DE3535068C2 - - Google Patents
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- B65H23/02—Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely
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- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern und
Breitstrecken eines bahnförmigen Textilguts gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs.
Eine Stofflegemaschine hat eine Förderwalze, die an dem
Maschinenrahmen befestigt ist und im allgemeinen einen
Zylinder mit kreisförmigem Querschnitt und einem Mantel
enthält, der aus einem Material wie Filz oder Gummi be
steht und an der äußeren Umfangsfläche befestigt ist. Ein
bahnförmiges Textilgut, das unter Spannung aufgerollt ist
und einen hohen Grad an Verstreckbarkeit aufweist, hat
allgemein eine größere Länge und kleinere Breite, als
die ursprünglichen Abmessungen waren. Wenn das bahnför
mige Textilgut von der zylindrischen Förderwalze auf
einen Ausbreitungstisch gelegt wird, während sich die
Textilmaschine in Längsrichtung des Ausbreitungstisches
bewegt, können somit in der Stoffbahn Falten entstehen,
oder diese neigt dazu, sich zu verziehen, wenn sie auf
den Tisch gelegt wird, wobei dies selbst bei optimalen
Förderbedingungen der Fall sein kann.
Zur Lösung dieses Problems ist aus der OE-PS 64 700
eine Vorrichtung zum Fördern und Breitstrecken eines
bahnförmigen Textilguts gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs bekannt, bei der die bewegbaren Förderplatten
das bahnförmige Textilgut dehnen. Diese bekannte Vor
richtung ist jedoch nur zur Handhabung von Textilgut
einer bestimmten Breite geeignet, bei der die Position,
an der sich die rechten und die linken Förderplatten
voneinander trennen, exakt in der Mitte des Textilguts
liegt. Da jedoch das bahnförmige Textilgut im allge
meinen in zwei Breiten erhältlich ist, nämlich einer
einfachen Breite und einer doppelten Breite, wird das
Textilgut in einer der beiden Breiten von der bekannten
Vorrichtung ungleichmäßig gedehnt, wenn der Aufbau der
Vorrichtung nicht entsprechend geändert wird, da die
Trennposition der rechten und der linken Förderplatten
für eine der beiden Breiten des Textilguts außermittig
verlaufen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der betrachteten Art so weiter zu ent
wickeln, daß ohne nennenswerte Änderung des Aufbaus
der Vorichtung Stoffbahnen beider üblichen Breiten,
nämlich einer einfachen und einer doppelten Breite,
gleichmäßig gedehnt geführt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichen des Patentanspruchs angegebenen Merkmale ge
löst.
Durch die Anordnung von Übergangsplatten, die wahl
weise an den Förderplatten der linken oder der rechten
Hälfte befestigt werden können, ist erreicht, daß die
Position, an der sich die Förderplatten voneinander
trennen, jeweils exakt mittig in dem jeweiligen bahn
förmigen Textilgut liegt, so daß dieses vollkommen
gleichmäßig gedehnt geführt wird. Somit ist die er
fingungsgemäße Vorrichtung zum Fördern und Breitstrecken
jeglichen üblicherweise anzutreffenden, bahnförmigen
Textilguts geeignet, wobei zur Anpassung an die jeweils
andere Breite des Textilguts nur geringfügige Umrüst
arbeiten erforderlich sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
mit Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben. Dabei
zeigt
Fig. 1 eine schematische Aufsicht auf einen Haupt
teil einer Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht der
Ausführungsform gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Endabschnitt der
Vorrichtung;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Teils der
Vorrichtung in auseinandergezogener
Darstellung;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht eines Teils der
Vorrichtung;
Fig. 6 eine Darstellung zur Erläuterung der Arbeitsweise
eines Nockens der Vorrichtung;
Fig. 7 eine Aufsicht zur Erläuterung der Arbeitsweise
der Vorrichtung.
Es wird nun auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen. Ein Stoff
legemaschinenhauptteil, das allgemein durch das Bezugs
zeichen 1 angegeben ist, kann sich in Längsrichtung vor
wärts und rückwärts auf einem Ausbreitungstisch 2 bewegen.
Eine aufgerollte Quantität eines Textilproduktes 3, nach
folgend als Stoffbahn bezeichnet, ist lösbar auf einer
Haltestange 4 gehalten, die ihrerseits von einem Stoff
bahnhaltetisch 5 getragen ist, der an einer rückwärtigen
Position des Maschinenhauptteils 1 angeordnet ist. Unter
halb und vor der Haltestange 4 ist eine Förderwalzenan
ordnung 6 angeordnet, die die vorliegende Erfindung dar
stellt.
Wie insbesondere in den Fig. 3 bis 5 dargestellt ist,
umfaßt die Förderwalzenanordnung 6 eine in Querrichtung
sich erstreckende Antriebswelle 7, deren beide Enden über
Lager 25 an einem Rahmen 26 gehalten sind, der einen Teil
des Maschinenhauptteils 1 darstellt, mehrere Förderplatten
8, die einen linken Bausatz darstellen, sowie mehrere För
derplatten 9, die einen rechten Bausatz bilden, wobei jeder
Bausatz der Förderplatten um die Antriebswelle 7 derart
angeordnet ist, daß er querschnittlich ein gleichmäßiges
Polygon bildet (in den dargestellten Ausführungsformen ein
regelmäßiges Sechseck), wobei jede einzelne Förderplatte
eine Seite des Sechsecks bildet. Ein linker und ein rech
ter sechseckiger Haltering 10 (nur der linke Haltering ist
dargestellt) sind an der Antriebswelle 7 befestigt, wobei
jede der sechs Flächen mit einer entsprechenden Förderplat
te 8 oder 9 in einer Weise verbunden ist, daß sich die
Förderplatten 8 und 9 in axialer Richtung der Antriebs
welle 7 bewegen und gemeinsam mit dieser drehen können,
jedoch nicht relativ zu der Antriebswelle, was nachfolgend
in Einzelheiten beschrieben wird.
Da die linke und die rechte Seite der Fröderwalzenanord
nung 6 sowohl hinsichtlich des Aufbaus als auch der Ar
beitsweise symmetrisch ausgebildet sind, bezieht sich
die nachfolgende Beschreibung der Einfachheit halber nur
auf die linke Hälfte der Fröderwalzenanordnung 6.
Wie insbesondere aus Fig. 4 zu ersehen ist, hat jede der
Förderplatten 8 die Form einer hohlen Platte oder eines
hohlen Prismas mit rechteckigem Querschnitt. Jede Förder
platte 8 hat eine in Längsrichtung sich erstreckende,
langgestreckte Öffnung 8 a in der Seite, die der Antriebs
welle 7 gegenüberliegt. Eine Rolle 11 ist rollfähig in
die langgestreckte Öffnung 8 a eingesetzt und mittels
einer Feststellschraube 12 an der zugehörigen der sechs
Flächen des regelmäßigen sechseckigen Halterings 10 be
festigt. Der letztere ist auf die Antriebswelle 7 aufge
setzt und daran mittels einer Feststellschraube 13 be
festigt. Ein Mantel 14 aus einem Material wie Filz, Plüsch
gewebe, Gummi oder Schwamm ist an jeder Förderplatte 8 an
der Seite angebracht, die von der Antriebswelle 7 abgewandt
ist.
Zwischen den linken Förderplatten 8 und rechten Förder
platten 9 sind eine gleiche Anzahl von Übergangsplatten
15 angeordnet, die dieselbe Form wie die Förderplatten 8
und 9 haben. Jede Übergangsplatte 15 hat Eingriffsvor
sprünge 15 a, die in Längsrichtung von ihren Stirnflächen
vorspringen und so bemessen sind, daß sie vergleichsweise
lose in das Innere der Förderplatten zu ihren beiden Seiten
hineinpassen. Einer der Vorsprünge 15 a einer jeden Über
gangsplatte 15 ist in die zugehörige Förderplatte 8 ein
gesetzt und fest an dieser mittels einer vollständig ent
fernbaren Schraube 16 befestigt, die dann, wenn sie ent
fernt ist, das freie Zurückziehen des Vorsprungs 15 a aus
dem Inneren der Förderplatte und dessen Eindringen in das
Innere der Förderplatte ermöglicht.
Ein Lagerring 17 ist nahe des linken Endabschnitts auf
der Antriebswelle 17 aufgesetzt und daran mittels einer
Feststellschraube 18 befestigt. Ein mit einer Nockenbahn
versehener Zylinder 20 ist mit einem Ende auf den Lager
ring 17 aufgesetzt und von diesem über ein Kugellager 19
gehalten und dabei koaxial zu der Antriebswelle 7 ange
ordnet. Eine durch eine Nut gebildete Nockenbahn 20 a,
die zu der axialen Richtung geneigt verläuft, ist an der
Außenseite des Zylinders 20 an dessen abgestützten Ende
ausgebildet und erstreckt sich vollständig um den Umfang
des Zylinders 20. Jede der Förderplatten 8 ist mit einem
Eingriffsbauteil bzw. Nockenfolger 21 an der Fläche ver
sehen, die nach innen in Richtung der Antriebswelle 7
weist. Das Eingriffsbauteil 21 umfaßt einen Haltering 23,
der mittels einer Feststellschraube 22 fest an der Förder
platte 8 befestigt ist, und ein Kugellager 24, das bündig
in den Haltering 23 eingesetzt ist. Das Kugellager 24
greift wälzbar in die Nockenbahn 20 a ein und kann sich
somit entlang des Umfangs des Zylinders 20 bewegen.
Wie bereits oben erwähnt, ist das Ende der Antriebswelle
7 an dem Rahmen 26 über ein Lager 25 gelagert, wobei der
Rahmen 26 als ein Befestigungsbauteil dient. An dem äußeren
Umfang des mit der Nockenbahn versehenen Zylinders
20 ist an der Endfläche, die dem Rahmen 26 gegenüberliegt,
ein ringförmiger Ausschnitt 20 b ausgebildet, der drehbar
in einen Einstellring 27 eingesetzt ist. Von dem Einstell
ring 27 steht ein Befestigungsarm 29 radial nach außen vor,
der gegen Drehung an dem Rahmen 26 mittels eines Ringbe
festigers 28 angebracht ist. In dem Einstellring 27 sind
mehrere sich über den Umfang erstreckende Löcher 27 a aus
gebildet, die miteinander durch eine Nut 27 b verbunden
sind, deren Breite kleiner als der Durchmesser der Löcher
27 a ist. Ein Loch 20 c mit einem Durchmesser, der der Breite
der Nut 27 b entspricht, ist in dem Ausschnitt 20 b des Zy
linders 20 ausgebildet. Ein Verriegelungsstift 30 hat ei
nen Abschnitt 30 a mit einem großen Durchmesser und einen
Abschnitt 30 b mit kleinem Durchmesser an der Spitze des
Stiftes. Der Verriegelungsstift 30 ist von der Außenseite
des Einstellrings 27 in einer solchen Weise eingesetzt,
daß der Abschnitt 30 a mit großem Durchmesser in eines
der Löcher 27 a und die Spitze mit dem Abschnitt kleinen
Durchmessers 30 b in das Loch 20 c eingreifen, wobei der
letztgenannte Abschnitt in das Innere des Zylinders 20
eindringt. Eine Schraubenfeder 32 ist auf den Abschnitt
30 b kleinen Durchmessers aufgesetzt, der in das Innere
des Zylinders 20 eintritt, wobei ein Schnappring 31 auf
die Spitze des Abschnitts 30 b aufgesetzt ist, so daß die
Schraubenfeder 31 zwischen dem Schnappring und der inneren
Wand des Zylinders 20 eingeschlossen ist. Durch Ziehen des
Verriegelungsstiftes 30 radial nach außen gegen die Kraft
der Schraubenfeder 31 wird der Abschnitt 30 a großen Durch
messers aus dem Loch 27 a herausgezogen, während die Spitze
des Stiftes 30 durch den Schnappring 31 innerhalb des Zy
linders 20 zurückgehalten wird, wodurch der Zylinder 20
um seine Achse (um die Antriebswelle 7) gedreht werden
kann, da der Abschnitt 30 b kleinen Durchmessers des Stif
tes 30 durch die Nut 27 b des unbeweglichen Einstellrings
27 wandert. Die Position der Nockenbahn 20 a des Zylinders
20 kann so eingestellt werden, ohne den Einstellstift 30
vollständig herauszuziehen. Nach erfolgter Einstellung
greift der Abschnitt 30 a großen Durchmessers des Einstell
stifts 30 in ein anderes Loch 27 a ein. Der Zylinder 20
kann so in einer neuen Position über den festen Einstell
ring 27 gehalten werden. Der mit der Nockenbahn versehene
Zylinder 20, das Eingriffsbauteil 21, der Einstellring 27
und der Verriegelungsstift 30 bilden einen Nockenmechanis
mus 33. Ein identischer Nockenmechanismus 34, der symme
trisch zu dem Nockenmechanismus 33 ist, ist an der rechten
Seite der Förderwalzenanordnung 6 ausgebildet.
Der äußerste rechte Abschnitt der Antriebswelle 7 steht
über dem Rahmen 26 vor, wobei dieser Abschnitt in Fig. 1
mit dem Bezugszeichen 7 a bezeichnet ist. Ein Rad 35 mit
einer Welle 35 a ist drehbar an dem Maschinenhauptteil 1
gelagert. Eine von der Welle 35 a des Rades 35 ausgehende
Antriebskraft wird über ein Geschwindigkeitswechselgetrie
be und eine Kupplung 37 auf den vorstehenden Abschnitt 7 a
der Antriebswelle 7 übertragen, wodurch die Antriebswelle
7 in Abtriebsverbindung mit dem Rad 35 gedreht wird.
In den Fig. 1 und 2 bezeichnet das Bezugszeichen 38 eine
seitliche Abdeckung des Stofflegemaschinenhauptteils 1,
und das Bezugszeichen 39 bezeichnet eine Schneidevorrich
tung an dem vorderen Ende des Maschinenhauptteils 1.
Beim Betrieb der oben beschriebenen Ausführungsform der
Förderwalzenanordnung 6 wird der vordere Rand der aufge
rollten Stoffbahn 3 auf der Förderwalzenanordnung 6 an
geordnet, und eine Preßwalze (nicht dargestellt), die ober
halb und an der Rückseite der Förderwalzenanordnung 6 an
geordnet ist, wird erforderlichenfalls gegen die Stoff
bahn 3 angedrückt, wobei in diesem Zustand die Antriebs
welle 7 zu drehen beginnt. Wenn sich die Antriebswelle 7
dreht, drehen sich die Förderplatten 8, 9 der Förderwal
zenanordnung 6 gemeinsam mit der Antriebswelle 7, da sie
gegen Drehung gegenüber der letzteren befestigt sind, wo
durch die Stoffbahn 3, die auf den Förderplatten 8, 9 an
geordnet ist, in Vorwärtsrichtung vorgeschoben wird, d. h.
nach rechts in Fig. 2. Gleichzeitig bewegen sich die För
derplatten 8, 9 in axialer Richtung der Antriebswelle 7
in entgegengesetzter Phasenrelation hin und her, da die
Rollen 11, die an dem Haltering 10 angebracht sind, rück
wärts und vorwärts entlang der langgestreckten Löcher 8 a
rollen, die in den Förderplatten ausgebildet sind, und
da das Eingriffsbauteil 21, das an jeder Förderplatte 8,
9 vorgesehen ist, in die nutförmige Nockenbahn 20 a des
Zylinders 20 eingreift, der an dem Rahmen 26 über den
Einstellring 27 befestigt ist.
Infolgedessen bewegen sich bei einer vollen Umdrehung der
Antriebswelle 7 jeweils eine zugehörige linke und eine
rechte Förderplatte 8, 9 auseinander zu der linken und
der rechten Seite der Antriebswelle 7, da ihre Ein
griffsbauteile 21 in den zugehörigen Nockenbahnen 20 a in
entgegengesetzter Phasenrelation geführt werden, wodurch
eine Querdehnung oder Dehnungskraft auf die Stoffbahn 3
und dem Mantel 14, der an der nach außen liegenden Seite
jeder Förderplatte befestigt ist, aufgebracht wird. Als
Ergebnis werden Falten, die sich in Längsrichtung der Stoff
bahn erstrecken, aufgehoben, da die Bahn in Querrichtung
zu der linken und der rechten Seite durch die getrennten
linken und rechten Förderplatten 8, 9 gezogen wird, während
sie auf den Ausbreitungstisch 2 gelegt wird. Da zudem die
Stoffbahn 3 einen hohen Grad an Verstreckbarkeit in Quer
richtung aufweist und daher eine verringerte Breite hat,
da sie unter Aufbringung einer längsgerichteten Spannung
aufgerollt ist, wird die Bahn durch die Einwirkung der
Förderplatten 8, 9 in Querrichtung gestreckt, wodurch diese
Verringerung der Breite entzerrt bzw. ausgeglichen wird.
Wenn die Antriebswelle 7, d. h. die Förderwalzenanordnung
6, eine volle Umdrehung ausführt, kehren die Förderplat
ten 8, 9 in ihre Ausgangsposition zurück. Da das Stoff
legemaschinenhauptteil 1 sich entlang des Ausbreitungs
tisches 2 bewegt, wird die Stoffbahn 3 durch einen Vor
gang auf den Tisch 2 gelegt, der ähnlich demjenigen einer
gewöhnlichen Stofflegemaschine ist. Wenn die Stoffbahn in
einer bestimmten Länge gelegt ist, wird die Schneidevor
richtung 39 betätigt, um das Stück bestimmter Länge des
Stoffes von der Bahn abzutrennen. Die vorstehend be
schriebenen Arbeitsgänge werden dann wiederholt.
Bei dem Vorgang des Stofflegens ist die Seite des Aus
breitungstisches 2, die der Seite gegenüberliegt, an der
die Antriebskraft auf die Antriebswelle 7 übertragen wird,
die Arbeitsseite der Bedienungsperson. Üblicherweise über
lagern sich die abgeschnittenen Stücke der Stoffbahn 3,
während ihre Seitenränder mit diesen Seiten des Ausbrei
tungstisches ausgerichtet sind. Wie aus Fig. 7 zu ersehen
ist, sind Stoffbahnen allgemein in zwei Breiten erhältlich,
nämliche doppelte Breite (W) und einfache Breite (S). Wenn
die oben beschriebenen Vorgänge des Förderns und Querdehnens
auf eine Stoffbahn doppelter Breite 3 (W) angewandt werden,
wobei die Übergangsplatten 15 mit den jeweiligen linken
Förderplatten 8 mittels Schrauben 16 verbunden sind (Fig. 7),
trennen sich die jeweiligen linken und rechten Förderplat
ten 8, 9 in einer Position voneinander, die der Mitte der
Stoffbahn 3 (W) entspricht, von den in Längsrichtung sich
erstreckenden Seiten aus gemessen. Infolgedessen wird die
Bahn in vollständig ausgeglichener Weise in Querrichtung
gedehnt. Wenn jedoch eine Stoffbahn einfacher Breite 3 (S)
in Querrichtung gedehnt werden soll, ohne den Aufbau der
Anordnung zu ändern, dann ist die Position, an der sich
die rechten und die linken Förderplatten 8, 9 voneinander
trennen, in Querrichtung außermittig, d. h. diese Position
liegt zu der Seite hin, die der Seite der Arbeitsperson
gegenüberliegt. Dies würde zu einem ungleichmäßig oder
irregulär gedehnten Stoffbahn führen. Zur Handhabung einer
Stoffbahn 3 von einfacher Breite werden daher die Schrauben
16 entfernt, wobei jede Übergangsplatte 15 von der zuge
hörigen linken Förderplatte 8 gelöst wird, und der Vor
sprung 15 a an der rechten Seite einer jeden Übergangsplatte
15 wird in die zugehörige rechte Übergangsplatte 9 einge
setzt und daran mittels der Schraube 16 befestigt. Dadurch
verlagert sich die Position, an der sich die rechten und
die linken Förderplatten 8, 9 voneinander trennen, in
Richtung der Seite der Bedienungsperson, so daß sich die
Förderplatten 8, 9 an einer Stelle voneinander weg bewegen,
die der Mitte der Stoffbahn 3 (S) entspricht, von den in
Längsrichtung sich erstreckenden Seiten der Bahn aus ge
messen.
In Abhängigkeit von den Materialeigenschaften unterscheiden
sich die Längen bzw. Stücke der Stoffbahn hinsichtlich des
Ausmaßes ihrer Querausdehnung. Außerdem haben gleiche Stoff
bahnen, die aus demselben Material bestehen, unterschied
liche Spannungen, wenn sie in aufgerollter Form vorliegen.
Dies macht es erforderlich, die Querdehnungskraft, die auf
eine Stoffbahn aufgebracht wird, wenn die Bahn gelegt wird,
einzustellen. Diese Einstellung wird auf die oben beschrie
bene vorgenommen, indem insbesondere der Verriegelungsstift
30 zurückgezogen wird, der mit der Nockenbahn versehene
Zylinder 20 um seine Achse relativ zu dem feststehenden
Einstellring 27 gedreht wird, um den Zylinder 20 in eine
neue Position einzustellen, und indem der Verriegelungs
stift 30 wieder eingesetzt wird, um den Zylinder 20 über
den Einstellring 27 an dem Rahmen 26 zu befestigen, wo
durch die Einstellung geändert wird, an der die linken und
die rechten Förderplatten 8, 9 sich voneinander trennen,
wenn sie zusammen mit der Antriebswelle 7 gedreht werden.
Zum besseren Verständnis des vorstehend Gesagten wird nun
auf die Fig. 5 und 6 Bezug genommen. Wenn die Stoffbahn 3
befördert und gelegt wird, befindet sich die Bahn in Be
rührung mit der Förderwalzenanordnung 6 über einen Winkel
bereich von etwa 90 bis 180°C. Um die auf die Stoffbahn 3
aufgebrachte Querdehnungskraft zu maximieren, wird der
Zylinder 20 in eine Position A eingestellt, so daß die
zugehörigen linken und rechten Förderplatten 8, 9 zu einem
vergleichsweise frühen Zeitpunkt beginnen, sich voneinander
zu trennen, nämlich an der 90° Position. Wenn der Zylinder
20 auf die Position B oder C eingestellt ist, ist der Zeit
punkt, zu dem sich die Förderplatten 8, 9 voneinander tren
nen, entsprechend aufgeschoben, wodurch der effektive Tren
nungshub der Förderplatten 8, 9 verkürzt und infolgedessen
die Querdehnungskraft verringert ist, die auf die Stoffbahn
3 wirkt. Dies ist am besten in Fig. 6 dargestellt. Wenn der
Zylinder 20 in die Position A eingestellt ist, beginnt die
Trennung der Förderplatten frühzeitig etwa bei 90° und ist
etwa bei 180° maximiert, wenn die Bahn 3 sich noch in Kon
takt mit der Förderwalzenanordnung 6 befindet, wodurch eine
große Querdehnungskraft auf die Bahn 3 einwirkt. Wenn der
Zylinder 20 auf die Position C eingestellt ist, beginnt die
Trennung der Förderplatten später etwa bei 180°, und die
maximale Trennung ist dann erreicht, wenn sich die Bahn 3
nicht mehr in Kontakt mit der Förderwalzenanordnung 6 be
findet. Im Ergebnis wird dabei die Bahn 3 einer kleineren
Querdehnungskraft unterworfen über eine kürzere Zeitspanne.
Somit kann eine geeignete Querdehnungskraft erzielt werden,
indem die Winkelposition des mit der Nockenbahn versehenen
Zylinders 20 in Abhängigkeit von der Art des Materials und
des Zustandes der Stoffbahn 3 eingestellt wird.
Claims (1)
- Vorrichtung zum Fördern und Breitstrecken eines bahn förmigen Textilguts mit einem Maschinenrahmen (26) einer in Querrichtung sich erstreckenden Antriebswelle (7), die drehbar an dem Maschinenrahmen gehalten ist, mehreren ersten langgestreckten, geradlinigen Förder platten (8), die um die Antriebswelle in einer quer schnittlich regelmäßigen Polygonform angeordnet sind und sich in axialer Richtung der Antriebswelle ent lang deren linker Hälfte erstrecken, wobei jede erste Förderplatte ein daran befestigtes erstes Eingriffs bauteil (21) aufweist, mehreren zweiten langgestreckten, geradlinigen Förderplatten (9), deren Anzahl derjenigen der ersten Förderplatten entspricht, die um die An triebswelle in querschnittlich regelmäßiger Polygon form angeordnet sind und sich in axialer Richtung der Antriebswelle entlang deren rechter Hälfte erstrecken, wobei an jeder der zweiten Förderplatten ein zweites Eingriffsbauteil (21) befestigt ist, einem ersten und zweiten Haltering (10) zum Befestigen der ersten bzw. zweiten Förderplatten an der Antriebswelle in einer Weise, daß die ersten und zweiten Förderplatten axial bewegbar, zusammen mit der Antriebswelle drehbar und gegen Drehung relativ zu der Antriebswelle feststehend angeordnet sind, einem mit einer Nockenbahn versehenen Zylinder (20), der drehbar auf der Antriebswelle koaxial zu dieser angeordnet ist und eine in Umfangsrichtung verlaufende Nockeneinrichtung (20 a) aufweist, die in axialer Richtung geneigt verläuft, wobei die Nocken einrichtung in Eingriff mit den ersten und den zweiten Eingriffsbauteilen der ersten und zweiten Förderplatten steht, so daß sich die ersten und die zweiten Eingriffs bauteile in deren Umfangsrichtung bewegen und die Nocken einrichtung die ersten und die zweiten Eingriffsbauteile in entgegengesetzter Phasenrelation zueinander hin- und herbewegt, während sich die ersten und die zweiten För derplatten gemeinsam mit der Antriebswelle drehen, wo durch sich jeweils axial gegenüberliegende erste und zweite Förderplatten wiederholt zu einem bestimmten Zeitpunkt voneinander trennen, während sie die Textil bahn fördern, und einer Zylindereinstelleinrichtung (27, 28, 29, 30) zum Einstellen der Drehposition des Zylinders relativ zu der Antriebswelle und zum lösbaren Verriegeln des Zylinders mit dem Maxhinenrahmen, nach dem der Zylinder in eine vorgeschriebene Drehposition eingestellt ist, wobei der vorgeschriebene Zeitpunkt, zu dem sich die jeweils gegenüberliegenden ersten und zweiten Förderplatten voneinander trennen, durch Ein stellung der Drehposition des Zylinders mittels der Zylindereinstelleinrichtung geändert wird, gekennzeichnet durch langgestreckte, geradlinige Übergangsplatten (15), deren Anzahl derjenigen der ersten Förderplatten (8) entspricht und die um die Antriebswelle (7) in einer querschnittlich regelmäßigen Polygonform angeordnet sind und sich in axialer Richtung der Antriebswelle (7) zwi schen den ersten Förderplatten (8) und den zweiten För derplatten (9) erstrecken, wobei jede Übergangsplatte (15) an ihren Enden jeweils einen Vorsprung (15 a) auf weist, der den Innenflächen der zugehörigen Förder platten benachbart vorspringt und mittels einer Ein richtung (16) lösbar an der zugehörigen Förderplatte befestigt werden kann, wobei entweder die Förderplatten (8) der linken Hälfte oder die Förderplatten (9) der rechten Hälfte an den zugehörigen Vorsprüngen (15 a) lösbar befestigt sind und jede erste Förderplatte (8) mit einer Übergangsplatte (15) und einer zugehörigen zweiten Fröderplatte (9) fluchtet.
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