DE426516C

DE426516C - Aus gepressten Blechen zusammengesetzter, selbsttragender Wagenkasten, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE426516C
Application number: DED45881D
Authority: DE
Original assignee: JOSEF DEITERS DR
Current assignee: JOSEF DEITERS DR
Priority date: 1924-07-25
Filing date: 1924-07-25
Publication date: 1926-03-12

Description

Aus gepreßten Blechen zusammengesetzter, selbsttragender Wagenkasten, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Die vorliegende Erfindung betrifft einen aus Metall hergestellten Wagenkasten, der be- sonders geeignet ist für Kraftwagen ohne besonderes Fahrgestell, und der die Maschinenanlage zu tragen hat. Sie bestellt darin, daB der entsprechend der Kastenform gewölbte Längsträger des Wagenkastens auf einem mehrfach rechtwinklig abgebogenen Trittbrett öder einem rechtwinklig gebogenen Hohlträger befestigt ist, -Lind daß die obere Wand des Trittbretts oder des Hohlträgers nach innen so erweitert ist, daß sie den Fußboden des Wagenkastens bildet. Ferner sind die Längsträger des Wagenkastens hinten von den in bekannter Weise durch Einpressungen für den Radeinbau verstärkten Seitenteilen des Wagenkastens gebildet, reichen vorn bis in die Nähe des Kühlers und verstärken die den Motor unterstützenden Träger.
Die Abb. i bis 4 und 5 bis 8 steilen zwei .'s.usführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dar.
Abb. i zeigt einen Schnitt durch den Wagenkasten a, bei welchem der Träger i, der mehr oder weniger der Wagenkasten.form entsprechend gewölbt ist, mit der Trittbrettkonstruktion 2, die zweckmäßig aus einem Stück Blech durch Kanten, Pressen o. dgl. hergestellt wird, durch Schweißen, Nieten, elektrisches Punktschweißen oder auf andere Weise fest verbunden ist. Das Trittbrett :2 wird zweckmäßig so ausgebildet, daß es, wie Abb. i und Abb.4 erkennen lassen, als Teil des Fußbodens Verwendung finden kann. In diesem Falle ist es zweckmäßig, in der Mitte des Wagens eine schmale Aussparung zur Aufnahme der Maschinenanlage frei zu lassen. Diese Aussparung wird vorteilhaft auch im hinteren Teil des Wagens vorgesehen und nur von einem abnehmbaren Bodenteil überbrückt, damit die Kardanwelle und das Differential leicht zugängig bleiben. Diese Zugängigkeit ist besonders dann erwünscht, wenn der Metallwagenkasten ohne besonderes Fahrgestell verwandt wird.
Die Abb. 5 und 8 zeigen im Schnitt die Verbindung des Wagenkastenträgers i mit einem für einen trittbrettlosen Sportwagen geeigneten Hohlträger 3, der gleichfalls einen Teil des Fußbodens bilden kann. Die Abb. 2 und 3 sowie Abb. 6 und 7 zeigen den Gesamtaufbau des Wagenkastens.
Am hinteren Ende ist der Radeinbau 7 des Wagenkastens als Tragkonstruktion ausgebildet. Der Motorträger 5, der auch die Federn der Vorderachse tragen kann, ist mit dein Wagenkastenträger i und einem in der Gegend des Schwungradeinbaues befindlichen Querträger 4 verbunden, so daß sich ein außerordentlich starker, auch gegen Verwindung widerstandsfähiger Wagenkasten ergibt.
Die Windhaube 6, an der sich das Instrumentenbrett befindet und die Lenkvorrichtung angebracht ist, kann zum leichteren Ein- und Ausbau der Maschinenanlage mit dem Träger i durch Schrauben oder sonstwie leicht lösbar verb=den -werden.
Durch das Unterteilen der Konstruktion in wenige, einfache Baugruppen, wie Trittbrett, Radeinbau, hintere Wand, Türen, Windhaube, Motorträger, die aus Metall lehrenhaltig und austauschbar hergestellt werden können, ist eine vorteilhafte Fabrikation gewährleistet.
Die vorstehend beschriebenen Konstruktionen sind auch anwendbar auf Wagenkasten, die auf ein besonderes Fahrgestell gesetzt werden. Es kommen in diesem Falle einige Teile, wie z. B. der vordere Motorträger, in Wegfall.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus gepreßten Blechen zusammengesetzter, selbsttragender Wagenkasten, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der entsprechend der Wagenkastenform gewölbte Längsträger (i) auf einem mehrfach rechtwinklig abgebogenen Trittbrett (2) oder einem rechtwinklig gebogenen Hohlträger (3) befestigt ist.
2. Wagenkasten nach .Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Wand des Trägers (3) oder des Trittbrettes (2) nach innen so erweitert ist, daß sie den Fußboden des Wagenkastens bildet.
3. Wagenkasten nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptlängsträger (i) hinten von den in bekannter Weise durch eine Einpressung (7) für den Radeinbau verstärkten Seitenteilen des Wagenkastens gebildet werden und vorn bis in die Nähe des Kühlers reichen und die den Motor unterstützenden Träger (5) verstärken.