DE4327645B4

DE4327645B4 - Objektivtubus

Info

Publication number: DE4327645B4
Application number: DE4327645A
Authority: DE
Inventors: Hitoshi Tanaka
Original assignee: Pentax Corp
Current assignee: Pentax Corp
Priority date: 1992-08-17
Filing date: 1993-08-17
Publication date: 2007-06-21
Anticipated expiration: 2013-08-18
Also published as: JPH0667076A; JP3276171B2; DE4327645A1; US5589987A; US5488513A

Abstract

Objektivtubus für ein Varioobjektiv, mit
einem um eine optische Achse drehbaren Nockenring (13) in Gewindeeingriff mit dem Innengewinde (12a) eines stationären Tubus (11), einem zusammen mit dem Nockenring (13) nur längs der optischen Achse bewegbaren, in dem Nockenring (13) angeordneten Linearbewegungs-Führungsring (14), und
beweglichen Linsengruppen (L1, L2, L3), die in Innenbahnen (13c, 13d, 13e) des Nockenrings (13) geführt sind und bei Drehen des Nockenrings (13) an Geradführungselementen (14b, 14c, 14d) des Linearbewegungs-Führungsrings (14) längs der optischen Achse bewegt werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) mehr als zwei Linsengruppen (L1, L2, L3) vorgesehen sind,
b) die Linsenfassung (18) der ersten Linsengruppe (L1), von der Objektseite des Objektivtubus her gesehen, durch Eingriff eines Aussengewindes (18a) mit einem Innengewinde (13c) des Nockenrings (13) in diesem geführt ist,
c) der Linearbewegungs-Führungsring (14) ein zylindrisches Element ist und Linearbewegungs-Führungsbahnen (14b, 14c, 14d) für mindestens drei Linsengruppen (L1, L2, L3) an...

Description

Die Erfindung betrifft einen Objektivtubus für ein Varioobjektiv, wie im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegeben ist.

Die DE 40 34 390 A1 beschreibt einen Objektivtubus für zwei Linsengruppen, bei dem ein Nockenring und ein in diesem angeordneter Linearbewegungs-Führungsring gemeinsam längs der optischen Achse bewegt werden können. Hierzu wird der Nockenring um die optische Achse gedreht und dabei in einem stationären Gewinde geführt. Der Linearbewegungs-Führungsring wird von dem Nockenring längs der optischen Achse mitgenommen, ist aber in einer stationären Führung unverdrehbar geführt. Zwei Linsengruppen sind an geraden Führungselementen des Linearbewegungs-Führungsrings längs der optischen Achse geführt und werden durch den sich drehenden Nockenring angetrieben, in dessen Innenbahnen sie gemäß einer vorgegebenen Bewegungscharakteristik verstellt werden. Ein zusätzlicher Linsentubus koppelt die vordere Linsengruppe mit dem Linearbewegungs-Führungsring und führt außerdem die hintere Linsengruppe bei ihrer Bewegung längs der optischen Achse.

Diese Konstruktion eines Objektivtubus ist kompliziert und kostspielig, da der Linearbewegungs-Führungsring und die Fassung der hinteren Linsengruppe wegen ihrer Anordnung in dem Linsentubus jeweils nicht als ein Hohlzylinder, sondern zylindersegmentförmig ausgebildet und mit in Umfangsrichtung gegeneinander beabstandeten Segmenten ineinander gesteckt sind.

Diese speziell für zwei Linsengruppen bestimmte Konstruktion verursacht beim Zusammenbau des Objektivtubus einen erheblichen Zeitaufwand, da drei Hauptelemente in gegenseitig vorgegebener Zuordnung ineinander zu stecken sind.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Objektivtubus anzugeben, der auch bei mehr als zwei Linsengruppen eine einfache Montage der Führungs- und Antriebselemente gestattet.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Bei einem Objektivtubus nach der Erfindung gibt es nur zwei Hauptelemente, auch wenn mehr als zwei Linsengruppen vorgesehen sind. Da auch die Außenseite des hohlzylindrischen Linearbewegungs-Führungsrings zur Linearführung entlang der optischen Achse genutzt wird und die Nockenstifte der innen geführten Linsengruppen durch den Linearbewegungs-Führungsring nach außen in die Innenbahnen des Nockenrings hinein ragen, können mehr Linsengruppen eingebaut werden, ohne einen zusätzlichen Linsentubus zu benötigen. Bei vergleichsweise geringer Länge können beide Hauptelemente einfacher als bisher montiert werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
1 den Längsschnitt der oberen Hälfte eines Objektivtubus für ein Varioobjektiv in der Stellung kürzester Brennweite als Ausführungsbeispiel,
2 den Längsschnitt des Objektivtubus nach 1 in der Stellung längster Brennweite,
3 und 4 perspektivische Explosionsdarstellungen eines Vario-Objektivtubus als Ausführungsbeispiel der Erfindung,
5 eine Abwicklung der Nockenbahnen am Innenumfang eines Nockenrings,
6 eine Abwicklung eines Gewindes und einer Zahnung am Außenumfang des Nockenrings,
7 eine Abwicklung des Nockenrings, eines Linearbewegungs-Führungsrings und einer ersten Linsenfassung,
8 eine Abwicklung ähnlich 7, jedoch für eine andere Position,
9 eine Abwicklung der Nockenbahnen des Nockenrings sowie Führungsstifte für eine zweite und eine dritte Linsengruppe, die in den Nockenbahnen geführt werden,
10 eine Abwicklung ähnlich 9, jedoch für eine andere Position,
11 eine perspektivische Darstellung des Linearbewegungs-Führungsrings, und
12 den Längsschnitt der oberen Hälfte der ersten Linsenfassung.
Der hier zu beschreibende Objektivtubus enthält drei bewegbare Linsengruppen L1, L2 und L3. Diese werden zur Brennweitenänderung des Objektivs in Richtung der optischen Achse bewegt. Zur Scharfeinstellung wird die zweite Linsengruppe L2 relativ zu der ersten und der dritten Linsengruppe L1, L3 entlang der optischen Achse bewegt.
Ein stationärer Objektivtubus 11 ist an einem Kameragehäuse befestigt. Ein Gewindering 12 ist an dem stationären Objektivtubus 11 befestigt. Der stationäre Objektivtubus 11 hat Linearbewegungs-Führungsbahnen 11a parallel zur optischen Achse. Der Gewindering 12 hat an seinem Innenumfang ein Innengewinde 12a.
Ein Nockenring 13 ist in den Gewindering 12 eingepaßt. Er hat an seinem Außenumfang ein Außengewinde 13a, das mit dem Innengewinde 12a in Eingriff steht, und eine Zahnung 13b, die schräg in Richtung der Steigung des Außengewindes 13a verläuft. Die Zahnung 13b steht in Eingriff mit einem nicht dargestellten Ritzel, das sich an einer vorbestimmten Stelle dreht.
Der Nockenring 13 hat an seinem Innenumfang ein Innengewinde 13c für die erste Linsengruppe L1 und innere Nockenbahnen 13d und 13e für die zweite und die dritte Linsengruppe L2 und L3. Die Nockenbahnen 13d und 13e münden an ihren vorderen Enden in die Stirnseite des Nockenrings 13. Sie sind jeweils mehrere Nuten, die in Umfangsrichtung des Nockenrings 13 einen gegenseitigen Abstand haben und in Bereichen liegen, wo das Innengewinde 13c unterbrochen ist.
Ein Linearbewegungs-Führungsring 14 ist in den Nockenring 13 eingepaßt. Er hat an seinem hinteren Ende einen Außenflansch 14a, der mit einem Innenflansch 13f des Nockenrings 13 in Eingriff steht. Eine Linearbewegungs-Führungsplatte 15 ist am hinteren Ende des Linearbewegungs-Führungsrings 14 mit Schrauben 16 befestigt, um den Innenflansch 13f zwischen der Führungsplatte 15 und dem Außenflansch 14a drehbar zu halten. Die Führungsplatte 15 hat radiale Vorsprünge 15a, die in den Linearbewegungs-Führungsbahnen 11a des stationären Tubus 11 sitzen. Daher kann der Linearbewegungs-Führungsring 14 gemeinsam mit dem Nockenring 13 in Richtung der optischen Achse bewegt werden.
Eine erste Linsenfassung 18, an der die erste Linsengruppe L1 befestigt ist, hat ein Außengewinde 18a, in das das Innengewinde 13c des Nockenrings 13 eingreift. Die Drehsinne der beiden Gewinde 13c und 18a sind denen des Innengewindes 12a und des Außengewindes 13a entgegengesetzt. Nockenstifte 20 am Außenumfang einer zweiten Linsenfassung 19 sitzen in der inneren Nockenbahn 13d des Nockenrings 13. Ähnlich sitzen Nockenstifte 22 am Außenumfang einer dritten Linsenfassung 21 für die dritte Linsengruppe L3 in der inneren Nockenbahn 13e des Nockenrings 13.
Ein Linsenträger 25, an dem die zweite Linsengruppe L2 befestigt ist, hat einen Gewindeabschnitt 26, der in eine AF/AE-Einheit 24 eingeschraubt ist. Diese ist an der Linsenfassung 19 für die zweite Linsengruppe L2 befestigt. Sie hat einen Antriebsstift 24a, der entsprechend der Objektentfernung um einen vorbestimmten Drehwinkel verstellt wird. Der Antriebsstift 24a wird durch einen Zuordnungsarm 25a beaufschlagt, der von dem Linsenträger 25 radial absteht. Dieser und damit die zweite Linsengruppe L2 werden somit entlang der optischen Achse entsprechend der Winkelverstellung des Antriebsstiftes 24a und der Steigung des Gewindes 26 am Linsenträger 25 bewegt, um die Scharfeinstellung durchzuführen. Die AE/AF-Einheit 24 öffnet und schließt Verschlußlamellen 25b entsprechend den Helligkeitsdaten eines aufzunehmenden Objekts, wenn der Verschluß ausgelöst wird.
Die erste Linsenfassung 18 mit der ersten Linsengruppe L1, die zweite Linsenfassung 19 mit der zweiten Linsengruppe L2 und die dritte Linsenfassung 21 mit der dritten Linsengruppe L3 werden mit dem Linearbewegungs-Führungsring 14 geradlinig geführt. Die erste Linsenfassung 18 ist an ihrem Innenumfang mit Führungskeilen 18b versehen die in Linearbewegungs-Führungsbahnen 14b (11) am Außenumfang des Führungsrings 14 laufen, wie 12 zeigt. Die zweite Linsenfassung 19 und die dritte Linsenfassung 21 haben an ihrem Außenumfang Führungskeile 19a und 21a, die parallel zur optischen Achse liegen und in Führungsbahnen 14c und 14d am Innenumfang des Führungsrings 14 parallel zur optischen Achse verlaufen. Die Nockenstifte 20 und 22 sind an den hinteren Enden der Führungskeile 19a und 21a befestigt und ragen durch die Führungsbahnen 14c und 14d hindurch in die inneren Nockenbahnen 13d und 13e.
Zwischen der ersten Linsenfassung 18 und der zweiten Linsenfassung 19 ist zur Lichtabschirmung ein Balgen 29 an einem Balgenring 28 befestigt. Die zweite Linsenfassung 19 und die dritte Linsenfassung 21 werden durch eine zwischen ihnen liegende Druckfeder 30 auseinandergedrückt. Diese beseitigt ein Spiel zwischen den Nockenstiften 20 und den inneren Nockenbahnen 13d sowie zwischen den Nockenstiften 22 und den inneren Nockenbahnen 13e.
Der Nockenring 13 hat an seinem vorderen Ende einen Lichtabschirmring 31, der in Gleitberührung mit dem Außenumfang der ersten Linsenfassung 18 steht. Eine Abdeckung 33 mit einer Objektivöffnung 32 und ein Abdeckblock 35 mit Abdecklamellen 34 zum Verschluß der Objektivöffnung 32 sind am vorderen Ende der ersten Linsenfassung 18 vorgesehen.
Der vorstehend beschriebene Objektivtubus hat die folgende Funktion.
Wenn das nicht dargestellte Ritzel, das in die Zahnung 13b des Nockenrings 13 eingreift, mit einem nicht dargestellten Motor in Richtung kürzester Brennweite gedreht wird, deren Einstellung in 1 gezeigt ist, wird der Nockenring 13 in Richtung der optischen Achse vorgeschoben entsprechend dem Eingriff zwischen dem Außengewinde 13a und dem Innengewinde 12a. Dadurch wird die erste Linsenfassung 18, die durch den Linearbewegungs-Führungsring 14 geführt ist, relativ zu dem Nockenring 13 weiter vorgeschoben entsprechend dem Eingriff zwischen dem Außengewinde 18a und dem Innengewinde 13c, die einen anderen Gewindesinn haben als die Gewinde 12a und 13a.
Ähnlich bewirkt die Drehung des Nockenrings 13 eine Vorwärtsbewegung der zweiten Linsenfassung 19 und der dritten Linsenfassung 21, die beide am Linearbewegungs-Führungsring 14 geführt sind, entlang der optischen Achse entsprechend den Profilen der inneren Nockenbahnen 13d und 13e des Nockenrings 13. Dadurch wird die Brennweite verstellt.
Die Verstellung der ersten Linsengruppe L1 entlang der optischen Achse während der Brennweiteneinstellung stimmt mit der axialen Verstellung des Nockenrings 13 überein, die durch das Innengewinde 12a und das Außengewinde 13a sowie durch die axiale Verstellung der ersten Linsenfassung 18 bewirkt wird, welche wiederum durch den gegenseitigen Eingriff des Innengewindes 13c und des Außengewindes 18a bedingt ist. Die axiale Verstellung der zweiten und der dritten Linsengruppe L2 und L3 stimmt mit der axialen Verstellung des Nockenrings 13 überein, welche durch das Innengewinde 12a und das Außengewinde 13a sowie durch die axiale Verstellung der zweiten Linsenfassung 19 und der dritten Linsenfassung 21 hervorgerufen wird, welche wiederum durch die inneren Nockenbahnen 13d und 13e erzeugt wird. Dadurch wird eine große axiale Verstellung der drei Linsengruppen L1, L2 und L3 bei kleiner Winkelverstellung des Nockenrings 13 möglich. Der Steigungswinkel der inneren Nockenbahnen 13d und 13e kann daher klein bemessen und der Nockenring 13 dadurch mit einer kleinen Kraft gedreht werden.
Es sei daran erinnert, daß die zweite Linsengruppe L2 und die dritte Linsengruppe L3 durch die Druckfeder 30 dauernd auseinander gedrückt werden, um ein Spiel zwischen den inneren Nockenbahnen 13d und 13e und den entsprechenden Nockenstiften 20 und 22 zu beseitigen. Die Erfindung kann daher besonders vorteilhaft eingesetzt werden, wenn die zweite Linsengruppe L2 und die dritte Linsengruppe L3 sehr empfindlich sind. In 7 und 8 ist eine Führungsanordnung an dem Linearbewegungs-Führungsring 14 gezeigt, mit der eine Eingriffsposition bestimmt wird, in der das Innengewinde 13c des Nockenrings 13 und das Außengewinde 18a der ersten Linsenfassung 18 in Umfangsrichtung ihren Eingriff beginnen.
Der Gewindeeingriff zwischen dem Innengewinde 13c und dem Außengewinde 18a muß an einer bestimmten Position beginnen, um die axiale Position der ersten Linsenfassung 18 bzw. der ersten Linsengruppe L1 festzulegen.
Entsprechend sind die Eintrittsenden der Führungsbahnen 14b mit geneigten Einsetzabschnitten 14e versehen, deren Neigungswinkel der Steigung des Außengewindes 18a entsprechen. Ferner ist der Linearbewegungs-Führungsring 14 an seinem hinteren Ende mit einem Anschlagvorsprung 14f und einer Gewindebohrung 14g für eine Stellschraube 14h (8) versehen. Der Anschlagvorsprung 14f sitzt in einer Drehbegrenzungsnut 13g im hinteren Ende des Nockenrings 13. Beim Zusammenbau des Nockenrings 13, des Linearbewegungs-Führungsrings 14 und der ersten Linsenfassung 18 wird der Nockenring 13 relativ zu dem Linearbewegungs-Führungsring 14 im Uhrzeigersinn, von der Filmseite her gesehen ( 7), gedreht, so daß das eine Ende der Drehbegrenzungsnut 13g mit dem Anschlagvorsprung 14f in Kontakt kommt. Dies ist eine Referenzposition entsprechend der vorbestimmten Eingriffsstelle, in der der Nockenring 13 über die Position längster Brennweite hinaus gedreht ist. In diesem Zustand greift das Innengewinde 13c des Nockenrings 13 in das Außengewinde 18a der ersten Linsenfassung 18 ein. Die Einsetzabschnitte 14e und die Führungskeile 18b sind so positioniert, daß das Außengewinde 18a der ersten Linsenfassung 18 mit dem Innengewinde 13c des Nockenrings 13 nur in der Referenzposition in Eingriff kommen kann, in der die Führungskeile 18b, die von der Innenfläche der ersten Linsenfassung 18 nach hinten abstehen, mit den Einsetzabschnitten 14e geführt werden, so daß sie in die Führungsbahnen 14b gelangen. Somit kann das Innengewinde 13c des Nockenrings 13 in das Außengewinde 18a der ersten Linsenfassung 18 an der vorbestimmten Eingriffsposition eingreifen.
Wenn in dieser Position der Nockenring 13 im Gegenuhrzeigersinn, von der Filmebene her gesehen, gedreht wird, kommt der Anschlagvorsprung 14f außer Eingriff mit dem einen Ende der Drehbegrenzungsnut 13g. Dann wird die Stellschraube 14h in die Gewindebohrung 14g eingeschraubt, um den Zusammenbau abzuschließen. Da in diesem Zustand die Drehung des Nockenrings 13 mechanisch durch die Stellschraube 14h und das andere Ende der Drehbegrenzungsnut 13g begrenzt ist, kann sich die erste Linsenfassung 18 nicht lösen.
In 9 und 10 sind die Eingriffsvorgänge für die zweite Linsenfassung 19 und die dritte Linsenfassung 21 dargestellt, die durch die Druckfeder 30 auseinandergedrückt und in die zugeordneten inneren Nockenbahnen 13d und 13e des Nockenrings 13 einzusetzen sind. Beim Eingriff der zweiten Linsenfassung 19 und der dritten Linsenfassung 21 in die inneren Nockenbahnen 13d und 13e werden zunächst die Nockenstifte 22 an den Führungskeilen 21a der dritten Linsenfassung 21, die in den Führungsnuten 14d des Linearbewegungsführungsrings 14 geführt sind, in die innere Nockenbahn 13e eingesetzt. Der Nockenring 13 wird dann relativ zu dem Linearbewegungs-Führungsring 14 gedreht. Danach werden die Nockenstifte 20 an den Führungskeilen 19a der zweiten Linsenfassung 19, die in den Führungsbahnen 14c des Linearbewegungs-Führungsrings 14 geführt ist, in die innere Nockenbahn 13d eingesetzt. Wie aus 9 zu erkennen ist, sind die Enden der Führungsbahnen 14d auf die Enden der entsprechenden inneren Nockenbahnen 13e ausgerichtet, und die Nockenstifte 22 (d. h. die dritte Linsengruppe L3), die in den Führungsbahnen 14d geführt sind, werden jeweils in das Ende einer inneren Nockenbahn 13e eingesetzt. In diesem Zustand wird der Linearbewegungs-Führungsring 14 relativ zu dem Nockenring 13 um einen Winkel α so gedreht, daß die Enden der Führungsbahnen 14c auf die Enden der inneren Nockenbahnen 13d ausgerichtet sind. Dadurch werden die Nockenstifte 22 in die inneren Nockenbahnen 13e hineinbewegt. Dann wird die zweite Linsenfassung 19 (d. h. die zweite Linsengruppe L2) zu dem Nockenring 13 gedrückt, so daß die Nockenstifte 20 jeweils in den geradlinigen Abschnitt 13d' der inneren Nockenbahn 13d hineinbewegt werden, wie es in 10 gezeigt ist. Danach wird der Linearbewegungs-Führungsring 14 weiter relativ zu dem Nockenring 13 gedreht, um den Zusammenbau abzuschließen.
Nimmt man an, daß die Positionen (Referenzpositionen) der Nockenstifte 20 und 22 bei der Position längster Brennweite des Objektivtubus P und Q sind, so ist der Winkelabstand θ an der inneren Nockenbahn 13e, in die ein Nockenstift 22 zuerst eingesetzt wird, zwischen dem Punkt Q und dem offenen Ende der inneren Nockenbahn 13e größer als der Winkelabstand θ – α der inneren Nockenbahn 13d, in die ein Nockenstift 20 dann eingesetzt wird, zwischen dem Punkt P und dem offenen Ende 13d. Durch den Winkelunterschied werden die Nockenstifte 22 der dritten Linsengruppe L3 zuerst in die innere Nockenbahn 13e eingesetzt. Danach werden die Nockenstifte 20 der zweiten Linsengruppe L2 in die innere Nockenbahn 13d eingesetzt.

Claims

Objektivtubus für ein Varioobjektiv, mit einem um eine optische Achse drehbaren Nockenring (13) in Gewindeeingriff mit dem Innengewinde (12a) eines stationären Tubus (11), einem zusammen mit dem Nockenring (13) nur längs der optischen Achse bewegbaren, in dem Nockenring (13) angeordneten Linearbewegungs-Führungsring (14), und beweglichen Linsengruppen (L1, L2, L3), die in Innenbahnen (13c, 13d, 13e) des Nockenrings (13) geführt sind und bei Drehen des Nockenrings (13) an Geradführungselementen (14b, 14c, 14d) des Linearbewegungs-Führungsrings (14) längs der optischen Achse bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass a) mehr als zwei Linsengruppen (L1, L2, L3) vorgesehen sind, b) die Linsenfassung (18) der ersten Linsengruppe (L1), von der Objektseite des Objektivtubus her gesehen, durch Eingriff eines Aussengewindes (18a) mit einem Innengewinde (13c) des Nockenrings (13) in diesem geführt ist, c) der Linearbewegungs-Führungsring (14) ein zylindrisches Element ist und Linearbewegungs-Führungsbahnen (14b, 14c, 14d) für mindestens drei Linsengruppen (L1, L2, L3) an seiner Innen- und an seiner Aussenseite hat, und d) nur die Linsenfassungen (19, 21) der zweiten und der weiteren Linsengruppen (L2, L3) in inneren Führungsbahnen (14c, 14d) des Linearbewegungs-Führungsrings (14) mit Nockenstiften (20, 22) geführt sind, die durch die inneren Führungsbahnen (14c, 14d) hindurch in die Innenbahnen (13d, 13e) des Nockenrings (13) hineinragen.
Objektivtubus nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Führungsanordnung (14b) auf dem Linearbewegungs-Führungsring (14) zum Bestimmen einer Umfangsposition, bei der das Innengewinde (13c) des Nockenrings (13) mit dem Aussengewinde (18a) der Linsenfassung (18) der ersten Linsengruppe (L1) in Eingriff kommt.
Objektivtubus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der zweiten (L2) und der dritten Linsengruppe (L3) eine Druckfeder (3) angeordnet ist, die beide Linsengruppen (L2, L3) in Richtung der optischen Achse auseinander drückt.
Objektivtubus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewinde (12a, 13a) zwischen stationärem Tubus (11) und Nockenring (13) einerseits und zwischen Nockenring (13) und erster Linsenfassung (18) andererseits zueinander entgegengesetzten Drehsinn haben.
Objektivtubus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenbahnen (13d, 13e) des Nockenrings (13) für die zweite und weitere Linsengruppen (L2, L3) an dem objektseitigen Ende des Nockenrings (13) offen münden.
Objektivtubus nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenstifte (20, 22) so angeordnet sind, dass sie nur nacheinander in die offenen Enden der Innenbahnen (13d, 13e) des Nockenrings (13) einsetzbar sind.
Objektivtubus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsetzen der Nockenstifte (20, 22) der zweiten und der dritten Linsengruppe (L2, L3) in die offenen Enden der Innenbahnen (13d, 13e) des Nockenrings bei Drehung des Nockenrings (13) relativ zu diesen Linsengruppen (L2, L3) erfolgt.
Objektivtubus nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Führungsanordnung Linearbewegungs-Führungsbahnen (14b) an der Aussenseite des Linearbewegungs-Führungsrings (14) vorgesehen sind, die jeweils mit einem dem Steigungswinkel des Innengewindes (13c) des Nockenrings (13) entsprechenden Winkel gegenüber der Ringachse geneigten Einsetzabschnitt (14e) für einen Führungsvorsprung (18b) der ersten Linsenfassung (18) an dem objektseitigen Ende des Linearbewegungs-Führungsrings (14) offen münden.