DE751207C

DE751207C - Wagenkasten aus gepresstem Blech mit selbsttragendem Heckteil

Info

Publication number: DE751207C
Application number: DEA82455D
Authority: DE
Inventors: Kurt Schwenk
Original assignee: Audi AG; Auto Union AG
Current assignee: Audi AG; Auto Union AG
Priority date: 1937-03-28
Filing date: 1937-03-28
Publication date: 1953-02-23

Description

Wagenkasten aus gepreßtem Blech mit selbsttragendem. Heckteil Die Erfindung betrifft einen Wagenkasten aus gepreßtem Blech mit selbsttragendem Heckteil, bei dem die Wagenkastenlängsträger nur bis zur Hinterachse durchlaufen. Bei den üblichen Wagenaufbauten laufen diese Träger von der vorderen Stirnwand des Wagenkastens bis zum Heckende durch, so daß die im Heckteil untergebrachte Last auf den Längsträgern ruht. Diese Ausbildung bedingt jedoch ein mehrfaches Kröpfen der Wagenkastenlängsträger, wodurch die Herstellung des Wagenkastens erschwert und verteuert sowie der Gewichtsanteil des hinteren Teiles des Wagenkastens wesentlich erhöht wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den hinter der Hinterachse liegenden, zurAufnahme von Nutzlasten eingerichteten Wagenkastenteil selbst form- und hiegungssteif auszubilden, und zwar unter Fortfall der Wagenkastenlängsträger in diesem Abschnitt. Dies wird dadurch erreicht, daß der mit einer Kofferklappenöffnung verseheneHeckteil durch Bilden eines Kastenträgers mittels der Außenhaut des Heckteils, des Radgehäuses und eines zwischen diesem Gehäuse und dem Rand der Kofferklappenöffnung eingefügten Vers,teifungs- und Verkleidungsbleches versteift ist. Es wird auf diese Weise mit einfachen und billigen Mitteln ein äußerst verwindungs- und formsteifer Kastenträger geschaffen, dessen eine Kante unmittelbar einen Teil des Randes der Kofferklappenöffnung bildet, wodurch ein Verziehen der Kofferklappenöffnung unter der Schwere der Last und somit ein Klemmen der Kofferklappe praktisch unmöglich ist. Ein weiterer Vorteil des Gegenstandes der Erfindung besteht darin, daß das Versteifungsblech gleichzeitig den Nutzraum (Kofferraum) des Heckteils innen verkleidet, so daß hierfür die sonst übliche Auskleidung, wie z. B. Pappstücke oder Sperrholzbretter, entbehrlich sind.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht eines Wagenheckteils, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Abb. 1, Abb.4 einen Teilschnitt nach der Linie IV-IV der Abb. i und Abb. 5 einen Teil der Abb. 3 in vergrößertem Maßstab.
Das Außenblech i des Heckteils ist mit den Wagenkastenseitenblechen 2 und 3 bei 4 verschweißt. An diese Teile 2 und 3 sind die Radgehäuse 5 und 6 angesetzt. Das Heck hat eine übliche Kofferklappenöffnung 7, die von einer angepreßten Wasserrinne 8 umrandet ist. Die Radgehäuse 5 und 6 sind mit dem äußeren Rand der Wasserrinne 8 durch Versteifungs-und Verkleidungsbleche 9 und io verbunden, und zwar sind die Bleche 9 und fo mit einer Abkröpfung i i versehen, die sich dem äußeren Rand der Wasserrinne 8 anpaßt. Eine an der Wasserrinne 8 vorgesehene Abkröpfung 12 überdeckt dabei den scharfen Rand der Kröpfung i i. Nach vorn erstrecken sich die Versteifungsbleche 9 und fo bis zur Rückenlehne 13 des hinteren Sitzes. Der obere Rand der Versteifungsbleche 9 und fo ist mit einem hinter der Rückenlehne 13' liegenden Abdeckblech 14 verbunden, das sich seinerseits an der Außenhaut i des Wagenhecks abstützt. Der hintere Rand 15 der Versteifungsbleche 9 und fo bleibt zweckmäßig ohne Verbindung mit dem Außenblech i. Hier ist ein Köder 16 eingepreßt, der mit den Blechen 9 und io durch Ankleben oder Nieten fest verbunden sein kann und der die Bleche elastisch gegen die Außenhaut abstützt und ein Dröhnen der Außenhaut verhindert.

Claims

PATEN TANSPP ÜCHE: i. Wagenkasten aus gepreßtem Blech mit selbsttragendem Heckteil, bei dein die Wagenkastenlängsträger nur bis zur Hinterachse durchlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer Kofferklappenöffnung (;) versehene Heckteil durch Bilden eines Kastenträgers mittels der Außenhaut (i) des Heckteils, des Radgehäuses (5, 6) und eines zwischen Radgeliriuse ( 5, 6) und dem Rand der Kofferklappenöffnung (7) eingefügten Versteifungs- und Verkleidungsbleches (9, fo) versteift wird.
2. Wagenkasten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungsblech (9, fo) an eine die Kofferraumöffnung (7) begrenzende Wasserrinne (8) angeschlossen ist.
3. Wagenkasten nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungsblech (9, ro) sich bis an die Rückenlehnenhinterkante des hinteren Sitzes (13) erstreckt und mit seiner Oberkante mit dem hinter der Rückenlehne (13) verlaufenden Abdeckblech (14) verbunden ist. 4.. Wagenkasten nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Rand des Versteifungsbleches (9, fo) gegen die Außenwand (i) unter Zwischenlegen eines Köders (16) anliegt. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften N r. 426 516, 428 521, 435 243. -153 -185. -187 487. -498:256; britische Patentschriften Nr. 177 164, 436 850, 453 070; französische Patentschriften N r. 537 a37, 703 280, 711 216, 773 590, 77-1671, 798 905; USA.-Patentschriften Nr. 2 04,9 862, 2 058 181; schweizerische Patentschrift Nr. 181 679.