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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Lagerung von Apotheken-Artikeln
nach Anspruch 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung eines
solchen Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruches 15.
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Insbesondere
im Apothekenbereich ist es üblich,
die verschiedenen Artikel in Schubladen abzulegen. Als Ordnungsmerkmal
dient hierbei in der Regel der Produktname. Dies hat aber den Nachteil, dass
die zur Verfügung
stehenden Schubladenflächen
nicht optimal zur Lagerung der Apotheken-Artikel ausgenutzt werden. Dadurch wird
in einer Apotheke erheblicher Raum zur Lagerung der Apotheken-Artikel
benötigt.
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Es
ist ein Verfahren bekannt (ZwF 86 (1991) 9, Seiten 467 bis 469,
Sonderdruck MONITOR, Begra-Papier: Zukunftsweisende Lagerkonzeption, 3/89)
bei dem auf Paletten Artikel in Form von Feinpapier gestapelt werden.
Die Paletten mit dem gestapelten Feinpapier werden in einem Hochregallager chaotisch
gelagert, und zwar dort, wo ein vorgegebener Lagerplatz im Hochregallager
frei ist. Das Hochregallager besteht aus einer Gitterkonstruktion
mit vorderen und hinteren Querträgern,
auf denen die Paletten mit ihrem vorderen und hinteren Rand. positioniert
werden. Im Hochregallager sind für
die Paletten vorgegebene Lagerplätze
vorgesehen, an welchen die Paletten mit Regalförderzeugen abgestellt werden
können.
Vor der Einlagerung der Paletten durchlaufen sie eine Palettenmessstation,
in welcher ein auf der Palette befestigter Barcode getestet und die
Palette mit den gestapelten Feinpapieren vermessen wird. Hierbei
wird aber nur überprüft, ob die gestapelten
Feinpapiere seitlich über
die Palette ragen und welche Höhe
die Stapel haben. In Abhängigkeit
von der Höhe
der Feinpapierstapel wird den Paletten ein passender vorgegebener
Lagerplatz im Hochregallager zugewiesen. Da die Artikel in Form der
Feinpapiere vor dem Einlagern in das Hochregallager zunächst auf
Paletten gestapelt werden müssen,
gestaltet sich der Einlagerungsvorgang aufwändig. Durch die Paletten wird
zudem der für
die Feinpapier-Artikel vorhandene Lagerraum verringert. Die Paletten
haben eine einheitliche Tiefe, damit sie mit ihren vorderen und
rückwärtigen Enden
auf den vorderen und hinteren Querträgern des Hochregallagers aufgesetzt
werden. Dadurch ist eine optimale Raumausnutzung des Hochregallagers
nicht möglich
und auch nicht beabsichtigt. Hierbei ist auch zu beachten, dass
die Feinpapiergebinde in Breite und Tiefe geringere Abmessungen
haben als die Paletten mit ihrer ohnehin einheitlichen Tiefe. Auch
aus diesem Grund ist zumindest in weiten Teilen eine optimale Raumausnutzung
nicht möglich.
Auch die Entnahme einzelner Feinpapier-Artikel aus den Stapeln bzw.
von den Paletten ist umständlich.
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Bei
einem anderen bekannten Verfahren (
JP 61 051 401 A ) werden ebenfalls Paletten
verwendet, um Artikel unterschiedlicher Größe in einem Lager zu lagern.
Die Lagerstellen werden durch Auflager gebildet, auf denen die Paletten
mit ihren seitlichen Rändern
aufliegen. Das Lager hat damit vorgegebene Lagerplätze, an
denen die Paletten mit den Artikeln abgelegt werden. Die Auflager
sind an in Höhenrichtung verlaufenden
Stützen
vorgesehen, deren Abstand voneinander der Breite der Paletten angepasst
ist. Auf diese Weise werden übereinander
und nebeneinander liegende feste Lagerplätze gebildet, welche durch
die Auflager bestimmt werden. Die Artikel auf den Paletten können nur
so breit sein, wie der Abstand zwischen einander gegenüberliegenden
Auflagern beträgt.
Dadurch ist zwar die Möglichkeit
gegeben, dass die auf den Paletten befindlichen Artikel höher sein
können
als der Abstand übereinanderliegender
Auflager, jedoch wird erheblicher Lagerplatz verschwendet. Da auch
nur die Höhe
der auf den Paletten befindlichen Artikel für die Einlagerung berücksichtigt
wird, ist eine optimale Raumausnutzung des Lagers nicht möglich.
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Es
ist ferner bekannt (
DE
33 18 420 A1 ,
DE 92
15 016 U1 ), stangenförmige
Werkstücke
unterschiedlicher Länge
in einem Lager zu lagern. Die Länge
der stangenförmigen
Werkstücke
wird erfasst und gespeichert. Das Regal hat in Höhenrichtung sich erstreckende
Wände,
von denen quer Tragarme abstehen, welche die Lagerstellen für die stangenförmigen Werkstücke bil den.
Mittels eines Hubwagens werden die Werkstücke auf die Tragarme gelegt.
Die Werkstücke
werden so eingelagert, dass in jedem Regalfach im Querschnitt gleich
große
und gleich lange Werkstücke
abgelegt werden. Eine optimale Raum- bzw. Flächenausnutzung des Lagers ist
nicht vorgesehen, die aufgrund der Erfassung nur der Länge der
Werkstücke
auch nicht möglich
ist.
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Es
ist ferner ein Verfahren zum Lagern und Bereitstellen von Verarbeitungsgut
für eine
Fertigungslinie bekannt (
DE
37 38 052 A1 ), bei dem das Verarbeitungsgut auf Paletten
oder in Behältern
gelagert wird. Damit wer den auch bei diesem Verfahren Lagerhilfsmittel
in Form der Paletten und Behälter eingesetzt.
Um die Lagerhilfsmittel in das Lager einlagern zu können, werden
die Paletten identifiziert und die Behälter einer Profil- und Gewichtskontrolle unterzogen.
Anschließend
erfolgt eine Vergabe des Lagerortes für die Paletten bzw. Behälter. Für sie sind im
Regal vorgegebene Lagerplätze
vorgesehen, auf denen die Paletten bzw. Behälter abgestellt werden. Wird
eine Palette bzw. ein Behälter
dem Lager entnommen, wird am freien Lagerplatz eine volle neue Palette
bzw. ein voller neuer Behälter
abgestellt. Eine Lagerplatz- bzw. Lagerraumoptimierung ist nicht
vorgesehen. Die Verwendung der Paletten und Behälter als Lagerhilfsmittel macht
zudem die Einlagerung der Artikel aufwändig. Auch die Entnahme eines
einzelnen Stückes
Verarbeitungsgut ist umständlich.
Da die Abmessungen der Artikel auf der Palette bzw. im Behälter nicht
erfasst werden, ist auch eine lagerplatz- bzw. lagerraumoptimierte
Ablage der Artikel im Regal nicht möglich.
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Es
ist ferner bekannt (
DE
40 26 44 9 A1 ), Stückgüter auf
Paletten zu stapeln. Wie die auf der Palette gelagerten Stückgüter in ein
Lager eingebracht und ihm entnommen werden, ist. nicht beschrieben.
Die Abmessungen der Stückgüter bzw. Pakete
werden erfasst und einem Rechner zugeführt. Er errechnet aus den Abmessungen
der Pakete eine möglichst
optimale Stapel-Anordnung. Wesentlich hierbei ist der Einsatz eines
Zwischenspeichers, auf dem die vermessenen und identifizierten Stückgüter in beliebiger
Reihenfolge positioniert werden. Damit die Palette optimal mit den
Stückgütern beladen
werden kann, müssen
die Form und die Abmessung einer größeren Zahl von Stückgütern, etwa 30%,
bekannt sein. Erst aufgrund dieser Vorkenntnis einer bestimmten
Zahl von Stückgütern lässt sich
die Palette so beladen, dass ein guter Füllgrad der Palette erreicht
wird. Die Zwischenschaltung des Zwischenspeichers verteuert die
eingesetzte Vorrichtung und erhöht
die Einlagerungszeiten.
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Die
Stückgüter werden
so auf der Palette zusammengestellt, dass das im Zwischenspeicher
befindliche Stückgut
mit der größten Grundfläche oder die
Stückgüter gleicher
Höhe, die
zusammen die größte Grundfläche einnehmen,
in einer Ecke der Palette angeordnet werden. Die Stückgüter abweichender,
jedoch gleicher Höhe
werden dann in der gegenüberliegenden
Ecke der Palette angeordnet. Bei der weiteren Befüllung der
Palette wird so vorgegangen, dass die Stückgüter so gestapelt werden, dass
sich immer möglichst
große,
zusammenhängende,
ebene horizontale Flächen
ergeben. Bei diesem Verfahren wird somit davon ausgegangen, möglichst
in ihrer Form gleiche oder gleichartige Stückgüter zusammenzusetzen, um die
Forderung hinsichtlich der zusammenhängenden, ebenen horizontalen
Flächen zu
erreichen. Wie und nach welchen Kriterien die Paletten mit gestapelten
Stückgütern in
Lager eingelagert werden, ist nicht erläutert. Die Entnahme einzelner
Stückgüter aus
den Stapeln wäre
zudem sehr aufwändig.
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Ein
solches Stapelverfahren ist auch aus IPA-IAO Forschung und Praxis,
Band 169, Walter Michael Stromer „Verfahren zum automatischen
Palettieren von quaderförmigen
Packstücken
im beliebigen Sortenmix",
Springer-Verlag,
1992, Seiten 77 bis 95 bekannt. Auf Paletten werden quaderförmige Packstücke nach
bestimmten Strategien so gestapelt, dass ein gewünschter Ladungsträgerfüllgrad erreicht
wird. Die Stückgüter werden
so auf den Paletten gestapelt, dass der Palettenfüllgrad möglichst hoch
ist. Hierzu werden die Abmessungen der Packstücke erfasst und an einen Rechner übertragen.
Er steuert über
ein Handhabungsgerät
das Packstück auf
einen freien Platz auf einem Pufferband. Sobald der Puffer gefüllt ist, übermittelt
der Rechner den Pufferinhalt an einen Palettierrechner, der nunmehr
nach Kenntnis der Abmessungen der Packgüter im Puffer einen Industrieroboter
so steuert, dass er die Palette optimal beladen kann. Wie und nach
welchen Kriterien so beladene, mit gestapelten Packgütern versehene
Paletten im Lager abgelegt werden, ist nicht angegeben.
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Bei
einem anderen bekannten Verfahren (
US 5 175 692 A ) werden ebenfalls Stückgüter auf
Paletten nach einem bestimmten Stapelmuster gestapelt. Hierbei wird
ein logisches Volumenelement eingesetzt, mit dem der verfügbare Palettenraum
in einzelne logische Voxels unterteilt wird. Wie und auf welche Weise
so beladene Paletten in Lagern abgelegt werden, ist nicht beschrieben.
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Aus
der
US 5 175 690 A ist
bekannt, Stückgüter in Lagerhilfsmitteln
in Form von Behältern
unterzubringen. Sie werden in zwei Stangen einer Trageinheit eingehängt. Die
Trageinheit mit den eingehängten
Behältern
wird an einem vorgegebenen Lagerplatz in einem Regal abgestellt.
Das Lager ist so ausgebildet, dass pro Lagerplatz eine Trageinheit
gelagert werden kann. Die Einlagerung der Trageinheiten erfolgt
nach zwei Kriterien, nämlich
nach dem kürzesten
Abstand zwischen der einzulagernden Trageinheit und dem freien Lagerplatz
sowie der Häufigkeit,
mit, der die Trageinheit dem Regal entnommen wird. Mit diesem Verfahren
werden insbesondere Bücher
in Büchereien
eingelagert. Eine lagerplatz- bzw. lagerraumoptimierte Ablage ist
weder beabsichtigt noch vorgesehen. Insbesondere ist das Lager mit vorgegebenen
Lagerplätzen
versehen, auf denen die gleich ausgebildeten Trageinheiten abgestellt
werden.
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Es
ist ein weiteres Verfahren bekannt (VDI-Z 121 (1979) Nr. 7-April
(I) Seiten 304 bis 308), bei dem Lagerhilfsmittel in Form von Lagersichtkästen oder Drahtgitterbehältern eingesetzt
werden. Diese Lagerhilfsmittel werden standardisiert, so dass das
Lager mit vorgegebenen Lagerplätzen
ausgestattet sein kann. An diesen vorgegebenen Lagerplätzen werden die
Lagerhilfsmittel nebeneinander abgelegt. Aufgrund der vorgegebenen
Lagerplätze
ist eine optimale Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Lagerraumes
nicht vorgesehen. Am vorgegebenen Lagerplatz kann nur ein Lagerhilfsmittel
mit für
diesen Lagerplatz vorgesehenen Abmessungen abgelegt werden. Der
Lagerplatz im Lager wird in Abhängigkeit der
Kriterien minimaler Trans portweg, minimale Transportzeiten und minimale
Transportkosten ausgewählt.
Da die in den Lagerhilfsmitteln befindlichen Artikel nicht vermessen
und auch nicht erfasst werden, besteht darüber hinaus keine Möglichkeit,
diese Artikel gezielt einzeln dem Lager bei Anforderung zu entnehmen.
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Es
ist weiter bekannt (
DE
32 08 135 A1 ), im Buchversandhandel die Abmessungen von
einzulagernden Büchern
zu erfassen, sie mit einer internen Nummer zu versehen und je nach
Buchformat chaotisch im Lager zu lagern. Um eine Fehlentnahme zu vermeiden
und beschädigte
Bücher
zuverlässig
zu erkennen, wird mit Kameras die Titelseite der Bücher abgetastet,
um optische Merkmale der Titelseite zu erkennen. Außerdem wird
durch die Kameraabtastung auch die richtige Lage des Buches erfasst,
bevor es eingelagert wird. Nach welchen Kriterien die Bücher in
das Bücherregal
chaotisch eingelagert werden, ist nicht beschrieben. Die chaotische
Lagerung für
sich führt
nicht zu einer optimalen Raumausnutzung des Lagers.
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Es
ist weiter bekannt (f+h-fördern
und heben 29 (1979) Nr. 4, Seiten 294 bis 298), in einem Hochregallager
an vorbestimmten Lagerplätzen
Lagerhilfsmittel, wie Paletten, Gitterboxen und Kleinbehälter, chaotisch
zu lagern. Die Lagerhilfsmittel werden an den vorgegebenen Lagerplätzen im
Hochregallager abgelegt. Die Artikel, die mittels der Lagerhilfsmittel
gelagert werden, werden bei diesem Verfahren weder vermessen noch
identifiziert. Eine optimale Ausnutzung des Hochregallagers und
eine gezielte Entnahme einzelner Artikel sind mit diesem Verfahren
nicht möglich.
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Bei
einem weiteren bekannten Verfahren (Technische Rundschau 8/86, Seiten
44 bis 49) werden Artikel nach einem vorgegebenen Packmuster auf
Lagerhilfsmitteln in Form von Paletten gestapelt. Da den Paletten
im Hochregallager festgelegte Lagerplätze zugeordnet sind, ist eine
optimale Ausnutzung des Lagers nicht vorgesehen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren und die Vorrichtung
so auszubilden, dass die Artikel so gelagert werden können, dass
der vorhandene Lagerraum optimal genutzt wird und dennoch eine einfache
Entnahme auch einzelner Artikel aus dem Lager möglich ist.
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Diese
Aufgabe wird beim Verfahren erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches
1 und bei der Vorrichtung erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 15 gelöst.
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Beim
erfindungsgemäßen Verfahren
werden die Apotheken-Artikel identifiziert und die Abmessungen der
Artikel herangezogen. Anhand der Abmessungen der einzelnen, einzulagernden
Artikel werden rechnergestützt
im Rahmen des Einlagerungsverfahrens individuelle Ablageorte im
Lager errechnet. Bei dieser Berechnung der Ablageorte werden die
von sämtlichen
Lagerstellen des Lagers gespeicherten Daten über Fläche und gegebenenfalls Höhe herangezogen.
Die Berechnung der Ablageorte erfolgt unter Berücksichtigung der bereits eingelagerten
bzw. gegebenenfalls bereits zur Einlagerung erfassten Apotheken-Artikel
unter optimaler Flächen-
oder Raumausnutzung des Lagers. Dabei steht für die Ermittlung der Ablageorte
die ausgewählte
Lagerstelle des Lagers ohne vorgegebene Aufteilung zur Verfügung. Die
berechneten, den jeweiligen Ablageort bestimmenden Lagekoordinaten
werden mit dem Rechner erfasst. Die Apotheken-Artikel werden dann
an den berechneten Ablageorten gelagert.
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Der
Apotheken-Artikel wird nicht mehr alphabetisch nach dem Produktnamen
im Lager abgelegt, sondern im Hinblick auf seine Größe. Auf
diese Weise kann der zur Verfügung
stehende Lagerraum optimal ausgenutzt werden. Insbesondere weist
das Lager nicht (fest) vorgegebene Ablageorte auf, vielmehr wird
der jeweilige Ablageort an der Lagerstelle im Rahmen des Einlagerungsverfahrens
errechnet. Da die Einlagerung rechnergestützt erfolgt, können die Apotheken-Artikel
jederzeit einzeln dem Lager manuell oder automatisch entnommen werden.
Auch die Ablage der Apotheken-Artikel
kann manuell oder vorteilhaft durch ein Handhabungsgerät erfolgen.
Bei der manuellen Ablage kann der Rechner beispielsweise über einen
an seine Schnittstelle angeschlossenen Drucker eine Ablageliste
ausdrucken, anhand derer das Personal die Apotheken-Artikel zum
Beispiel in Verbin dung mit einem optischen Koordinatensystem am
Ablageort einräumen
kann. Die jeweils zu verwendende Lagerstelle wird dabei vorteilhaft
von außen
gekennzeichnet, beispielsweise durch einen rechnergesteuerten optischen
Zeiger.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zeichnet sich dadurch aus, dass sie wenigstens eine Vereinzelungseinheit
aufweist, mit der die Apotheken-Artikel vereinzelt werden können, wenn
sie beispielsweise gestapelt oder geschüttet in Behältern oder Lieferboxen angeliefert
werden. Mit der nachgeschalteten Vermessungseinrichtung und/oder
Erfassungseinrichtung können
dann die vereinzelten Apotheken-Artikel vermessen und/oder identifiziert
werden. Da die Vermessungseinrichtung und/oder die Erfassungseinrichtung
an den Rechner angeschlossen sind, kann er aus den übersandten
Daten den für
den jeweiligen Apotheken-Artikel geeigneten individuellen Ablageort
auf der jeweiligen Lagerstelle errechnen. Der so errechnete Ablageort
wird dem Handhabungsgerät
mitgeteilt, das dann rechnergestützt
die Apotheken-Artikel
in das Lager einlagern kann. Die Einlagerung erfolgt hierbei unter
optimaler Flächen- oder
Raumausnutzung des Lagers.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der
Beschreibung und den Zeichnungen.
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Die
Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es
zeigen
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1A und 1B in
schematischer Darstellung den Verfahrensablauf zum Einlastern von Apotheken-Artikeln
in ein Lager,
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2A bis 2C in
schematischer Darstellung das Ordnungsprinzip der Artikel im Lager,
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3 im
Schnitt und in schematischer Darstellung ein vor einem Lager angeordnetes
Handhabungsgerät,
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4 in
schematischer Darstellung eine Abgabeeinheit, mit der Apotheken-Artikel
von einer Transporteinheit zu einer Abnahmestelle transportierbar
sind.
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Mit
dem im Folgenden beschriebenen Verfahren ist es möglich, Apotheken-Artikel so in einem Lager
unterzubringen, dass der zur Verfügung stehende Lagerraum optimal
genutzt wird. Im Ausführungsbeispiel
wird dieses Verfahren anhand des Artikelumsatzes in einer Apotheke
im Einzelnen beschrieben. Dieses Verfahren kann aber selbstverständlich überall dort
eingesetzt werden, wo Artikel gelagert und entnommen werden.
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Anhand
der 1A und 1B wird
das Verfahren näher
erläutert.
Werden die Artikel in Gebinden, wie Kartons, angeliefert, dann werden
die Einzelpackungen diesen Gebinden entnommen und lose auf eine
Transporteinrichtung 2 einer Vereinzelungseinheit 3 geschüttet. Eine
Vorsortierung der einzelnen Packungen beispielsweise hinsichtlich
ihrer Größe ist nicht
erforderlich. In der Vereinzelungseinheit 3 wird der einzelne
Artikel, d. h. die Packung, in bekannter Weise vereinzelt. Beispielsweise
kann diese Vereinzelung durch Vibrationsförderung erfolgen. Die Artikel 1 werden
dann hintereinander einer Erfassungseinrichtung 4 zugeführt, in
der Leseeinrichtungen 5 bis 8, beispielsweise
Scanner, vorgesehen sind. Mit diesen Leseeinrichtungen 5 bis 8 kann
ein am Artikel 1 vorgesehener Barcode gelesen werden. Bei
quaderförmigen
Packungen 1 befinden sich diese Barcodes üblicherweise
an den Schmalseiten, am Boden oder im Deckel. Darum sind die Leseeinrichtungen 5 bis 8 vorteilhaft
so angeordnet, dass sie diese vier Seiten des Artikels 1 erfassen
können.
Die Leseeinrichtungen 5 bis 8 bzw. die Erfassungseinrichtung 4 sind
an eine (nicht dargestellte) Rechnereinheit angeschlossen, in der
eine Datenbank installiert ist, in welcher sämtliche verfügbaren Präparate mit ihrer
zugehörigen
Pharmazentralnummer (Barcode) abgelegt sind.
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Die
Erfassungseinrichtung 4 ist vorteilhaft nahe dem Ende der
Transporteinrichtung 2 der Vereinzelungseinheit 3 angeordnet.
Damit die Leseeinrichtungen 5 bis 8 die entsprechenden
Seiten der Packung 1 erfassen können, ist die Transporteinrichtung 2 in
diesem Bereich nach unten und nach außen durch eine durchsichtige
Fläche,
beispielsweise eine Glasplatte, unterbrochen. Sobald der Artikel 1 in
diesen durchsichtigen Bereich der Transporteinrichtung 2 gelangt,
können
die Leseeinrichtungen 5 bis 8 die entsprechenden
Seiten des Artikels 1 erfassen und einen dort vorhandenen
Barcode lesen. Anhand dieses Barcodes oder auch durch OCR-Lesung
wird die jeweilige Packung 1 identifiziert. Diese Identifizierung kann
während
des Transports oder auch am Ende des Transports erfolgen.
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Sollte
die Packung 1 eine ungünstige
Lage in Bezug auf die Leseeinrichtungen 5 bis 8 aufweisen, so
dass der Barcode nicht erfasst wird, dann erhält der Rechner ein entsprechendes
Signal. Dadurch schaltet der Rechner seinerseits eine (nicht dargestellte)
Aussortiereinrichtung ein, mit der der nicht identifizierbare Artikel 1 von
der Transporteinrichtung 2 zurück zum Beginn der Transporteinrichtung
befördert
wird. Eine solche Aussortiereinrichtung kann beispielsweise eine
mechanisch arbeitende Abweisklappe sein, die sich im Transportweg
des Artikels befindet und in dessen Transportweg geschaltet wird, durch
welche der Artikel aus der Transportbahn gelenkt wird. Die Klappe
kann aber auch im Boden der Transportbahn vorgesehen sein und wegklappen,
sobald sich der Artikel auf ihr oder kurz vor ihr befindet. Er fällt dann
beispielsweise auf eine darunter befindliche Rückführeinrichtung, mit der dieser
Artikel zum Anfang der Transporteinrichtung 2 zurückgefordert wird.
Von dort gelangt er erneut auf die Transporteinrichtung 2.
Es ist dann davon auszugehen, dass der Artikel 1 nunmehr
in eine solche Lage auf der Transporteinrichtung 2 gelangt,
dass der Barcode von den Leseeinrichtungen 5 bis 8 erfasst
werden kann. Gegebenenfalls muss dieser Artikel 1 erneut
zum Anfang der Transporteinrichtung 2 zurückgefördert werden.
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Der
nicht lesbare Artikel 1 kann beispielsweise auch durch
Pressluft, die beispielsweise von unten durch die Transporteinrichtung 2 auf
den Artikel 1 wirkt, von der Transportbahn weggeblasen
und auf eine Rückführeinrichtung
gefördert
werden.
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Nachdem
mittels der Leseeinrichtungen 5 bis 8 der Artikel 1 identifiziert
worden ist, gelangt er beim weiteren Transport zu einer Vermessungseinrichtung 9,
mit der der jeweilige Artikel in seinen Außenabmessungen vermessen wird.
Die Vermessung kann elektrisch, elektronisch, mechanisch, mit Ultraschall
und dergleichen erfolgen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Vermessungseinrichtung 9 optische
Messgeräte 10,
die Licht schranken, Sensoren, Kameras oder Ultraschall sein oder
mechanisch arbeiten können.
Im Ausführungsbeispiel ist
die Vermessungseinrichtung 9 mit drei CCD-Zeilenkamers
ausgestattet, mit denen der Artikel 1 in seinen drei Koordinaten
erfasst werden kann. Diese drei Kameras 10 sind in 1a symbolisch
durch die drei Raumkoordinaten angedeutet. Die drei Kameras 10 sind
an den Rechner angeschlossen und übermitteln die entsprechenden
Messwerte der Packung 1. Anhand der drei Abmessungen des
Artikels 1 kann der Rechner das Volumen des Artikels 1 bzw.
die Lagerfläche
des Artikels berechnen. So lässt
sich die geeignetste Fläche
im Hinblick auf die Optimierung des Gesamtlagers berechnen, auf
die der Artikel 1 in der Lagerstellung gelegt werden kann.
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Im
Rechner sind sämtliche
Lagerstellen 12 eines Lagers 11 (1B)
gespeichert. Dieses Lager 11 ist beispielsweise ein Schubladenlager,
wie es in Apotheken häufig
eingesetzt wird. In den einzelnen, als Schubladen ausgebildeten
Lagerstellen 12 wird der jeweilige Artikel gelagert. Anhand
der von der Vermessungseinrichtung 9 an den Rechner gelieferten
Maßangaben überprüft der Rechner,
an welchem Ablageort der gemessene Artikel unter optimaler Raumausnutzung
untergebracht werden kann. Der Artikel 1 wird dann in noch
zu beschreibender Weise an diesen Ablageort gebracht. Der Rechner
erhält dann
ein entsprechendes Signal, dass dieser Ablageort nunmehr besetzt
ist. Zudem ist infolge der Erfassungseinrichtung 4 der
Rechner auch darüber
informiert, welches Produkt sich an diesem Ablageort befindet. Wird
darum dieses Produkt später
vom Apotheker angefordert, kann es von einem entsprechenden Handhabungsgerät dem Lager 11 ent nommen
werden. Dabei erhält
der Rechner wiederum ein Signal, dass dieser Ablageort wieder frei
ist. Außerdem
wird der Rechner dann auch darüber
informiert, dass ein bestimmtes Präparat entnommen worden ist.
Auf diese Weise ist auch jederzeit eine kontinuierliche Bestandsführung der
Präparate
gewährleistet. Das
entsprechende Programm des Rechners ist vorteilhaft so ausgebildet,
dass beispielsweise bei einem vorgegebenen Minimalbestand des jeweiligen Präparates
automatisch ein Bestellformular ausgedruckt wird, das vom Apotheker
nur noch abzuzeichnen ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass
die Präparate
stets in der Apotheke vorrätig
sind.
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Das
Lager 11 ist vorteilhaft CNC-gesteuert. Hierzu ist das
Lager 11 an den Rechner angeschlossen. Mit ihm wird die
jeweilige Schublade ausgefahren, in der sich die für den Artikel 1 vorgesehene
freie Ablagefläche
befindet.
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Als
Lager 11 kann ein überdimensionaler Schubladenschrank
verwendet werden, dessen Schubladen 12 beispielsweise mittels
Teleskopstangen ein- und
ausgefahren werden. Als Antriebe für die Schubladen 12 können Zahnstangentriebe, Pneumatik-
oder Hydraulikantriebe eingesetzt werden, die jeweils über den
Rechner gesteuert betätigt werden.
Dadurch ist ein vollautomatisches Be- und Entladen der Schubladen
möglich.
Zum Be- und Entladen des Lagers 11 ist ein Handhabungsgerät 13 vorgesehen,
das vorzugsweise ein n-achsiger Roboter ist. Ein solcher Roboter
kann ein Portalroboter oder ein herkömmlicher Roboter mit mehreren
Bewegungsachsen sein. In 3 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines Handhabungsgerätes 13 in Form
eines Portalroboters dargestellt. Er nimmt nur wenig Platz in Anspruch
und hat kurze Zugriffszeiten. Der Portalroboter hat zwei im Bereich
neben dem Lager 11 angeordnete Führungsschienen 14 und 15, auf
denen ein Querträger 16 verfahrbar
ist. Er erstreckt sich zwischen den beiden Führungsschienen 14 und 15 und
liegt im Bereich oberhalb des Regals 11. Auf den Führungsschienen 14, 15 kann
der Querträger 16 in
Verschieberichtung der Schubladen 12 verfahren werden.
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Längs des
Querträgers 16 ist
ein senkrecht zu ihm sich erstreckender Vertikalträger 17 verfahrbar,
längs dem
in Höhenrichtung
eine (nicht dargestellte) Greifeinrichtung verfahrbar ist. Mit ihr
kann der Artikel der jeweiligen Schublade 12 entnommen bzw.
in der Schublade abgelegt werden. Der Portalroboter ist an den Rechner
angeschlossen und wird durch ihn so gesteuert, dass die Greifeinrichtung
den jeweiligen Ablageort anfährt.
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Die
Schublade 12 des Lagers 11 ist längs Führungsschienen 18 und 19 mit
den beschriebenen Antrieben verfahrbar. Über den Rechner wird die jeweils
ein- bzw. auszufahrende Schublade 12 angesteuert und bevorzugt
nur so weit ausgefahren, bis der jeweilige Ablageort im Griffbereich
der Greifeinrichtung des Portalroboters liegt. Befindet sich dieser Ablageort
in der Nähe
der Blende der Schublade 12, dann muss sie nur wenig aus
dem Lager 11 ausgefahren werden, wodurch erheblich Zeit
eingespart wird.
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Die
Transporteinrichtung 2, auf der die Artikel 1 nacheinander
durch die Vereinzelungseinheit 3, die Erfassungseinrichtung 4 und
die Vermessungseinrichtung 9 transportiert werden, erstreckt
sich so weit, dass die Artikel von der Greifeinrichtung des Portalroboters
ergriffen werden können.
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Anstelle
der beschriebenen Schubladen kann das Lager 11 auch jede
andere geeignete Ablage aufweisen. Beispielsweise können Ablagen
eingesetzt werden, die um eine vertikale Achse dreh- oder schwenkbar
sind.
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Aufgrund
der Vermessung des Artikels 1 in der Vermessungseinrichtung 9 ist
die örtliche
Lage und die dreidimensionale Größe des Artikels 1 relativ zur
Transportrichtung bekannt. Die Datenbank des Rechners stellt nunmehr
eine Zuordnung zwischen der Packungsgröße in den ihr eigenen und durch
die Vermessung bekannten drei Dimensionen und dem Produkt selbst
mit seiner zugehörigen
Pharmazentralnummer (Barcode) sowie deren Lage und Position auf
der Packung her. Der Rechner erhält
entsprechende Signale, aufgrund derer er der Greifeinrichtung des
Portalroboters entsprechende Steuersignale übersendet. Die Greifeinrichtung
wird dann in Bezug auf den zu fassenden Artikel 1 eingestellt.
So wird bei einer entsprechend großen Packung die Öffnungsweite
der Greiffinger entsprechend groß eingestellt. Auch der Greifdruck
kann variiert werden, je nachdem, ob der Artikel weich oder hart
ist. Wenn darum die Greifeinrichtung des Portalroboters an den Artikel 1 herangefahren
ist, nimmt die Greifeinrichtung bereits die zum Fassen des Artikels 1 erforderliche
Lage ein, so dass er mühelos
erfasst werden kann.
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Je
nach den beiden Messergebnissen wird somit die geometrisch Position
des Artikels 1 berechnet, die Lagerfläche und Lagerseite festgestellt,
die Griffseite und Griffposition für die Greifeinrichtung bestimmt
und die jeweilige Schublade 12 sowie die Lagekoordinaten
in der Schublade 12 berechnet.
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Am
Ende der Transporteinrichtung 2 wird somit der jeweilige
Artikel 1 vom Portalroboter erfasst und an dem vom Rechner
bestimmten Ablageort in der entsprechenden Schublade 12 lagegerecht
abgelegt. Solange die Greifeinrichtung den Artikel 1 aufnimmt
und in Richtung auf das Lager 11 transportiert, wird, vom
Rechner gesteuert, bereits die entsprechende Schublade 12 in
der erforderlichen Länge ausgefahren,
so dass die Greifeinrichtung sofort den Artikel ablegen kann.
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Das
Handhabungsgerät 13 kann
anstelle einer Greifeinrichtung auch eine Saugeinrichtung aufweisen,
mit der der jeweilige Artikel durch Ansaugen festgehalten wird.
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In
den 2A bis 2C wird
beispielhaft das Einlagern unterschiedlich großer Artikel 1 erläutert. In 2A ist eine Schublade 12' dargestellt,
deren Blende 20 nur eine geringe Höhe a hat. Daraus ergibt sich,
dass die Artikel 1 in dieser Schublade 12' nur so gelagert
werden können,
dass ihr in Höhenrichtung der
Schublade 12' gemessenes
Maß ap kleiner als die Höhe a der Blende 20 ist.
Der Rechner, dem die Abmessungen der Schublade 12' bekannt sind,
ermittelt somit die Position des Artikels 1 so, dass er
in dieser Schublade 12' gelagert
werden kann. So ist erkennbar, dass der Artikel 1' in der Schublade 12' nur so abgelegt
werden kann, dass er mit seiner Breitseite auf der Schubladenfläche liegt.
Hochkant kann der Artikel 1' in
dieser Schublade 12' nicht
gelagert werden. Dementsprechend sind auch die schematisch in 2A dargestellten weiteren Artikel so abgelegt, dass
ihre in vertikaler Richtung gemessenen Maße geringer sind als das Maß a der
Blende 20.
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2B zeigt eine Schublade 12'', deren Blende 20'' die Höhe b hat, die größer ist
als die Höhe a
der Blende 20 gemäß 2A. Dementsprechend können in dieser Schublade 12'' größere Artikel 1 gelagert
werden. Auch sie müssen
aber so in der Schublade 12'' abgelegt werden,
dass ihre in vertikaler Richtung gemessenen Abmessungen ap kleiner sind als die Höhe b der der Blende 20''. Die Greifeinrichtung des Portalroboters
wird durch den Rechner wiederum so gesteuert, dass der Artikel so
in der Schublade 12'' abgelegt wird,
dass er nicht über
die Blende 20'' übersteht.
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Die
Schublade 12''' gemäß 2C schließlich hat
die größte Höhe c. Darum
können
in ihr die größten Artikel
untergebracht werden. Auch hier müssen die Artikel so abgelegt
werden, dass ihr in Vertikalrichtung gemessenes Maß ap geringer ist als die Höhe c der Blende 20'''.
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Wie
sich aus den 2A bis 2C ergibt,
werden die Artikel nicht alphabetisch oder nach Warengruppen abgelegt,
wie diese üblicherweise
der Fall ist. Ablageprinzip ist ausschließlich die Packungsgröße bzw.
die belegte Lagerfläche
des Artikels 1. Der Rechner kann aus den Abmessungen der
jeweiligen Schubladen 12', 12'', 12''' die Lagerfläche bzw.
das Lagervolumen berechnen und die anfallenden Artikel so den einzelnen
Schubladen 12', 12'', 12''' zuordnen, dass
eine optimale Flächennutzung
mit den Artikeln gewährleistet
ist. Da der Rechner die Art des Produktes, dessen Namen, dessen
Größe und auch dessen
Ablageort in der jeweiligen Schublade 12', 12'', 12''' kennt,
ist gewährleistet,
dass der Apotheker jederzeit auf Abruf das erforderliche Präparat in
noch zu beschreibender Weise automatisch erhält. Mit der Greifeinrichtung
des Portalroboters lassen sich die einzelnen Artikel auch einfach
an bereits lagernde Packungen bei optimaler Flächennutzung in der jeweiligen
Schublade 12', 12'', 12''' ablegen.
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Mit
der beschriebenen Vorrichtung und dem beschriebenen Verfahren wird
es möglich,
auf einer vorgegebenen Grundfläche
ein maximales Lagervolumen durch die Übereinanderanordnung möglichst vieler
Lagerflächen
zu erreichen. Dazu ist es erforderlich, den Abstand zwischen den
Lagerstellen zu minimieren. Zu diesem Zweck wird die jeweils kleinste
Seitenlänge
des Artikels 1 als Höhenmaß herangezogen,
so dass dementsprechend die jeweils größeren Seitenlängen die
Lagerfläche
des Artikels bilden. Auf diese Weise können die Ablageflächen niedriger Schubladen
optimal ausgenutzt werden. Sollten die Ablageflächen der niedrigen Schubladen
belegt sein, wird der Artikel, der an und für sich für eine niedrige Schublade vorgesehen
ist, in einer höheren
Schublade unter Ausnutzung eines möglicherweise kleineren Ablageortes
abgelegt.
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Im
Folgenden wird beispielhaft eine Flächenbedarfsermittlung für das Lager 11 beschrieben. Hierbei
wird davon ausgegangen, dass in einer Apotheke durchschnittlich
8000 Produkte erhältlich
sind. Diese Produkte können
in Kategorien 1 bis 5 hinsichtlich ihrer Stückzahl in einer Apotheke eingeteilt
werden. In die Kategorie 1 fallen Produkte, die der Apotheker beispielsweise
30 mal zur Verfügung
hat (30 Einheiten/Produkt). Durchschnittlich sind dies 0,5% der
angenommenen 8000 Produkte. Hieraus ergibt sich, dass der Apotheker
1200 dieser Artikel in der Apotheke zur Verfügung hat. In der Kategorie
2 sind durchschnittlich 15 Einheiten des Produktes vorhanden. Die
Kategorie 2 macht durchschnittlich 1% der 8000 Produkte aus, so
dass sich in der Apotheke ebenfalls 1200 Stück dieses Produktes befinden
(80 × 15).
Die Kategorie 3 umfasst solche Produkte, die der Apotheker durchschnittlich
5 mal auf Lager hat. Diese Kategorie 3 macht durchschnittlich 2%
der 8000 Produkte aus, woraus sich eine Stückzahl von 800 (160 × 5) ergibt.
Die Kategorie 4, zu der solche Produkte zählen, die der Apotheker durchschnittlich nur
zweimal auf Lager hat, macht etwa 5% der Gesamtprodukte aus. Somit
ergibt sich für
die Kategorie 4 eine Stückzahl
von 800 (400 × 2).
91,5% der 8000 Produkte fallen in die Kategorie 5, d. h. der Apotheker hat
diese Produkte nur einmal auf Lager. Somit beträgt die Stückzahl der Kategorie 5 7320
(7320 × 1). Berücksichtigt
man alle Kategorien 1 bis 5, so ergibt sich eine Artikelzahl von
11320, d. h. der Apotheker muss durchschnittlich diese Stückzahl in
seinem Lager unterbringen.
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Werden
die beiden größeren Seiten
einer quaderförmigen
Packung als Lagerflächenseiten
herangezogen, dann ergibt sich eine durchschnittliche Flächengroße pro Produkt
von 5 cm × 7
cm = 35 cm2. Wird hierzu noch beispielsweise
jeweils ein 4 mm breiter Zwischenraum zur nächsten Packung als Greifraum
hinzugerechnet, ergibt sich eine Fläche von 46 cm2.
Weiter muss ein durchschnittlicher Flächenverlust bei der Lagerungsoptimierung
von beispielsweise 15% berücksichtigt
werden. Daraus ergibt sich eine durchschnittliche Flächengröße von 53 cm2. Die 11320 Artikel beanspruchen somit eine
Gesamtlagerfläche
von 53 cm2 × 11320 = 60 m2.
In einer Apotheke durchschnittlicher Größe muss darum eine solche Lagerfläche von
60 m2 zur Verfügung stehen.
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Aus
diesem Lagerflächenbedarf
lässt sich sehr
einfach eine Nutzhöhenbedarfsermittlung
für das
Lager 11 berechnen. Hierbei wird die kleinste Kantenlänge einer
Packung 1 als Parameter herangezogen. Bei der folgenden
Berechnung wird angenommen, dass die 11320 Artikel gleichmäßig in 32 Schubladen 12 mit
jeweils einer Grundfläche
von 2 m2 verteilt eingelagert werden. Die
Schubladen 12 sollen in fünf Typen A bis E unterteilt
sein, wobei der Schubladentyp A ein Höhenrastermaß von 45 mm, der Schubladentyp
B von 60 mm, der Schubladentyp C von 75 mm, der Schubladentyp D
von 90 mm und der Schubladentyp E von 110 mm hat. Dieses Höhenrastermaß ergibt
sich aus dem Nutzmaß sowie
einer Zulage von 30 mm für
die Konstruktion der Schublade 12, den lichten Abstand
sowie für
ein Vakuumbodensystem in den Schubladen 12, das unten noch
näher erläutert werden
soll. Zieht man dieses Zumaß von
30 mm ab, dann steht eine Nutzhöhe
bei den Schubladentypen A bis E von 15 mm bis 80 mm zur Verfügung. Die
Verpackungsgrößen in einer
Apotheke können
sich beispielsweise wie folgt aufteilen:
55% haben eine kleinste
Kantenlänge
von 15 mm
20% haben eine kleinste Kantenlänge von 15 bis 30 mm
15%
haben eine kleinste Kantenlänge
von 30 bis 45 mm
8% haben eine kleinste Kantenlänge von
45 bis 60 mm
2% haben eine kleinste Kantenlänge von 60 bis 80 mm
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Umgerechnet
auf eine Gesamtstückzahl
von 11320 ergibt sich somit folgende Präparateanzahl:
55% | 6226 |
20% | 2264 |
15% | 1700 |
8% | 906 |
2% | 227 |
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Diejenigen
Präparate,
die eine kleinste Kantenlänge
von bis zu 15 mm haben, lassen sich im Schubladentyp A unterbringen.
Entsprechend lassen sich die Präparate
mit einer kleinsten Kantenlänge von
15 bis 30 mm im Schubladentyp B, von 30 bis 45 mm im Schubladentyp
C, von 45 bis 60 mm im Schubladentyp D und von 60 bis 80 mm im Schubladentyp
E unterbringen. Daraus ergibt sich unter Berücksichtigung der durchschnittlichen
Flächengröße der Produkte
von 53 cm2 folgende benötigte Lagerfläche in den
verschiedenen Schubladentypen:
Schubladentyp A: 6226 Packungen × 53 cm2 = 33 m2 Schubladenfläche bei
45 mm Rasterhöhen ≙ Schubladen
Schubladentyp
B: 2264 Packungen × 53
cm2 = 12 m2 Schubladenfläche bei
60 mm Rasterhöhen ≙ Schubladen
Schubladentyp
C: 1700 Packungen × 53
cm2 = 9 m2 Schubladenfläche bei
75 mm Rasterhöhen ≙ Schubladen
Schubladentyp
D: 906 Packungen × 53
cm2 = 4,8 m2 Schubladenfläche bei
90 mm Rasterhöhen ≙ Schubladen
Schubladentyp
E: 227 Packungen × 53
cm2 = 1,2 m2 Schubladenfläche bei
110 mm Rasterhöhe ≙ 1 Schublade.
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Die
Schubladenflächen
ergeben somit eine Gesamtfläche
von 60 m2. Aus der Rasterhöhe und der
Schubladenfläche
ergibt sich somit ein Nettokonstruktionsvolumen der Schubladen von
3,44 m3.
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Auf
diese Weise kann das Lager 11 optimal zur Lagerung der
unterschiedlichsten Artikel 1 genutzt werden. Mit der Erfassungseinrichtung 4 wird der
Artikel 1 identifiziert. Anhand der Vermessung des Artikels 1 in
der Vermessungseinrichtung 9 berechnet der Rechner unter
Berücksichtigung
des freien Lagerplatzes im Lager 11, in welcher Lage der
Artikel 1 in der jeweiligen Schublade 12 untergebracht werden
kann, um eine optimale Flächenausnutzung zu
ermöglichen.
Dementsprechend wird die Greifeinrichtung des Portalroboters gesteuert,
damit sie den Artikel 1 von der Transporteinrichtung 2 abnehmen und
in der richtigen Lage am ausgewählten
Ablageort ablegen kann. Als Ordnungsmaßstab dient somit nicht mehr
beispielsweise der Produktname oder die Produktart, sondern ausschließlich die
Packungsgröße. Dadurch
kann der Lagerraum erheblich verringert werden im Vergleich zur
herkömmlichen
Lagerung solcher Produkte, die ohne Rücksicht auf die Packungsgröße lediglich
alphabetisch nach dem Produktnamen oder nach der Zusammengehörigkeit
von Produktart bzw. Produktsorte gelagert werden. Da die Lagerung
vollständig
rechnergesteuert und vollautomatisch erfolgt, ist jederzeit sichergestellt,
dass der Apotheker das von ihm gewünschte Produkt zuverlässig erhält. Er ist
an seiner Verkaufstheke mit einer entsprechenden Computereinheit
ausgestattet, die an den Rechner direkt oder beispielsweise ferngesteuert
angeschlossen ist. Über
sie gibt der Apotheker die entsprechenden Befehle oder Namen ein, damit
ein entsprechendes Produkt aus dem Lager 11 geholt wird.
Der zentrale Rechner gibt dann ein entsprechendes Signal an die
Greifeinrichtung sowie an die Steuerung der einzelnen Schubladen 12,
so dass diese ausfahren und die Greifeinrichtung den angeforderten
Artikel 1 ergreifen und entnehmen kann.
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Es
ist auch möglich,
den Abstand zwischen den Ablageflächen zu verändern, so dass eine Anpassung
an das größte Höhenmaß des Artikels 1 möglich ist.
Die Ablageflächen
können
hierzu vertikal verschiebbar angeordnet sein.
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Damit
beim Verschieben der Schubladen 12 die darin gelagerten
Artikel nicht verrutschen, sind sie mit einer Rutschsicherung versehen.
Sie kann eine rutschfeste Oberseite des Bodens 21 der Schublade 12 sein.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
werden die Artikel mittels Unterdruck gegen Verrutschen gesichert.
Hierzu ist der Boden 21 (3) der jeweiligen
Schublade 12 mit Öffnungen 22 versehen, durch
die Luft angesaugt werden kann. Die Verpackungen werden dadurch
gegen den Schubladenboden 21 mittels Unterdruck gezogen,
so dass sie beim Ein- und Ausfahren der Schublade 12 nicht
verrutschen. Hierfür
reicht ein verhältnismäßig geringer Unterdruck
aus, der in herkömmlicher
Weise mit Pumpen und dergleichen erzeugt werden kann. Im Bereich
unterhalb des Bodens 21 ist die Schublade 12 mit
eine entsprechenden Saugkammer versehen, aus der zur Erzeugung des
Unterdruckes in bekannter Weise Luft abgesaugt wird.
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Damit
die vom Apotheker gewünschten
Präparate
vom Lager 11 zur Verkaufsstelle transportiert werden, ist
eine (nicht dargestellte) Warentransporteinrichtung vorgesehen,
die das ausgewählte
Produkt vorteilhaft unmittelbar bis an die Verkaufstheke heranfördert. Diese
Warentransporteinrichtung hat beispielsweise ein Förderband,
auf dem der Portalroboter den jeweiligen Artikel 1 ablegt.
Die Breite dieses Förderbandes
ist auf die kürzeste
Seitenlänge des
Artikels 1 mit der größten kürzesten
Seite abgestimmt. Vorteilhaft ist das Förderband U-förmig ausgebildet,
so dass der Artikel nicht vom Förderband fallen
kann.
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Das
Förderband
ist vorteilhaft in einem Rohr untergebracht, das zweckmäßig im Deckenbereich verläuft. Dieses
Rohr kann oberhalb einer abgehängten
Decke angeordnet sein, so dass es von außen nicht sichtbar ist. Dieses
Transportrohr wird so geführt,
dass es vom Arbeitsbereich des Portalroboters bis zu einem Fallrohr 23 verläuft (4),
das sich beispielsweise bis zur Verkaufstheke erstreckt. Am Eintritt
in das Fallrohr oder noch innerhalb des Transportrohres ist vorteilhaft
eine Lichtschranke eingebaut, mit der die Ankunft einer Packung
festgestellt werden kann. Dann kann ein entsprechendes Signal im
Verkaufsraum ausgelöst
werden.
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Anstelle
des beschriebenen Förderbandes können beispielsweise
auf Schienen oder auf andere Weise geführte, miniaturisierte fahrerlose
Transportsysteme eingesetzt werden.
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Damit
der Artikel 1 nicht ungebremst durch das Fallrohr 23 nach
unten fällt,
ist es mit einer Bremseinrichtung versehen. Das Fallrohr 23 hat
vorzugsweise kreisförmigen
Querschnitt. Zur Bildung der Bremseinrichtung sind in das Fallrohr 23 zwei
dehnbare Trennwände 24 und 25 eingesetzt,
die parallel zueinander verlaufen und zwischen sich einen Förderkanal 26 für den Artikel 1 bilden.
Zwischen den Trennwänden 24, 25 und
dem Fallrohr 23 werden im Querschnitt segmentförmige Luftkammern 27 und 28 gebildet,
in die Luftzuleitungen 29 und 30 münden. Über sie
wird dosiert Luft in die Kammern 27, 28 geblasen,
wobei die Trennwände 24, 25 entsprechend dem
Luftdruck elastisch gedehnt werden. Der durch den Kanal 26 fallende
Artikel 1 dehnt die Trennwände 24, 25 beim
Durchfallen geringfügig
gegen den Druck in den Kammern 27, 28 und wird
somit gebremst. Der Druck in den Kammern 27, 28 wird
so an den durchfallenden Artikel angepasst, dass er mit einer ausreichenden
Geschwindigkeit nach unten fällt.
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Die
Fallgeschwindigkeit kann sehr einfach beispielsweise durch zwei
einander gegenüberliegende,
an der Innenwandung des Fallrohres 23 im Förderkanal 26 sitzende
Fotosensoren 31, 32 bestimmt werden. Ist die Fallgeschwindigkeit
zu hoch, dann wird über
die Luftzuleitungen 29, 30 Luft in die Kammern 27, 28 geleitet,
wodurch die Trennwände 24, 25 mehr
gedehnt werden (gestrichelte Linien in 4) und der
Durchlassquerschnitt des Kanals 26 verringert wird. Der
Artikel 1 wird auf diese Weise in seiner Fallgeschwindigkeit
verringert.
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Ist
umgekehrt die Fallgeschwindigkeit zu gering, dann wird der Druck
in den Kammern 27, 28 entsprechend verringert.
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Bei
einer anderen (nicht dargestellten) Ausführungsform besteht die Bremseinrichtung
aus zwei ineinander liegenden Schläuchen, die vorteilhaft aus einer
glatten Folie gebildet sind. Der Innendurchmesser des inneren Schlauches
wird an die Größe des Artikels 1 angepasst.
In den Ringraum zwischen den beiden Schläuchen wird dosiert Luft geblasen
oder abgesaugt. Dadurch lässt
sich der Innendurchmesser des inneren Schlauches einfach an die
Größe und an
das Gewicht des Artikels 1 anpassen. Der Artikel 1 rutscht
im inneren Schlauch gebremst nach unten. Der Innendurchmesser des
inneren Schlauches ist geringfügig
kleiner als die Packungsgröße. Aufgrund
des Luftpolsters im Ringraum zwischen den beiden Schläuchen wird
beim Hindurchfallen des Artikels 1 der innere Schlauch
entsprechend geringfügig
aufgeweitet. Lichtschranken im Fallrohr 23 können wiederum
die Fallgeschwindigkeit des Produktes verfolgen und über den
Rechner bedarfsgerecht die Luftbremsung dosieren.
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Das
Fallrohr 23 kann auch innen mit Klappen versehen sein,
die elektromagnetisch geladen werden können. Durch Dosierung des Stroms
kann die Durchrutschgeschwindigkeit des Artikels 1 bestimmt werden.
Diese elektromagnetische Variante erlaubt somit ebenfalls ein gebremstes
Fördern
des Artikels 1 im nach unten sich erstreckenden Fallrohr 23.
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Der
Artikel kann aus dem Fallrohr 23 in eine Aufnahme gefördert werden,
aus welcher der Apotheker den Artikel bequem herausnehmen kann.
Es ist aber auch möglich,
den Artikel innerhalb des Fallrohres 23 festzuhalten. Hierzu
ist im Fallrohr 23 ein quer zur Achse des Fallrohres 23 bewegliches Klemmstück vorgesehen,
das durch Strombeaufschlagung verstellt werden kann. Diesem Klemmstück gegenüber kann
ein Widerlager im Fallrohr 23 angeordnet sein. Rutscht
der Artikel 1 im Fallrohr 23 nach unten, dann
kann kurz vor dem Klemmstück eine
Lichtschranke oder dergleichen vorgesehen sein. Passiert der Artikel 1 diese
Lichtschranke, wird ein Impuls ausgelöst, mit dem der Antrieb des Klemmstückes eingeschaltet
wird. Es wird dann in Richtung auf das gegenüberliegende Widerlager verschoben,
wodurch der Artikel 1 zwischen ihm und dem Widerlager festgeklemmt
wird. Das Fallrohr 23 kann in Höhe dieser Klemmeinrichtung
eine Klappe aufweisen, so dass der Artikel entnommen werden kann.
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Eine
solche Klemmeinrichtung kann aber auch in einem Transportwagen vorgesehen
sein, der sich unterhalb des Fallrohres 23 befindet. Dann
kann der Transportwagen unter dem Fallrohr 23 weggefahren
werden, so dass sich der Artikel bequem entnehmen lässt.
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Aufgrund
der vollautomatischen Lagerung ist es vorteilhaft möglich, die
abgelegten Artikel 1 umzulagern, um eine Optimierung der
Lagerstellen zu gewährleisten.
Eine solche Umlagerung wird zweckmäßig während der Ruhepausen in der
Apotheke, beispielsweise in der Mittagspause oder über Nacht, durchgeführt, so
dass der Apothekenbetrieb nicht gestört wird.
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Wird
bei der Vermessung des Artikels 1 festgestellt, dass er
in seinen Abmessungen zu groß ist und
darum nicht in die im Lager 11 vorgesehenen Schubladen 12 gelegt
werden kann, wird ein entsprechendes Signal an den Rechner geschickt,
der dann seinerseits ein Signal an das Handhabungsgerät 13 oder
ein anderes Handhabungsgerät
sendet, um den zu großen
Artikel 1 auszusortieren. Auch ist es möglich, insbesondere wenn die
Vermessung des Artikels 1 während des Transportes erfolgt,
im Transportweg eine Sortierweiche vorzusehen, mittels der der zu große Artikel 1 einfach
aussortiert werden kann.
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Mit
der beschriebenen Einrichtung ist auch eine Wareneingangskontrolle
sehr einfach möglich. Die
ankommenden Artikel werden in der beschriebenen Weise auf die Transporteinrichtung 2 geschüttet und
mittels der Vereinzelungseinheit 3 vereinzelt. Dann durchläuft jeder
einzelne Artikel die Erfassungseinrichtung 4, in der jeder
einzelne Artikel zuverlässig
erfasst wird. Der Rechner kann dann die übermittelten Werte mit einer
Wareneingangsliste vergleichen, so dass mühelos eine Wareneingangskontrolle
gewährleistet
ist.
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Gleichzeitig
ist es möglich,
das sogenannte „first
in – first
out"-Verfahren zu
gewährleisten.
Damit wird der älteste
gelagerte bzw. eingegangene Artikel auch als erster entnommen.
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In
der Erfassungseinrichtung 4 kann auch das an der Verpackung
des Artikels 1 vorhandene Verfallsdatum erfasst und dem
Rechner mitgeteilt werden. Dieses Verfallsdatum kann dann als Kriterium
für die
Herausgabe des Artikels 1 aus dem Lager 11 dienen.
Wird ein Artikel 1 vom Apotheker angefordert, der mehrfach
im Regal 11 vorhanden ist, dann weist der Rechner das Handhabungsgerät 13 an,
den vom Verfallsdatum her ältesten
Artikel 1 dem Lager 11 zu entnehmen und dem Apotheker
in der beschriebenen Weise zuzuführen.
Dem Rechner ist die Lagerstelle aufgrund der beschriebenen Erfassung bekannt,
so dass der Rechner auch darüber
informiert ist, welches Verfallsdatum der jeweilige Artikel hat.
Somit hat der Apotheker die Gewähr
dafür,
dass der jeweils älteste
Artikel einer Sorte dem Lager 11 entnommen wird. Dadurch
wird auch gewährleistet, dass
das Verfallsdatum nicht oder nur in wenigen Fällen, wenn beispielsweise das
Produkt nicht vom Kunden gekauft wird, verfällt. Ebenso ist es möglich, alle vom
Verfall bedrohten Artikel nach Bedarf oder automatisch auszusortieren.
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Schließlich ist
in der beschriebenen Weise ohne Weiteres eine vollautomatische Inventur
möglich,
da aus dem Rechner jederzeit der augenblickliche Warenbestand abgerufen
werden kann. Darum entfällt
für den
Apotheker der sehr zeitaufwändige
Inventurvorgang; er kann nunmehr automatisch vom Rechner vorgenommen
werden. Er kann so programmiert sein, dass er eine entsprechende
Inventurliste mit Angabe der jeweiligen Präparate und der Zahl der Präparate ausdruckt.
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Anstelle
der beschriebenen rechnergestützten
automatischen Vermessung und Identifizierung, welche die bevorzugte
Vorgehensweise ist, ist es aber auch möglich, die Artikel 1 von
Hand über
eine optische Lese- und Vermessungseinrichtung zu führen. Diese
Einrichtungen geben dann entsprechende Signale an den Rechner. Die
Bedienungsperson legt anschließend
die Artikel beispielsweise auf eine Transporteinrichtung, von der
sie in der beschriebenen Weise von einem Handhabungsgerät 13 abgenommen
und eingelagert werden. Auch können
die Artikel von Hand eingelagert werden, wie beschrieben worden
ist.
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Die
Artikel 1 können
aber auch von Hand vermessen und/oder identifiziert werden. Die
ermittelten Daten werden dann über
eine Tastatur in den Rechner gegeben. Er ermittelt den für den jeweiligen Artikel
optimalen Ablageort. Die Ablage des Artikels erfolgt, wie zuvor
im Einzelnen beschrieben.
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Es
ist auch eine Ausführungsform
möglich, bei
der die Artikel 1 nicht mittels des Handhabungsgerätes 13,
sondern manuell eingelagert oder herausgenommen werden. Damit die
Bedienungsperson den vom Rechner ermittelten Ablageort erkennt, sind
verschiedene Einrichtungen möglich.
So kann der Rechner eine Zeigereinrichtung steuern, die mit einem
Lichtzeiger arbeitet, der den gewählten Ablageort anleuchtet.
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Die
Schubladen 12 oder andere Ablagen können mit Leuchtanzeigen, beispielsweise
LEDs, ausgestattet sein, die vom Rechner angesteuert werden. So
kann jede Schublade 12 an ihrer Blende mit einer Leuchtanzeige
versehen sein, so dass die Bedienungsperson am Aufleuchten der entsprechenden Leuchtanzeige
einfach erkennen kann, welche Schublade 12 zum Ablegen
des jeweiligen Artikels 1 vorgesehen ist. Um nun in der
Schublade 12 den einsprechenden Ablageort zu kennzeichnen,
kann der Schubladenboden 21 mit in zueinander senkrecht
liegenden Reihen von Leuchtanzeigen versehen sein, die in einem
geeigneten Rasterabstand voneinander angeordnet sind. Durch Aufleuchten
der entsprechenden Anzeigen wird der vom Rechner bestimmte Ablageort
eindeutig angezeigt.
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Es
ist aber auch möglich,
dass der Ablageort in der Schublade 12 nicht durch die
Leuchtanzeigen, sondern durch einen Lichtzeiger angegeben wird,
der vom Rechner gesteuert wird.
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Anstelle
der beschriebenen bevorzugten Vereinzelung der Artikel 1 mittels
der Vereinzelungseinheit 3 können die Artikel 1 lediglich
auf eine Ablage geschüttet
werden. Wird als Lager 11 ein Schubladenregal eingesetzt,
dann kann als Ablage eine der Schubladen 12, vorzugsweise
eine unterste Schublade 12, herangezogen werden. Sie wird
vorteilhaft nach hinten ausgefahren, so dass die Artikel 1 wahllos
in diese Schublade 12 geschüttet werden können. Vorteilhaft
werden die Artikel 1 in der Schublade 12 noch
etwas verteilt. Die Schublade 12 wird anschließend nach
vorn ausgefahren. Die Greifeinrichtung des Handhabungsgerätes 13 ist
mit einer optischen Erfassungseinrichtung versehen, die vorteilhaft
eine Kamera ist. Sie ist, vorzugsweise beweglich an der Greifeinrichtung
angeordnet, so dass sie die in der Schublade 12 befindlichen
Artikel 1 von mehreren Seiten erfassen kann. Mit einer
solchen Erfassungseinrichtung kann der Artikel 1 vermessen
und/oder identifiziert werden. Mit ihr ist es auch möglich, das Verfallsdatum
zu lesen. Sollte der Artikel 1 ungünstig liegen, so dass beispielsweise
der Barcode nicht lesbar ist, dann ergreift die Greifeinrichtung
den Artikel 1 und dreht ihn so weit, dass der Barcode oder
das Verfallsdatum gelesen werden kann. Anschließend kann dieser Artikel 1 auf
die beschriebene Weise abgelegt werden.