum des anderen Gurtes 41 wird durch einzelne Winkelstücke 60 abgestützt, die auf der Schiene 6 durch Schrauben 62 und Schlitze frei beweglich angeordnet sind und durch Federn 76 nachgiebig nach innen gedrückt werden. Die Federn 76 sitzen auf Stiften 75 (Fig. 4a), die an den Winkeln 60 befestigt sind und frei durch Winkel 70 hindurchgehen. welche ihrerseits durch Schrauben72 auf dem Winkel I2 befestigt sind. Die Einwärtsbewegung wird durch Muttern 80 begrenzt. ;Durch diese Anordnung wird erzielt, daß die gegenüberliegenden Trume der Gurte 40 und 4I die Ringe der aufeinan!derfolgenden Spulen nachgiebig erfassen und die Spulen zuverlässig längsderVorschubbahnschieben oder tragen.
  • Während die Spulen so durch die Maschine hindurchbewegt werden, wirken zum Entfernen der Garnreste 100 (Fig. 4) auf diese drei Mittel.
  • Erstens genügt häufig das Gewicht einer hängenden Länge des Seidenfadens selbst, unterstützt durch die elastische und schlüpfrige Natur des Kunstseidenfadens, wenn es sich um solchen handelt, um das Abwickeln einzuleiten, wenn die Spule derart in hängender Stellung mit ihrer Spitze nach unten gehalten wird. Zweitens können mehrere Druckluftstrahlen benutzt werden, die längs der Vorschubbahn der Spulen angeordnet und gegen die zu entfernenden Garnreste gerichtet sind. Bei dieser Ausführungsform treten die Luftstrahlen durch eine Anzahl Öffnungen von Druckluftrohren 105 aus, welche (Fig. 4) durch Klammerstücke io6 an der Innenseite der Tragwinkel II und I2 befestigt sind. Die Luftstrahlen sind von zwei Seiten und in zwei Ilöhenlagen nach unten und innen gegen die Spulen gerichtet. Die Rohre 105 sind durch Leitungen 107 (Fig. 3) an eine geeignete Druckluftquelle angeschlossen.
  • Die so durch die vereinigte Wirkung ihres Gewichtes und der Druckluft nach unten gebrachten Garnenden können durch ein drittes Mittel in Gestalt eines umlaufenden Zylinders IIo erfaßt werden, der mit Bürstenstreifen 111 besetzt ist, mit denen die Garnenden sich verwickeln und daher auf die Zylinder aufgewickelt werden, wodurch das Entfernen des Garnes von den Spulen vervollständigt wird. Ein Führungsband I25 aus Metall, welches durch Schrauben 135 an der Brücke 128 befestigt ist, ruht durch sein Gewicht auf den Köpfen der Spulen, wodurch diese in senkrechter Lage gehalten werden und ein Verkanten der Spulen durch den von dem Zylinder beim Abwickeln des Garnes während des Durchga-nges der Spulen ausgeübten Zug verhindert wird. Auf der übrigen Länge wird das Band 125 durch Kopfbolzen 140 geführt, die frei verschiebbar in Brücken I45 sitzen.
  • Die endlosen Fördergurte 40 und 41 sind um lose Rollen 42 und 44 und angetriebene Rollen 43 und 45 gleichen Durchmessers geführt. 1.e Antriebsrollen 43 und 4i5 sind durch Zahnräder I50J I5I; welche auf den unteren Enden der senkrechten Rollenachsen4+7 und 49 befestigt sind, gekuppelt.
  • Das Zahnrad I15I kämmt mit einem losen Zahnrad 1617, in welches ein Zahnrad I65 eingreift, das auf der Welle 164 befestigt ist. Auf diesem ist das große Kegelrad I;di3 befestigt, in welches das auf der Welle I60 des Abwickeizylinders 110 befestigte Kegelrad I62 eingreift. Die Welle I60 wird durch die Riemenscheibe I59 und den Riemen I5t8 von der Riemenscheibe 15'» der Welle 156 gedreht, die ihrerseits durch Riemenscheibe 155, Riemen 154 und eine auf der Welle des Motors I53 (Fig. 3) befestigte Riemenscheibe gedreht wird.
  • An dem Aufgabeende der Maschine ist eine Schneidvorrichtung 210 (Fig. I) angeordnet, die nach Art der Haarschneidemaschine mit verhältnismäßig dünnen, gegeneinander bewegten und gezahnten Messern versehen ist und dazu dient, übermäßig lange herabhängende Fadenenden abzuschneiden, die sich sonst beim Vorschub verwickeln würden. Die Antriebswelle der Schneidvorrichtung 210 wird durch Kegelrad 211, Welle 213 und Kegelräder 214, 2I5 von der Welle I60 des Aufwickelzylinders 110 angetrieben. Die Schneidvorrichtung 210 ist unmittelbar unter den die geneigte Beschickungsrinne bildenden Trägern angeordnet, und die Fadenenden, welche von den in der Beschickungsrinne nach unten rutschenden Spulen herabhängen, werden durch einen U-förmig gebogenen Führungsdraht 220 und schräg gebogene Führungsdrähte 225 in die Zähne der Schneidvorrichtung geführt.
  • Die in Fig. 5 dargestellte abgeänderte Druckluftvorrichtung wird für die Maschine verwendet, wenn eine besondere Druckluftanlage nicht vorhanden ist oder zu teuer wäre. In diesem Fall werden die Winkeleisen ii und I2i der vorbeschriebenen Maschine durch zwei Kammern 33 ersetzt, welche sich parallel zueinander im wesentlichen über die ganze Länge des Aufwickelzylinders I,Io erstrecken. Die Führungsschienen 5 und 6 sind nebst den zugehörigen Teilen auf den flachen Deckeln dieser Kammern angeordnet, welche schräge Böden, geschlossene Enden und senkrechte Außenwände besitzen und gänzlich geschlossen sind mit Ausnahme von Öffnungen 410, in welchen Luftschrauben 5;2 durch Einzelmotoren 54 mit hoher Geschwindigkeit gedreht werden. Die in die Kammern, 33 durch die Luftschrauben 52 gedrückte Luft entweicht durch nach innen und unten gerichtete Schlitze 31, welche sich über die volle Länge der Luftkammern erstrecken und in verschiedenen Höhen angeordnet sind. Die oberen Schlitze blasen, wie bei der früheren Ausführungsform die oberen Druckluftrohre 105, die Luft auf die Spule dicht unter den Kopf gegen die zusammengewickelte Masse des Garnes, und die unteren Schlitze blasen die Luft gegen den Mittelteil der Spule. Diese Luftstrahlen wirken ebenfalls in der Weise, daß sie die Garnenden frei machen und gleichen ihre geringere Kraft dadurch aus, daß sie ununterbrochen auf die Spulen während ihres ganzen Durchganges auf der ganzen Länge der Kammern 33 wirken, anstatt nur an einzelnen Stellen, wie dies bei den Strahlöffnungen der Druckluftrohre 105 der Fall ist.
  • Schirme 58 und 59 bilden einen Kanal, welcher den nach unten gerichteten Luftstrom begrenzt, und das an die Aufwickelwalze 110 herangebogene untere Ende des längeren Schirmes 59 bildet einen Ablenker, durch den die herabhängenden Garnenden in Berührung mit der Aufwickelwalze gebracht werden. Die übrigen Teile können der Maschine nach Fig. I bis 4 a entsprechen.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 dienen zum Vorschub der Spulen durch die Maschine wieder zwei endlose Fördergurte 30 und 32, welche die Spulenköpfe seitlich erfassen und längs den Schienen 5 und 6 vorwärts bewegen. Im vorliegenden Fall sind jedoch diese beiden Gurte doppellagig ausgeführt, indem sie aus einer äußeren Lage aus Schwammgummi und einer inneren Lage aus Leder bestehen. Ferner werden an Stelle von Strahlluft für das Befreien und Herunterziehen der Garnenden zwei endlose Gurte 34 und 35 verwendet, die mit ihren sich berührenden inneren Trumen mit gleicher Geschwindigkeit und gleicher Richtung laufen.
  • Jeder der Gurte 34 und 315 besteht aus einer inneren Lage 36 aus geflochtenem Gummi von etwa quadratischem Querschnitt und einer entsprechend gestalteten äußeren Lage 37 aus tiefem Schwammgummi. Die beiden Gurte kommen auf derjenigen Linie, welche die Achsen ihrer losen Scheiben 38 verbindet, gerade am Fuß der schrägen Aufgaberinne 39 zusammen, laufen dann waagerecht bis über die senkrechten Rollen 46 auf jeder Seite der Spulenhahn und von hier schräg nach unten zu schräg angeordneten Antriebsrollen 53. Bis hierhin sind die inneren Trume der beiden Gurte 34 und 35 ständig in Berührung. Die auf der schrägen Bahn 39 herunterrutschenden Spulen werden durch den Druck der nachfolgenden Spulen oder von Hand zwischen die Gurte 34, 35 gebracht, wobei deren aus Schwammgummi bestehende Außenlagen den mit Garn umwickelten Teil der Spule gerade unter ihrem Kopf umfassen und die Spule weiterbefördern, bis die Gurte 30 und 32 den Spulenkopf erfassen. Die Geschwindigkeit der vier Gurte ist so bemessen, daß die waagerechte Bewegungskomponente der Gurte 34, 3,5, wenn diese schräg nach unten zu den Rollen 53 laufen, gleich ist der Geschwindigkeit, mit welcher der Spulenkopf längs der Vorschubbahn 5, 6 durch die Gurte 30 und 32 befördert wird. Infolge der auseinandergehenden Bahnen der beiden Gurtpaare besitzt das untere Paar 34, 35 in bezug auf die Spulen eine nach unten gehende Bewegung, während welcher ihre Schwammgummilagen eine abstreifende Wirkung auf die ganze Länge der Spule vom Kopf bis zur Spitze ausüben.'Da die Schwammgummilagen der beiden Gurte 34, 35 praktisch die ganze Wickelfläche der Spule umfassen, macht diese nach unten gegen die Spitze der Spule gerichtete Abstreifwirkung das Ende des Fadens in wirksamer Weise frei, und sie hält auch dann an, nachdem die Spule aus den beiden nach unten gehenden Gurten herausgetreten ist.
  • Um die frei machende Wirkung der unteren Gurte 34, 35 noch wirksamer zu gestalten, ist es zweckmäßig, die Spulen um ihre Achse in einer Richtung zu drehen, die bestrebt ist, das Garn von der Spule abzuwickeln, während sich die Spule noch zwischen den beiden unteren Gurten befindet.
  • Dies wird in einfacher Weise dadurch bewirkt, daß die Fördergurte 30 und 32 mit verschiedener Geschwindigkeit angetrieben werden und die Spule dichter erfassen als die .Abstreifgurte 34 und 35.
  • Unter Umständen kann sogar einer der beiden Gurte 30 oder 32 ganz fortgelassen und nur ein einziger dieser Fördergurte benutzt werden, der dann die Spulenringe nachgiebig gegen einen senkrechten Flansch ähnlich den Teilen 50 oder 60 von Fig. 4 drückt, wobei der Flansch entweder unbekleidet oder mit Leder oder Gummi belegt ist, so daß die Spule an dem Flansch entlang rollt, und zwar mit einer halb so großen Geschwindigkeit wie die Geschwindigkeit des alleinigen Fördergurtes.
  • Das Drehen der Spule um ihre Achse entgegengesetzt ihrer Wickelrichtung oder in anderer Weise kann auch in Verbindung mit den Luftstrahlmaschinen nach Fig. I bis 5 verwendet werden, da durch diese Drehung auch die Wirkung der Luft strahlen für das Freimachen des Garnendes gesteigert wird.
  • Nachdem die Spule axial aus den Abstreifgurten 34 und 35 herausgezogen worden ist, verbleibt das Garnende zwischen den Gummiflächen dieser Gurte und wird in Eingriff mit einem der schräg zulaufenden Enden der Aufwickelhaspeln 54 und 55 gebracht, die mit Rorstenlatten versehen sind.
  • Während die Spulen längs der Vorschubbahn 5, 6 durch die Gurte 30, 312 weiterbefördert werden, wird das Garn schnell von der Spule durch das Aufwickeln auf einen der Wickelhaspel 54, 55 abgezogen. Durch den Druck der nachfolgenden Spulen werden die abgestreiften Spulen aus der Vorschubbahn heraus in einen geeigneten Aufnahmebehälter od. dgl. befördert.
  • Der Elektromotor 57 (Fig. 8) treibt die Welle 61 des Haspels 5+ durch Gurt 63 und Riemenscheiben.
  • Das auf der Welle 6i befestigte Zahnrad 64 treibt das auf der Welle 66 des anderen Haspels 5.5 befestigte Zahnrad 65. Die Haspelwelle 61 treibt die senkrechte Welle 67, welche die Antriebsrolle 43 trägt, durch Kegelräder 68, 69, Welle 7I, Zahnräder 73 und 77 (Fig. 8). Das Zahnrad 77 treibt das größere Zahnrad 74, um die Antriebsrolle 45 und den. zugehörigen Gurt langsamer zu drehen.
  • Die auf dem unteren Ende der senkrechten Welle 67 befestigte Riemenscheibe 78 treibt die beiden Riemenscheiben 53 für die beiden Gurte 34 und 35 durch den über die Leerrollen 83 geführten Gurt 82 und die beiden gleich großen Zahnräder 79.
  • Der Vorschub der Spulen längs ihrer Vorschubbahn durch Eingriff ihrer Köpfe mit Teilen der Maschine kann auch noch in verschiedener anderer Weise ausgeführt werden. Die Ausführungsform nach Fig.. 8 entspricht im wesentlichen derjenigen nach Fig. 6 und 7 mit dem Unterschied, daß der Vorschub der Spulen längs der Vorschubbahn zwangsläufig erfolgt. Hierzu dient ein Kettengurt SX (vgl. auch Fig. g und 10), der um-Kettenräder 85 läuft, die sich zu beiden Enden der Maschine um waagerechte Wellen 86 drehen. Beispielsweise jedes zweite Glied des Kettengurtes 84 besitzt einen abgesetzten Zapfen 87 (Fig. Io), auf welchem ein kleines Kettenrad 881 drehbar ist, das einen axialen Ansatz 89 mit Federn 90 besitzt. Diese treten in die Kopfbohrung der Spule I ein und erfassen sie, wenn die Spule von Hand aufgesetzt wird, so daß die Spule an Ort und Stelle gehalten wird, bis durch das Weiterwandern der Kette der Kopf der Spule unter und der Schaft der Spule zwischen die zurückgebogenen und überhängenden Enden 91 der Schienen 5 und 6 gebracht werden.
  • Wenn die Spulen um die linke Rolle 85 herumschwenken, so treten ihre Schäfte zwischen die mit Schwammgummi belegten Flächen der Gurte 34, 35, worauf die Zähne des Kettenrades 88 auf eine gewisse Strecke in Eingriff einer Kette 92 gelangen, die längs des Spulenweges angeordnet ist, so daß die Spindeln 89 der Kettenräder 88i und die darauf steckenden Spulen entgegengesetzt der Wicklung gedreht werden, während der Schwammg,ummibelag der Gurte 34, 3 - leicht um die Spulen faßt.
  • Im übrigen kann die Ausbildung und Arbeitsweise dieser Ausführungsform der in F'ig. 6 und 7 dargestellten entsprechen, wobei jedoch die Spule durch eine feste Kurve 93 über einer Abbiegung 94 der Vorschubbahn von den Kupplungsfedern 90 abgezogen wird. Der Antrieb des Kettengurtes 84 erfolgt von dem rechten Kettenrad85 aus, dessen Achse 86 durch die Kegelräder g5, 96 von der senkrechten Welle 67 gedreht wird. Die Ausführungsform des Vorschubs nach Fig. 8 eignet sich besonders auch zum Abstreifen solcher Spulen, die aus einer Papierhülse mit einer metallischen Flanscheinfassung bestehen, also nicht einen Kopf von genügender Tiefe besitzen, um seitlich zwischen Fördergurten erfaßt zu werden. Es kann für diesen Fall auch die in Fig. II, I2 und I3 dargestellte Ausführungsform mit einem besonderen Einzel gurt verwendet werden. Bei dieser Ausfüihrungsform erfaßt ein doppellagiger Gurt 97, dessen äußere Lage aus Schwammgummi oder einem ähnlichen Stoff und dessen innere Lage aus I,eder oder gummiertem Textilstoff besteht, die geflanschten Köpfe der Spulen von oben, wenn diese zwischen den Schienen 5, 6 hängen. Hierbei wird der untere Trum des Fördergurtess7 durch eine senkrechte Druckleiste g8, die an Böcken 99. einstellbar befestigt ist, in reibende Berührung mit dem ein- gefaßten Spulenrand gedrückt. Die Riemenscheibe IOI wird von der senkrechten Welle 67 durch die Kegelräder Io2, I03 und die Welle 104 gedreht, während die andere Riemenscheibe 108 frei drehbar auf der Welle zog gelagert ist. Bei dem etwas abweichenden Getriebe nach Fig. 13 treibt der Motor 112 über die Zahnräder 114, 115, 116 eines der beiden großen ineinandergreifenden Zahnräder 113, die auf den beiden Haspelwellen befestigt sind. Eine der Haspelwellen treibt die Gurte 34 über Kegelräder 118, 119, Welle 120, Zahnräder 121, 122, 123, 124, Welle 126 und Riemenscheibe 78.
  • Das mit dem Zahnrad 124 im Eingriff befindliche Zahnrad 127 treibt die senkrechte Welle 67 für den Antrieb des Einzelgurtes 97.
  • Fig. 14 zeigt, wie der Einzelgurtyorschub nach Fig. 11 bis 13 auch für die gewöhnlichen Holzspulen I mit Kopf verwendet werden kann.
  • Die Ausführungsform nach Fig. 15 bis 18 verwendet uin Verbindung mit einem zwangsläufigen Vorschub der Spulen eine Vorrichtung zum selbsttätigen Aufsetzen der Spulen auf die einzelnen Vorschub-und Drehspindeln und eignet sich besonders, wo eine kürzere Maschine als diejenigen mit den längs liegenden Aufwickeltrommeln erwünscht ist. Durch diese Maschine können sowohl Holzspulen als auch Papierhülsen abgestreift werden. Die Spulen werden nacheinander mit der Spitze nach unten durch die Bedienungsperson in den Trichter 129 fallen gelassen, der die Spulen seitlich in aufeinanderfolgende senkrechte Einschnitte 130 einer Trommel 131 führt, die auf der senkrechten Welle 132 befestigt ist. Stößer 133, die von der Trommel I+3I getragen werden, wandern in jedem der Ein schnitte I30 nach oben, wenn die an ihrem unteren Ende sitzenden Laufrollen 134 auf die Erhöhung einer ortsfesten Hubsceibe 136 gelangen. Hierdurch wird die Spule ihrerseits mit ihrem Kopfende auf kurze Spindeln 137 und in Federklammern I38 hineingeschoben. Die Spindeln 137 und Federklammern I38 sind an Hülsen befestigt, die drehbar in Lagern sind, welche durch seitliche Ansätze von besonderen Gliedern- einer Vorschubkette 139 gebildet werden, die oben auf der Maschine umläuft.
  • Die besonderen Kettenglieder besitzen Führungen 142, welche an einer geschlossenen F'ührungsbahn 143 laufen, die sich oben an der Maschine an der Außenseite der Kettenbahn erstreckt. Die Hubscheibe 136 ist bei 144 verzapft und ruht auf der entgegengesetzten Seite auf einer Feder 146, um Verschiedenheiten in der Länge der Spulen auszugleichen. Die Kette I39 treibt die Vorschubtrommel 131, indem sie um ein nicht dargestelltes Kettenrad der Trommelachse 132 herumläuft, und der Antrieb der Kette selbst erfolgt durch ein ebenfalls nicht dargestelltes Kettenrad, das -auf der senkrechten Welle 147 befestigt ist, die ihrerseits durch Zahnrad 148 und ein Riemenscheibengetriebe von dem Motor 149 gedreht wird. Durch die Kette 139 werden die Spulen zwischen zwei zum Freimachen der Fadenenden dienende Gurte 152 der bereits beschriebenen Art geführt, deren Außenlage aus Schwammgummi besteht und welche sich gemäß Fig. 15 schräg nach unten erstrecken, wobei die waagerechte Bewegungskomponente der Gurte 152 der Vorschubgeschwindigkeit der Kette 139- entspricht. Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 8 gelangen die Zähne I169 der die Federklammern I38 tragenden drehbaren Hülsen in Eingriff mit einem ortsfest angeordneten Kettenstück 168, so daß jede Spule um ihre Achse entgegengesetzt ihrer Wicklung gedreht wird, während sie zwischen die inneren Trume der beiden Abstreifgurte I52 gelangt. Nachdem die Spulen aus den Gurten 152 ausgetreten sind, werden die freien Garnenden zwischen den Gurten gehalten und zwischen zwei sich überlappende Scheiben 174 gefülhrt, von denen die eine fest ist, während die andere mit einem aufgebogenen Rand versehen und auf der Achse einer der Gurtrollen 170 angeordnet ist Die beiden Scheiben 174 wirken als eine Scere, die alle herabhängenden Enden auf eine gleichförmige Länge abschneidet, so daß sie, ohne sich gegenseitig zu verwickeln, frei herunterhängen. Ein darüberliegender Wächter mit V-förmiger Kerbe verhindert, daß irgendein Teil einer Spule in die Öffming der Schere gelangen kann. Die Gurtes werden durch die Scheiben I'7I über Wellen, Kegelräder, Kettenräder und eine Kette von der Trommelwelle I32 angetrieben. Die Spulen mit den herabhängenden abgeschnittenen Fadenenden kehren ihre Vorschubbewegung an dem rechten Ende der Maschine innerhalb eines U-förmigen Kastens I72 um, durch den die Fadenenden gegen Luftströme geschützt werden, welche ein Verwirren oder Verwickeln der Fadenenden verursachen könnten, und gelangen über die mit Gewebe bezogene Oberfläche einer kurz geflanschten Trommel 175. Hier werden die Fadenenden durch eine federbelastete Rolle 177 gegen die Mantelfläche 173 der Trommel 175 oder die auf dieser scon aufgewickelten Fadenreste gepreßt. Die zum Aufwickeln der Fäden dienende Trommel 175 wird durch Riemenscheibe 178, Riemen 179 und Führungsscheibe 180 von der auf Welle 182 befestigten Riemenscheibe I8I in Umdrehung versetzt (Fig. 17).
  • Um das Garn von den Spulen in axialer Richtung abzuziehen, wird ein mit Führungen 183 versehener endloser Gurt 184 verwendet, der um Scheiben I85 läuft. Der Gurt 184 ist so angeordnet und angetrieben, daß jede der an ihm befestigten Führungen I83 unter und in Linie mit einer Spule mitwandert, wenn sich die Spule von der Aufwickeltrommel 175 tort bewegt und dadurch dem sich abwickelnden Faden die richtige Führung gibt.
  • Der Gurt I84 wird' in genauer Übereinstimmung mit der Vorschubkette 13,9 geschaltet, und zwar über eine Kette und Kettenräder von der Trommelwelle I32 aus (Fig. I6).
  • Wenn sich die abgestreiften Spulen der Vorschubtrommel 131 nähern, so gehen ihre Spindeln unter einem festen Kurvenstück 186 (Fig. 15, 17 und 18) hindurch, durch welches der nach oben vorstehende Schaft der Spindeln 137 nach unten verschoben wird, so daß der lose in die Bohrung des Spulenkopfes fassende Zapfen der Spindeln die Spule aus der Federklammer 138 herausdrückt und die Spule durch den Trichter 187 hindurch in einen nicht dargestellten Behälter od. dgl. hineinfällt.
  • Die gesamte Anordnung der zum Freimachen der Fadenenden dienenden Gurte 152 ist um ein Zentrum I88 einstellbar, so daß die Austrittsenden der Gurte angehoben oder gesenkt werden können, um die Geschwindiglteit ihrer waagerechten Bewegungskomponente derjenigen der Spulen anzupassen oder den Spulen einen längeren Aufenthalt zwischen den Gurten zu geben.
  • Eine andere Ausführungsform des zwangsläufigen Vorschubs der Spulen längs der Vorschubbahn zur Verwendung bei den Maschinen nach Fig. I bis I3 ist in Fig. 19 bis 21 dargestellt.
  • Hier wird an Stelle zweier Vorschubgurte oder eines einzigen Vorschubgurtes ein Rad 2100 verwendet, das einen breiten Rand oder Flansch 20I besitzt, durch den federnd gelagerte Finger 202 nach außen ragen und das auf einer Antriebswelle 104 befestigt ist. Wenn das Rad 200 gedreht wird, so werden die Finger 202 von der Seite die Köpfe von Spulen erfassen, die aus der schrägen Zuführungsrinne 39 in ihren Bereich gelangen, wodurch die jeweils erfaßte Spule und infolgedessen auch die vor dieser befindlichen Spulen längs der Vorschubbahn weiterbefördert werden. Bei einem ständigen Zugang von Spulen aus der Zuführungsrinne 39 wird eine ständige Aufeinanderfolge von Spulen, die sich über die Länge der Schienen 5 und 6 erstreckt, schrittweise in der Maschine weiterbefördert werden, wenn sich das Rad 200 dreht. Von solchen Vorschubrädern 200 können zwei oder mehr in Abständen längs der Vorschubbahn angeordnet werden.
  • Die Finger 202 sind bei 203 gelagert und werden durch Federn 204 gegen die eine Seite von Ausschnitten in dem Flansch 201 des Rades 200t gedrückt, so daß die Finger federnd nachgeben können, falls der weitere Vorschub der Spulen längs der Vorschubbahn aus irgendeiner Ursache gesperrt wird.
  • Derartige Vorschubräder 2100 können entweder, wie in Fig. I9, auf einer waagerechten Welle 104 angeordnet werden, die entsprechend Fig. II angetrieben wird, oder auf einer senkrechten Achse 206, wie in Fig. 20 und 21. In diesem Fall kann der Antrieb durch Schnecke 207 und Schneckenrad 208 von einer Welle 209 erfolgen, die sich parallel zur Vorschubbahn erstreckt und beispielsweise durch Kegelräder von der Welle 671 der Fig. 12 getrieben wird.
  • Fig. 22 und 23 zeigen eine einfache Vorrichtung, um das auf den Haspeln oder Trommeln der Maschine nach Fig I bis I3 angesammelte Garn loszuschneiden. Die Vorrichtung besitzt eine Zahnstange I90, die durch Böcke I9I auf der Innenseite des Maschinengestells 192 befestigt ist und sich dicht bei der Aufwindetrommel 55 parallel zu ihr erstreckt. Auf der Zahnstange 190 ist ein Schlitten 193 durch Handgriff I94 verschiebbar. in dem Schlitten ist mittels des Zapfens I96 ein Zahnrad I95 gelagert, das in die Zähne der Zahnstange I90 greift, und auf dem Zapfen ist ferner eine Messerscheibe 197 befestigt, die mit einem zweischneidigen V-förmigen Messer I98 zusammenwirkt, welches an dem Schlitten 19,3 befestigt ist.
  • Wenn der Schlitten 193 längs der Zahnstange I90 verschoben wird, so tritt das Messer Is8i unter die Fäden 199, während sich die umlaufende Messerscheibe 197 außerhalb der Fäden befindet, so daß die aufgewickelte Fadenmenge durch die beiden Messer in der Längsrichtung der Trommel zerschnitten wird und entfernt werden kann.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Vorrichtung zum Reinigen von Spulen durch Abwickeln des Restgarnes von dem Schaft der mit oben befindlichem Kopf senkrecht aufgehängten und nacheinander durch die Bearheitungsvorrichtung wandernden Spulen, deren Garnenden entweder durch ihr Gewicht oder durch gegen die Garnreste gerichtete und im wesentlichen abwärts blasende Luftstrahlen oder aber durch andere, nicht rauhende mechanische Mittel erst frei gemacht und dann abgewickelt werden, während gegebenenfalls die frei hängenden Garnenden auf eine annähernd gleiche Länge abgeschnitten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen mit ihren Köpfen in einer aus zwei parallelen, die Spulenköpfe stützenden Schienen (5, 6j bestehenden Vorschubbahn hängen, in der sie durch eine an den Spulenköpfen angreifende endlose wandernde Fläche od. dgl. entlang bewegt werden, und der die Vorrichtungen zum Abziehen des Garnes sowie für etwaige Vor-und Nacharbeiten so zugeordnet sind, daß das Restgarn über die Spufenspitzen abgezogen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Paar endloser wandernder Flächen, z. B. ein Paar endloser Fördergurte, die beiderseits der Spulenköpfe mit Reibung an diesen angreifen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden endlosen Fördergurte ungleicher Geschwindigkeit antreibbar sind und die Spulen gleichzeitig vorschieben und drehen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die endlose wandernde Fläche, z. B. ein endloser Fördergurt, nur an einer Seite der Spulenköpfe angreift und diese an ihrer gegenüberliegenden Seite durch eine ortsfeste Fläche gestützt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die endlose wandernde Fläche od. dgl., beispielsweise eine endlose Förderkette (84) oder ein Förderrad (200), mit Mitnehmern ausgerüstet ist, die den Spulen die Vorschubbewegung oder die Vorschub- und Drehbewegung erteilen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Vor- schubbahn und achselipärallel zu ihr eine umlaufende Wickelvorrichtung angeordnet ist, die das von den darüber hinwegwandernden Spulen herabhängende Restgarn erfaßt und über die Spulenspitzen abzieht.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch I und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelvorrichtung eine pneumatisch oder mechanisch wirkende Vorrichtung zum Lösen der von der Wickelvorrichtung zu erfassenden Garnenden von den Spulen vorgeschaltet ist
  8. 8.Vorrichtuag nach Anspruch 1 und 7,, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrichtung zum Lösen der Garnenden eine Vorrichtung zum Gleichschneiden der von den unbehandelten Spulen herabhängenden Garnenden vorgeschaltet ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelvorrichtung mit einer Einrichtung zum Losschneiden der auf der Wickelwalze angesammelten Garnreste ausgerüstet ist.
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