DE4341422C2 - Topfscharnier - Google Patents
TopfscharnierInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Topfscharnier. Topfschar
niere werden dazu verwendet, Türen oder Klappen an Möbeln
anzuschlagen. Sie enthalten eine Grundplatte, die an dem
Möbelkorpus befestigt wird, sowie ein gelenkig mit der
Grundplatte über einen Scharnierarm befestigtes Topfelement,
das mit der Tür bzw. Klappe verbunden wird.
Ein Beispiel für ein derartiges Topfscharnier ist aus
DE 28 06 958 C2 bekannt.
Topfscharniere dieser Art haben mehrere Verstellmöglich
keiten. Eine Verstellmöglichkeit besteht in der Veränderung
der Lage der Drehachsen weiter nach vorne oder nach hinten in
Beziehung auf die Vorderkante des Schrankkorpus, zum Aus
gleich von Ungenauigkeiten bei der Anbringung der Scharniere.
Eine weitere Verstellmöglichkeit ist die Verstellung des
Scharniers nach oben oder unten.
Eine dritte Verstellmöglichkeit ist die sogenannte Auflagen
verstellung, bei der das Scharnier senkrecht zu der Befesti
gungsfläche der Grundplatte verstellt werden soll.
Bei einer bekannten Lösung dieser Art (EP 0 168 731 B1) erfolgt
zur Verstellung des Scharniers in dieser Richtung eine
Verschwenkung des Scharnierarms um eine an dessen von der Tür
entfernten Ende angeordnete Schwenkachse. Bei dieser Ver
schwenkung ändert sich jedoch der Spalt zwischen der Tür und
der Vorderkante des Schrankkorpus. Um dies auszugleichen,
erfolgt bei der Verschwenkung gleichzeitig eine Längsver
schiebung des Scharnierarms in seiner eigenen Längsrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Topfscharnier
zu schaffen, das bei einfachem Aufbau eine sehr einfache und
sicher wirkende Verstellmöglichkeit senkrecht zur Befesti
gungsplatte der Grundplatte aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Topf
scharnier mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vor. Weiterbil
dungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Während beim Stand der Technik zwar der Spaltausgleich
aufgrund der gleichzeitigen Verschwenkung und Längsverschie
bung möglich ist, bleibt bei der Erfindung auch die Geometrie
erhalten. Die Verschwenkung beim Stand der Technik führt
dazu, daß sich im Schließzustand der Winkel zwischen der
Korpuswand und der Tür ändert, während er nach der Erfindung
gleich bleibt. Der Winkel ist aber von Wichtigkeit, insbeson
dere dann, wenn Federmechanismen vorhanden sind, die die Tür
geschlossen halten sollen.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die
Grundplatte aus einer an dem Möbelkorpus befestigten Basis
platte und einer an der Basisplatte gehalterten Deckplatte
aufgebaut ist, die in einer Richtung parallel zur Vorderkante
des Möbelkorpus verstellbar ist. Damit läßt sich auch eine
Verstellung in senkrechter Richtung durchführen, im Normal
fall also in der Höhe.
Das Scharnier nach der Erfindung ermöglicht also eine Ver
stellung in drei Richtungen. Besonders günstig ist es, wenn
die Verstellbarkeit stufenlos ist.
Zur Verstellung der beiden zusammen die Grundplatte bildenden
Platten kann erfindungsgemäß ein Zahnbolzen vorgesehen sein,
der drehbar in der einen Platte gelagert ist und mit seiner
Verzahnung in eine an der jeweils anderen Platte angeordnete
Zahnreihe eingreift. Die Verstellung läßt sich dann mit Hilfe
eines Werkzeugs, beispielsweise eines handelsüblichen Schrau
bendrehers, sehr einfach und präzise bewirken.
Die Führung zwischen den beiden Platten kann dadurch ge
schehen, daß die eine der Platten, vorzugsweise die Basis
platte, mit ihren Randkanten an den umgebogenen Rändern der
anderen Platte, vorzugsweise der Deckplatte, anliegt. Es sind
also keine Hinterschnitte oder sonstigen zusätzlichen Ein
richtungen für die Führung erforderlich.
Zur Sicherung gegen Abheben kann vorgesehen sein, daß die
Deckplatte an den umgebogenen Rändern Laschen aufweist, die
nach Anbringung der Basisplatte an der Deckplatte umgebogen
werden und unter die Basisplatte greifen.
Zur sicheren Arretierung der eingestellten Relativstellung
zwischen Basisplatte und Deckplatte kann vorgesehen sein, daß
in einer Gewindeöffnung der Deckplatte eine Schraube mit
einem spitzkegligen vorderen Ende eingesetzt ist, die bei
Einschrauben ein Element der Basisplatte oder der Deckplatte
radial nach außen beaufschlagt, so daß dieses Element gegen
ein weiteres Element der jeweils anderen Platte angepreßt
wird. Erfolgt das Einwirken der Schraube auf ein Element der
Deckplatte, so hat diese Art der Arretierung den Vorteil, daß
beim Festdrehen der Schraube keine die Einstellung ändernden
Kräfte auftreten.
In Weiterbildung der Erfindung kann mit Vorteil vorgesehen
sein, daß auch der Horizontalschlitten stufenlos verschiebbar
an der Grundplatte gehaltert ist. Die Arretierung einer
einmal eingestellten Position kann dabei in ähnlicher Weise
erfolgen wie zwischen Basis- und Deckplatte.
Zur Führung und Halterung des Horizontalschlittens an der
Grundplatte kann vorgesehen sein, daß dieser mindestens einen
Ansatz aufweist, der durch einen Längsschlitz der Grundplatte
hindurchgreift. Zur Festlegung kann insbesondere vorgesehen
sein, daß der Ansatz einen verbreiterten Kopf aufweist, mit
dem er sich auf der Rückseite der Grundplatte seitlich hinter
den Rändern des Längsschlitzes halten kann. Erfindungsgemäß
kann vorgesehen sein, daß zwei derartige Ansätze mit Abstand
in Längsrichtung des Horizontalschlittens vorgesehen sind.
Erfindungsgemäß kann in Weiterbildung vorgesehen sein, daß
zur Arretierung des Horizontalschlittens an der Grundplatte
eine Schraube vorgesehen ist, die ihn von dieser abzuheben
versucht und dadurch die Haken der Ansätze an der Unterseite
der Grundplatte zur Anlage gelangen läßt.
Diese Schraube kann dabei mit Vorteil in eine Gewindeöffnung
des Horizontalschlittens eingesetzt sein und die Oberseite
der Grundplatte beaufschlagen. Die Arretierung erfolgt dann
ebenfalls mit Hilfe eines Werkzeugs in der üblichen Drehrich
tung. Es wäre natürlich auch möglich, die Arretierschraube in
eine Gewindeöffnung der Grundplatte einzusetzen und die
Arretierung dann durch Linksdrehen zu bewerkstelligen. In
diesem Fall müßte der Horizontalschlitten eine Öffnung
aufweisen, die schmaler ist als der Durchmesser der Schraube.
Zur besonders sicheren Arretierung kann erfindungsgemäß
vorgesehen sein, daß das freie Ende der Arretierschraube, d. h.
das Ende, das durch Beaufschlagen die Arretierung bewirkt,
als Ringschneide ausgebildet ist.
Die Befestigungseinrichtung zur Befestigung des Scharnierarms
an dem Horizontalschlitten kann erfindungsgemäß so ausgebil
det sein, daß die Befestigung ohne Werkzeug durch einfaches
Aufdrücken oder Aufschnappen geschieht. Zu diesem Zweck kann
die Befestigungseinrichtung mindestens eine federbelastete
Klinke aufweisen, die in eine entsprechende Ausnehmung des
Scharnierarms eingreift.
Um auch das Lösen der Befestigungseinrichtung ohne Werkzeug
durchführen zu können, kann erfindungsgemäß die Befestigungs
einrichtung ein Betätigungselement zum Öffnen bzw. Zurückzie
hen der Klinke aufweisen.
Es ist möglich, den Scharnierarm beispielsweise an einer
Stelle einzuhängen und dann durch Verschwenken in Eingriff
mit der federbelasteten Klinke zu bringen. In besonders
günstiger Weise kann erfindungsgemäß jedoch vorgesehen sein,
daß die Befestigung durch ein reines Aufschieben erfolgen
kann. Dieses Aufschieben kann senkrecht zum Korpus erfolgen.
Gerade bei Türen mit mehreren Scharnieren wird das Anbringen
auf diese Weise stark erleichtert, da alle Scharnierarme
gleichzeitig senkrecht zur Korpuswand auf die an der Korpus
wand befestigten Teile des Scharniers aufgedrückt und einge
schnappt werden können.
Zu diesem Zweck kann vorgesehen sein, daß Klinken beidseits
einer Mittellinie und an zwei in Verschieberichtung des
Horizontalschlittens beabstandeten Stellen angeordnet sind.
Dann wird es möglich, den Scharnierarm an vier Stellen mit
Hilfe von federbelasteten Klinken zu halten.
Die Erfindung schlägt vor, daß die Klinken derart hergestellt
sind, daß sie selbst Federeigenschaften aufweisen. In beson
ders vorteilhafter nochmaliger Weiterbildung kann vorgesehen
sein, daß die Klinken und die Feder einstückig aus einem
entsprechend gebogenen Federdraht gebildet sind.
Erfindungsgemäß kann in Weiterbildung der Erfindung die
Befestigungseinrichtung derart ausgebildet sein, daß sie den
Scharnierarm in Richtung seiner Abnahme beaufschlagt, bei
spielsweise durch eine Feder, vorzugsweise durch die gleiche
Feder, die auch die Klinken beaufschlagt. Dies führt dazu,
daß bei Lösen der Befestigungseinrichtung, vorzugsweise mit
Hilfe des Betätigungselements, der Scharnierarm aus der
Befestigungsposition gelöst ist. Gleichzeitig führt diese
Federbeaufschlagung auch dazu, daß beim Anbringen des Schar
nierarms ein gewisser Gegendruck erzeugt wird, der zu einem
fühlbaren Einschnappen des Scharnierarms führt.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß das Betätigungsele
ment ziehend an der Feder angreift, so daß durch einen
einfachen Zugvorgang die erwähnten Vorgänge ausgelöst werden
können.
Beispielsweise können die Klinken durch Vorsprünge gebildet
werden, die durch fensterartige Öffnungen in zwei gegenüber
liegenden Seitenwänden des Horizontalschlittens hindurch in
korrespondierende Öffnungen des Adapterelementes eingreifen.
Diese fensterartigen Öffnungen können dabei gleichzeitig zur
Festlegung der die Klinken bildenden Feder dienen.
Auch die Verstellung des Adapterelementes an dem Scharnierarm
kann, wie von der Erfindung vorgeschlagen wird, stufenlos
erfolgen und vorzugsweise mit Hilfe einer Schraube bewirkt
werden.
Für die Parallelverschiebung können beliebige Mittel vorge
sehen sein. Besonders günstig ist es jedoch, wenn sich
zwischen dem Adapterelement und dem Scharnierarm zwei Druck
federn abstützen, die die parallele Ausrichtung der beiden
Teile zueinander bewirken. In diesem Fall kann die Verstel
lung mit Hilfe eines einzigen Verstellelements erfolgen.
Zusätzlich hat das Vorsehen dieser Druckfedern den Vorteil,
daß das Scharnier nach der Erfindung sogar stoßabsorbierend
wirkt.
Zur Herstellung der Parallelverschiebung kann ebenfalls
vorgesehen sein, daß an dem Adapterelement oder dem Schar
nierarm ein Schieber verschieblich gehaltert ist, der in eine
Kulissenführung des jeweils anderen Teils eingreift. Der
Schieber kann beispielsweise eine Verzahnung aufweisen, so
daß er dann durch einen Zahnbolzen verstellt werden kann.
Dieser Zahnbolzen läßt sich wiederum mit einem handelsübli
chen Schraubendreher bedienen.
Erfindungsgemäß kann auch vorgesehen sein, daß zwei derartige
Schieber an zwei mit Abstand versehenen stellen vorgesehen
sind. Diese Schieber können beispielsweise von dem gleichen
Verstellelement verstellt werden. Insbesondere kann vorge
sehen sein, daß beide Schieber gegenläufig betätigt werden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge ergeben sich aus
den Patentansprüchen, deren Wortlaut durch Bezugnahme zum
Inhalt der Beschreibung gemacht wird, der folgenden Beschrei
bung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie
anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine mit einem Horizon
talschlitten versehene Grundplatte des Schar
niers nach der Erfindung;
Fig. 2 die Ansicht der Grundplatte von unten;
Fig. 3 einen Schnitt längs Linie III-III, der die
Arretierung von Basisplatte und Grundplatte
zeigt;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Einzelteile der
Fig. 1;
Fig. 5 eine Aufsicht auf die Basisplatte;
Fig. 6 eine Aufsicht auf die Deckplatte;
Fig. 7 einen Schnitt längs Linie VII-VII in Fig. 6
durch die Deckplatte;
Fig. 8 einen Schnitt durch die Deckplatte längs Linie
VIII-VIII;
Fig. 9 eine Untenansicht des Horizontalschlittens;
Fig. 10 eine Stirnansicht des Horizontalschlittens;
Fig. 11 eine Einzeldarstellung einer Befestigungs
einrichtung zur Festlegung des Scharnierarms
an dem Horizontalschlitten;
Fig. 12 einen Längsschnitt durch ein Adapterelement;
Fig. 13 eine Stirnansicht des Adapterelements;
Fig. 14 eine Aufsicht auf das Adapterelement der
Fig. 12;
Fig. 15 eine Aufsicht auf die in dem Horizontal
schlitten eingesetzte, in Fig. 11 einzeln
dargestellte Feder;
Fig. 16 einen Längsschnitt durch den Scharnierarm des
Topfscharniers;
Fig. 17 einen Längsschnitt durch den mit dem Adap
terelement versehenen Scharnierarm bei einer
ersten Ausführungsform;
Fig. 18 eine der Fig. 17 entsprechende Darstellung des
mit einem Adapterelement versehenen Scharnier
arms bei einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 19 einen Querschnitt durch die Ausführungsform
nach Fig. 18;
Fig. 20 eine Aufsicht auf eine Abdeckung für das
Scharnier;
Fig. 21 eine Seitenansicht der Abdeckung von unten in
Fig. 20.
Die in Fig. 1 in Aufsicht zu sehende Grundplatte 1 ist in
lagerichtiger Darstellung gezeichnet, wobei die strichpunk
tierte Linie 2 die Vorderkante des Möbelkorpus darstellen
soll, die also senkrecht verläuft. Die Grundplatte 1 weist
zwei Flügelteile 3 auf, die am oberen und unteren Ende der
Grundplatte 1 angeordnet sind. Zwischen den beiden Flügel
teilen 3 befindet sich eine Vertiefung 4, die senkrecht zur
Vorderkante 2 verläuft. In der Vertiefung 4 ist an der
Grundplatte 1 ein Horizontalschlitten 5 befestigt und mit
einer Arretierschraube 6 in einer bestimmten Position festge
legt.
Die Befestigung der Grundplatte 1 an dem Möbelkorpus 7
geschieht mit Hilfe zweier Schrauben 8, deren Schraubenköpfe
in Fig. 1 durch entsprechende Öffnungen in der Grundplatte 1
zu sehen sind. In jedem Flügelteil 3 ist je eine Schraube 8
angeordnet.
Der Horizontalschlitten 5 kann nach Lösen der Arretierschrau
be 6 in seiner eigenen Längsrichtung etwas verschoben bzw.
verstellt werden, so daß sein Abstand von der Vorderkante 2
des Korpus 7 eingestellt werden kann. In ähnlicher Weise läßt
sich auch die Position des Horizontalschlittens 5 zusammen mit
einem Teil der Grundplatte 1 parallel zur Vorderkante 2
verändern.
In dem Horizontalschlitten 5 ist eine in Fig. 1 in Freigabe
position dargestellte Befestigungseinrichtung enthalten, die
mit Hilfe eines Betätigungselementes 9 betätigt werden kann.
Bei dem Betätigungselement 9 kann es sich beispielsweise, wie
dargestellt, um eine Drucktaste handeln.
Wie die Fig. 2 zeigt, ist die Grundplatte 1 aus zwei Platten
aufgebaut, nämlich einer Basisplatte 10 und einer Deckplatte
11. In Fig. 2 ist die Grundplatte 1 in einer um die Linie
IV-IV in Fig. 1 gedrehten Position dargestellt. Die Basis
platte 10 wird mit Hilfe der erwähnten Schrauben 8 an dem
Möbelkorpus 7 festgeschraubt, wozu sie zwei Befestigungslö
cher 12 aufweist. Die Basisplatte 10 weist einen Außenumfang
in Form eines Rechtecks auf. Die Deckplatte 11 ist längs
ihres gesamten Randes nach unten, d. h. in Richtung auf den
Möbelkorpus 7 bzw. in Richtung auf die Basisplatte 10 umge
bogen. Dieser umgebogene Rand 13 weist im Bereich der Flügel
teile 3 die Form eines Rechtecks auf. Die Querabmessung der
Rechteckform der Basisplatte 10 entspricht dem Innenabstand
des umgebogenen Randes 13 der Deckplatte 11, so daß die
Basisplatte 10 mit Teilen ihrer Längsseitenkanten an dem Rand
13 anliegt. Dadurch ist die Deckplatte 11 an der Basisplatte
10 geführt, ohne daß hierzu irgendwelche Hinterschnitte
erforderlich wären.
Zur Sicherung gegen Abheben weist die Basisplatte 10 erhöhte
Bereiche 14 auf, siehe auch Fig. 3, die durch eine Abfalzung
der Basisplatte 10 gebildet sind. Hier weist die Basisplatte
10 also einen Abstand von ihrer Unterseite auf. Der Rand 13
der Deckplatte 11 enthält Laschen 15, die seitlich nach innen
weggebogen werden und unter die erhöhten Bereiche 14 der
Basisplatte 10 greifen. Dadurch erfolgt eine Sicherung
gegen Abheben.
Die Basisplatte 10 enthält eine etwa parallel zur Vorderkante
2 des Möbelkorpus 7 verlaufende langgestreckte Durchbrechung
16, deren eine Längsseitenkante 17 mit einer Zahnreihe 18
versehen ist. In die Verzahnung dieser Zahnreihe 18 greifen
die Zähne eines Zahnbolzens 19 ein, der in der Deckplatte 11
gelagert ist und von der Oberseite der Deckplatte 11 durch
eine Öffnung zugänglich ist. Der Zahnbolzen 19 kann in seiner
zugänglichen Stirnseite beispielsweise eine schlitzartige
Kerbe 20 aufweisen, damit er mit einem üblichen Schlitz
schraubendreher verdreht werden kann.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, enthält die Deckplatte 11 eine
Ausstanzung 21, in der das Blechmaterial der Deckplatte 11
zur Bildung eines gebogenen Stegs 22 nach unten verformt ist.
Die Basisplatte 10 enthält ebenfalls eine Ausstanzung 23, die
langgestreckt und rechtwinklig ausgebildet ist und deren
Längsrichtung parallel zur Verstellrichtung von Basisplatte
und Deckplatte verläuft. Dort ist an der Basisplatte 10 eine
nach oben zur Deckplatte 11 gerichtete schmale Leiste 24
gebildet, siehe Fig. 3, die so positioniert ist, daß sie an
der Seitenkante des Stegs 22 anliegt.
An der in Längsrichtung der Basisplatte 10 gleichen Stelle
wie die Ausstanzung 23 ist der Rand 25 der Basisplatte 10
ebenfalls nach oben hochgebogen und bildet dort eine zweite
der Leiste 24 entsprechende Leiste 26. Diese Leiste 26 liegt
an dem umgebogenen Rand 13 der Deckplatte 11 an.
Die Deckplatte 11 enthält eine Gewindeöffnung 27, in die eine
Gewindeschraube 28 eingeschraubt ist. Die Gewindeschraube 28
weist an ihrem in die Bohrung hineinragenden vorderen Ende
eine kegelstumpfförmige Abflachung 29 auf, die an der Innen
seite der Leisten 24 und 26 anliegt. Wird die Gewindeschraube
28 weiter eingedreht, so beaufschlagt sie die beiden Leisten
24, 26 in Radialrichtung und drückt diese nach außen, so daß
die eine Leiste 24 gegen den Steg 22 und die zweite Leiste 26
gegen die Innenseite des Randes 13 der Deckplatte 11 ver
klemmt wird.
Für die Verstellung der Deckplatte 11 an der am Korpus 7
festgeschraubten Basisplatte 10 dient also der Zahnbolzen 19,
während zur Arretierung einer einmal eingestellten Position
die Arretierschraube 28 dient. Es ist auf diese Weise eine
sehr exakte und feinfühlige Verstellung der Deckplatte 11
möglich, wobei die Arretierung dann so bewirkt werden kann,
daß dabei keine Verstellung mehr erfolgt.
In dem mittleren Teil der Deckplatte 11, in dem diese die
obere Vertiefung aufweist, ist ebenfalls der erwähnte umge
bogene Rand 13 ausgebildet. Dadurch bildet sich in dem
mittleren querverlaufenden Teil 30 der Deckplatte ein Raum,
in dem ein Abstand von dem Möbelkorpus 7 vorhanden ist.
In diesem mittleren Teil 30 sind in einer quer zur Vorder
kante 2 des Möbelkorpus 7 verlaufenden Richtung mit Abstand
zwei Längsschlitze 31 ausgebildet, die an ihren einen Enden
eine Verbreiterung 32 aufweisen. Durch die Verbreiterung 32
sind hakenförmige Ansätze 33 des Horizontalschlittens einge
setzt, die dann hinter den Rändern der Längsschlitze 32 gegen
ein Abheben gesichert sind.
In Fig. 4 ist zur besseren Veranschaulichung nochmals eine
Darstellung der Teile der Grundplatte und des Horizontal
schlittens in auseinandergezogenem Zustand dargestellt.
Direkt mit dem Korpus 7 verbunden wird die Basisplatte 10,
nachdem sie vorher mit der Deckplatte 11 verbunden wurde. Auf
die Deckplatte 11 aufgesetzt wird der Horizontalschlitten 5,
der mit seinen Ansätzen 33 durch die verbreiterten Teile 32
der Längsschlitze 31 hindurchgesteckt wird.
Der Horizontalschlitten 5 weist ein plattenförmiges Mittel
teil 34 auf, das im Bereich der Längsseiten mit kurzen, nach
unten gerichteten Seitenwänden 35 versehen ist. Im Mittelteil
34 ist eine schürzenartige, mit einem Gewinde versehene
Öffnung 36 vorhanden, in die eine Arretierschraube 37 einge
schraubt werden kann. Da die Ansätze 33 den Horizontal
schlitten 35 gegen ein Abheben sichern, führt ein Fest
schrauben der Arretierschraube 37 zu einer Beaufschlagung
des Horizontalschiebers 5 weg von der Deckplatte 11, so daß
die Arretierung und Verklemmung an der Unterseite der Deck
platte 11 erfolgt.
In den Seitenwänden 35 des Horizontalschlittens 5 sind im
Bereich beider Enden je eine fensterartige Öffnung 38 ange
ordnet, deren jeweils eines Ende 39 schräg verläuft. Zwischen
die Deckplatte 11 und den Horizontalschlitten 5 ist eine
Befestigungseinrichtung 39 eingesetzt, die im dargestellten
Beispiel als einstückige Feder 40 ausgebildet ist. Die
Festlegung dieser Feder 40 geschieht durch Vorsprünge in den
Fenstern 38. Ein Teil der Feder 40 ist als Vorsprung 41
ausgebildet, der durch eine Durchbrechung 42 in dem mittleren
plattenförmigen Teil 34 des Horizontalschlittens 5 hindurch
ragt.
Fig. 5 zeigt eine Aufsicht auf die Basisplatte 10, die in
Fig. 2 von unten zu sehen war. Es sind im Randbereich an den
Längsseitenkanten die erhöhten Bereiche 14 zu sehen, unter
die die Laschen 15 eingreifen können. Ebenfalls zu sehen sind
die durch die Ausstanzung 23 gebildete Leiste 24 und die
durch das Hochbiegen des Randes 25 gebildete Leiste 26, die
zwischen sich einen Kanal mit parallelen Seitenwänden zur
Aufnahme des vorderen Teils 29 der Arretierschraube 28
bilden.
Fig. 6 zeigt die Unterseite der Deckplatte 11 mit den Öffnun
gen für die Befestigungsschrauben 8, der Öffnung 43 zur
Lagerung des oberen Endes des Zahnbolzens 19 und der Gewinde
öffnung 27 für die Arretierschraube 28. Ebenfalls zu sehen
ist der Steg 22, der neben der erwähnten Gewindeöffnung 27
für die Arretierschraube 28 angeordnet ist.
Dieser Steg 22 ist ebenfalls in dem abgewinkelten Längs
schnitt der Fig. 7 zu sehen. In dem Schnitt der Fig. 7 sind
auch die Laschen 15 im Rand 13 zu sehen, die zur Festlegung
der Deckplatte 11 an der Basisplatte 10 dienen. Die Vertie
fung 4, die den Mittelteil 30 der Deckplatte 11 bildet, dient
in ihrem vertieften Bereich zur Aufnahme des in Fig. 7 nicht
dargestellten Horizontalschlittens 5.
Fig. 9 zeigt in einer Ansicht von unten den Horizontalschlit
ten 5. Seine beiden, an den Längsseitenkanten angeordneten
Seitenwände 35 enthalten in ihren beiden Endbereichen je eine
Kerbe 44, deren Bedeutung im folgenden noch erklärt wird. Die
erwähnten Ansätze 33 sind durch Abbiegen der ausgestanzten
Enden des Blechmaterials des Horizontalschlittens 5 herge
stellt. Sie haben im einzelnen die in Fig. 10 zu sehende
Form, nämlich etwa T-Form mit einem Schaft 45 und einem
Querbalken 46. Die Abmessung des Querbalkens 46 ist so
gewählt, daß die Ansätze 33 sich durch die verbreiterten
Teile 32 der Längsschlitze 31 einsetzen lassen und nach
Verschiebung dann hinter den Rändern der Längsschlitze 31
anliegen können. Dementsprechend entspricht die Breite des
Schaftes 45 der Breite der Längsschlitze 31.
Fig. 11 zeigt in Aufsicht die in Fig. 4 schon angesprochene
Feder 40. Die Feder 40 ist aus einem einzigen Stück Draht
durch entsprechendes Biegen hergestellt. Sie weist grob
gesagt die Form eines U auf, wobei die Enden 47 der Schenkel
48 nach innen aufeinander zu abgebogen sind. Die Schenkel 48
verlaufen im wesentlichen parallel zueinander. Sie sind an
zwei mit Abstand versehenen Stellen jeweils mit einer säge
zahnförmigen, nach außen gerichteten Klinke 49 versehen. Die
Klinken 49 weisen eine schräg verlaufende Vorderkante 50 und
eine steil verlaufende Hinterkante 51 auf. Alle Vorderkanten
50 sind in die gleiche Richtung orientiert.
An dem geschlossenen Teil der U-Form weicht die Feder 40 von
dieser Form ab, so daß hier eher die Form eines W zu sehen
ist. Dieser nach innen gerichtete, für sich gesehen wieder U-
förmige Teil 52 ermöglicht nicht nur das bessere Einwärtsfe
dern der Schenkel 48 der Feder 40, sondern bildet einen aus
der Ebene der Feder 40 etwas herausragenden Vorsprung 41,
siehe Fig. 4. Dieser Vorsprung 41 greift durch die Durchbre
chung 42, siehe die über der Fig. 11 liegende Fig. 9.
Die Feder 40 der Fig. 11 wird zusammengedrückt und in den
Horizontalschlitten 5 eingesetzt, wobei die Klinken 49 dann
in die fensterartigen Öffnungen 38 der Seitenwände 35, siehe
Fig. 4, eingreifen. Es entsteht die Situation, wie sie in
Fig. 5 dargestellt ist. Hier liegen die Schenkel 48 der Feder
40 parallel an den Innenseiten der Seitenwände 35, während
die klinkenartigen Vorsprünge 49 durch die Fenster 38 durch
greifen und nach außen vorstehen. Zieht man an dem in Fig. 15
links dargestellten Betätigungselement 9, das mit den abgebo
genen Enden 47 der Feder 40 verbunden ist, so gleiten die
Klinken 49 längs ihrer schrägen Vorderflanken 50 aus den
Fenstern 38 heraus, bis die Klinken 49 nicht mehr über die
Außenseite vorstehen. Dies ist die Öffnungs- bzw. Entriege
lungsstellung.
Zur Verbindung mit dem Horizontalschlitten 5 bestimmt ist das
in dem Scharnierarm zu halternde, in den Fig. 12 bis 14
dargestellte Adapterelement 53, das jetzt beschrieben wird.
Das Adapterelement weist eine langgestreckte mittlere Platte
54 auf, die in ihrer Form und Abmessung etwa dem Mittelteil
34 des Horizontalschlittens 5 entspricht. An beiden Längssei
tenkanten der Platte 54 sind Seitenwände 55 ausgebildet, die
durch Umbiegen des Blechmaterials hergestellt sind. An den
beiden Enden der Seitenwände 55 sind Plattenelemente 56
ausgebildet, die sich über die Platte 54 nach oben und nach
unten erstrecken. Diese an den vier Ecken angeordneten
Plattenelemente 56 dienen als Führung des Adapterelementes 53
in dem trogförmigen Scharnierarm.
In den beiden Seitenwänden 55 sind Ausnehmungen 57 angeord
net, die in Größe und Position den Fenstern 38 der Seitenwän
de 35 des Horizontalschlittens 5 entsprechen.
Die Seitenwände 55 des Adapterelementes 53 weisen darüber
hinaus an ihren Längskanten je zwei Vorsprünge 58 auf, die,
siehe Fig. 13, aufeinander zu nach innen abgebogene Enden
aufweisen. Die Größe und Positionierung dieser Vorsprünge 58
ist auf die Größe und Position der Kerben 44 in den Seiten
wänden 35 des Horizontalschlittens 5 abgestimmt. Das Adap
terelement 53 läßt sich auf den Horizontalschlitten 5 so
aufschieben, daß die Vorsprünge 58 in die Kerben 44 zu liegen
kommen. Dadurch ist die Position des Adapterelementes 53
gegenüber dem Horizontalschlitten 5 festgelegt.
Die Platte 54 enthält in ihrer Mitte einen nach oben gerich
teten Durchzug 59 mit einem Innengewinde 60.
In Längsrichtung des Adapterelements 53 beidseits des Durch
zugs 59 sind durch Ausstanzungen 61 nach oben gerichtete
Stege 62 gebildet, deren Bedeutung im folgenden noch erklärt
wird. Wie die Aufsicht der Fig. 14 zeigt, ist das Adapterele
ment 53 langgestreckt mit rechteckigem Umriß ausgebildet. Die
Platte 54 enthält Öffnungen, um Zugang zu den darunterliegen
den Horizontalschlitten 5 zu ermöglichen.
Wenn das Adapterelement 53 in der beschriebenen Weise auf
den Horizontalschlitten 5 aufgesetzt wird, und die Feder 40
aus ihrer Freigabeposition wieder losgelassen wird, so
gelangen die Klinken 49 der Feder 40 durch die Fenster 38 in
die Ausnehmungen 57 und verriegeln auf diese Weise das
Adapterelement 53 an dem Horizontalschlitten, der seinerseits
an der Grundplatte 1 festgelegt ist.
Die Befestigung des Adapterelementes 53 an dem Scharnierarm
63 wird noch unter Bezugnahme auf Fig. 17 erklärt.
Fig. 16 zeigt nun den Scharnierarm in einem Längsschnitt. Der
Scharnierarm 63 enthält zwei parallel zueinander verlaufende,
etwa rechtwinklige Seitenwände 64, die in ihrem in Fig. 16
rechten Endbereich zwei Lageröffnungen 65 für Gelenkachsen
aufweisen.
Die beiden Seitenwände 64 sind durch eine Vorderwand 66 mit
einander verbunden, die an ihrem den Lageröffnungen 65 abge
wandten Ende einen schürzenartigen, nach unten umgebogenen
Rand 67 aufweist. Auch im vorderen Bereich ist ein nach unten
umgebogener Rand 68 gebildet, wobei der Abstand dieser beiden
umgebogenen Ränder etwa der Längsabmessung des Adapterelemen
tes 53 entspricht.
Die Vorderwand 66 enthält ein mittleres Loch 69, das zur Auf
nahme einer später noch zu beschreibenden Verstellschraube
dient. In Längsrichtung gesehen auf beiden Seiten des Lochs
69 sind weitere Öffnungen 70, 71 ausgebildet, deren Rand so
verformt ist, daß an der Unterseite rings um die Öffnungen
70, 71 eine mindestens einseitig nutartige Vertiefung 72
gebildet ist. Diese Verformung bzw. Nut 72 bildet eine Zen
trierung für jeweils eine als Druckfeder ausgebildete Schrau
benfeder 73, die in Fig. 17 dargestellt ist. In den Schar
nierarm 63 wird zwischen dessen Seitenwände 64 und die herun
tergezogenen Ränder 67, 68 das Adapterelement 53 eingesetzt
und durch eine Verstellschraube 74 gesichert. Zwischen das
Adapterelement 53 und den Scharnierarm 63 werden die beiden
Schraubendruckfedern 73 eingesetzt, die durch den Rand der
Öffnungen 70, 71 auf der einen Seite und durch die Stege 62
auf der Seite des Adapterelementes 53 in ihrer Position ge
sichert werden. Beide Schraubendruckfedern 73 sind in ihrer
Charakteristik identisch ausgewählt, so daß sie das Adapter
element 53 gleichmäßig beaufschlagen und dadurch parallel
zur Vorderwand 66 des Scharnierarms 63 halten. Die Verstell
schraube 74 greift mit ihrem Gewindeabschnitt 75 in das Ge
winde 60 des Durchzugs 59 ein und liegt mit der Unterseite
ihres Kopfes auf dem Rand des Lochs 69 auf. Durch einfaches
Verstellen der Verstellschraube 74 wird der Abstand zwischen
dem Scharnierarm und dem Adapterelement 53 verändert. Diese
Veränderung des Abstands erfolgt parallel zu sich selbst, im
dargestellten und bevorzugten Beispiel senkrecht zu der
strichpunktiert dargestellten Oberfläche 76 des Möbelkorpus
7. Bei einer Verstellung in dieser Richtung ändert sich daher
der Spaltabstand zwischen der Vorderkante 2 des Korpus und
dem in der Tür 77 eingesetzten Topfelement 78 nicht.
In die Lagerbohrungen 65 sind, siehe Fig. 17, je eine Achse
79 eingesetzt. Um jede Achse verschwenkbar ist ein Gelenkhe
bel 80, 81, die im Bereich ihrer gegenüberliegenden Enden
wiederum mit Gelenkachsen 82, 83 des Topfelements 78 verbun
den sind. Das Topfelement 78 ist in der üblichen Weise in der
Tür 77 befestigt, so daß dieser Teil nicht weiter beschrieben
wird.
In dem Scharnierarm ist eine Zungenfeder 84 gehaltert, die
mit ihrem freien Ende 85 auf den Gelenkhebel 80 im Bereich
seines scharnierarmseitigen Endes drückt. Dieses Ende des Ge
lenkhebels 80 ist so geformt, daß sein Abstand zu dem freien
Ende 85 der Feder 84 sich bei Öffnung vergrößert, während er
ein Minimum in geschlossener Stellung einnimmt. Dadurch
bleibt die Tür 77 im Normalfall geschlossen. Da bei einer
Verstellung des Scharnierarms gegenüber der Grundplatte, der
sogenannten Auflageverstellung, keine Änderung des Winkels
zwischen dem Scharnierarm und dem Topfelement erfolgt, bleibt
die Federcharakteristik dieser Schließfeder 84 unabhängig von
der Position des Scharnierarms 63 gegenüber dem Korpus 7.
Fig. 18 zeigt in einer der Fig. 17 entsprechenden Stellung
eine weitere Möglichkeit, wie eine Parallelverschiebung zwi
schen einem Scharnierarm 86 und einem Adapterelement 87 er
folgen kann. Der Scharnierarm enthält in seinen Seitenwänden
64 je zwei Schlitze 88, die schräg zur Vorderseite 66 ver
laufen. Beide Schlitze 88 sind spiegelbildlich zueinander
orientiert, sie weisen also die gleiche Steigung aber umge
kehrte Orientierung auf.
Auf der Platte 54 des Adapterelementes 87 sind zwei
Schieber 89 verschiebbar gelagert, die mit ihrer einen Seite
direkt auf der Oberseite der Platte 54 aufliegen und durch
seitliche Ansätze 90 der Platte 54 gegen Abheben gesichert
sind. Durch einen vertieften Teil 91 der Platte 54 ist ein
Zahnbolzen 92 hindurchgesteckt und auf der Unterseite des
vertieften Teils 91 vernietet. Der Zahnbolzen 92 weist an
seiner Oberseite ebenfalls einen Betätigungsschlitz 93 auf.
Sein Kopf 94 liegt auf den Oberseiten der beiden Schieber 89
auf.
Jeder Schieber, siehe Fig. 19, ist etwa U-förmig ausgebildet
und weist im Bereich seines die beiden Stege miteinander ver
bindenden Endes an der Außenseite je einen Vorsprung 95 auf,
der in den Längsschlitz 88 eingreift. Der längere der beiden
Schenkel 96 weist im Bereich seiner Außenseite einen an der
Innenseite der Seitenwände 64 anliegenden Vorsprung 97 zu
seiner Führung auf. An der Innenseite weisen die längeren
Schenkel 96 je eine Verzahnung 98 auf, die mit der Außenver
zahnung des Zahnbolzens 92 in Eingriff steht. Bei einer Ver
drehung des Zahnbolzens 92 im Uhrzeigersinn in Fig. 19 werden
also beide Schieber 89 nach innen gezogen, so daß ihre Vor
sprünge 95 von den oberen Endbereichen der Längsschlitze 88
nach innen gezogen und somit das Adapterelement von dem
Scharnierarm 86 weg bewegt wird. Die gegenläufige Anordnung
der beiden Schieber 89 hat zusammen mit der symmetrischen
Anordnung der Schlitze 88 den Vorteil, daß ohne weitere Füh
rungselemente die Parallelverschiebung gleichzeitig, genau
wie bei der Ausführungsform nach Fig. 17, senkrecht zur
Oberfläche 76 des Möbelkorpus 7 verläuft.
Zum Abdecken des montierten Scharniers kann erfindungsgemäß
vorgesehen sein, daß auf den an der Korpuswand angebrachten
Teil des Scharniers eine Abdeckhaube 99 aufgesetzt wird, die
beispielsweise durch Einschnappen festgelegt oder auch
aufgeschoben werden kann. Die Abdeckhaube 99 kann so geformt
werden, daß sie alle Teile des Scharniers abdeckt und dabei
eine glattflächige Form aufweist. Die in Fig. 20 in Aufsicht
dargestellte Abdeckhaube 99 weist zwei den Flügeln 3 der
Deckplatte zugeordnete seitliche Ansätze 100 auf, die eine
geringere Höhe als die übrige Abdeckhaube 99 aufweisen, siehe
insbesondere Fig. 21. Mit Hilfe der Ansätze 100 kann auch
eine Ausrichtung der Abdeckhaube 99 an dem Scharnier erfol
gen. Die Vorderkante 101 der Abdeckhaube 99 reicht in ge
schlossenem Zustand bis zu der entsprechenden Seite des
Topfelements 78 heran.
Claims (32)
1. Topfscharnier mit
- 1.1 einer zur Anbringung an einem Möbelkorpus (7) bestimmten Grundplatte (1),
- 1.2 einem Horizontalschlitten (5), der
- 1.2.1 an der Grundplatte (1) in einer senkrecht zur Vorderkante (2) des Korpus (7) verlaufenden Richtung verstellbar gehaltert ist,
- 1.3 einem Scharnierarm (63, 86), der
- 1.3.1 zwei parallel zur Vorderkante des Möbelkorpus (7) verlaufende Achsen (79),
- 1.3.2 zwei um je eine dieser Achsen (79) verschwenk bare Gelenkhebel (80, 81) und
- 1.3.3 ein Adapterelement (53, 87) aufweist, das
- 1.3.3.1 an dem Scharnierarm (63, 86) befestigt und
- 1.3.3.2 unter Beibehaltung seiner Parallelität gegen über diesem verstellbar ist,
- 1.4 einem Topfelement (78) zur Anbringung an der anzulenkenden Tür (77), das
- 1.4.1 zwei parallele Achsen (82, 83) zur Anlenkung der Gelenkhebel (80, 81) aufweist, sowie
- 1.5 einer Befestigungseinrichtung (39) zur lösbaren Befestigung des Scharnierarms (63, 86) an dem Horizontalschlitten (5).
2. Topfscharnier nach Anspruch 1, wobei die Verstellrich
tung des Adapterelementes (53, 87) gegenüber dem Schar
nierarm (63, 86) senkrecht zur Auflagefläche der Grund
platte (1) an dem Möbelkorpus (7) erfolgt.
3. Topfscharnier nach Anspruch 1, wobei
- 3.1 die Grundplatte (1) eine an dem Möbelkorpus (7) befestigbare Basisplatte (10) und
- 3.2 eine an der Basisplatte (10) in einer Richtung parallel zur Vorderkante (2) des Möbelkorpus (7) verstellbar gehalterte Deckplatte (11) auf weist.
4. Topfscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Verstellbarkeit zwischen Adapterelement (53,
87) und Scharnierarm (63, 86) und/oder zwischen Basis
platte (10) und Deckplatte (11) stufenlos ist.
5. Topfscharnier nach Anspruch 4, wobei zur Verstellung ein
mit einer Verzahnung (18, 98) in Eingriff stehender
Zahnbolzen (19, 92) vorgesehen ist.
6. Topfscharnier nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei
die Führung zwischen der Basisplatte (10) und der Deck
platte (11) durch das Anliegen von parallelen Randkanten
der einen Platte (10, 11) an dem umgebogenen Rand (13)
der anderen Platte (11, 10) erfolgt.
7. Topfscharnier nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei
die Deckplatte (11) an der Basisplatte (10) durch umge
bogene Laschen (15) gegen Abheben gesichert ist.
8. Topfscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Arretierung zwischen Horizontalschlitten (5)
und Grundplatte (1) und/oder zwischen Deckplatte (11)
und Basisplatte (10) durch eine radial wirkende Konus
schraube erfolgt.
9. Topfscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Horizontalschlitten (5) mit zwei durch je
einen Längsschlitz der Grundplatte (1) hindurchgreifen
den Ansätzen (33) an dieser gehaltert und/oder geführt
wird.
10. Topfscharnier nach Anspruch 9, wobei zur Arretierung des
Horizontalschlittens (5) an der Grundplatte (1) eine
Schraube (37) vorgesehen ist, die in Richtung einer Ver
größerung des Abstands zwischen Grundplatte (1) und Ho
rizontalschlitten (5) wirkt.
11. Topfscharnier nach Anspruch 10, wobei die Schraube (37)
in einer Gewindeöffnung (36) des Horizontalschlittens
(5) eingesetzt ist und auf die Oberseite der Grundplatte
(1) einwirkt.
12. Topfscharnier nach Anspruch 10 oder 11, wobei das Betä
tigungsende der Schraube (37) als Ringschneide ausgebil
det ist.
13. Topfscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Befestigungseinrichtung (39) zum Festlegen des
Adapterteils (53, 87) an dem Horizontalschlitten (5)
mindestens eine federbelastete Klinke (49) aufweist.
14. Topfscharnier nach Anspruch 13, mit einem Betätigungs
element (9) zum Überführen der Befestigungseinrichtung
(39) in eine Freigabestellung.
15. Topfscharnier nach Anspruch 14, wobei das Betätigungs
element (9) die mindestens eine federbelastete Klinke
(39) öffnet.
16. Topfscharnier nach einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei
Klinken (49) beidseits einer Mittellinie des Horizontal
schlittens (5) und an zwei in Verstellrichtung des Hori
zontalschlittens (5) beabstandeten Stellen angeordnet
sind.
17. Topfscharnier nach einem der Ansprüche 13 bis 16, wobei
die mindestens eine Klinke (49) und die Feder (40) ein
stückig aus einem gebogenen Stück Federdraht gebildet
sind.
18. Topfscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Befestigungseinrichtung (39) derart ausgebil
det ist, daß bei Lösen der Befestigungseinrichtung (39)
das Adapterelement (53, 87) aus der Befestigungsposition
ausgerückt wird.
19. Topfscharnier nach einem der Ansprüche 14 bis 18, wobei
das Betätigungselement (9) ziehend an der Feder (40) an
greift.
20. Topfscharnier nach einem der Ansprüche 17 bis 19, wobei
die Klinken (49) durch Vorsprünge gebildet sind, die
durch Fenster (38) von Seitenwänden (35) des Horizon
talschlittens (5) hindurch in korrespondierende Ausneh
mungen (57) des Adapterelementes (53, 87) greifen.
21. Topfscharnier nach Anspruch 20, wobei die Fenster (38)
zur Festlegung der Feder (40) dienen.
22. Topfscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Verstellung des Adapterelementes (53, 87) ge
genüber dem Scharnierarm (63, 86) durch ein Verstell
element stufenlos erfolgt.
23. Topfscharnier nach Anspruch 22, wobei das Verstellele
ment von einer Schraube gebildet wird.
24. Topfscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei zwischen dem Adapterelement (53, 87) und dem
Scharnierarm (63, 86) zwei Druckfedern (73) angeordnet
sind, die die Parallelität von Adapterelement (53, 87)
zu Scharnierarm (63, 86) gewährleisten.
25. Topfscharnier nach Anspruch 24, wobei die Druckfedern
(73) eine Stoßdämpfung bewirken.
26. Topfscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
mit mindestens einem an dem Adapterelement (87) oder dem
Scharnierarm (86) verschieblich gehalterten, in eine Ku
lissenführung (88) des jeweils anderen Teils eingreifen
den Schieber (89).
27. Topfscharnier nach Anspruch 26, wobei der Schieber (89)
in Längsrichtung des Scharnierarms (86) vorzugsweise
stufenlos verstellbar ist.
28. Topfscharnier nach Anspruch 26 oder 27, wobei der Schie
ber (89) eine Verzahnung (98) aufweist, in die ein Zahn
bolzen (92) eingreift.
29. Topfscharnier nach einem der Ansprüche 26 bis 28, mit
zwei gegenläufig verschiebbaren Schiebern (89).
30. Topfscharnier nach Anspruch 29, wobei die beiden Schie
ber (89) von einem gemeinsamen Verstellelement betätigt
werden.
31. Topfscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
mit einer den korpusseitigen Teil des Scharniers bei
geschlossener Tür im wesentlichen vollständig abdecken
den Abdeckkappe (99).
32. Topfscharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem das Aufklipsen und Ablösen des Scharnierarms
(63, 86) auf den bzw. von dem Horizontalschlitten (5)
senkrecht zu der Korpuswand erfolgt.
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