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Spinnmaschine mit einer Vielzahl nebeneinander angeordneter
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Spinnstellen Die Erfindung betrifft eine Spinnmaschine mit einer Vielzahl
nebeneinander angeordneter Spinnstellen, - denen jeweils ein transportabler, auf
einem der betreffenden Spinnstelle zugehörigen Standplatz abstellbarer Faserbandbehälter
zugeordnet ist, und mit Einrichtungen zum Auswechseln leerer Faserbandbehälter gegen
gefüllte Faserbandbehälter, die eine Transporteinrichtung enthält, die auf einer
Fahrbahn zwischen den Spinnstellen, einer Beladestation zum Aufnehmen gefüllter
Faserbandbehälter und eine Entladestation zur Abgabe leerer Faserbandbehälter verfahrbar
ist.
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Es ist eine Spinnmaschine der eingangs genannten Art bekannt (DE-PS
25 36 435), die nur auf einer Maschinenseite mit Spinnstellen ausgerüstet ist. Auf
der Rückseite der Spinnmaschine ist eine auf einer Fahrbahn verfahrbare Transporteinrichtung
vorgesehen, welche zum Transport von gefüllten und leeren Faserbandbehältern dient.
Jeweils zwei Spinnstellen der Spinnmaschine ist ein in die Spinnmaschine integrierter
Schlitten zugeordnet, welcher zwei Standplätze für Faserbandbehälter bildet. Der
Schlitten ist quer zur Spinnmaschine zu der Transporteinrichtung hin verfahrbar.
Das Verfahren dieses Schlittens wird von der Transporteinrichtung ausgelöst und
gesteuert. Die ausgewechselten leeren Faserbandbehälter werden von der Transporteinrichtung
zu einer an einer Stirnseite der Spinnmaschine befindlichen Entladestation transportiert.
An derselben Stirnseite oder an der gegenüberliegenden Stirnseite der Spinnmaschine
ist eine Beladestation vorgesehen, an der gefüllte Faserbandbehälter von der Transporteinrichtung
übernommen werden.
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Diese bekannte Spinnmaschine erfordert einen erheblichen baulichen
Aufwand, da die Spinnmaschine selbst im Bereich der Spinnstellen
mit
einer Vielzahl von ausfahrbaren Schlitten versehen ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spinnmaschine der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß der Herstellungsaufwand verringert ist.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Transporteinrichtung ein
verfahrbarer Wagen ist, der mit wenigstens einem quer zur Fahrtrichtung zu den Standplätzen
der Faserbandbehälter ausfahrbaren Greifer für Faserbandbehälter ausgerüstet ist.
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Bei dieser Ausbildung erfordert zwar der als Transporteinrichtung
dienende Wagen eine aufwendigere Gestaltung, jedoch muß dieser Mehraufwand nur einmal
für eine Spinnmaschine und nicht an jeder Spinnstelle getrieben werden. Gegebenenfalls
kann der Wagen auch mehrere Spinnmaschinen bedienen, die dann entsprechend über
eine Fahrbahn für den Wagen verbunden sind.
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In-weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist auf jeder Maschinenseite
eine Reihe von Spinnstellen vorgesehen, die Fahrbahn des Wagens zwischen den beiden
Reihen von Spinnstellen angeordnet und wenigstens ein Greifer zu den Standplätzen
der Faserbandbehälter beider Reihen ausfahrbar. Dadurch wird einerseits eine gute
Raumausnutzung erreicht, da die Spinnmaschine auf beiden Maschinenseiten mit Spinnstellen
versehen ist. Der Wagen verfährt in einem Bereich, in welchem er Bedienungspersonen
nicht stört, die sich zwischen den Spinnmaschinen in Gängen bewegen müssen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein in Maschinenlängsrichtung
verlaufender Träger vorgesehen, der als Fahrbahn für den nach unten hängenden Wagen
dient. Dadurch wird es in besonders vorteilhafter Weise möglich, die Fahrbahn und
den Wagen in die Spinnmaschine zu integrieren. Zweckmäßigerweise ist der Wagen mit
einem eigenen Fahrantrieb ausgerüstet.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Standplätze
der Spinnstellen mit den zugehörigen Faserbandbehälter ausrichtenden Führungsmitteln
versehen sind. Dadurch wird sichergestellt, daß jeder Faserbandbehälter eine exakt
definierte Position einnimmt, die der betreffenden Spinnstelle zugeordnet ist. Dies
erleichtert das Ansetzen des Faserbandes in der betreffenden Spinnstelle, insbesondere
wenn eine automatische Vorrichtung hierzu benutzt wird. Dabei ist es auch vorteilhaft,
wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung Mittel zum Festlegen des Anfangs des
Faserbandes an dem Faserbandbehälter vorgesehen sind. Damit wird erreicht, daß auch
der Anfang des Faserbandes sich immer an einer bestimmten Stelle befindet, die dann
auch einfach von einer automatischen Einrichtung auffindbar ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß wenigstens
an einem Maschinenende eine Durchfahrtsöffnung für den Wagen ausgespart ist. Dadurch
wird es möglich, den Wagen zu anderen Spinnmaschinen und/oder zu Belade- und/oder
Entladestationen zu verfahren, die sich außerhalb der Spinnmaschine befinden. Eine
derartige Durchfahrtsöffnung an einem Maschinenende wird insbesondere dann konstruktiv
einfach möglich, wenn die einzelnen Spinnstellen mit jeweils eigenen Antrieben versehen
sind, insbesondere elektrischen Einzelmotoren. Dadurch wird wenigstens einer der
üblichen Antriebs- oder Getriebeköpfe entbehrlich, so daß sich ein in den Abmessungen
deutlich verkleinerter Headstock ergibt. In diesem brauchen dann nur noch die zentralen
Versorgungseinrichtungen untergebracht zu werden, insbesondere für Druck- und/oder
Saugluft.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß als Be-
oder Entladestation wenigstens ein an einer Stirnseite der Spinnmaschine vorbeigeführtes,
vorzugsweise mehreren Spinnmaschinen zugeordnetes Transportband vorgesehen ist.
Ein derartiges Transportband kann in vorteilhafter Weise an den notwendigen Vorspinnmaschinen
vorbeigeführt werden, in welchen die Faserbandbehälter
mit Faserband
gefüllt werden und wo die leeren Faserbandbehälter benötigt werden.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist als Be-und/oder
Entladestation wenigstens ein in Maschinenlängsrichtung laufendes und zwischen den
beiden Maschinenseiten angeordnetes Transportmittel vorgesehen. Dadurch werden die
Wege des Wagens besonders kurz, die er für das Auswechseln eines leeren Faserbandbehälters
gegen einen vollen Faserbandbehälter zurücklegen muß. Auch bei dieser Ausführungsform
kann das Transportmittel, das beispielsweise ein Transportband sein kann, an Vorspinnmaschinen
vorbeigeführt werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform.
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Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht auf eine vereinfacht dargestellte
Spinnmaschine, bei welcher die Anzahl der Spinnstellen aus Darstellungsgründen beträchtlich
verringert ist, Fig. 2 eine Ansicht von oben auf die Spinnmaschine nach Fig. 1,
wobei die Einrichtungen zum Aufspulen der ersponnenen Garne nicht dargestellt sind,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Spinnmaschine
mit einem zwischen den beiden Maschinen angeordneten Längsträger, der als Fahrschiene
für den hängend angeordneten Wagen dient, Fig. 4 eine Darstellung der Standplätze
für Faserbandbehälter mit Mitteln zum Ausrichten der Faser -bandbehälter,
Fig.
5 eine Einrichtung zum Festlegen des Anfangs des Faserbandes an einem Faserbandbehälter
und Fig. 6 eine Ansicht von oben auf mehrere Spinnmaschinen, die eine gemeinsame
Be- und Entladestation für leere und volle Faserbandbehälter aufweisen und bei denen
jeweils ein Wagen zwei Spinnmaschinen bedient.
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Die Spinnmaschine 1 nach Fig. 1 weist eine Vielzahl von auf beiden
Maschinenseiten nebeneinander angeordneten Spinnstellen 2 auf, die untereinander
gleich ausgebildet sind.
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Beispielsweise kann es sich hier um Spinnstellen handeln, die nach
dem OE-Rotorspinnverfahren oder dem OE-Friktionsspinnverfahren arbeiten. Die Spinnstellen
2 sind als transportable Aggregate ausgebildet, welche sowohl die zum Spinnen benötigten
Spinnelemente als auch deren Antriebsorgane enthalten. Jede einzelne Spinnstelle
2 ist somit weitgehend auch bezüglich ihres Antriebes autonom. Die Aggregate der
Spinnstellen 2 sind nebeneinander auf einem regalartig ausgebildeten Maschinengestell
3 abgestellt, welches an einer Stirnseite mit einem Headstock 4 versehen ist. Der
Headstock 4 dient im wesentlichen zur Unterbringung einiger Versorgungseinrichtungen.
In diesem Headstock 4, der beispielsweise mit einem Gebläse ausgerüstet ist, münden
ein Kanal 5 für den Lufthaushalt sowie ein Kanal 6 für die elektrischen Zuleitungen.
Die einzelnen Spinnstellen 2 sind an diese Kanäle 5 und 6 über nicht dargestellte
Schnellverschlüsse angeschlossen.
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Zweckmäßigerweise werden hierbei flexible Anschlüsse vorgesehen, so
daß eine exakte Ausrichtung der einzelnen Spinnstellen 2 zueinander nicht mehr notwendig
ist.
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Jeder Spinnstelle 2 ist ein Faserbandbehälter 7 zugeordnet, der das
zu verspinnende Faserband 8 enthält, welches in die jeweilige Spinnstelle 2 einläuft.
Das in der Spinnstelle 2 ersponnene Garn wird jeweils auf eine Auflaufspule 9 aufgewickelt,
die
von einem Spulenhalter 10 getragen wird. Die Standplätze der
Faserbandbehälter 7 befinden sich jeweils direkt unterhalb der zugehörigen Spinnstelle
2. Die Faserbandbehältei 7 stehen auf dem Boden auf.
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Im Bereich der Stirnseiten der Spinnmaschine 1 sind Transportbänder
11 und 12 vorgesehen, die quer zur Längsrichtung der Spinnmaschine 1 verlaufen.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, wird zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die Bänder
11 und 12 in Gängen zwischen mehreren Spinnmaschinen 1, la und 1b laufen.
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Die Spinnmaschinen 1, la und 1b sind in einer in ihrer Längsrichtung
verlaufenden Reihe angeordnet. Bei der dargestellten Ausführungsform nach Fig. 1
dient das Transportband 11 zum Zuführen von gefüllten Faserbandbehältern 7v. Das
Transportband 12 dient zum Abtransport von leeren Faserbandbehältern 7 1.
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Der Spinnmaschine 1 nach Fig. 1 ist ein Wagen 13 zugeordnet, der auf
einer von dem Boden 14 gebildeten Fahrbahn zwischen den beiden Maschinenseiten mit
Rädern 15 in Längsrichtung der Spinnmaschine 1 verfahrbar ist. Der Wagen 13 ist
mit zwei Greifern 16 und 17 ausgerüstet, die jeweils einen Faserbandbehälter 7 ergreifen,
anheben und auch wieder abstellen können.
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Damit der Wagen 13 zu den als Be- und Entladestation dienenden Transportbändern
11 und 12 fahren kann, ist in dem Headstock 4 eine Durchfahrtsöffnung 18 vorgesehen.
Entsprechend ist der Headstock 4b der Spinnmaschine lb mit einer Durchfahrtsöffnung
18b für den dieser Spinnmaschine lb zugehörigen Wagen ausgerüstet. Auf der dem Headstock
4 abgewandten anderen Stirnseite ist das Maschinengestell 3 so ausgebildet, daß
ebenfalls eine Durchfahrtsöffnung vorhanden ist. Aus der Darstellung der Spinnmaschine
1 in Fig. 2 ist zu ersehen, daß in der Maschinenmitte eine Fahrbahn 14 für den Wagen
13 freigelassen ist. Nur eine Stirnseite der Spinnmaschine 1 weist einen Headstock
4 auf.
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Wie aus Fig. 2 weiter zu ersehen ist, ist jedem Standplatz für einen
Faserbandbehälter 7 eine Zentriereinrichtung 19 zugeordnet, so daß der Faserbandbehälter
7 immer die gleiche Position einnimmt. Der Wagen 13 ist mit einem eigenen Fahrantrieb
ausgerüstet. In der Fahrbahn 14 sind Informationsschienen 20 verlegt, die jeweils
zu den einzelnen Spinnstellen 2 bzw. zu den zugehörigen Standplätzen für die Faserbandbehälter
7 führen.
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Uber diese Informationsschienen 20 wird ein entsprechendes Signal
übermittelt, wenn ein Faserbandbehälter 7 an einer der Spinnstellen 2 von dem Wagen
13 ausgetauscht werden soll.
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Das Transportband 11, das die gefüllten Faserbandbehälter 7v in Richtung
A an der Spinnmaschine 1 und benachbarten Spinnmaschinen vorbeiführt, wird über
einen Steuerhebel 21 gesteuert, der um eine Achse 22 verstellbar ist. Dieser Steuerhebel
21 dient dazu, das Transportband 11 so anzuhalten, daß immer ein gefüllter Faserbandbehälter
7v an einer definierten Stelle vorhanden ist, von welcher er von dem Wagen 13 abgenommen
werden kann. Wenn an der betreffenden Spinnmaschine 1 kein weiterer Faserbandbehälterwechsel
mehr notwendig ist, so wird nach einer vorgegebenen Zeit oder auf ein entsprechendes
Signal hin der Steuerhebel 21 in die Position 21' verschwenkt, so daß der Antrieb
des Transportbandes 11 nicht mehr unterbrochen ist. Das Transportband 11 läuft dann
mit den gefüllten Faserbandbehältern 7v zu der nächsten nicht dargestellten Spinnmaschine.
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Selbstverständlich ist der Steuerhebel 21 nur eine schematische Darstellung.
In der Praxis werden an seiner Stelle zweckmäßigerweise andere Einrichtungen eingesetzt,
beispielsweise Lichtschranken o.dgl.
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Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist der Wagen 13 zweckmäßig mit zwei
Greifern 16 und 17 versehen, die unabhängig voneinander steuerbar sind. Der Wagen
13 hat mit dem Greifer 17 einen vollen Faserbandbehälter 7v' bereits von dem Transportband
11 abgenommen. Der Wagen 13, der in Richtung der Pfeile C und D verfahrbar ist,
ist dann zu einer Spinnstelle 2' gefahren, die ihm
das Signal gegeben
hat, daß hier ein Faserbandbehälterwechsel notwendig ist. Die Greifer 16 und 17,
die zwar unabhängig voneinander steuerbar sind, sind in ihrem prinzipiellen Aufbau
gleich. Bei der dargestellten Ausführungsform besitzen sie jeweils einen Arm mit
einer zangenartigen Aufnahme für die Faserbandbehälter 7. Die Arme sind durch ein
Ellenbogengelenk 24 und 25 unterteilt, so daß sie abknicken können, wie dies mit
dem Bezugszeichen 26 in Fig. 2 dargestellt ist. Dadurch können sie eine Bewegung
in ihrer Längsrichtung ausführen, d.h. eine Bewegung quer zur Fahrtrichtung des
Wagens 13. Die beiden Arme der Greifer 16 und 17 sind auf einer vertikalen Achse
23 verschwenkbar. Außerdem ist vorgesehen, daß sie insbesondere über eine pneumatische
Presse unabhängig voneinander anhebbar und absenkbar sind. Selbstverständlich ist
es auch möglich, andere Ausführungen für die Greifer 16 und 17 vorzusehen. Beispielsweise
können sie mit teleskopartig ausfahrbaren Armen versehen werden, die pneumatisch
oder hydraulisch betätigt sind. An-.
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stelle zangenartiger Greifelemente ist es auch möglich, sie mit Elektromagneten
auszurüsten, die dann Stahleinlagen der Faserbandbehälter 7 zugestellt werden.
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Der Wagen 13, der der Spinnstelle 2' zugestellt wurde, nimmt mit dem
Greifer 16 den leeren Faserbandbehälter 7 1' aus dem Standplatz heraus und setzt
dann den vollen Faserbandbehälter 7v' in den Standplatz der Spinnstelle 2' ein.
Anschließend verfährt der Wagen 13 zu dem Transportband 12 und setzt dort den leeren
Faserbandbehälter 7 1' ab. Danach holt er sich wieder von dem Transportband 11 einen
vollen Faserbandbehälter 7v und nimmt wieder seine Uberwachungsfahrt zwischen den
beiden Reihen der Spinnstellen 2 auf.
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In Abwandlung der dargestellten Ausführungsform wird der Wagen 13
mit vorzugsweise zwei Magazinen ausgerüstet, von denen eines die vollen Faserbandbehälter
7v enthält und das andere zur Aufnahme leerer Faserbandbehälter 7 1 bestimmt ist.
Diese Magazine sind zweckmäßigerweise in Fahrtrichtung vor und hinter dem Wagen
13
angeordnet. Dadurch ist es möglich, die Wege zu verringern, die der Wagen 13 bei
dem Faserbandbehälterwechsel zurücklegen muß. Die Magazine werden zweckmäßigerweise
als tenderartig ankuppelbare Behälter ausgebildet, die dann von dem Wartungswagen
zu Stationen verfahren werden, in welchen die Magazine als Ganzes dann ausgetauscht
werden können.
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Bei den gefüllten Faserbandbehältern 7v ist vorgesehen, daß der Anfang
des Faserbandes 8 mittels einer Klammer 27 festgelegt ist (Fig. 2). Dadurch wird
sichergestellt, daß sich der Anfang des Faserbandes 8 immer an einer definierten
Stelle befindet.
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Da der Wagen 13 mit seinen Greifern 17 und 16 immer die gleiche Bewegung
ausführt, wird dann auch der volle Faserbandbehälter 7v so an den Standplatz einer
Spinnstelle 2 übergeben, daß sich auch dort der Anfang des Faserbandes 8 immer in
einer vorgegebenen Position befindet. Das klammerartige Halteelement 27 ist anhand
von Fig. 5 näher erläutert. Der Anfang 47 des Faserbandes 8 wird im oberen Bereich
des Faserbandbehälters 7 festgelegt. Hierzu ist eine Federklammer 44 vorgesehen,
die auf einen oberen Ringwulst 43 des Faserbandbehälters 7 aufgesteckt ist. Ein
freier Schenkel 45 der Federklammer 44 klemmt den Anfang 47 des Faserbandes 8 gegen
ein Formstück 46, das beispielsweise aus Kunststoff besteht.
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Die Zentriereinrichtungen 19 der Fig. 2 sind in Fig. 4 näher dargestellt.
Die Zentriereinrichtungen 19 sind in der Nähe des Bodens angeordnet. Sie bestehen
im wesentlichen aus einem Federband 41, das eine halbzylindrische Gestalt aufweist
und jeweils mit der offenen Seite der Fahrbahn 14 zugewandt ist. Im Abstand von
etwa 900 sind an dem Federband 41 Backen 42 angebracht, die sich an den Faserbandbehälter
7 außen anlegen. Das Federband 41 ist leicht vorgespannt, so daß der Faserbandbehälter
7 auch bei Erschütterungen des Bodens nicht seinen Standplatz verläßt. Die Vorspannung
ist jedoch so dimensioniert, daß der Faserbandbehälter 7 bei Bedarf noch um seine
vertikale Achse gedreht werden kann, beispielsweise von
einer automatischen
Anspinneinrichtung, die durch ein Drehen des Faserbandbehälters 7 den mit der Klammer
27 festgelegten Anfang 47 des Faserbandes 8 sucht.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 enthält das Maschinengestell 3
mehrere Querträger 28 sowie auf jeder Maschinenseite zwei hintereinander in gleicher
Höhe angeordnete Längsträger 29. Auf den Längsträgern 29 sind die als Einzelaggregate
ausgebildeten Spinnstellen 2 aufgestellt. In der Mitte befinden sich die beiden
Kanäle 5 und 6, die über vorzugsweise elastisch nachgiebige Kupplungselemente 30
und 31 mit den Spinnstellen 2 verbunden sind. Im oberen Bereich ist ferner ein Transportband
32 angeordnet, welches zum Abtransport der vollen Auflaufspulen 9' dient. Dieses
Transportband 32 ist in einer trogartigen Schiene 33 zwischen den Spinnstellen 2
geführt. Darunter befindet sich das rücklaufende Trum 34 dieses Transportbandes
32.
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In der Mitte zwischen den in zwei Reihen angeordneten Spinnstellen
2 der Spinnmaschine 1 befindet sich ein von unten an den Querträgern 28 befestigter
Längsträger 35, an welchem eine Fahrschiene 36 befestigt ist. Auf dieser Fahrschiene
36 ist ein Wagen 37 mittels Laufrädern 38 verfahrbar. Dieser Wagen 37 ist mit Greifern
39 und 40 ausgerüstet und erfüllt die gleichen Funktionen wie der Wagen 13 der Ausführungsform
nach'Fig. 1 und 2. Die Aufhängung des Wagens 37 an dem Maschinengestell 3 hat den
Vorteil, daß der Wagen 37 auch gegebenenfalls über die Transportbänder 11 und 12
(Fig. 2) hinausfahren kann, beispielsweise um eine weitere Spinnmaschine zu bedienen.
Es wird insbesondere aus Fig. 3 sehr deutlich, daß der von der Spinnmaschine 1 eingenommene
Grundriß sehr gut ausgenutzt wird, da der Wagen 37 zwischen den beiden Reihen von
Spinnstellen 2 verläuft und somit nur wenig zusätzlichen Bauraum erfordert. Insbesondere
ist kein Platzbedarf zwischen den Gängen zwischen benachbarten Spinnmaschinen 1
für den Wagen 37 erforderlich, so daß das Bedienungspersonal nicht behindert ist.
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Die Spinnmaschine 1 entsprechend Fig. 3 mit dem Wagen 37 wird in Verbindung
mit zwei Transportbändern 11 und 12 entsprechend Fig. 1 und 2 eingesetzt. Bei einer
Abwandlung dieser Konstruktion wird ein in Maschinenmitte unterhalb des Wagens 37
gegebenenfalls in einer Vertiefung verlaufendes Transportband oder ein ähnliches
Transportmittel vorgesehen, auf welchem volle Faserbandbehälter 7 zugeführt werden.
Das Transportband bringt in diesem Fall dann die vollen Faserbandbehälter bereits
unmittelbar in die Nähe der Spinnstellen 2, an denen ein Faserbandbehälterwechsel
auszuführen ist.
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In Fig. 6 sind vier Spinnmaschinen 1, la, lc, 1d dargestellt, von
denen jeweils zwei hintereinander angeordnet sind. Die jeweils hintereinander angeordneten
Spinnmaschinen 1 und la sowie lc und id werden von einem gemeinsamen Wagen 50 und
50c bei dem Faserbandbehälterwechsel bedient. Die Wagen 50 und 50c sind entsprechend
der Ausführungsform nach Fig. 3 an in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Fahrschienen
36 hängend angeordnet, wobei die Fahrschienen 36 der hintereinander angeordneten
Spinnmaschinen 1, la, lc, 1d miteinander verbunden sind. Die Fahrschienen 36 sind
so hoch angeordnet, daß die Wagen 50 und 50c über ein Transportband 48 hinüberfahren
können, das zwischen den einander zugewandten Stirnseiten der Spinnmaschinen 1 bis
lc verläuft. Das Transportband 48, das in Pfeilrichtung E läuft, dient als Be- und
Entladestation, d.h.
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es führt die vollen Faserbandbehälter 7v zu und die leeren Faserbandbehälter
7 1 ab. Wie aus Fig. 6 zu ersehen ist, hat der Wartungswagen 50 an der Spinnstelle
2' einen leeren Faserbandbehälter 7 1 entnommen und bereits auf das Transportband
48 abgestellt. Er hat auch von diesem Transportband 48 bereits wieder einen vollen
Faserbandbehälter 7v' mit seinem Greifer 49 entnommen und befindet sich auf dem
Weg zu der Spinnstelle 2', in der dieser Faserbandbehälter 7v' abgesetzt wird. Der
Wagen 50c hat an der Spinnstelle 2d' einen leeren Faserbandbehälter 7 1' entnommen
und befindet sich auf dem Weg zu dem Transportband 48, wo der leere Faserbandbehälter
7
1' abgestellt wird, und von dem dann ein voller Faserbandbehälter 7v wieder entnommen
wird. Wie aus Fig. 6 zu ersehen ist, sind die Spinnmaschinen 1 bis 1d so angeordnet,
daß jeweils der Headstock 4, 4a, 4c und 4d an dem dem Transportband 48 abgewandten
Maschinenende ist.
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