Die Erfindung bezieht sich auf eine Kassette mit zwei
im seitlichen Abstand drehbarer in einem Gehäuse oder
dergleichen gelagerten innen verzahnten je mit einer
mit Mitnehmern versehenen Welle kuppelbaren Hülsen mit
parallelen geometrischen Achsen, wobei eine der Wellen
eine Antriebswelle ist und das Band von der einen Hülse
abgespult und auf die andere Hülse aufgespult wird.
Kassetten dieser Art sind seit vielen Jahren millionen
fach im Gebrauch und zwar als Musikkassetten, Videokas
setten oder Farbbandkassetten für Schreibmaschinen. Es
gibt jedoch auch andere bandförmige Materialien die man
besser handhaben könnte, wenn es hierfür eine brauchba
re Kassette gäbe. Solche Bänder sind bspw. mit einer
Farbe beschichtete Bänder, so genannte Ribbons wie man
sie bspw. beim Thermotransferdrucken verwendet. Bislang
befindet sich bei diesem Anwendungsgebiet das ganze
Band auf einer Hülse die man auf einen entsprechenden
Dorn der Maschine auf steckt. Der Bandanfang muß dann
durch die Maschine hindurch gefädelt und an einer
Aufwickelhülse befestigt werden. Dieser Vorgang ist
zweifellos umständlich und zeitaufwendig ganz abgesehen
von der wenig schonenden Handhabung des Bandes.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine
Kassette der eingangs beschriebenen Art so weiterzubil
den, daß sie auch für andere Bänder, insbesondere
wesentlich breitere Bänder verwendet werden kann wie
man sie bspw. beim Thermotransferdrucken verwendet, so
daß ein anwenderfreundliches einfaches Laden möglich
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorge
schlagen, daß die Kassette der eingangs genannten Art
entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Hauptan
spruchs ausgebildet ist.
Hierbei kann sich das Band wie üblich auf einem hülsen
förmigen Träger befinden, den man in die geöffnete
Kassette einbaut. Der Bandanfang ist oder wird in
bekannter Weise an einer Aufwickelhülse befestigt. Das
Band wird in der Kassette in bekannter Weise geführt,
wobei es zumindest an den beiden Umlenkelementen umge
lenkt wird. Auch hierbei befindet sich zwischen den
beiden Umlenkelementen das nutzbare Trum des Bandes,
also derjenige Teil der bspw. bei einer Druckmaschine
mit Hilfe eines Druckkopfes an die Druckwalze angepreßt
wird.
Die geladene Kassette wird als ganzes in die Maschine
eingesetzt wobei nachfolgend davon ausgegangen wird,
daß es sich um eine Druckmaschine handelt, ohne daß
dies einschränkend gemeint ist. Die Druckmaschine
besitzt eine entsprechende Aufnahme für die Kassette so
daß diese ohne großen Aufwand sofort in die richtige
Position bezüglich der Druckwalze oder dergleichen
kommt und auch sicher in der Maschine gehalten werden
kann.
Die Kassette benötigt kein geschlossenes Gehäuse,
vielmehr reicht gemäß der erfindungsgemäßen Ausbildung
ein relativ einfaches offenes Gehäuse aus welches im
wesentlichen aus den beiden parallelen Gehäusehälften
und den zwischengeschalteten Bolzen besteht. Der Ab
stand der beiden Gehäusehälften entspricht der Breite
des Bandes. Da die Bolzen fest mit einer der Gehäus
ehälften vorzugsweise mit der ersten Gehäusehälfte
verbunden sind, kann man diese Kassette durch einfaches
Abziehen der zweiten Gehäusehälfte von den Bolzenenden
öffnen. Daraufhin kann sie mit dem Band geladen werden.
Zum Schluß steckt man die zweite Gehäusehälfte wieder
auf die Bolzenenden wo sie klemmend durch Reibung
gehalten ist oder verrastet. An der Maschine befindet
sich wie bei anderen Bandgeräten des Audio- und Video
bereichs zwei parallele mit Mitnehmern versehene, z. B.
außen verzahnte Wellen von denen eine eine Antriebswel
le ist, während die andere hinsichtlich ihrer Wirkung
eher eine Bremswelle ist welche das straffe Spannen des
Bandes gewährleistet. Die formschlüssige Verbindung
zwischen der im Querschnitt sternförmigen Welle und
ihrer zugeordneten innen verzahnten Hülse erreicht man
durch Aufschieben der Kassette auf die beiden Wellen,
wobei dann jeder eine Hülse zugeordnet ist. Die Hülsen
sind an einer der Gehäusehälften vorzugsweise der
ersten Gehäusehälfte drehbar gelagert, so daß beim
Drehen der Antriebswelle diese die gekuppelte Hülse
mitnimmt und dadurch das Band durch die Kassette ge
spult wird. Dabei wird das abgespulte Band mit Hilfe
der zweiten Hülse, welche mit der "Bremswelle" gekup
pelt ist, straff gehalten und mit Hilfe der ersten
Hülse aufgewickelt.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß sich an
der zweiten Gehäusehälfte jeweils noch eine zweite
Hülse für jede Welle befindet, wobei das Band jeweils
zwischen den beiden koaxialen im Achsabstand voneinan
der befindlichen Hülsen angeordnet ist. Anstelle einer
einzigen langen Hülse finden hier vorteilhafterweise
zwei kurze Hülsen pro Welle Anwendung, wobei deren
Achsabstand bei einem breiten Band ein mehrfaches der
Hülsenlänge betragen kann. Auf jeden Fall erhält man
hierbei eine Zweifachlagerung jeder Welle was einen
einwandfreien Betrieb gewährleistet. Ein weiterer ganz
besonderer Vorteil liegt aber darin, daß man die zweite
Gehäusehälfte mehr oder weniger weit auf die Bolzen
aufschieben kann um dadurch unterschiedlich breite
Bänder verwenden zu können. Wenn man statt zweier
koaxialer Hülsen lediglich eine lange Hülse verwendet,
so ist dies nicht bei jeder Ausführungsform möglich.
Die zweite Gehäusehälfte ist vorteilhafterweise reib
schlüssig auf den Bolzen gehalten. Zu diesem Zweck
befindet sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
an jeder Durchstecköffnung für einen Bolzen eine an der
Gehäusehälfte gehaltene Büchse, vorzugsweise Kunst
stoffbüchse, z. B. aus Polyäthylen. Durch geeignete
Material- und Toleranzwahl kann man das klemmende
Festhalten in jeder Aufstecklage erreichen. Die Auf
stecktiefe ergibt sich durch die Breite des Bandes bzw.
wenn sich dieses auf einer Hülse befindet durch die
Länge der letzteren.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
kennzeichnet sich dadurch, daß sowohl an der Band-
Ablaufseite als auch der Band-Zulaufseite zwei in
Laufrichtung des Bandes im Abstand hintereinander
angeordnete Umlenkelemente befinden. Die jeweils zwi
schen zwei zusammengehörende Umlenkelemente befindli
chen Trume des Bandes verlaufen dabei etwa senkrecht
zum dazwischen befindlichen nutzbaren Trum des Bandes.
Die Verwendung von zwei Umlenkelementen pro Wickel hat
den großen Vorteil, daß man sowohl eine außengewickel
tes als auch ein innengewickeltes Ribbon verwenden
kann. Man erreicht in beiden Fällen, daß das Band in
der gewünschten Richtung durch die Kassette läuft und
dabei jeweils die beschichtete Fläche des Bandes an
dessen Außenseite gelegen ist. Der einzige Unterschied
besteht darin, daß sich der Wickel des ablaufenden
Bandes bei außengewickeltem Ribbon anders dreht als bei
innengewickeltem Ribbon.
Zweckmäßigerweise sind alle Umlenkelemente durch Bolzen
gebildet, wobei sie außer der Aufgabe des Umlenkens
auch noch das Festhalten der abziehbaren Gehäusehälfte
übernehmen.
Eine andere wichtige Variante der Erfindung ergibt sich
aus Anspruch 8. Durch die dort erwähnte Zweiteiligkeit
der Hülsen lassen sich diese bequem an der jeweiligen
Gehäusehälfte befestigen was in der angestrebten Weise
zu geringen Herstellungskosten führt.
Gemäß Anspruch 9 ist lediglich eines des hülsenförmigen
Grundteile jeder Welle innenverzahnt. Dies bedeutet,
daß die beiden verzahnten Wellen jeweils nur mit einer
der beiden koaxialen Hülsen formschlüssig gekuppelt
ist, während die andere von der Welle lediglich durch
setzt wird, wobei aber die Zahnleisten der verzahnten
Welle bis an die Bohrung des unverzahnten Grundteils
heranreichen, so daß man dort auch eine Lagerabstützung
hat.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
entnimmt man Anspruch 10. Die dort erwähnten radial
vorstehenden Halteelemente insbesondere schmale niedri
ge Stege graben sich beim Aufschieben der das Bandmate
rial aufnehmenden Hülse in deren Bohrung bzw. Innenwand
ein, wodurch eine formschlüssige, reibschlüssige oder
kraftschlüssige Kupplung der Bandhülse mit den Kasset
tenhülsen möglich ist.
Die beiden Teile jeder Hülse der Kassette werden gemäß
Anspruch 14 aneinander und an der zugeordneten Gehäus
ehälfte mittels eines Sicherungselements vorzugsweise
Sprengrings gehalten.
Eine Weiterbildung der Erfindung ergibt sich aus An
spruch 15. Sie ist dann von Vorteil, wenn wie beim
Ausführungsbeispiel vorgesehen, die Maschine einen
Aufnahmebolzen aufweist auf welchen man die Kassette
auf stecken kann. Zusätzlich wird die Kassette wie
vorbeschrieben auch noch auf die Antriebswelle und die
Bremswelle aufgesteckt. Aufgrund dieser Dreipunkthal
tung erreicht man eine ganz korrekte Zuordnung der
Kassette bzw. ihres jeweils arbeitenden Trums zu ande
ren Elementen der Maschine bzw. zur Druckwalze der
Druckmaschine. Die beiden Gehäusehälften des Gehäuses
können identisch ausgebildet sein mit Ausnahme ihres
oberen Bereichs wo die eine Gehäusehälfte in der Mitte
vergrößert ist um Platz für die Durchgangsbohrung bzw.
die darin eingesetzte Lagerhülse zu schaffen.
Eine besonders vorteilhafte Variante der Erfindung
ergibt sich aus Anspruch 16. Sie ermöglicht nicht nur
die Verwendung unterschiedlich breiter Kassetten,
sondern auch die Zuordnung der Kassette zu einem ganz
bestimmten Abschnitt einer die Breite des Bandes über
treffenden Druckwalze. Es ist auch ohne weiteres mög
lich, zwei schmale Kassetten nebeneinander anzubringen
und gleichzeitig mit zwei Bändern, insbesondere unter
schiedlicher Farbgebung zu drucken.
Sollen zur Einsparung von Druckbandkosten schmälere
Bänder verwendet werden, so können diese ebenfalls von
der erfindungsgemäßen Kassette aufgenommen werden,
wobei die Kassette über einen am Aufnahmebolzen axial
verschieb- und feststellbaren Stellring so ausgerichtet
wird, daß sich das schmälere Druckband in dem zu be
druckenden Bereich befindet.
Die Kassette ist insoweit an den speziellen Verwen
dungsbereich angepaßt als sie genügend Raum für einen
Druckkopf einer Druckmaschine bietet der gewissermaßen
zwischen der Rückseite des arbeitenden Trums des Bandes
und den beiden in Anspruch 19 erwähnten Kassettenarmen
Platz findet. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sich im
Bereich wenigstens eines der Umlenkelemente ein Leit
blech für das Band befindet, welches nach vorne über
das Gehäuse vorsteht. Mit Hilfe dieses Leitblechs kann
man das arbeitende Trum an der betreffenden Stelle
etwas weiter aus der Kassette herausziehen. Dies ermög
licht einen größeren Umschlingungswinkel an der Druck
walze und damit eine höhere Druckgeschwindigkeit. Dabei
ist es aber von besonderem Vorteil, daß jedes Leitblech
verschwenkbar am Gehäuse insbesondere am zugeordneten
bolzenförmigen Umlenkelement gelagert ist und es in
einer zurückgeschwenkten Stellung allenfalls seitlich
über das Gehäuse vorsteht. Beim Einsetzen der Kassette
in die Druckmaschine besteht die Gefahr, daß das arbei
tende Trum des Bandes über das zugeordnete freie Armen
de so weit vorsteht, daß es an der Druckwalze hängen
bleibt und Beschädigungen zu befürchten sind. Um dies
zu vermeiden, bringt man das Leitblech in eine zurück
geschwenkte Stellung in welcher das Band allenfalls
seitlich über den betreffenden Kassettenarm etwas
vorsteht, was aber hinsichtlich der Beschädigungsgefahr
beim Einsetzen der Kassette relativ unproblematisch
ist. Im übrigen kann man selbstverständlich den Arm
entsprechend breit ausführen, so daß das Band in der
unwirksamen Drehstellung des Leitblechs nach außen gar
nicht vorsteht. Für eine einfache Bedienung ist es aber
sinnvoller, wenn man die Kassette diesbezüglich wie
beim Ausführungsbeispiel vorgesehen ausführt.
Wenn die Kassette eine Wendekassette ist, die nach dem
Durchlauf des gesamten Bandes gewendet und nochmals
verwendet wird, so ist nunmehr der andere Kassettenarm
der Druckwalze zugeordnet und infolgedessen benötigt
man jetzt dort ein Umlenkelement. Man kann nun entweder
an jedem Kassettenarm ein Leitblech vorsehen wie dies
Anspruch 22 beschreibt oder aber das Leitblech umsteck
bar ausbilden.
Weitere Ausgestaltungen dieser Kassette sowie hieraus
resultierende Wirkungsweisen und Vorteile ergeben sich
aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschrei
bung eines Ausführungsbeispiels.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele der
Erfindung. Hierbei stellen dar:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Druckmaschine mit
eingesetzter Kassette;
Fig. 2 eine Ansicht einer geringfügig abgewandelten
Kassette;
Fig. 3 einen Ausschnitt aus Fig. 2 mit dem Leitblech
in einer anderen Stellung;
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV der Fig.
2;
Fig. 5 eine Ansicht der Kassette der Fig. 1;
Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI der Fig.
5;
Fig. 7 einen Schnitt durch die Kassette der Fig. 2,
wobei die Schnittführung derjenigen der Fig.
5 entspricht;
Fig. 8 in vergrößertem Maßstab eine Ansicht des
Grundkörpers einer der beiden Hülsen;
Fig. 9 einen Längsmittelschnitt durch den Grundkörper
der Fig. 8;
Fig. 10 eine Ansicht des anderen Grundkörpers der
Hülsen;
Fig. 11 einen Längsmittelschnitt durch den Grundkör
per der Fig. 10;
Fig. 12 in der Ansicht die zu den Hülsen gehörende
Antriebswelle; und
Fig. 13 eine Ansicht der Antriebswelle der Fig. 12
von rechts.
Die Kassette 2 wird in die Druckmaschine 1 etwa sen
krecht zur Bildebene eingesetzt. Eine rückwärtige Wand 3
der Druckmaschine wird von zwei im seitlichen Abstand
angeordneten außenverzahnten Wellen durchsetzt, wobei
bspw. die eine Welle 4 eine mit einem Antriebsmotor
verbundene Antriebswelle ist während die andere Welle 5
eine mit einer Rutschkupplung verbundene Bremswelle
sein kann. Der Seitenabstand der beiden Wellen 4 und 5
entspricht dem Lochabstand 6 der Kassette 2.
Die Kassette 2 nimmt ein Band 7 auf, welches sich auf
einer Hülse 8, vorzugsweise Papphülse, befindet. Wenn
dieses Band 7 im Sinne der Pfeile 9, 10 und 11 der
Fig. 2 ablaufen soll, so ist das Band 7 mit der Hülse
8 zunächst der Bremswelle 5 zugeordnet. Wenn man die
Antriebswelle 4 antreibt, so wird es von der Hülse 8
abgewickelt und auf eine weitere Hülse 12 aufgewickelt
die von der Antriebswelle 4 durchsetzt ist. Das Band 7
wird über Umlenkelemente 13 und 14 am in Fig. 2 unte
ren Kassettenende umgelenkt. Das zwischen diesen Umlen
kelementen 13 und 14 befindliche Teilstück bildet das
arbeitende nutzbare Trum 15 des Bandes 7. Es wird
zwischen einem Druckkopf 16 der Druckmaschine 1 und
einer Druckwalze 17 hindurchgeführt (Fig. 1).
Wesentliche Bestandteile der Kassette 2 sind zwei
parallele Gehäusehälften 18 und 19. Sie haben eine im
wesentlichen C-förmige Gestalt, so daß Kassettenarme 20
und 21 entstehen. Die beiden Umlenkelemente 13 und 14,
welche gemäß bspw. Fig. 7 am freien Ende angespitzte
Bolzen sind, sind den freien Armenden zugeordnet. Etwa
am Übergang zu jedem Arm 20 und 21 befinden sich je ein
weiteres Umlenkelement 22 bzw. 23 für das Band 7. Auch
insoweit handelt es sich gemäß Fig. 7 um angespitzte
Bolzen die vorzugsweise mittels jeweils einer Schraube
mit der Gehäusehälfte 18 fest verbunden ist, also
derjenigen Gehäusehälfte, welche der rückwärtigen Wand 3
zugeordnet wird. Das Band 7 kann entweder gemäß der
Darstellung mit durchgezogenen Linien der Fig. 2
abgewickelt werden oder gemäß der Darstellung der
gestrichelten Linie 24 in Fig. 2. Auf diese Weise kann
die Kassette 2 sowohl für ein außengewickeltes Ribbon
oder Band 7 als auch ein innengewickeltes Ribbon ver
wendet werden.
Weitere wichtige Elemente der Kassette 2 sind wenig
stens je eine Hülse pro Welle 4 bzw. 5. Bei allen
Ausführungsbeispielen sind aber pro Welle 4 und 5
anstelle bspw. einer langen Hülse zwei kurze koaxiale
Hülsen 25 und 26 bzw. 27 und 28 vorgesehen. Jedes
Hülsenpaar 25, 26 bzw. 27, 28 nimmt eine Bandhülse 8
bzw. 12 auf. Die Hülsen 25 und 27 sind in der ersten
Gehäusehälfte 18 und die Hülsen 26 und 28 in der zwei
ten Gehäusehälfte 19 jeweils drehbar gelagert. Jede
Hülse 25 bis 28 ist gemäß bspw. Fig. 7 zweiteilig
ausgebildet, was ihre Montage am Gehäuse 29 erleich
tert. Dieses Gehäuse 29 besteht gemäß den vorstehenden
Ausführungen im wesentlichen aus den beiden Gehäus
ehälften 18 und 19 sowie den durch Bolzen gebildeten
Umlenkelementen 13, 14, 22, 23.
Die Gehäusehälfte 19 kann in Pfeilrichtung 30 von den
Bolzen 13, 14, 22, 23 abgezogen werden und sie ist auf
den freien Bolzenenden lediglich durch Klemmung gehal
ten. Für eine exakte Positionierung der Gehäusehälfte
19 dienen die Umlenkelemente 13, 14, 22 und 23, die von
jeweils einer Büchse vorzugsweise Kunststoffbüchse 31
bis 34 an jeder Durchstecköffnung der zweiten Gehäus
ehälfte 19 gehalten werden.
Wie bspw. aus Fig. 7 hervorgeht, sind alle Hülsen 25
bis 28 zweiteilig ausgebildet und sie bestehen jeweils
aus einem hülsenförmigen Grundteil 35 sowie einem damit
verbindbaren ringförmigen Sicherungsteil 36. Die hül
senförmigen Grundteile 35 werden in entsprechende
Durchbrüche 37 bzw. 38 an den Gehäusehälften 19 bzw. 18
eingesteckt. Auf das jeweils vorstehende Ende wird das
ringförmige Sicherungsteil 36 aufgeschoben und mittels
eines Sicherungselements 39, vorzugsweise eines Spreng
rings, axial gesichert. Jedes hülsenförmige Grundele
ment 35 liegt mit einem Außenbund 40 an der Innenfläche
der zugeordneten Gehäusehälfte 18 bzw. 19 an. Gegen
überliegend befindet sich an der Außenseite jeder
Gehäusehälfte 3 bzw. 19 das ringförmige Sicherungsteil
36 wodurch man die axiale Sicherung an der Gehäusehälf
te 3 bzw. 19 erreicht.
Insbesondere aus den Fig. 9 und 11 ersieht man, daß
das Grundteil 35 absatzartig verkleinert ist, wobei auf
das kleinere hülsenförmige Teilstück 41 gemäß Fig. 7
das ringförmige Sicherungsteil 36 aufgeschoben und
daran das Sicherungselement 39 verrastet wird. Dieses
Teilstück 41 kann gemäß Fig. 9 und 10 ins Hülsenin
nere verlängert sein. Auf jeden Fall befinden sich am
kleineren hülsenförmigen Teilstück 41 der ersten Hülsen
26 und 28 eine Innenverzahnung 42 welche der Außenver
zahnung 43 der Wellen 4 bzw. 5 entspricht. An sich
könnte man eine derartige Innenverzahnung an allen
hülsenförmigen Grundteilen 35 anbringen, jedoch sehen
die Ausführungsbeispiele vor, daß die hülsenförmigen
Grundteile 35 der zweiten Hülsen 25 und 27 eine Bohrung
44 mit einer glatten Innenfläche aufweisen (Fig. 9).
Daran stützen sich dann die freien Enden der Zähne der
Verzahnung 43 der Wellen 4 und 5 ab.
Desweiteren ergibt sich aus den Fig. 9 und 11, daß
die
hülsenförmigen Grundteile 35 im Bereich ihres größeren
Durchmessers mit Längsschlitzen 45 versehen sind, so
daß federnde Zungen 46 entstehen. Aus den Fig. 8 und
10 ergibt sich, daß die federnden Zungen 46 außen je
ein radial vorstehendes Halteelement 47, vorzugsweise
in Form einer kleinen radialen Leiste, tragen. Dies
verbessert die kraft- und formschlüssige Verbindung der
Hülsen 25 bis 28 mit den Bandhülsen 8 bzw. 12. Zur
Aufrechterhaltung der Klemmung zwischen den Zungen 46
und den Bandhülsen 8 und 12 werden die Zungen 46
von einem in eine Innennut 59 eingelegten Sprengring
(nicht dargestellt) permanent radial nach außen ge
drängt. Gemäß Fig. 10 kann man eine größere Anzahl
bspw. die doppelte Anzahl von Aufnahmenuten 48 für die
Zähne 43 vorsehen.
Die Kassette 2 der Fig. 7 ist für relativ breite
Bänder 7 vorgesehen. Es ist aber ohne weiteres möglich
in diese Kassette 2 auch schmälere Bänder 7 einzubrin
gen, weil die zweite Gehäusehälfte 19 an den bolzenar
tigen Umlenkelementen 13, 14, 22 und 23 verschiebbar
gelagert und in jeder Verschiebestellung durch Reibung
gehalten ist. Wenn man die zweite Gehäusehälfte 19
ausgehend von ihrer Stellung in Fig. 7 nach links
gegen die erste Gehäusehälfte 18 hin verschiebt, so
stehen allerdings die freien Bolzenenden rechts über
die Gehäusehälfte 19 über. Wenn dies aus irgendwelchen
Gründen nicht hinnehmbar oder zumindest nicht erwünscht
ist, so kann man statt dessen auch kürzere Bolzen ver
wenden, was dadurch leicht möglich ist, daß diese an
der ersten Gehäusehälfte 18 angeschraubt sind. Die
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit kurzen Bolzen
bzw. Umlenkelementen 13, 14; 22, 23. Sie ist vom Prin
zip her jedoch gleich aufgebaut wie die Kassette 2 der
Fig. 7. Insofern besteht aber ein geringfügiger Unter
schied, als die Gehäusehälfte 19 an ihrem oberen Ende
formlich von derjenigen der Kassette gemäß Fig. 2
abweicht. Die Gehäusehälfte 19 ist dort an ihrem oberen
Ende mit einer Ausbuchtung 49 versehen, an der sich ein
Durchbruch 50 befindet. In diesen ist eine Lagerhülse
51 eingepreßt die vorzugsweise aus Kunststoff besteht.
Beim Einsetzen dieser Kassette 2 in die Druckmaschine 1
greift in die Bohrung der Lagerhülse 51 ein an der
rückwärtigen Wand 3 der Druckmaschine 1 angebrachter
Aufnahmebolzen 52 ein. Durch diesen Aufnahmebolzen 52
sowie die beiden Wellen 4 und 5 ist die Kassette 2 der
Fig. 5 und 6 sicher in der Druckmaschine 1 fixiert.
Zum besseren Aufschieben der Kassette 2 ist der Aufnah
mebolzen 52 an seinem freien Ende etwas angespitzt.
Dasselbe gilt gemäß der zeichnerischen Darstellung für
die Wellen 4 und 5. Im übrigen durchsetzt der Schaft
der Wellen 4 und 5 jeweils eine Lagerbüchse 53 der Wand
3. Sie dient zur axialen und radialen Lagerung.
Weil die Kassette 2 der Fig. 6 schmäler ist als die
Kassette 2 der Fig. 7, deren Dicke etwa der Länge der
Wellen 4 und 5, soweit sie über die Wand 3 hinausste
hen, entspricht, muß man die genaue Lage der Kassette 2
gegenüber der Druckmaschine 1 bzw. deren Wand 3 durch
geeignete Mittel vorgeben. Eine Möglichkeit besteht
darin, daß man auf den Aufnahmebolzen 2 einen Stellring
54 mit einer Klemmschraube 55 aufschiebt. Es ist leicht
einsehbar, daß man durch ein Verschieben des Stellrings
54 nach links, also gegen die Wand 3 hin, den durch
diesen gebildeten Anschlag verlagert und dadurch die
Kassette 2 näher an die Wand 3 heranrückt. Andererseits
kann man sich anhand der Fig. 6 auch leicht vorstel
len, daß man zwei Kassetten 2 nebeneinander in die
Druckmaschine 1 einbringt wobei jede mit einem anderen
insbesondere andersfarbigen Band 7 geladen sein kann.
Es ist auch ohne weiters möglich zunächst irgendwelche
Etiketten oder dergleichen mit der Kassette 2 in der
Stellung gemäß Fig. 6 zu bedrucken und nachfolgend die
Kassette 2 ganz nach links zu verschieben um einen
zweiten Aufdruck seitlich neben dem ersten am Druckgut
anzubringen.
Im Bereich wenigstens eines der Umlenkelemente 13, 14
beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 am Umlenkelement
14 befindet sich ein Leitblech 56, welches im Sinne des
Doppelpfeils 57 an diesem Umlenkelement 13 bzw. 14
verschwenkbar gelagert ist. Es behält seine jeweilige
Schwenkstellung vorzugsweise durch Klemmwirkung bei.
Die Arbeitsstellung des Leitblechs 56 geht aus Fig. 2
hervor. Dabei ist das nutzbare Trum 15 über das freie
Ende des Kassettenarms 21 herausgezogen. Bringt man
hingegen das Leitblech 56 in die aus Fig. 3 ersichtli
che Drehstellung, so ragt das Trum 15 nach unten über
die freien Enden des Gehäuses 29 nicht hinaus, sondern
allenfalls seitlich über die Außenseite des Kassetten
arms 21. Dies ist aber bei der Montage der Kassette 2
in die Druckmaschine 1 hinsichtlich einer Beschädi
gungsgefahr des Bandes nicht relevant. Aus Fig. 2
ersieht man aber, daß durch das Herausziehen des linken
Endes des nutzbaren Trums 15 aus der Kassette 2 die
Druckwalze 17 auf einem etwas größeren Winkel umfaßt
wird, was für ein Drucken bei hoher Bandgeschwindigkeit
vorteilhaft ist.
Weil die Kassette 2 zu einer Längsmittelebene 58 (Fig.
5) symmetrisch ist kann man sie als Wendekassette ver
wenden, d. h. nach vollständigem Durchlauf des Bandes 7
dreht man sie in der bei Audiokassetten bekannten Weise
einfach um und läßt das Band 7 nochmals ganz durchlau
fen. In diesem Falle benötigt man dann am Kassettenarm 20
ebenfalls ein Leitblech 56. Man kann nun entweder an
beiden Kassettenarmen 20 und 21 je ein Leitblech 56
anbringen oder das Leitblech 56 umsteckbar machen, so
daß man es vom Kassettenarm 21 abnehmen und nach dem
Wenden der Kassette 2 am Kassettenarm 20 aufschieben
kann.
Die vorbeschriebenen Kassetten 2 sind leicht herstell
bar genauso einfach aber auch zerlegbar. Die Kassette 2
läßt sich insbesondere durch die beschriebene Ausbil
dung der Wellen 4 und 5 und der zugehörigen Hülsen 25
bis 28 in einem Selbstfindemechanismus problemlos in
die Druckmaschine 1 einbringen wozu vor allen Dingen
die doppelte Anzahl der Aufnahmenuten 48 beiträgt.