DE4335173A1 - Kannenwechseleinrichtung - Google Patents

Kannenwechseleinrichtung

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DE4335173A1
DE4335173A1 DE4335173A DE4335173A DE4335173A1 DE 4335173 A1 DE4335173 A1 DE 4335173A1 DE 4335173 A DE4335173 A DE 4335173A DE 4335173 A DE4335173 A DE 4335173A DE 4335173 A1 DE4335173 A1 DE 4335173A1
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Germany
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sliver
cans
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DE4335173A
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English (en)
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Hans-Peter Liedgens
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Oerlikon Textile GmbH and Co KG
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W Schlafhorst AG and Co
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Description

Die Erfindung betrifft eine runde Faserbandkanne, die zwischen einer Abgabestation für gefüllte Faserbandkannen, mindestens einer Faserband verarbeitenden Textilmaschine und einer Abgabestation für Leerkannen hin- und herpendelt und wobei der Anfang des Faserbandes zum Einlegen an einer Arbeitsstelle einer Faserband verarbeitenden Textilmaschine in bezug auf die Kanne definiert festgelegt ist.
Die Handhabung und der Transport von Faserbandkannen ist bereits so weit automatisiert, daß kein menschlicher Eingriff mehr erforderlich ist. Kannentransportfahrzeuge sind in der Lage, an den Arbeitsstellen Faserband verarbeitender Textilmaschinen leere Kannen gegen gefüllte Kannen auszutauschen und gegebenenfalls das Faserband an der Arbeitsstelle einzulegen. Die Leerkannen werden zu einer Abgabestation transportiert und dort abgeladen und anschließend übernimmt das Kannentransportfahrzeug automatisch gefüllte Faserbandkannen an einer Faserband produzierenden Textilmaschine. Während das automatische Wechseln der Kannen inzwischen keine Probleme bereitet, erfordert das Einlegen des Faserbandes an einer Arbeitsstelle einen hohen steuerungstechnischen Aufwand, wie aus der DE 42 04 044 A1 ersichtlich. Bereits an der Textilmaschine, welche die Kannen befüllt, muß das Faserband an den Kannen in einer definierten Position bereitgelegt werden, die es anschließend ermöglicht, das Faserband für das automatische Einlegen zu finden. In der Regel wird das Faserband an der Außenwand der Kanne in einer Klemme bereitgelegt. Bei einem Kannenwechsel an einer Arbeitsstelle muß nun sichergestellt werden, daß die Kanne so gestellt wird, daß das an der Klemme bereitgehaltene Faserband von der automatischen Handhabungsvorrichtung zum Einlegen des Faserbandes auch ergriffen werden kann. Runde Faserbandkannen erfordern aufgrund des erforderlichen Drehens zum Ausrichten der Kannen für das Anlegen des Faserbandes und das richtige Positionieren bei der Übergabe an einer Arbeitsstelle eigens eine Positioniereinrichtung mit Sensor zum Feststellen der Lage des Faserbandanfangs, wie aus der DE 41 30 463 A1 ersichtlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Kannenwechselvorgang so zu vereinfachen, daß die Faserbandkanne beim Transport und bei der Handhabung ohne weiteres Ausrichten stets die für den entsprechenden Arbeitsvorgang vorgesehene Stellung einnimmt, insbesondere bei dem Einlegen des Faserbandes.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit Hilfe der im Anspruch 1 beanspruchten Merkmale.
Erfindungsgemäß ist jede Kanne mit einer Palette verbunden, wobei die Kanne, wenn sie eine Klemme zum Festlegen des Faserbandanfangs trägt, so auf die Palette aufgesetzt ist, daß diese Klemme stets eine definierte Position gegenüber der Palette einnimmt. Besitzen die Kannen selbst keine Klemme zum Festlegen des Faserbandanfangs, der an einer Arbeitsstelle eingelegt werden soll, so ist es möglich, die Palette mit einer Klemme für den Faserbandanfang auszustatten. Diese Klemme kann beispielsweise auf einer Stange befestigt sein, die eine definierte Höhe aufweist, die auf den Wirkungsbereich eines automatischen Faserbandeinlegers abgestimmt ist. Diese Stange wird stets an einer zuvor festgelegten Stelle der Paletten befestigt sein. Die Paletten weisen eine einfache Oberflächengestalt auf und lassen sich kostengünstig herstellen, beispielsweise als Spritzgußteil aus einem abriebfesten, schlagzähen Kunststoff. Unter mehreckigen Paletten werden mehrseitige Paletten verstanden. Die Paletten sind mehreckig, das heißt, sie haben einen mehreckigen Außenumfang. Der Außenumfang weist mehrere Seiten auf, die unter einem Winkel zueinander verlaufen und somit eine formschlüssige Einordnung in ein Transport- und Handhabungssystem erlauben.
Nimmt der Faserbandanfang gegenüber der Palette eine definierte Position ein, muß die Palette nur beim ersten Mal so in das System eingebracht werden, daß sie beim Absetzen auf den Stellplatz an einer Arbeitsstelle die für das automatische Einlegen des Faserbandanfangs vorgesehene Position einnimmt. Bei der Übergabe von einer Position zur anderen behält die Kanne in bezug auf das Einlegen des Faserbandes stets definierte Stellungen im System bei. Dieses läßt sich bei einer mehreckigen Palette stets erreichen, weil eine Seite der Palette als bevorzugte Seite zum Einhalten einer definierten Position der Palette eingerichtete werden kann. Bei einer runden Kanne dagegen fehlt in der Regel ein Ansatzpunkt zur Festlegung einer definierten Stellung im System, es sei denn, es werden aufwendige, optische Suchsysteme installiert, um beispielsweise die Faserbandklemme zu orten und aufgrund dieser Signale die Kanne auszurichten.
Ist eine Kanne mit ihrer Palette in das System eingebracht worden, so daß sie an einer Arbeitsstelle eine Position einnimmt, die das automatische Einlegen des Faserbandanfangs ermöglicht, wird sie, unabhängig von der Zahl der Kannenwechselvorgänge, diese Position immer wieder an jeder Arbeitsstelle einnehmen. Erst ein willkürlicher Eingriff kann das Beibehalten der definierten Stellungen im System unterbrechen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Faserbandkannen lösbar mit den Paletten verbunden. Das bietet die Möglichkeit, beschädigte Kannen auszuwechseln und die Paletten wiederzuverwenden. Weiterhin bietet es die Möglichkeit, bereits vorhandene Kannen auf ein Transportsystem mit Verwendung der Paletten umzurüsten, ohne daß neue Kannen angeschafft werden müssen. Die Verbindung zwischen Palette und Kanne kann beispielsweise mittels einer lösbaren Schraubverbindung oder beispielsweise mittels Einklipsen des unteren Kannenrandes in die Palette erfolgen.
Die Form der Palette richtet sich nach dem vorgesehenen Anwendungsfall. Zunächst bietet es sich an, den Paletten eine quadratische Form zu geben. Wenn nur zwei gegenüberliegende Seiten mit spiegelbildlich angeordneten Mitteln zum formschlüssigen Verbinden der Paletten ausgestattet sind, ist eine eindeutige Ausrichtung einer Palette nach einer bevorzugten Seite möglich. Das ist auch dann noch der Fall, wenn die Paletten die Form eines gleichseitigen Vielecks, beispielsweise eins Achtecks, aufweisen. Bei einer achteckigen Palette beispielsweise wird der Platzbedarf einer runden Kanne kaum überschritten, was die Umrüstung bereits bestehender Transport- und Handlingsvorrichtungen für runde Kannen erleichtert, beispielsweise auf den Drehtellern der Kannenfüllstationen. Trotzdem können die Vorteile der Erfindung, die Beibehaltung der vorgegebenen Ausrichtung einer Kanne im Hinblick auf das Einlegen des Faserbands, voll ausgenutzt werden.
Wenn die Paletten eine im wesentlichen rechteckige Grundform aufweisen, bietet das für die Ausrichtung der Paletten die Möglichkeit, eine Schmalseite oder eine Längsseite als bevorzugte Seite zur Orientierung des Faserbandanfangs auszuwählen. Damit sich die Paletten leichter handhaben lassen und während der Handhabung und während des Transports besser an anderen Paletten vorbeigleiten können, sind die Kanten der Paletten gerundet oder abgeschrägt, so daß im letzteren Fall eine Palette beispielsweise statt vier acht Ecken aufweist.
Kannen, die auf Paletten stehen, bieten weiterhin den großen Vorteil, daß die Kannen während der Handhabung und während des Transports nicht aneinanderstoßen. Dadurch wird vermieden, daß beispielsweise das am Kannenrand festgelegte Faserband beschädigt wird oder wieder aus der Klemme herausgezogen wird. Weiterhin wird vermieden, daß über den Kannenrand hinausreichendes Faserband mit dem Faserband anderer Kannen in Kontakt gerät und dadurch entweder Verschmutzungen auftreten, falsche Fasern in das Garn geraten oder gar die sogenannte Pilskrone von der Kanne gestoßen wird.
Paletten mit aufgesetzten Kannen bieten weiterhin erfindungsgemäß die Möglichkeit, daß die Paletten aneinandergekoppelt werden. Durch Mittel zum formschlüssigen Verbinden der Paletten besteht die Möglichkeit, mehrere Paletten beispielsweise zu Palettenzügen zusammenzustellen, die geeignet sind, über Transportbahnen als geschlossener Kannenzug transportiert zu werden. Das formschlüssige Verbinden bietet die Möglichkeit eines leichten Koppelns der Paletten miteinander und des leichten Lösens der Paletten voneinander.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Mittel zum formschlüssigen Verbinden der Paletten miteinander jeweils auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten der Paletten angeordnet. Damit werden diese Seiten jeweils zu bevorzugten Seiten der Paletten, die beispielsweise zur Ausrichtung der Paletten herangezogen werden können. Für die Erfindung ist es unwesentlich, ob beispielsweise bei rechteckigen Paletten die Mittel zum formschlüssigen Verbinden auf den Schmalseiten oder auf den Längsseiten einer Palette angeordnet sind.
Eine besonders einfaches Mittel zum formschlüssigen Verbinden der Paletten besteht aus einer im Querschnitt hakenförmigen Greifklaue, die mit einer spiegelbildlich angeordneten Greifklaue einer anderen Palette durch seitliches Ineinanderschieben in Wirkverbindung treten kann. Die Greifklauen dienen beim Verschieben der Kannen an den Abgabe- und Füllstationen sowie auf dem Kannentransportfahrzeug und an den Arbeitsstellen als Führung und auch als Mittel zum Angreifen für die Handhabung der Paletten. Sind beispielsweise zwei Kannen unter zwei nebeneinanderliegenden Arbeitsstellen einer Faserband verarbeitenden Textilmaschine hintereinander angeordnet, wie es beispielsweise bei der Belegung der Kannenstellplätze von Offenend-Rotorspinnmaschinen der Fall ist, so können die beiden Paletten der Kannen mit Hilfe der formschlüssigen Verbindung aneinandergekoppelt sein. Dadurch wird das Wechseln der in der zweiten Reihe stehenden Kanne wesentlich erleichtert, weil durch das Herausziehen der ersten Kanne bereits die Palette mit der zweiten, dahinter angeordneten Kanne, mit herausgezogen und damit für einen Wechsel zugänglich gemacht wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Greifklauen an gegenüberliegenden Seiten der Palette entgegengesetzt gerichtet angeordnet. Wären die Greifklauen an den Paletten jeweils gleichgerichtet, entstünden zwei Arten von Paletten, wobei gleichgeartete Paletten nicht miteinander zu koppeln wären. Durch die beanspruchte Ausformung der Palette ist jede Palette mit einer anderen Palette zu koppeln.
Wenn, wie bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung beansprucht, die Unterseite der Palette einer spiegelbildlichen Ausformung der Oberseite der Palette entspricht, können die auf Paletten stehenden Kannen auch übereinander gestapelt werden. Der Kopf einer Faserbandkanne paßt in die Ausnehmung der Unterseite einer Palette. Wird eine Palette so auf eine Kanne gestellt, daß ihr Rand in die Ausnehmung der Palette paßt, kann eine auf der Palette stehende Kanne sicher gestapelt werden. Auf Paletten stehend lassen sich die Kannen beispielsweise mit Gabelstaplern oder anderen Handlingvorrichtungen transportieren und stapeln. Werden dabei die Paletten mit ihren Greifklauen ineinandergeschoben, so erhalten die Kannenstapel auch noch einen seitlichen Halt. Zum Abstellen der Paletten mit den darauf befindlichen Faserbandkannen können beispielsweise auch genormte Euro-Paletten verwendet werden. Das Stapeln gefüllter oder leerer Faserbandkannen übereinander ist bis jetzt nicht möglich oder führt zu einer sehr instabilen Lagerung. Die Möglichkeit der platzsparenden Stapelung von gefüllten Faserbandkannen ermöglicht die Überbrückung von Produktionsschwankungen oder gibt dem Garn die Möglichkeit, sich in den Kannen zu beruhigen.
Wenn die Faserbandkanne keine Möglichkeit bietet, den Faserbandanfang an der Kanne abzulegen, können die Paletten erfindungsgemäß leicht mit einer Halterung für das Faserband ausgestattet werden. Damit ist gewährleistet, daß der Faserbandanfang für eine Handhabungsvorrichtung zum automatischen Einlegen des Faserbandes an einer Arbeitsstelle stets an allen Paletten an der gleichen Stelle auffindbar ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Paletten mit einer Codierung versehen. Die Codierung kann ein Strichcode, ein Magnetband oder auch ein RAM-Speicher, ein Schreib-Lese-Speicher, sein. Auch Farbcodierungen oder andere mögliche Codierungen sind denkbar. Gegenüber einer Codierung einer Kanne bietet die Codierung einer Palette den Vorteil, daß die Paletten stets eine bevorzugt ausgerichtete Kante wegen der Festlegung der Position des Faserbandes aufweisen. Dieses erleichtert das Auffinden der Codierung. Während bei der Codierung einer Kanne die Kanne für das Lesen der Codierung erst in eine für das Lesegerät geeignete Position gebracht werden muß oder die Codierung auf dem gesamten Umfang der Kanne angeordnet sein müßte, wie es beispielsweise aus der DE 27 54 914 A1 bekannt ist, genügt an der Palette in der Regel die Anbringung des Codes an einer bevorzugten Stelle, beispielsweise dort, wo sich auch der Anfang des Faserbandes befindet.
Die Codierung, beispielsweise in einem Schreib-Lese-Speicher, bietet die Möglichkeit, produktionswesentliche Daten der Faserbanderzeugung, Daten über das Faserbandmaterial in den Kannen und Standortdaten zu speichern sowie jede Handhabung der Kannen zu registrieren. An Lesegeräten, die an den Umschlagplätzen der Kannen, also auf dem Transportfahrzeug und an den Stellplätzen der Kannen und an den Arbeitsstellen der Faserband verarbeitenden Textilmaschine angeordnet sind, können Daten gelesen, gelöscht und neu eingespeichert werden. Damit läßt sich der Inhalt einer Kanne von der Faserband erzeugenden Textilmaschine bis zum Endprodukt lückenlos verfolgen und somit können die erforderlichen Daten für eine Kontrolle oder für eine Produktivitätsermittlung ermittelt werden.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein Kannentransportfahrzeug vorgesehen, das ausgestattet ist mit Stellplätzen für die Kannen, einer Wechselmechanik zum Auswechseln der Kannen an den Arbeitsstellen und den Umschlagplätzen der Kannen sowie mit Schubvorrichtungen zum Verschieben der Kannen gegeneinander auf den Stellplätzen des Kannentransportfahrzeugs zur Neuordnung der Konfiguration der Kannen bei der Aufnahme oder bei der Abgabe von Kannen, wobei die Greifklauen der an den Arbeitsstellen zu wechselnden Kannen ineinandergreifen. Auf Paletten stehende Kannen lassen sich wesentlich leichter handhaben als runde Einzelkannen. Vor allem ist es möglich, die Kannen am Fuß zu handhaben, ohne daß dadurch die Stabilität der Lage der Kannen während der Handhabung und während des Transports gefährdet ist. Runde Kannen dagegen müssen entweder umgriffen werden oder von oben mit Greifklauen angehoben werden. Das Anheben von oben kann aber insbesondere bei hochbauschigen Garnen, die über den Kannenrand hinausquellen, zu Problemen führen. Es besteht die Gefahr, daß bei der Handhabung die über den Kannenrand hinausquellenden Faserbandlagen abgestoßen werden. Eine solche Gefahr ist bei der Handhabung von Kannen, die auf Paletten stehen, nicht gegeben.
Kannen ohne Paletten lassen sich ohne ein geeignetes Kannentransportfahrzeug schlecht über längere Strecken transportieren. Vor allem leere Kannen sind aufgrund ihrer ungünstigen Schwerpunktlage durch Kippen gefährdet. Die erfindungsgemäße Palette bietet die Möglichkeit, Kannen auch mit anderen Transportvorrichtungen als Kannentransportfahrzeugen zu transportieren. Durch Zusammenkoppeln mehrerer Paletten zu Zügen kann ein platzsparender und sicherer Transport der Kannen ermöglicht werden, wobei die Codierung auf den Paletten eine sichere Zuführung zu einem Bestimmungsort ermöglicht.
Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Schnitts durch eine Rotor-Spinnmaschine an einer Arbeitsstelle mit einem vor der Arbeitsstelle in Wechselposition befindlichen Kannentransportfahrzeug,
Fig. 2 die Aufsicht auf eine erfindungsgemäße Palette,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Palette entsprechend dem Schnittverlauf nach Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch zwei ineinandergreifende Greifklauen zweier Paletten,
Fig. 4a einen Faserbandhalter mit einem geklemmten Faserbandanfang,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht zweier gekoppelter Paletten mit Kannen,
Fig. 6 ein Kannentransportfahrzeug vor einer Arbeitsstelle in Kannenwechselposition,
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Wechselvorgangs einer Leerkanne in der vorderen und
Fig. 8 in der hinteren Kannenreihe und
Fig. 9 einen Ladevorgang an einer Abgabestation für gefüllte Faserbandkannen.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Offenend-Spinnmaschine als eine Faserband verarbeitende Textilmaschine bezeichnet. Schematisch dargestellt ist die Seitenansicht einer Spinnstelle mit einem davor positionierten Kannentransportfahrzeug 2, dessen Vorderteil weggelassen wurde, um einen Anblick auf die Kannenstandplätze zu ermöglichen. Es sind nur jeweils die zur Erfindung beitragenden Merkmale dargestellt und erläutert.
An einer der Spinnstellen 3, von der die dargestellte als eine der vielen nebeneinanderliegenden Spinnstellen herausgegriffen worden ist, steht unterhalb der sogenannten Spinnbox 4 eine Faserbandkanne 5, aus der Faserband 6 über den Verdichter 7 eingezogen wird. In der Spinnbox 4 befinden sich eine Auflöseeinrichtung 8, die in bekannter Weise das eingezogene Faserband 6 zu Einzelfasern vereinzelt, und das Garnbildungselement 9, der Rotor, in dem aus den vereinzelten Fasern der Faden 10 gesponnen wird. Der Faden wird von einem Abzugswalzenpaar 11 aus dem Abzugsröhrchen 12 der Spinnbox 4 abgezogen, an dem Reservebügel 13 umgelenkt und von dem Fadenführer 14 auf die Kreuzspule 15 abgelegt. Die Kreuzspule 15 wird durch den Kreuzspulenhalter 16 getragen und von der Wickelwalze 17 angetrieben.
In der Regel sind die Spinnstellen schmaler als die Faserbandkannen, die ihnen das Faserband liefern. Die Kannen haben etwa einen Durchmesser, der der Breite von zwei nebeneinanderliegenden Spinnstellen entspricht. Aus diesem Grund sind die Faserband liefernden Faserbandkannen für zwei nebeneinanderliegende Spinnstellen hintereinander angeordnet. So ist es auch an der Offenend-Spinnmaschine 1 der Fall. Die Faserbandkanne 5 liefert Faserband 6 an die Spinnstelle 3, während die Faserbandkanne 18 der dahinterliegenden Spinnstelle leergelaufen ist. Dieses ist durch den unterbrochenen Verlauf 19 des Faserbandes bis zur Umlenkstange 20 angedeutet. Das Kannentransportfahrzeug 2 hat sich vor den Spinnstellen positioniert, um die leergelaufene Faserbandkanne 18 gegen eine gefüllte Kanne auszuwechseln.
Jede der Faserbandkannen steht erfindungsgemäß auf einer Palette 21. Die Form der Paletten ist in den nachfolgenden Fig. 2 und 3 dargestellt. In der Fig. 2 ist eine Aufsicht auf eine Palette dargestellt. Erkennbar ist die rechteckige Form mit den Längsseiten 22 und den Schmalseiten 23. Die Palette besitzt abgeschrägte Kanten 24, damit die Gefahr des Verkantens beim Gegeneinanderverschieben der Paletten vermieden wird. Die Palette besitzt eine kreisförmige Ausnehmung 25, in die die Faserbandkanne mit ihrem Fuß hineinpaßt. In der Mitte der zentrischen Ausnehmung befindet sich um ein Befestigungsloch 26 zum Festschrauben der Kanne ein zentrisch ausgeformter Stützring 27 zur Unterstützung des Bodens der eingesetzten Kanne.
Wie aus dem Schnittbild der Palette in Fig. 3 entsprechend dem in Fig. 2 eingezeichneten Verlauf ersichtlich ist, sind die Oberseite und die Unterseite der Palette spiegelbildlich gleichartig ausgebildet. So ist es nach einem Umwenden der Palette um 180° möglich, in die Ausnehmung 25′ ebenfalls eine Kanne einzusetzen. Die Gleichartigkeit der Ausnehmung bietet außerdem die Möglichkeit, Kannen übereinanderzustapeln, indem eine Kanne mit Palette so mit ihrer Palette auf eine Kanne gestellt wird, daß deren oberer Rand von der Ausnehmung 25′ der Palette der aufgesetzten Kanne überdeckt wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel besitzen die Ausnehmung 25 und 25′ den gleichen Durchmesser. Denkbar wäre aber auch, daß eine der Ausnehmungen einen anderen Durchmesser aufweist als die andere. Dadurch wäre es möglich, Kannen unterschiedlichen Durchmessers auf ein und dieselbe Palette zu befestigen, wenn die vorhergehende Kanne abgenommen und nach Wenden der Palette die neue Kanne aufgesetzt würde. Neben dem Aufschrauben wären auch andere Befestigungsmöglichkeiten, beispielsweise wie hier nicht dargestellt, mit Klipsen oder Schnappfedern möglich. Der Stützring 27′ ist zu dem Stützring 27 symmetrisch ausgebildet.
Wie anhand des in Fig. 2 dargestellten Schnittverlaufs ersichtlich, ist die Palette parallel zu ihren Längsseiten geschnitten worden. Wo der Schnitt durch die Schmalseiten verläuft, sind sogenannte Greifklauen 28 erkennbar. Die Greifklauen bestehen aus einer parallel zur Schmalseite 23 verlaufenden Nut 29 und dadurch bedingt einem an der Außenseite parallel verlaufenden Steg 30. Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, sind die Greifklauen 28 an den Schmalseiten 23 spiegelbildlich zueinander in die Palette eingearbeitet. Dadurch ist es möglich, durch seitliches Ineinanderschieben von zwei Greifklauen Paletten miteinander zu verbinden. Das hintereinander anzuordnen, wie aus der perspektivischen Darstellung nach Fig. 5 und aus Fig. 9 ersichtlich ist.
Aus der Darstellung der Palette 21 in Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Palette mit einer Codierung versehen ist. Diese Codierung ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein RAM-Speicher, der je nach möglicher Anordnung auf der Palette mit den Bezugsziffern R₁, R₁′, R₂, oder R₂′ bezeichnet ist. Mit R₁ ist die bevorzugte Anordnung bezeichnet, wenn die Codierung von Schreib- beziehungsweise Lesegeräten verarbeitet werden soll, die parallel zur Bewegungsrichtung der Palette angeordnet sind. Mit R₁′, ist die Möglichkeit einer Anbringung des RAM-Speichers bei gewendeter Palette angedeutet.
Eine weitere Möglichkeit der Plazierung der Codierung ist mit den Bezugsziffern R₂ und R₂′ angedeutet. In diesem Fall ist die Codierung auf den Seiten der Palette angebracht, die jeweils der Kannenhandhabungsvorrichtung zugänglich ist. Die Codierung kann dann bereits von einem auf dem Kannentransportfahrzeug angeordneten Sensor gelesen werden, wenn sich beispielsweise das Fahrzeug zur Durchführung eines Kannenwechsels vor einer Arbeitsstelle der Textilmaschine positioniert hat.
Fig. 4 zeigt als Einzelheit die ineinandergeschobenen Greifklauen zweier miteinander gekoppelter Paletten, beispielsweise die Paletten der Kannen 5 und 18 an der Spinnmaschine 1.
Wie aus der Fig. 4 ersichtlich ist, stehen die Kannen 5 und 18 jeweils mit ihrem Fuß 31 in den Ausnehmungen 25 der jeweils ihnen zugeordneten Palette 21. Der Fuß 31 der Kanne 5 wird im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch ein Winkelprofil 32, das mit einer Schraube 33 an der Schmalseite 23 befestigt ist, in seiner Position gehalten. Dieses ist nur ein Ausführungsbeispiel dafür, wie statt mittels einer Bodenverschraubung eine Kanne auf einer Palette befestigt werden kann.
An den Schmalseiten 23 der Paletten ist jeweils mittig im Bereich der Nut 29 der Greifklauen 28 eine Bohrung 34 eingebracht. Diese Bohrung 34 dient dazu, eine Fadenklemme 35 auf der Palette zu befestigen, wenn die Kanne selbst keine Fadenklemme aufweist. In der Fig. 1 und in der Fig. 5 ist die Anordnung der Fadenklemmen 35 auf den Paletten 21 ersichtlich. Die Fig. 4 und die Fig. 4a zeigen Einzelheiten einer Fadenklemme. Eine Fadenklemme 35 besteht aus einem Stab 36, der eine Klemme 37 aufweist, in der das Faserband 6 mit seinem Anfang 6a leicht eingelegt und wieder entnommen werden kann. Der Stab 36 ist mit seinem Fuß 38 in die Bohrung 34 eingesetzt und dort mit einer Schraube 39 an der Palette verschraubt, wie aus der Fig. 4 ersichtlich. Die Höhe, in der die Klemme 37 angeordnet ist, richtet sich nach der Anordnung der Greifvorrichtung des automatischen Bandeinlegers. Die Klemme kann nach Lösen der Klemmschraube 37a auf dem Stab 36 verschoben werden und dadurch kann ihre Stellung auf den Bandeinleger abgestimmt werden. Durch die Anordnung der Fadenklemme 35 auf einer Schmalseite 23 im Bereich der nach unten weisenden Greifklaue 28 ist stets eine genau definierte Position des Anfangs 6a des Faserbands beim Wechsel der Faserbandkannen gewährleistet.
Zum Abstellen der Kannen mit ihren Paletten an den Spinnstellen der Spinnmaschine genügt unterhalb der Spinnstellen die Anordnung von auf den Kopf gestellten, T-förmigen Winkelprofilen 40, die eine leichte Führung der Paletten beim Herausziehen und beim Einschieben ermöglichen. Diese Profile sind in einer solchen Höhe über dem Boden 41 angeordnet, daß die Wechselmechanik des Kannentransportfahrzeugs 2 die Kannen problemlos herausziehen und einschieben kann.
Das Kannentransportfahrzeug 2 (insbesondere Fig. 1 und 6) besteht aus einem Fahrgestell 42 mit Rädern 43. Das Fahrzeug hat einen rechteckigen Grundriß und trägt an einer Schmalseite auf seinem Fahrgestellrahmen einen Antriebsteil 45 mit einem Motor 74 (Fig. 6), der das lenkbare Rad 75 antreibt, sowie auf der gegenüberliegenden Schmalseite (Fig. 6) den Steuerteil 44 mit einer Steuereinrichtung 73, welche die Steuerbefehle verarbeitet und das Kannenwechseln steuert.
Das Kannentransportfahrzeug 2 wird mittels einer Induktionsschleife 46 entlang der Spinnmaschine 1 geführt und von dort zu der hier nicht dargestellten Abgabestation für die Leerkannen und zu einer Kannenlieferstation für gefüllte Faserbandkannen sowie gegebenenfalls zu weiteren Spinnmaschinen, die hier nicht dargestellt sind. Denkbar ist aber auch die Übermittlung der Steuerbefehle durch Funksignale oder durch Lichtsignale im Infrarotbereich. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die Befehle der Induktionsschleife 46 durch einen Empfänger 47 empfangen, der sich unterhalb des Fahrgestells 42, dem Boden 41 zugewandt, befindet. Die Steuerbefehle werden zu der Steuereinrichtung 73 geleitet und dort ausgewertet und zur Steuerung des Arbeitsablaufs des Kannentransportfahrzeugs 2 eingesetzt.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das Kannentransportfahrzeug 2 vier Stellplätze auf (Fig. 6). In Fig. 1 sind zwei der mitgeführten Kannen 48 und 49 zu sehen. In Fig. 1 ist das Kannentransportfahrzeug 2 im Bereich seiner Kannenwechselmechanik 50 geschnitten. Der Aufbau der Kannenwechselmechanik entspricht im wesentlichen der in der nachveröffentlichten DE 43 23 726 A1 dargestellten und beschriebenen Ausführung. Die Kannenwechselmechanik 50 ruht auf dem hier geschnitten dargestellten Fahrgestellrahmen 42. Sie besteht im wesentlichen aus einem gegenüber dem Fahrgestell 42 senkrecht zur Längsachse des Fahrzeugs, in Richtung auf die Spinnstellen hin, verschiebbaren Schlitten 51 sowie einer Vorrichtung 52 zum Verschieben einer Palette mit Kanne oder zwei miteinander gekoppelter Paletten sowie zum Absetzen der Paletten von diesem Schlitten 51 und zum Aufnehmen einer oder zweier gekoppelter Paletten auf diesen Schlitten 51. Das Verschieben des Schlittens 51 erfolgt mittels eines Zahnriemens 53. Dieser Zahnriemen läuft um eine angetriebene Umlenkrolle 54, die fest mit dem Fahrgestell 42 verbunden ist und mittels eines Motors 55 über ein Getriebe 56 angetrieben wird. Der Zahnriemen 53 ist um eine weitere, auf dem Fahrgestell 42 befestigte Umlenkrolle 57 geführt. Der Schlitten 51 ist mit einer Klemme 58 mit dem Zahnriemen 53 verbunden.
Der Schlitten 51 trägt jeweils rechts und links an seinem Ende eine Umlenkrolle 59 beziehungsweise 60. Um diese beiden Umlenkrollen 59 und 60 ist ein Zahnriemen 61 geschlungen. In Ausschubrichtung 62 des Schlittens 51 gesehen befindet sich kurz vor der Umlenkrolle 57 eine Befestigung 63 des Zahnriemens 61 auf dem Fahrgestell 42. Der Zahnriemen 61 gehört zu der Vorrichtung 52 zum Verschieben einer Palette auf dem Schlitten 51. Die Vorrichtung 52 umfaßt dazu noch ein Mittel 64 zur Handhabung einer Palette. Es ist gleitend auf dem Schlitten 51 gelagert und, wie mit der Bezugsziffer 65 bezeichnet, fest mit dem Zahnriemen 61 verbunden. Das Mittel 64 zur Handhabung einer Palette ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein um eine Horizontalachse schwenkbarer Haken. Er greift in die Nut 29 der Greifklaue 28 der Palette 21, auf der die Faserbandkanne 5 unter der Spinnstelle 3 steht. Beim Unterfahren der Greifklaue 28 ist der Haken 64 durch die Vorrichtung 52 zum Verschieben einer Palette heruntergeklappt oder er weicht durch Federkraft aus, bis daß er den Steg 30 hinterfaßt hat. Dann ist die Vorrichtung 52 zum Verschieben einer Palette in der Lage, die ergriffene Palette auf das Kannentransportfahrzeug zu ziehen. Sollen Paletten von dem Kannentransportfahrzeug heruntergeschoben werden, genügt die Anschlagkante 66 der Vorrichtung 52, um die Paletten beispielsweise unter die Spinnstellen einer Spinnmaschine zu schieben. Sind die Paletten an ihrem Bestimmungsort abgesetzt worden, wird mittels der Vorrichtung 52 der Haken 64 nach unten geklappt, damit der Steg 30 der Greifklaue 28 freigegeben wird. Danach kann der Schlitten 51 zurückgezogen werden.
Die Arbeitsweise der Kannenwechselmechanik 50 ist ausführlich in der DE 43 23 726 A1 beschrieben. Wird über den Motor 55 mittels des Zahnriemens 53 der Schlitten 51 ausgefahren, zwingt der an dem Fahrgestell 42 befestigte Zahnriemen 61 die Umlenkrollen 59 und 60 zur Drehung. Dadurch verschiebt sich der Schlitten 51 relativ zum Zahnriemen 61 und die Vorrichtung 52 zum Verschieben einer Palette wird von dem Zahnriemen mitgenommen bis an das Ende des Schlittens 51 bei vollständig ausgefahrener Position desselben. Beim Einziehen des Schlittens dreht sich der Zahnriemen 61 in entgegengesetzter Richtung und nimmt die Vorrichtung 52 dabei mit, so daß sich bei vollständig eingefahrenem Schlitten 51 die Vorrichtung 52 ebenfalls in ihrer Ausgangsposition befindet.
Auf dem Kannentransportfahrzeug 2 sind links von der Palette 21 der Kanne 48 und rechts von der Palette 21 der Kanne 49 Leitschienen 67 beziehungsweise 68 zu sehen. Diese Leitschienen greifen in die Greifklauen 28 der Paletten ein. Sie ermöglichen ein Verschieben der Paletten in Längsrichtung des Kannentransportfahrzeugs durch hier nicht dargestellte Schubzylinder. Diese Schubzylinder sind in der Fig. 6 eingezeichnet und ihre Funktion wird bei der Figurenbeschreibung der Fig. 6 erläutert.
In Fig. 1 ist vor der Spinnstelle 3 die Kontur eines Servicefahrzeugs 69, beispielsweise eines Anspinnwagens, eingezeichnet. Nach dem Wechsel der Faserbandkannen erfolgt das Einlegen des Anfangs des Faserbandes in den Verdichter 7 der Spinnstelle, deren Kanne gewechselt werden ist, durch einen an dem Anspinnwagen angebrachten Bandeinleger 70. Die Ausgestaltung dieses Bandeinlegers 70 soll hier nicht näher erläutert werden, da eine solche Vorrichtung bereits aus der DE 42 04 044 A1 bekannt ist. Nach dem Einlegen des Faserbandes in dem Verdichter der Spinnstelle erfolgt die Einspeisung des Faserbandes, die durch den Anspinnwagen vorgenommen wird, sowie das Anspinnen des Fadens in nach dem Stand der Technik bekannter Weise.
Anhand der Fig. 6 bis 8 wird der Vorgang eines Kannenwechsels sowohl bei einem Kannenwechsel einer leergelaufenen Kanne in der hinteren Reihe als auch ein Kannenwechsel einer leergelaufenen Kanne in der vorderen Reihe erläutert.
In Fig. 6 hat sich das Kannentransportfahrzeug 2 vor einer Spinnstelle positioniert, dessen Faserbandkanne leergelaufen ist, um sie gegen eine gefüllte Faserbandkanne auszuwechseln.
Von der Offenend-Spinnmaschine 1 sind die Konturen der nebeneinanderliegenden Spinnstellen 3 durch ihre Verdichter 7 angedeutet. Unterhalb der Spinnstellen 3 sind die Faserbandkannen in einer Doppelreihe, mit der vorderen Kannenreihe Kv und der hinteren Kannenreihe Kh, aufgestellt. Wie aus der Darstellung ersichtlich, besitzt jede Kanne einen Durchmesser, der in etwa der Breite von zwei nebeneinanderliegenden Spinnstellen entspricht. Jede schraffierte Kanne ist mit Faserband gefüllt und aus ihr wird Faserband 6 in den Verdichter 7 der jeweilig zugeordneten Spinnstelle eingezogen. Das Faserband wird jeweils in zwei benachbarte Spinnstellen eingezogen, die jeweils von einer Kannenbreite erfaßt werden und denen jeweils eine vordere und eine hintere Kanne zugeordnet sind. Die Kanne ohne Schraffur sind leergelaufene Kannen.
Die Kannen stehen jeweils auf ihren Paletten 21, wobei eine Kanne der vorderen Kannenreihe Kv und eine Kanne der hinteren Kannenreihe Kh mittels ihrer Greifklauen 28 formschlüssig miteinander verbunden sind. Jeweils eine vordere und eine hintere Kanne ruhen so auf dem unterhalb der Spinnstellen angebrachten T-Profilen 40, daß sie zur Frontseite der Spinnmaschine herausgezogen werden können. Mit 71 und 72 sind zwei Positionen von hintereinanderstehenden Kannen unterhalb von zwei nebeneinanderliegenden Spinnstellen bezeichnet, die gerade auf das Kannentransportfahrzeug gezogen worden sind. Unterhalb der beiden nebeneinanderliegenden Spinnstellen sind die Profile 40 erkennbar, welche die Paletten 21 der unterhalb dieser Spinnstellen angeordneten Kannen tragen.
Das Kannentransportfahrzeug 2 ist an die Offenend-Spinnmaschine 1 gerufen worden, um, wie in Fig. 1 dargestellt, die Leerkanne 18 gegen eine frisch gefüllte Faserbandkanne auszutauschen. Die Anforderung erfolgt über ein Rufsystem, beispielweise mittels Infrarotsignale, über eine Sende- und Empfangsanlage zur drahtlosen Signalübertragung oder über die im vorliegenden Ausführungsbeispiel dargestellte Induktionsschleife 46. Die von der Induktionsschleife 46 ausgehenden Signale werden von dem auf dem Kannentransportfahrzeug 2 angeordneten Empfänger 47 empfangen und über die Signalleitung 47a der im Steuerteil 44 untergebrachten Steuereinrichtung 73 zugeleitet. Die Steuereinrichtung 73 steuert auch den Antriebsmotor 74 über die Signalleitung 74a, der das lenkbare Antriebsrad 75 antreibt. Die Positionierung des Kannentransportfahrzeugs 2 erfolgt mittels eines Sender-Empfänger-Systems 76, 77, welches bereits aus dem Stand der Technik, beispielsweise aus der DE 38 41 464 A1, bekannt ist.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist für zwei nebeneinanderliegende Spinnstellen, deren Faserbandkannen unterhalb dieser Spinnstellen hintereinander angeordnet sind, jeweils eine Ruf- und Datenaustauscheinrichtung 76 vorgesehen, die ihre Signale über eine Signalleitung 76a mit einer hier nicht dargestellten übergeordneten, maschineneigenen beziehungsweise spulstelleneigenen Steuereinrichtung austauscht. Das Kannentransportfahrzeug 2 enthält ein vergleichbares System 77 zur Positionierung und zum Datenaustausch, das über eine Signalleitung 77a mit der Steuereinrichtung 73 des Kannentransportfahrzeugs in Verbindung steht.
Wie aus der Fig. 6 ersichtlich, hat das Kannentransportfahrzeug 2 bereits mittels der Kannenwechselmechanik 50 die Leerkanne 18 und die noch Faserband 6 liefernde Kanne 5 mittels ihrer Paletten 21 unter den Spinnstellen 3 hervor auf das Kannentransportfahrzeug gezogen, so daß an der Offenend-Spinnmaschine die beiden hintereinanderliegenden Leerplätze 71 und 72 entstanden sind. Die Vorrichtung 52 zum Verschieben der Palette hat die Kanne 5, die noch Faserband 6 in eine Spinnstelle liefert sowie die Leerkanne 18 durch Einrasten des hier nicht sichtbaren Hakens 64 (Fig. 1) in die Greifklaue 28 der Palette 21 der Kanne 5 auf die Kannenwechselposition A auf das Kannentransportfahrzeug 2 gezogen. Da die Palette 21 der Leerkanne 18 über die Greifklaue 28 mit der Palette 21 der Kanne 5 formschlüssig verbunden ist, wird die Leerkanne 18 ebenfalls auf das Kannentransportfahrzeug gezogen und zwar in die Wechselposition B.
Da jede Palette 21 an einer genau definierten Stelle einen RAM-Speicher trägt, ist bei einem Kannenwechsel ein Informationsaustausch sowohl mit der Maschine als auch mit dem Kannentransportfahrzeug möglich. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist an jedem Kannenstellplatz in Höhe der Stelle, wo sich der RAM-Speicher R auf der Palette befindet, ein Lese- und Schreibkopf angeordnet.
An der Offenend-Spinnmaschine 1 sind an den Kannenstellplätzen der vorderen Kannenreihe Kv an jedem Kannenstandplatz Lese- und Schreibköpfe LMv und an jedem Kannenstandplatz der hinteren Kannenreihe Kh Lese- und Schreibköpfe LMh angeordnet, wie an den Kannenstellplätzen 71 und 72 zu sehen ist, wo bereits die Kannen herausgezogen worden sind.
Dort, wo auf dem Kannentransportfahrzeug 2 die Kannenwechselmechanik 50 angeordnet ist, befindet sich ein Lese- und Schreibkopf LK. Beim Hereinziehen und beim Herausschieben der Kannen wandern die RAM-Speicher R auf den Paletten 21 an dem Lese- und Schreibkopf LK vorbei. Dabei können die von den Spinnstellen an die RAM-Speicher R abgegebenen Informationen gelesen werden, wenn die Kannen auf das Kannentransportfahrzeug gezogen werden. Im umgekehrten Falle können alle Informationen, die den Kannen während des Befüllens an den Füllstationen mitgegeben worden sind, von dem Lese- und Schreibkopf LK des Kannentransportfahrzeugs gelesen werden. Außerdem kann mit Hilfe der Schreib- und Leseköpfe der jeweilig Bestand an Kannen auf dem Kannentransportfahrzeug überprüft werden und jeder Wechselvorgang registriert und an die entsprechenden Speicher beziehungsweise Steuereinrichtungen weitergegeben werden. So ist der Lese- und Schreibkopf LK über seine Signalleitung LKa mit der Steuereinrichtung 73 auf dem Kannentransportfahrzeug verbunden. Die Lese- und Schreibköpfe LMv und LMh sind mit hier nicht dargestellten Signalleitungen mit der Steuereinrichtung der jeweiligen Spulstelle beziehungsweise über diesen Spulstellenrechner mit einem zentralen Rechner der Spinnmaschine 1 verbunden.
Die RAM-Speicher R ermöglichen die Speicherung sämtlicher für den Spinnprozeß relevanter Daten, beispielsweise die an der Füllstation mitgegebenen Daten hinsichtlich der Füllmenge, der Faserart der Partie, der Farbe, der zugeordneten Spinnmaschine und eventuell dort sogar der zugeordneten Spinnstelle. Der Kannentransportwagen kann anhand von diesen Informationen direkt die Spinnstelle der entsprechenden Spinnmaschine anfahren, wobei beim Absetzen der Kanne das Kannentransportfahrzeug registriert, welche Kanne gewechselt wurde. An dem Kannenstellplatz unterhalb der Spinnstellen können die Informationen des RAM-Speichers R mittels der Lese- und Schreibköpfe LMv und LMh gelesen und der Spinnstelle, das heißt, dem Spinnstellenrechner und damit dem Zentralrechner der Spinnmaschine, mitgeteilt werden. Andererseits erhält beim Verlassen der Spinnstelle der Speicher an der Kanne eine Information an das Kannentransportfahrzeug eingeschrieben, so daß dieses anhand dieser Informationen die Kanne an die der Kanne zugeordneten Füllstation abliefern kann. Weiterhin kann auf dem RAM-Speicher R die jeweilige Position der Kanne vermerkt werden und die ihr zugeordnete Spinnstelle. Wie weiter unten noch beschrieben wird, bringt besonders der Kannenwechsel einer Leerkanne in der hinteren Kannenreihe Kh eine Vertauschung der Kannenstandorte mit sich. Damit nun das Kannentransportfahrzeug immer die leergelaufene Kanne wechselt ist der Standortwechsel ebenfalls in den RAM-Speicher R abgespeichert. Dadurch wird es dem Kannentransportfahrzeug bei der Anforderung durch eine Spinnstelle ermöglicht, die der Spinnstelle tatsächlich zugeordnete Faserbandkanne, die leergelaufen ist, zu wechseln, selbst dann, wenn durch einen vorausgegangenen Wechselvorgang ein Standortwechsel der Kannen unterhalb der beiden Spinnstellen stattgefunden hat.
Das Kannentransportfahrzeug des vorliegenden Ausführungsbeispiels weist 6 Kannenstellplätze auf, von denen die zwei auf der Kannenwechselmechanik 50, die Stellplätze A und B, nur während eines Kannenwechselvorgangs besetzt sind. Auf den Stellplätzen C, E und F stehen nach einem Beladen an einer Kannenfüllstation frisch gefüllte Faserbandkannen, von denen in der Fig. 1 die Faserbandkannen 48 und 49 zu sehen sind. Die Faserbandkanne 49 befindet sich auf dem Kannenstellplatz C, während sich die Faserbandkanne 48 auf dem Kannenstellplatz F befindet. Vor dem Kannenstellplatz F befindet sich noch ein Kannenstellplatz D, der für den weiter unten geschilderten Kannenwechselvorgang leerbleiben muß. Auf dem Kannenstellplatz E befindet sich, in der Fig. 1 nicht sichtbar, eine frisch mit Faserband gefüllte Kanne 78. Kannen, die frisch mit Faserband gefüllt sind, sind durch eine Kreuzschraffur gekennzeichnet.
Wegen der Handhabung von auf Paletten stehenden Kannen unterscheidet sich das Kannentransportfahrzeug in seinem Aufbau von den bisher bekannten Kannentransportfahrzeugen. Lediglich die Kannenwechselmechanik 50 des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist mit der Kannenwechselmechanik der DE 43 23 726 A1 vergleichbar. Da jeweils die Kannen in der Reihe Kv mit den Kannen der Reihe Kh über die Greifklauen 28 miteinander in formschlüssiger Verbindung stehen, werden diese beiden Kannen mittels der Kannenwechselmechanik 50 immer gemeinsam auf das Kannentransportfahrzeug gezogen. Auf dem Kannentransportfahrzeug 2 werden die Kannen durch sogenannte Querschieber 79 und 80 verschoben. Die Querschieber sind Hydraulikzylinder, deren Kolben 81 beziehungsweise 82 teleskopartig ausschiebbar sind. Jeder Kolben trägt auf seiner Stirnseite eine Schubplatte 83 beziehungsweise 84. Der Querschieber 79 ist in der Antriebseinrichtung 45 angeordnet und in der Lage, Kannen aus der Position B in die Positionen D und F des Kannentransportwagens zu schieben. Der Querschieber 80 ist in dem Steuerteil 44 des Kannentransportfahrzeugs untergebracht und kann Kannen von dem Stellplatz E auf die Stellplätze C oder A verschieben. Er kann auch, wenn die Stellplätze C und E mit Kannen belegt sind, gleichzeitig und gemeinsam die Kanne auf dem Stellplatz C in die Position A und die Kanne auf dem Stellplatz E in die Position C verschieben. Während des Verschiebens zwischen den Positionen B, D und F sowie E, C und A werden die Paletten aufgrund ihres formschlüssigen Ineinandergreifens der Greifklauen 28 untereinander geführt und durch Eingriff der Greifklauen 28 in die Leitschienen 67 beziehungsweise 68 im Kannentransportfahrzeug geführt.
Das Verschieben der Kannen zwischen den Positionen E und F beziehungsweise zwischen F und E erfolgt mittels einer Schiebemechanik 85, die in ihrem Aufbau der Kannenwechselmechanik 50 vergleichbar ist.
Anhand der Fig. 7 wird ein Kannenwechselvorgang erläutert, bei dem, wie bereits in den Fig. 1 und 6 dargestellt, eine in der hinteren Reihe Kh leergelaufene Kanne, im vorliegenden Fall die Kanne 18, ausgewechselt wird.
Fig. 7a zeigt die Ausgangssituation, wie sie auch in der Fig. 1 dargestellt ist. Der Anspinnwagen 2, symbolisiert durch die sechs Stellplätze A bis F, steht der Spinnmaschine 1, symbolisiert durch die Spinnstellen 3, gegenüber. Das Kannentransportfahrzeug 2 hat von einer hier nicht dargestellten Kannenfüllstation drei Kannen 48, 49 und 78, frisch gefüllt mit Faserband, abgeholt. Die Kannenstellplätze A und B auf der Kannenwechselmechanik sind frei geblieben, ebenso ist der Stellplatz D unbesetzt. Gewechselt werden soll die leergelaufene Kanne 18. Sie steht in der hinteren Reihe Kh der Kannen. Vor ihr steht eine Faserbandkanne 5, aus der noch Faserband 6 in den Verdichter 7 einer Spinnstelle 3 eingezogen wird. Die Kannenwechselmechanik 50 ist ausgefahren und zieht in Pfeilrichtung die über die Greifklauen 28 miteinander verbundenen Paletten der Kannen 5 und 18 auf das Kannentransportfahrzeug 2, wobei die Kanne 5 auf den Stellplatz A und die Kanne 18 auf den Stellplatz B gelangen. Diese Situation ist in der Fig. 6 dargestellt sowie in der Fig. 7b. Dort, wo die Kanne 5 gestanden hat, ist unterhalb der Spinnstelle 3 der Kannenstellplatz 71 entstanden und dort, wo die Leerkanne 18 gestanden hat, ist der leere Stellplatz 72.
In der Fig. 7b ist die Umordnung der Kannen auf dem Kannentransportfahrzeug 2 angedeutet. Mit Hilfe des Querschiebers 79 wird die Kanne 18 in Pfeilrichtung auf den noch leeren Kannenstellplatz D verschoben. Mittels der Kannenwechselmechanik 50 wird die noch Faserband liefernde Kanne 5 in Pfeilrichtung auf den Kannenstellplatz B verschoben.
Die danach entstandene Situation ist in der Fig. 7c dargestellt. In der Fig. 7c wird weiterhin das Verschieben der Kannen 49 und 78 von ihren Positionen C beziehungsweise E auf die Position A beziehungsweise C mittels des Querschiebers 80 angedeutet. Auf den von der Kanne 78 geräumten Stellplatz E wird dann entsprechend der Pfeilrichtung die Kanne 48 vom Stellplatz F auf den Stellplatz E mittels der Schiebemechanik 85 verschoben. Auf den leergewordenen Stellplatz E wird dann mittels des Querschiebers 79 die Leerkanne 18 verschoben.
Wenn diese Umordnung erfolgt ist, entsprechen die Positionen der Kannen der Abbildung in Fig. 7d. In Fig. 7d ist auf den in Fig. 7c noch leeren Stellplatz A die volle Kanne 49 verschoben worden. Die noch Faserband liefernde Kanne 5 sowie die frisch gefüllte Kanne 49 werden jetzt gemeinsam mittels der Kannenwechselmechanik 50 unter die Spinnstellen an der Spinnmaschine 1 geschoben, wie durch den Pfeil angedeutet. Dabei wechselt die Kanne 5 ihre Position aus der Reihe Kv in die Reihe Kh. Die Position auf der bisherigen Leerstelle 71 nimmt erfindungsgemäß die Faserbandkanne 49 ein. Nach einem Kannenwechsel steht immer die Kanne in der vorderen Kannenreihe Kv, deren Faserband an einer Spinnstelle eingelegt werden muß. Dadurch wird das automatische Einlegen des Faserbandes möglich. Damit nun der Bandeinleger 70 weiß, an welcher Spinnstelle er jetzt das Faserband einlegen muß, wird beim Verlassen der Faserbandkannen vom Kannentransportfahrzeug 2 der Positionswechsel der Faserbandkanne 5 an dem Lese- und Schreibkopf LK registriert, wenn der RAM-Speicher R auf der Palette 21 der Faserbandkanne 5 vorbeiwandert. Außerdem kann an den Lese- und Schreibköpfen LMv und LMh an den Stellplätzen 71 beziehungsweise 72 der Kannenstandortwechsel festgestellt werden. Über die entsprechenden Signalleitungen und Steuereinrichtungen erhält dann der Anspinnwagen 69 den Befehl sich so zu positionieren, daß mittels des Bandeinlegers 70 das Faserband der frisch eingewechselten Faserbandkanne 49 an der Spinnstelle eingelegt wird, wo die Kanne 18 leergelaufen ist.
Die Abbildung Fig. 7e zeigt die Situation an der Spinnmaschine 1 und dem Kannentransportfahrzeug 2 nach vollzogenem Wechsel einer leergelaufenen Faserbandkanne in der hinteren Kannenreihe Kh und dem Anlegen des Faserbandes.
Anhand der Fig. 8a bis 8e wird ein Kannenwechsel einer leergelaufenen Faserbandkanne in der vorderen Kannenreihe Kv erläutert.
In Fig. 8a hat sich das Kannentransportfahrzeug 2 vor der Spinnstelle positioniert, wo die Faserbandkanne 86 in der vorderen Kannenreihe Kv leergelaufen ist. Die in der Kannenreihe Kh hinter der Faserbandkanne 86 positionierte Faserbandkanne 87 liefert noch Faserband 6 in den Verdichter 7 der danebenliegenden Spinnstelle. Diese Situation ist auch in der Fig. 6 zu sehen. Nur ist dort das Kannenfahrzeug nicht vor den entsprechenden Spinnstellen so positioniert, daß ein Kannenwechsel ausgeführt werden könnte. Eine Möglichkeit, aus derselben Position des Kannentransportfahrzeugs einen Kannenwechsel vornehmen zu können wäre dann gegeben, wenn die Schiebemechanik 85 der Kannenwechselmechanik 50 entspräche und ein weiteres Positioniersystem vorgesehen wäre, das eine Positionierung des Kannentransportfahrzeugs auch für die zweite Kannenwechselmechanik ermöglichen würde. In diesem Falle könnte aber nicht, wie nach Fig. 6 scheinbar möglich, eine Kannenwechsel gleichzeitig an zwei verschiedenen Spinnstellen vorgenommen werden. Die Leerposition D wird stets bei einem Kannenwechselvorgang benötigt, um die Kannen auf dem Kannentransportfahrzeug neu zu ordnen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel entsprechend den Fig. 8a bis 8e trägt das Kannentransportfahrzeug 2 drei frisch gefüllte Faserbandkannen 88, 89 und 90. Auch hier sind, wie im vorhergehenden Ausführungsbeispiel, die Kannenstellplätze A, B und D auf dem Kannentransportfahrzeug 2 unbesetzt.
In Fig. 8a hat die Kannenwechselmechanik 50 die Paletten der beiden Faserbandkannen 86 und 87 bereits erfaßt und zieht sie auf das Kannentransportfahrzeug 2.
Im Gegensatz zum vorhergehenden Ausführungsbeispiel zieht die Kannenwechselmechanik aber nur die leergelaufene Faserbandkanne 86 in eine solche Position, daß sie auf den Kannenstellplatz B zu stehen kommt, wie in Fig. 8b gezeigt. Danach tritt der Querschieber 79 in Funktion und schiebt die leere Faserbandkanne 86 in die freie Kannenstellposition D. Dies ist ebenfalls durch einen Pfeil angedeutet. Danach zieht sich der Querschieber 79 zurück und die Kannenwechselmechanik 50 verschiebt die noch Faserband liefernde Kanne 87 in die Position B. Diese Situation ist in der Fig. 8c dargestellt.
In der Fig. 8c ist weiterhin das Neuordnen der Faserbandkannen auf dem Kannentransportfahrzeug 2 dargestellt. Zunächst tritt der Querschieber 80 in Aktion und verschiebt die Faserbandkannen 88 und 89 von ihren Plätzen C beziehungsweise E auf die Kannenstellplätze A beziehungsweise C. Auf den frei gewordenen Kannenstellplatz E wird durch die Schiebemechanik 85 die Faserbandkanne 90 von der Position F verschoben. In die leergewordene Position F verschiebt daraufhin der Querschieber 79 die leere Faserbandkanne 86. Danach ziehen sich sämtliche Querschieber sowie die Schiebemechanik in ihre Ausgangsposition zurück.
Nach der Umordnung der Faserbandkannen stehen diese so, wie es aus der Fig. 8d ersichtlich ist. In der Fig. 8d stehen die gefüllten Faserbandkannen 88, 89 und 90 in einer Reihe auf den Kannstellplätzen A, C beziehungsweise E. Nun tritt die Kannenwechselmechanik 50 nochmals in Aktion und verschiebt die Faserbandkannen 87 und 88 von den Positionen B beziehungsweise A unter die Spinnstellen. Dabei die wird die Faserbandkanne 87 auf ihren alten Platz zurückversetzt und die frisch gefüllte Faserbandkanne 88 nimmt den Platz ein, den zuvor die Leerkanne 86 eingenommen hat.
Wie bereits beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel erläutert, werden die Kannenwechselvorgänge durch die Lese- und Schreibköpfe LK auf dem Kannentransportfahrzeug 2 sowie durch die Lese- und Schreibköpfe LMv an dem Stellplatz der vorderen Kannenreihe Kv sowie vom Lese- und Schreibkopf LMh an dem Stellplatz der hinteren Kannenreihe Kh festgestellt und den entsprechenden Steuereinrichtungen mitgeteilt. Danach ist der Bandeinleger auch bei dem zuletzt beschriebenen Kannenwechselvorgang in der Lage, das Faserband der Kanne 88 an der ihr zugeordneten Spinnstelle einzulegen. Nach Ausführung des zuvor beschriebenen Kannenwechsels ist das Kannentransportfahrzeug für einen weiteren Kannenwechsel einsatzbereit.
Auch aus dem zuletzt geschilderten Ablauf eines Kannenwechsels wird ersichtlich, daß es keiner besonderen Hilfsmittel bedarf, um die Faserbandklemme 35 mit dem für das Einlegen des Faserbandes bereitliegenden Faserbandanfang zu orientieren. Kommt das Kannentransportfahrzeug 2 von einer Abgabestation für gefüllte Faserbandkannen, sind alle Faserbandkannen in einer bestimmter Richtung ausgerichtet, so daß auch die Faserbandklemmen 35, die einer bevorzugten Schmalseite der Kannen zugeordnet sind, ebenfalls ausgerichtet sind. Damit jeweils der Faserbandanfang an den Spinnstellen von einem automatischen Bandeinleger eingelegt werden kann, müssen die Bandklemmen 35 beim Herantransport an die Spinnmaschine 1 und beim Vorbeifahren des Kannentransportfahrzeugs 2 an den Spinnstellen jeweils auf den von den Spinnstellen abgewandten Seiten der Kannen liegen. Durch die Paletten wird diese Richtung vorgegeben und stets eingehalten. Beim Umordnen der Kannen auf dem Kannentransportfahrzeug erfolgt jeweils ein Verschieben der Kannen im rechten Winkel zueinander beziehungsweise parallel zueinander. Dadurch ist sichergestellt, daß die Faserbandklemmen die einmal vorgegebene Position nicht mehr verändern können, da keine Palette eine Drehbewegung senkrecht zur Stellfläche 25 beziehungsweise 25′ einer auf ihr stehenden Kanne durchführt.
In Fig. 9 ist schematisch ein Ausführungsbeispiel dargestellt, wie die Paletten mittels ihrer Greifklauen zu Zügen aneinanderkoppelbar sind, die auf Transporteinrichtungen transportierbar sind. In Fig. 9 ist das Beladen eines Kannentransportfahrzeugs 2 an einer Abgabestation 91 für gefüllte Faserbandkannen 92 schematisch dargestellt. Die frisch gefüllten Faserbandkannen 92 werden von einer hier nicht dargestellten Füllstation in Pfeilrichtung 93 über eine Transporteinrichtung 94, hier eine geneigte Rollenbahn, selbsttätig zu einer im rechten Winkel dazu angeordneten Rollenbahn 95 transportiert, die kein Gefälle und keine Antriebsvorrichtung besitzt. An der Übergabestelle 96 der Rollenbahn 94 an die Rollenbahn 95 ist eine Richtungsänderung des Kannentransports vorgesehen. Die Kannen werden im rechten Winkel zur Förderrichtung 93, in Richtung des Pfeils 97, abgezogen. Die Kannen 92 stehen jeweils auf einer Palette 21, wobei der Faserbandanfang 6a in einer Fadenklemme 35 für eine automatische Übergabe des Faserbandanfangs an einer Arbeitsstelle bereitliegt. Die aus der hier nicht dargestellten Füllstation herangeführten Faserbandkannen haben aufgrund der Anordnung der Fadenklemme 35 alle dieselbe Ausrichtung auf der Fördereinrichtung 94. Da die Paletten auf ihren Schmalseiten mit Greifklauen 28 ausgestattet sind und mit diesen Greifklauen senkrecht zu Förderrichtung 93 angeordnet transportiert werden greifen diese Greifklauen 28 beim Übergang auf die Rollenbahn 95 in die Greifklauen der bereits auf dieser Rollenbahn liegenden Paletten ein. Um das zu bewerkstelligen, wird der sich bildende Palettenzug 98 bei der Übergabe einer Faserbandkanne an das Kannentransportfahrzeug 2 nur jeweils so weit vorgerückt, daß eine nachfolgende Palette mit ihrer Greifklaue in die Greifklaue der bereitstehenden Palette eingreift.
Ein Kannentransportfahrzeug 2 hat sich an der Abgabestation 91 so positioniert, daß die Kannenwechselmechanik 50 die auf der Rollenbahn 95 bereitliegenden Paletten übernehmen kann. Dabei greift sie mit einem Haken 64 als Mittel zur Handhabung einer Palette in die Greifklaue 28 einer Palette ein und zieht sie so weit auf den Kannenstellplatz B, daß der Querschieber 79 sie nach Auskuppeln der Kannenwechselmechanik 50 auf den Stellplatz D schieben kann. Danach fährt die Kannenwechselmechanik 50 ein weiteres Mal vor und zieht die nächste, auf der Rollenbahn 95 bereitstehende Palette mit einer frisch gefüllten Faserbandkanne auf den Stellplatz B des Kannentransportfahrzeugs. Danach erfolgt wiederum ein Verschieben dieser Kanne mittels des Querschiebers 79 auf den Stellplatz D. Dabei wird die auf dem Stellplatz D bereits befindliche Kanne auf den Stellplatz F verschoben. Dort wird sie sogleich von der Schiebemechanik 85 ergriffen und auf den Stellplatz E gezogen. Bei der dann folgenden Übernahme einer Kanne wird der Stellplatz F ebenfalls belegt und der Querschieber 80 tritt in Funktion und verschiebt die dort befindliche Kanne auf den Kannenstellplatz C. Nach der dritten aufgenommenen Faserbandkanne wird die Übernahme der Kannen gestoppt und die Kannen werden so auf dem Kannentransportwagen geordnet, daß die Stellplätze C, E und F belegt sind. Damit ist das Kannentransportfahrzeug für einen Kannenwechsel gerüstet.
Damit die durch die Übernahme in den Fahrweg des Kannentransportfahrzeugs an der Abgabestation 91 als erste auf der Rollenbahn 95 stehende Palette die Abfahrt des Kannentransportfahrzeugs 2 nicht stört, wird sie durch zwei auf die abgeschrägten Kanten 24 wirkende Schieber 99a und 99b, die sich in entgegengesetzten Richtungen 100a und 100b aufeinander zu bewegen, so weit zurückgeschoben, daß das Kannentransportfahrzeugs 2 ohne Behinderung abfahren kann. Dazu wird es über die Induktionsschleife 46 gesteuert.
Während bei der Beladung des Kannentransportfahrzeugs 2 Paletten 21 mit frisch gefüllten Faserbandkannen 92 an der Abgabestation 91 von der Rollenbahn abgezogen werden, kann jeweils bei der Übernahme einer Palette auf den Kannenstellplatz B eine Palette mit Kanne aus der Rollenbahn 94 auf die Rollenbahn 95 nachrutschen. Dabei greift die Greifklaue 28 der nachfolgenden Faserbandkanne in die Greifklaue der bereits auf der Rollenbahn 95 stehenden Faserbandkanne ein. Dadurch ist sichergestellt, daß bei der Übernahme einer Faserbandkanne auf das Kannentransportfahrzeug 2 sämtliche auf der Rollenbahn 95 stehenden Paletten mit Faserbandkannen um die Länge einer Palette vorgezogen werden.
Denkbar wäre die vorgestellte Einrichtung auch für eine Entladung eines Kannentransportfahrzeugs an einer Abgabestation für Leerkannen. Dort würde die Kannenwechselmechanik 50 die Leerkannen auf ein Förderband schieben, wobei allerdings aufgrund des Schiebens ein Ineinandergreifen der Greifklauen der einzelnen Paletten nicht erforderlich ist. Durch geeignete Maßnahmen, beispielsweise einer abwärts geneigten Rollenbahn, könnten die Paletten mit den Leerkannen einer Füllstation zugeführt werden.
Da die Paletten 21 mit einer Codierung, beispielsweise einem RAM-Speicher R, versehen sind, können den Kannen Informationen mitgegeben werden, beispielsweise bereits an der Kannenfüllstation. An einer Abgabestation 91 für gefüllte Faserbandkannen oder auch, wie nicht dargestellt, an einer Abgabestation für Leerkannen, kann an der Übergabestelle ein Lese- und Schreibkopf, im vorliegenden Ausführungsbeispiel LA, angeordnet sein. Hier kann beispielsweise die Anzahl der von einem Kannentransportfahrzeug 2 übernommenen Kannen registriert werden. Durch den Lese- und Schreibkopf LK auf dem Kannentransportfahrzeug 2 kann bei der Übernahme der Faserbandkannen festgestellt werden, zu welchen Maschinen diese Kannen transportiert werden sollen und welchen Arbeitsstellen sie dort zugeordnet werden sollen. Weiterhin ist feststellbar, welches Fasermaterial sich in den Kannen befindet und wie groß die Füllmenge ist. Die Codierung auf den Paletten ermöglicht eine lückenlose Verfolgung einer Faserbandkanne sowie ihres Inhalts von einer Kannenfüllstation bis hin zur Abgabe der Leerkannen.

Claims (18)

1. Faserbandkanne mit rundem Querschnitt, die zwischen einer Abgabestation für gefüllte Faserbandkannen, mindestens einer Faserband verarbeitenden Textilmaschine und einer Abgabestation für Leerkannen hin- und herpendelt und wobei der Anfang des Faserbandes zum Einlegen an einer Arbeitsstelle einer Faserband verarbeitenden Textilmaschine in bezug auf die Kanne definiert festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanne (5, 18, 48, 49, 78; 86, 87, 88, 89, 90; 92) mit einer mehreckigen Palette (21) verbunden ist und daß der Anfang (6a) des Faserbands (6) gegenüber der Palette (21) für ein automatisches Einlegen eine definierte Position einnimmt.
2. Faserbandkanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer Kanne (5, 18, 48, 49, 78; 86, 87, 88, 89, 90; 92) verbundene Palette (21) so ausgebildet ist, daß sie auf dem entsprechend ausgebildeten Stellplatz (71, 72) an einer Faserband (6) verarbeitenden Textilmaschine (1) eine zur Arbeitsstelle (3) definierte Position einnimmt.
3. Faserbandkanne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserbandkanne (5, 18, 48, 49, 78; 86, 87, 88, 89, 90; 92) über ihre jeweilige Palette (21) bei der Übergabe von einer Position (71, 72; 91, 96; Kv, Kh; A, B, C, D, E, F) zur anderen in bezug auf das Einlegen des Faserbandendes (6a) stets definierte Stellungen im System beibehält.
4. Faserbandkanne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserbandkanne (5, 18, 48, 49, 78; 86, 87, 88, 89, 90; 92) lösbar mit der Palette (21) verbunden ist.
5. Faserbandkanne nach einem der Ansprüche 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Paletten (21) eine im wesentlichen rechteckige Grundform aufweisen.
6. Faserbandkanne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Paletten (21), die Form eines gleichseitigen Vielecks aufweisen.
7. Faserbandkanne nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Paletten (21) Mittel (28) aufweisen, mit denen sie mit anderen Paletten formschlüssig verbindbar sind.
8. Faserbandkanne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (28) zum formschlüssigen Verbinden der Paletten (21) jeweils auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten (23) der Paletten angeordnet sind.
9. Faserbandkanne nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (28) zum formschlüssigen Verbinden der Paletten (21) aus einer im Querschnitt hakenförmigen Greifklaue bestehen.
10. Faserbandkanne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifklauen (28) gegenüberliegender Seiten (23) der Palette (21) entgegengesetzt gerichtet angeordnet sind und daß eine Greifklaue (28) einer Palette (21) mit einer spiegelbildlich angeordneten Greifklaue einer anderen Palette durch seitliches Ineinanderschieben in Wirkverbindung bringbar ist.
11. Faserbandkanne nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (25′, 27′) einer Palette (21) einer spiegelbildlichen Ausformung der Oberseite (25, 27) der Palette (21) entspricht.
12. Faserbandkanne nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Palette (21) eine Haltevorrichtung (35) für den Anfang (6a) des Faserbands (6) einer auf ihr stehenden, gefüllten Faserbandkanne (48, 78) aufweist.
13. Faserbandkanne nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Palette (21) eine Codierung (R, R₁, R₁′, R₂, R₂′) aufweist.
14. Faserbandkanne nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Codierung (R, R₁, R₁′, R₂, R₂′) einen RAM-Speicher darstellt.
15. Kannenwechseleinrichtung zur Handhabung und zum Transport von Faserbandkannen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kannentransportfahrzeug (2) vorgesehen ist mit Stellplätzen (A, B, C, D, E, F) für die Kannen (5, 18, 48, 49, 78; 86, 87, 88, 89, 90; 92), einer Wechselmechanik (50) zum Auswechseln der Kannen an den Arbeitsstellen (3) und den Umschlagplätzen (91) der Kannen sowie Schubvorrichtungen (79, 80, 85) zum Verschieben der Kannen auf den Stellplätzen (A, B, C, D, E, F) des Kannentransportfahrzeugs gegeneinander zur Neuordnung der Konfiguration der Kannen bei der Aufnahme oder Abgabe von Kannen, wobei die Kannen über ihre jeweilige Palette (21) bei der Übergabe von einer Position (71, 72; 91, 96; Kv, Kh; A, B, C, D, E, F) zur anderen in bezug auf das Einlegen des Faserbandendes (6a) stets definierte Stellungen im System beibehalten.
16. Kannenwechseleinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß an den Umschlagplätzen (3, 91) der Kannen (5, 18, 48, 49, 78; 86, 87, 88, 89, 90; 92) auf dem Transportfahrzeug (2) für die Kannen und an den Stellplätzen (Kv, Kh) der Kannen an den Arbeitsstellen (3) der Faserband verarbeitenden Textilmaschine (1) Schreib-und/oder Lesegeräte (LK, LMv, LMh, LA) zum Lesen und/oder Aufbringen einer Codierung (R, R₁, R₁′, R₂, R₂′) vorgesehen sind.
17. Kannenwechseleinrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Paletten (21) mittels ihrer Greifklauen (28) aneinanderkoppelbar sind und aneinandergekoppelt auf Transporteinrichtungen (95) transportierbar sind.
18. Paletten (21) zum Aufsetzen einer runden Kanne (5, 18, 48, 49, 78; 86, 87, 88, 89, 90; 92) mit einem mehreckigen Außenumfang und Mittel (26; 33, 32) zum Befestigen der runden Kanne in einer definierten Position zum mehreckigen Außenumfang.
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