DE2719890C2

DE2719890C2 - Scharnier

Info

Publication number: DE2719890C2
Application number: DE19772719890
Authority: DE
Inventors: Johann Grödig Gaugg; Wilfried 4983 Kirchlengern Oepping
Original assignee: Paul Hettich GmbH and Co KG
Current assignee: Paul Hettich GmbH and Co KG
Priority date: 1976-05-06
Filing date: 1977-05-04
Publication date: 1986-03-20
Also published as: DE2719890A1

Description

schlaufen bestehen,

F i g. 5 einen Montagebock in perspektivischer Darstellung, der mit federnden Blechformstücken ausgerüstet ist,

F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in F i g. 5,

F i g. 7 einen Montagebock, dem ein den Montagebock an drei Seiten umschließendes Blechformstück zugeordnet ist,

F i g. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in F i g. 7 mit aufgesetztem Scharnierarm,

F i g. 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Montagebockes, und

F i g. 10 den Montagebock nach der F i g. 9 im Vertikalschnitt und mit aufgesetztem Scharnierarm.

Zur Montage des in den F i g. 1 bis 3 aufgezeigten Scharniers wird dessen nicht dargestellter Scharnieranschlagteil an einem ersten Bauteil, z. B. einer Möbeltür, starr befsstigt An dem Möbelkorpus wird zunächst ein Montagebock 1 festgelegt, der einen sich nach oben verjüngenden, trapezförmigen Querschnitt aufweist Nahe seiner Basisfläche 2 sind Nuten 3 angeordnet, die zu den Stirnflächen und seitlich zum Montagebock geöffnet sind. Der Montagebock ist mit Durcnsteckbohrungen 4 für Befestigungsschrauben und mit einer Abstufung 5 ausgestattet, deren Funktion im folgenden noch erläutert wird. Der Scharnierarm, der einen solchen Querschnitt aufweist, daß er den Montagebock 1 übergreifen kann, ist in an sich bekannter Weise mit einem Zwischenteil 7 ein- und feststellbar verbunden. Die Verstellung des Zwischenteiles 7 gegenüber dem Scharnierarm 6 erfolgt mittels einer sogenannten Querverstellschraube, die in einer Bohrung 8 geführt ist Die Seitenflächen des im Querschnitt angenähert rechteckigen Zwischenteiles 7 sind mit Nuten 9 ausgebildet, in denen als Verriegelungsteile dienende Leisten 10 vorgesehen sind. Zwischen dem Boden der Nuten und den Leisten 10 sind Federeiemente 11 angeordnet, welche die Leisten 10 aus den Nuten zu verstellen suchen. Der Verstellweg ist durch Anschläge begrenzt Zur Führung der Leisten 10 sind diese mit Fortsätzen 12 versehen, die den Boden der Nuten durchragen.

Sobald das eine Scharnieranschlagteil, ζ. B. an einer Möbeltür und der Montagebock 1 z. B. an einem Möbelkorpus befestigt wurde, wird der den Zwischenteil 7 tragende Scharnierarm 6 derart verschwenkt, daß er über den Montagebock 1 zu liegen kommt Dabei laufen zuerst die Verriegelungsleisten 10 auf dessen geneigte Seitenflächen, wodurch sie entgegen der Wirkung der Federelemente 11 nach außen verschoben werden. Hierauf rasten die Leisien unter der Wirkung der Federelemente 11 in die Nuten 9 ein. Da die durch die Bohrung 13 zugängliche, im Zwischenteil geführte Befestigungsschraube soweit eingedreht ist, daß sie bei Verschiebung Scharnierarms 6 an die Abstufung 5 aufläuft, ist zwar der Scharnierarm gegenüber dem Montagebock verschiebbar, er ist aber von diesem nicht mehr lösbar.

In der F i g. 1 der Zeichnung ist der Scharnierarm 6 in vom Montagebock 1 abgehobener Lage, in der F i g. 2 in einer Zwischenlage und in der F i g. 3 in mit dem Montagebock gekoppelter Lage dargestellt.

Somit kann das erfindungsgemäße Scharnier wesentlich einfacher als ein bekanntes Scharnier montiert werden. Eine eventuelle Demontage erfolgt dadurch, daß die Befestigungsschraube soweit verdreht wird, daß der Scharnierarm 6 mit dem Zwischenteil 7 vom Montagebock 1 abgezogen werden kann.

Bei dem in der Fig.4 aufgezeigten Montagebock 14, der im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist, sind in den Seitenstegen 15 Fenster vorgesehen, durch die sich Teile zweier Drahtschlaufen 16 erstrecken und federnde Zungen 17 bilden. Beim Aufsetzen eines Scharnierarms auf den Montagebock 14 hintergreifen die federnden Zungen 17 eine in Längsrichtung des Scharnierarms sich erstreckende Rastkante, die vom Scharnierarm selbst oder von einem in den Scharnierarm eingesetzten, C-förmigen Profil gebildet werden kann.

In den Fig.5 und 6 ist ein Montagebock 18 aufgezeigt, der z. B. aus Kunststoff gefertigt wird und über . Schrauben 19 am Möbelkorpus festgelegt wird. An den Längsseiten des Montagebockes 18 sind Blechformstükke 20 festgelegt, die mit einer abgebogenen Randleiste 21 ausgerüstet sind.

In den F i g. 7 und 8 ist eine Abwandlung der Konstruktion nach den F i g. 5 und 6 aufgezeigt bei der der Montagebock 22 im Bodenbereich und im Bereich zweier Längsseiten von einem Blechformstück 23 umschlossen wird. Dieses Blechformstück weist abgebogene, federnde Randleisten 24 auf, die vor ^iner Rastkante 25 eines Scharnierarms 26 hintergriffen we'den.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 9 und 10 ist der Montagebock 27 mit einer schlitzförmigen Durchbrechung 28 ausgerüstet. In dieser Durchbrechung sind gleitbar Verriegelungsleisten 29 angeordnet, zwischen denen Federn 30 vorgesehen sind. In der Fig. 10 ist ein auf den Montagebock 27 aufgesetzter Scharnierarm 26 im Schnitt dargestellt

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 zeichnet, daß an jeder Längsseite eine aus einer Patentansprüche: schlitzförmigen Durchbrechung (28) des Montagebockes (27) heraustretende Leiste (29) vorgesehen

1. Scharnier mit zwei gelenkig untereinander ver- ist und die Leisten (29) durch Federn (30) abgestützt bundenen Scharnieranschlagteilen, von denen eines 5 sind.

an einem Bauteil, z. B. einer Möbeltür, unmittelbar

befestigbar und das als Scharnierarm ausgebildete

zweite Scharnieranschlagteil an einem am Möbelkorpus befestigten Montagebock festlegbar und der

Scharnierarm in seiner Längsrichtung gegenüber io Die Erfindung bezieht sich auf ein Scharnier mit zwei dem Montagebock einstellbar und in der gewünsch- gelenkig untereinander verbundenen Scharnieranten Lage fixierbar istdadurchgekennzeich- schlagteilen, von denen eines an einem Bauteil, z. B. eine t, daß der Scharnierarm (6,26) mit dem Monta- ner Möbeltür, unmittelbar befestigbar und das als gebock (t, 14, 18, 22, 27) durch quer zur Längsrich- Scharnierarm ausgebildete zweite Scharnieranschlagtung des Scharnierarms bzw. des Montagebockes i> teil an einem am Möbelkorpus befestigten Montagefedernd bewegbare, in Längsrichtung des Montage- bock festlegbar und der Scharnierarm Ln seiner Längsbockes bzw. des Scharnierarms sich erstreckende richtung gegenüber dem Montagebock einstellbar und Rastkanten hintergreifende Zungen und/oder Lei- in der gewünschten Lage fixierbar ist
sten (10,17, 29) kraft- und formschlüssig koppelbar Es sind Scharniere dieser Art bekannt (DE-GM ist. 20 74 35 888) bei denen der Montagebock mit in Längsrich-

2. Schanker nach Anspruch 1, dadurch gekenn- tung verlaufenden, seitlich und an den Stirnseiten geöffzeichnet, daß der Montagebock (1) oder ein Zwi- neten Nuten zur Aufnahme von Randstegen eines am schenteil (7) mit mindestens einer Nut (3,9) ausgerü- Scharnierarm festgelegten, C-förmigen Zwischenstücks stet ist und daß vom Zwischenteil bzw. vom Monta- versehen ist Der Scharnierarm wird somit in seiner gebock mindestens eine unter Wirkung eines Feder- 25 Längsrichtung auf den Montagebock geschoben und elementes (11) in die Nut einrastbare Leiste (10) ge- dann in der gewünschten Lage befestigt

halten ist, wodurch das Zwischenteil (7) mit dem mit Nach dem Festlegen der Türanschlagteile mehrerer

ihm einstellbar verbundenen Scharnierarm (6) auf Scharniere bereitet häufig, insbesondere bei sperrigen

den Montagebock (1) aufschnäppbar ist und schweren Türflügeln das Aufschieben der Schar-

3. Scharnier nach Anspruch 2, dadurch gekenn- 30 nierarme auf die am Möbeikorpus festgelegten Montazeichnet, daß die Leiste (10) mit Fortsätzen (12) aus- geböcke Schwierigkeiten.

gerüstet ist, Jie die Bodenwand der Nut (9) durchtre- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Scharten, nier der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß

4. Scharnier nach einem der Ansprüche 2 und 3, seine Montage insofern vereinfacht wird, als daß der dadurch gekennzeichnet, daß &$ Leiste (10) mit ei- 35 Scharnierarm auf den Montagebock nicht nur in Längsner gegen den Boden der Nut (9) offenen Ausneh- richtung des Montagebockes aufgeschoben, sondern mung ausgebildet ist, in der mindestens ein Förder- auch von oben, also senkrecht zur Längsrichtung des element (11) angeordnet ist. Montagebockes aufgesetzt und festgelegt werden kann.

5. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gedadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenteil (7) 40 löst, daß der Scharnierarm reit dem Jiontagebock durch eine Schraube trägt, die mit einer am Montagebock quer zur Längsrichtung des Scharnierarms bzw. des (1) vorgesehenen Abstufung (5) zusammenwirkt. Montagebockes federnd bewegbare, in Längsrichtung

6. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekenn- des Montagebockes bzw. des Scharnierarms sich erzeichnet, daß die federnden Zungen und/oder Lei- streckende Rastkanten hintergreifende Zungen und/ sten am Montagebock vorgesehen sind und Rand- 45 oder Leisten kraft- und formschlüssig kuppelbar ist
Stege des Scharnierarms (26) oder eines am Schar- Nach der Kopplung des Scharnierarms mit dem Monnierarm befestigten, C-förmigen Profils hintergrei- tagebock ist der Scharnierarm gegenüber dem am Möf_en. belkorpus festgelegten Montagebock in seiner Längs-

7. Scharnier nach Anspruch 6, dadurch gekenn- richtung noch verschiebbar und wird nach dem Einstelzeichnet, daß die federnden Zungen (17) Teile einer 50 len der gewünschten Lage über Schrauben am Monta-Drahtschlaufe (16) sind, die sich aus Fenstern der gebock festgelegt.

Seitenstege (15> eines U-förmigen Montagebockes Beim Gegenstand der Erfindung kann somit der

(14) erstrecken. Scharnierarm auf den am Möbelkorpus befestigten

8. Scharnier nach Anspruch 7, dadurch gekenn- Montagebock von oben, d. h. senkrecht zur Befestizeichnet, daß der Montagebock mit zwei Metall- 55 gungsfläche des Montagebockes geschnappt werden,
drahtschlaufen (16) ausgerüstet ist und jede Draht- Im Rahmen einer Anlenkung eines Türflügels an eischlaufe zwei Zungen (17) bildet. nem Möbelkorpus können auch bekannte Scharniere,

9. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekenn- bei denen der Scharnierarm nur auf den zugeordneten zeichnet, daß an den Längsseiten des Montagebok- Montagebock geschoben werden kann, mit erfindungskes (18) mit einer spitzwinklig abgebogenen, federn- 60 gemäßen Scharnieren kombiniert werden.

den Randleiste (21) versehene Blechformstücke (20) Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den

befestigt sind. Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden be-

10. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekenn- schrieben. Es zeigen

zeichnet, daß ein Blechformstück (23) den Boden und F i g. 1 bis 3 ein Ausführungsbeispiel eines Scharnier-

die Längsseiten des Montagebockes (22) umgreift 65 arms und des zugeordneten Montagebockes in drei ver-

und an seinen freien Längsrändern mit federnden schiedenen Montagestellungen,

Leisten (24) ausgerüstet ist. F i g. 4 einen Montagebock in perspektivischer Dar-

11. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekenn- stellung, dessen federnde Zungen aus Teilen von Draht-