DE2933815A1

DE2933815A1 - Vorrichtung zur bandfuehrung in farbbandkassetten

Info

Publication number: DE2933815A1
Application number: DE19792933815
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 8000 München Müller
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1979-08-21
Filing date: 1979-08-21
Publication date: 1981-03-26

Description

Vorrichtung zur Bandführung in Farbbandkassetten
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bandführung in einer Bandkassette, insbesondere einer Farbbandkassette in Druckwerken, in der das Band von einer Vorratsspule über eine Bgndgabel zu einer Aufwickelspule mittels einer Bandantriebseinrichtung gezogen wird, und in der zur Aufnahme der Vorrats- und der Verwickelspule am Boden der Kassette Lagerzapfen vorgesehen sind.
Bei Druckvorrichtungen, die mit Farbbandkassetten arbeiten, muß im Bereich der Druckstellen das Farbband straff geführt sein. Zur Erreichung dieser faltenfreien straffen FUhrung sind Bandführungsvo rri chtungen notwendig, die beim Abwickeln des Farbbandes von der Vorratsspule auf die antreibende Spule ein unerwünschtes Abwickeln des Farbbandes von der Vorratsspule verhindern.
Das Farbband wird dabei intermittierend derart vorbelegt, daß poro abzudruckenden Zeichen ein konstanter Vorschub durchgeführt wird.
Beim Farbbandtransport verändern sich an der Vorratsspule und an der aufwickelnden Spule die Kräfteverhältnisse, womit sich die Zugkraft am Farbband ständig ändert.
Um dies auszugleichen, ist es bekannt, elastische Flachriemen zu verwenden, die ständig am Außendurchmesser der Abwickelspule anliegen und auf diese Weise bremsen. Auf der Aufwickelseite werden entweder aufwendige Rutschkupplungen in Verbindung mit dem antreibenden Motor verwendet, oder andere derartige Vorrichtungen, die die Drehbewegung in Verbindung mit dem erforderlichen Schlupf von der antreibenden Capstanwelle auf den Kern der Aufwickelspule übertragen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einBandkassette, insbesondere einerFarbbandkassette, eine Vorrichtung zur Bandführung bereitzustellen, die insbesondere bei einem intermittierenden Antrieb eine straffe Führung des Farbbandes im Bereich der Druckstelle ermöglicht und die außerdem einfach und kostengünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Lagerzapfen für die Vorratsrolle verdrehsicher in auf die Lagerzapfen aufsteckbare innere Kerne eingreift, und daß die auf die Lagerzapfen aufsteckbaren, die Bandspulen aufnehmenden inneren Kerne eine in eine Sacklochung auslaufende Freiarbeitung zur Aufnahme einer federnden reibschlüssigen Verbindung zwischen den Bandspulenkernen und den inneren Kernen erzeugende Klammer aufweisen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung hat der Lagerzapfen für die Vorratsspule die Form eines Sechskantes und der Lagerzapfen für die Wickel spule eine zylindrische Form.
Beim Erfindungsgegenstand hat die der Vorratsspule zugeordnete Reibbremse die gleiche Bauform wie die Rutschkupplung der Aufwickelspule. Damit ist ein besonders einfacher und kostengünstiger Aufbau der Kassette möglich.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beispielsweise näher beschrieben.
Es zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Farbbandkassette mit der erfindungsgemäßen Bandführung, Fig. 2 und 3 zeigen eine schematische Darstellung eines längs des Querschnittes der der Abwickelspule zugeordneten Reibbremse und Fig. 4 und 5 eine schematische Darstellung eines Längs- und eines Querschnittes durch die der Aufwickel spule zugeordneten Rutschkupplung.
Eine in der Fig. 1 dargestellte Farbbandkassette 1 für einen Drucker weist eine Vorratsspule 3 und eine Aufwickelspule 4 zur Aufnahme des Farbbandes auf. Das Farbband selbst wird dabei von der Vorratsspule 3 zur Aufwickelspule 4 über einen Capstanantrieb, bestehend aus einer Schwinge 13, einer Andruckrolle 14 und einer eigentlichen Capstanwelle 15 transportiert.
Die Kassette selbst trägt gemäß den Darstellungen der Fig. 1 bis 5 auf ihrem Boden 2 zwei angespritzte Lagerzapfen 5,12, die zur Aufnahme der Vorratsspule und der Aufwickelspule dienen. Der Zapfen 5, der der Vorratsspule zugeordnet ist, hat die Gestalt eines Sechskantes und der Zapfen 12, der der antreibenden Spule zugeordnet ist, ist in zylindrischer Form ausgeführt. Auf die Lagerzapfen 5 und 12 sind sogenannte innere Kerne 7 aufgesteckt, wobei der innere Kern des Vorratsspulenbereiches verdrehfest mit dem sechskantigen Lagerzapfen 5 in Verbindung steht. Diese inneren Kerne 7 weisen Freiarbeitungen 8 auf, die in einer Sacklochung 9 enden. Eine federnde Klammer 6 wird formschlüssig in die äußere Freiarbeitung des Kernes 7 eingesetzt und nach Zusammendrücken der Klammer 6 als Baueinheit in den Spulenkern 10 der Farbbandvorratsspule 3 unter geringer Drehung von maximal 300 auf den sechskantigen Lagerzapfen 5 gesteckt. Durch die Sacklochung 9 und die entsprechende Freiarbeitung 8 für die Klammer 6 im inneren Kern 7 wird sichergestellt, daß die Klammer 6 und der innere Kern 7 in Verbindung mit dem Spulenkern 10 nur in solcher Weise montiert werden können, daß die gewünschte Funktion auf jeden Fall garantiert ist. Durch die besondere Ausgestaltung des Lagerzapfens 5 in Form eines Sechskantes mit zlngeordneter Ausnehmung im inneren Kern 7, wird der innere Kern 7 gegen Verdrehung esichert.
Wird das Farbband entgegengesetzt dem Uhrzeiger von der Farbbandvorratsspule abgezogen, so wird es durch die Reibung der Klammer 6 am Innendurchmesser des Spulenkernes 10 im gewünschten Maße gehemmt, so daß sich im Bereich der Abdruckstelle ein gleichmäßiger Verlauf des Farbbandes einstellt. Das Farbband selbst wird von der Farbbandvorratsspule 3 über eine Farbbandgabel 11 umgelenkt und vom Capstanantrieb in gleichmäßigen Schritten transportiert. Durch den ständig größer werdenden Winkel des abgeschriebenen Farbbandes wird der Winkelweg der Spule laufend kleiner. Dies auszugleichen ist Aufgabe der Kombination vom inneren Kern 7, der federnden Klammer 6 und dem Spulenkern 10. Der innere Kern 7 der Aufwickelspule 4 wird über einen Ansatz 16 durch den die Capstanwelle in nicht näher dargestellter Weise pro Farbbandvorschub um einen gleich großen Winkelschritt im Uhrzeigersinn gedreht. Die Klammer 6 ist formschlüssig mit dem inneren Kern verbunden und nimmt infolge der Reibung mit dem Spulenkern der Aufwickelspule 4 die vom Capstanantrieb transportierte Farbbandlänge mit.
Da der Farbbandwickel ständig größer wird, der Winkelweg des von Kern 7 und Klammer 6 Jedoch immer gleich bleibt, rutsch die Klammer 6 nach dem Aufwickeln des von der Capstanwelle 15 transportierten Farbbandes um den Restbetrag durch.
Der Aufbau ist so gestaltet, daß sowohl die Klammer 6 als auch die Spulenkerne 10 pro Kassette im Vorratsspulenbereich und im Antriebsspulenbereich zur Anwendung kommen.
Die Einbaurichtung der Klammer 6 auf dem inneren Kern 7 ist zwangsläufig abgesichert, so daß kein Fehleinbau erfolgen kann. Der Aufbau der Vorrichtung stellt sicher, daß weder axiale noch radiale Kräfte derart auftreten können, daß sie sich ungünstig auf das Reibmoment auswirken.
4 Patentansprüche 5 Figuren

Claims

Patentanspruche: 1. Vorrichtung zur Bandführung in einer Bandkassette, insbesondere einer Farbbandkassette von Druckeinrichtungen, in der das Band von einer Vorratsspule über eine Bandgabel zu einer Aufwickelspule mittels einer Bandantriebseinrichtung gezogen wird, und in der zur Aufnahme der Vorrats- und der Aufwickelspule am Boden der Kassette Lagerzapfen vorgesehen sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Lagerzapfen (5) fur die Vorratsspule (3) verdrehsicher in auf die Lagerzapfen (5,12) aufsteckbare innere Kerne (7) eingreift, und daß die auf die Lagerzapfen (5,12) aufsteckbaren, die Bandspulenkerne aufnehmenden inneren Kerne (7) eine in eine Sacklochung auslaufende Freiarbeitung (8) zur Aufnahme einer federnden, eine reibschlüssige Verbindung zwischen den Bandspulenkernen (3,4) und den inneren Kernen (7) erzeugende Klammer (6) aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Lagerzapfen (5) für die Vorratsspule (3) in die Form eines-Sechskantes und der Lagerzapfen (12) für die Aufwickelspule (4) in zylindrischer Form ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Kern (7) zusammen mit der eingelegten Klammer (6) ein Bauteil bildet.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Klammer (6) geringfügig größer ist als der Durchmesser des inneren Kernes (7).