DE4244081C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen einer Offenend-Spinnvorrichtung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen einer Offenend-Spinnvorrichtung

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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/48Piecing arrangements; Control therefor
    • D01H4/50Piecing arrangements; Control therefor for rotor spinning

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anspin­ nen einer Offenend-Spinnvorrichtung, bei welchem ein Faser­ strom erzeugt und mit Hilfe eines Hilfssaugluftstromes von seinem Weg zur Fasersammelfläche eines Spinnrotors abgelenkt und abgeführt wird, bis ein Fadenende auf die Fasersammelflä­ che des Spinnrotors zurückgeliefert wird, wobei in Abstimmung mit der Rücklieferung des Fadenendes der Hilfssaugluftstrom außer Wirkung gebracht, im Spinnrotor ein Spinnunterdruck er­ zeugt und der Faserstrom durch einen Faserspeisekanal der Fa­ sersammelfläche des Spinnrotors zugeführt werden, wo das Fadenende mit den neu zugespeisten Fasern verbunden und so­ dann unter Einbindung von Fasern als fortlaufender Faden durch ein Fadenabzugsrohr aus dem Spinnrotor abgezogen wird, sowie eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
Gemäß einem bekannten derartigen Verfahren wird mit Hilfe ei­ nes Zubringerwalzenpaares ein Fadenende in das Fadenabzugs­ rohr eingeführt und sodann vom Zubringerwalzenpaar freigege­ ben (WO 86/01 235 A1). Während dieses Einführens des Fadenendes in das Fadenabzugsrohr ist im Spinnrotor der Spinnunterdruck eingeschaltet. Zusätzlich wirkt sich im Fadenabzugsrohr ein Hilfsunterdruck aus, der an das Auflösewalzengehäuse angelegt ist. Sodann wird bei wieder laufendem Spinnrotor die Faser­ speisung freigegeben, der hierdurch bewirkte Faserstrom je­ doch durch den Hilfsunterdruck daran gehindert, in den Spinn­ rotor zu gelangen. Durch Abwerfen des Fadens von einer Ab­ wurfspindel wird eine Fadenreserve aufgelöst. Aufgrund des sich durch den Faserspeisekanal hindurch auswirkenden Hilfs­ unterdruckes und der durch den rotierenden Spinnrotor bewirk­ ten Fliehkraft wird das durch Abwerfen freigegebene Fadenende in den Spinnrotor gesaugt und auf dessen Fasersammelfläche abgelegt. In zeitlicher Abstimmung hiermit wird durch Ein­ schalten des Spinnunterdruckes und Abschalten des Hilfsunter­ druckes der Faserstrom in den rotierenden Spinnrotor gelei­ tet, wo sich die Fasern mit dem Fadenende verbinden, das nun wieder unter kontinuierlicher Einbindung von Fasern aus dem Spinnrotor abgezogen und auf eine Spule aufgewickelt wird.
Das auf der Fasersammelfläche abgelegte Fadenende wird vom Augenblick der Ablage an durch den rotierenden Spinnrotor ge­ dreht. Um ein Überdrehen des Fadenendes zu verhindern, darf dieses nur sehr kurze Zeit im Spinnrotor verbleiben, weshalb das Fadenende auch während seines Rückführens auf die Faser­ sammelfläche dieser Rotationswirkung nur kurze Zeit ausge­ setzt wird. Beim Abwerfen des Fadens gelangt das Fadenende zwar sehr rasch auf die Fasersammelfläche, doch ist diese Rückführung zeitlich undefiniert, da je nach Garnnummer, Fa­ sermaterial etc. das Fadenende unterschiedlich rasch in den Spinnrotor gelangt. Darüber hinaus wird die Fadenrückführung auf die Fasersammelfläche noch durch die Drehposition der Ab­ wurfspindel beeinflußt, welche die Fadenreserve freigibt. Ei­ ne zeitlich exakte Abstimmung auf die Freigabe des Faserstro­ mes ist daher nicht möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfah­ ren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe auf einfache und sichere Weise eine exakte Abstimmung zwischen der Ablage des Fadenendes auf der Fasersammelfläche und der Zuführung des Faserstromes zur Fasersammelfläche ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Fadenende bei stillstehendem Spinnrotor und wirksamem Hilfs­ saugluftstrom in den Spinnrotor eingeführt und von dort in den Faserspeisekanal eingesaugt und dort gehalten wird, daß sodann der bisher stillstehende Spinnrotor erneut angetrieben wird, daß anschließend bei gleichzeitiger Abschaltung des Hilfssaugluftstromes der Spinnunterdruck eingeschaltet wird und das Fadenende aus dem Faserspeisekanal heraus der Faser­ sammelfläche des Spinnrotors zugeführt und dort mit den der Fasersammelfläche wieder zugeführten Fasern verbunden wird.
Da der Spinnrotor während der Rückführung des Fadenendes in den Spinnrotor nicht rotiert, wird das Fadenende keiner Fliehkraft unterworfen und legt sich damit zufolge auch nicht auf der Fasersammelfläche des Spinnrotors ab. Außerdem ist zu diesem Zeitpunkt allein der Hilfssaugluftstrom wirksam, der durch den Faserspeisekanal hindurch auf das in den Spinnrotor eingeführte Fadenende einwirkt und dieses in den Faserspeise­ kanal hineinzieht. Wenn anschließend der Spinnrotor wieder auf eine spezielle Anspinngeschwindigkeit oder auch die nor­ male Produktionsgeschwindigkeit beschleunigt wird, so kann sich die wieder aufbauende Fliehkraft nicht auf das Fadenende auswirken, da dieses keinen Kontakt mit der rotierenden Fa­ sersammelfläche hat, sondern sicher im Faserspeisekanal ge­ halten wird. Die Zeit, während welcher das Fadenende pneuma­ tisch gehalten wird, ist völlig ohne Belang, zumal durch die Umlenkungen des Fadenendes an den Mündungen des Fadenabzugs­ rohres und des Faserspeisekanals und die hierdurch bedingte Anpressung des Fadenendes an die Umlenkkanten das Fadenende gegen Auflösen gesichert ist. Wenn, nachdem der Spinnrotor die für das Anspinnen erwünschte Drehgeschwindigkeit erreicht hat, der Spinnunterdruck im Spinnrotor zur Wirkung gebracht und der Hilfssaugluftstrom abgeschaltet werden, so gelangt schlagartig das Fadenende auf die Fasersammelfläche. Gleich­ zeitig erreicht aber auch der Faserstrom die rotierende Fa­ sersammelfläche, da er aufgrund der geänderten Unterdruckver­ hältnisse nicht mehr umgelenkt und abgeführt wird. Eine spe­ zielle zeitliche Abstimmung zwischen Fadenrücklieferung und Freigabe der Faserspeisung auf die Fasersammelfläche ist hierbei nicht erforderlich, da sich diese zeitliche Abstim­ mung von selbst ergibt.
Die Ansetzerlänge lädt sich auf einfache Weise durch die Län­ ge des Fadenendes festlegen, das in den Faserspeisekanal zu­ rückgeliefert und dort gehalten wurde.
Da die Rücklieferung des Fadenendes in den Spinnrotor nicht zugleich die Ablage des Fadenendes auf der Fasersammelfläche bewirkt, braucht die Fadenrücklieferung nicht mit einer auf das Anspinnen abgestellten Rückliefergeschwindigkeit zu er­ folgen. Vielmehr kann die Lieferung des Fadenendes in den Fa­ serspeisekanal mit einer frei wählbaren Rückführgeschwindig­ keit erfolgen, so daß diese voll auf die Belange der Faden­ rückführung abgestellt werden kann. Beispielsweise kann die Rücklieferung feiner Garne rascher erfolgen als die grober Garne, so daß letztere mit ihrem Ende trotz ihrer größeren Steifigkeit dennoch sicher in den Faserspeisekanal eingeführt und gehalten werden können.
Um mit Sicherheit das Fadenende gestreckt in den Faserspeise­ kanal einführen zu können, ist in vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, daß die Rückfüh­ rung des Fadenendes durch den Spinnrotor hindurch in den Fa­ serspeisekanal progressiv erfolgt. Durch dieses langsamere Rückführen des Fadenendes in den Spinnrotor und in den Faser­ speisekanal hat das Fadenende ausreichend Zeit, den durch die Mündungen von Fadenabzugsrohr und Faserspeisekanal vorgegebe­ nen Umlenkungen zu folgen, ohne daß die Gefahr besteht, daß das Fadenende durch Trägheit zunächst beispielsweise an der Mündung des Faserspeisekanals vorbeifliegt und lediglich in Form einer Schlaufe in den Faserspeisekanal hineingezogen wird mit dem Risiko, daß sich die Schlaufe nicht mehr auflö­ sen kann.
Vorzugsweise wird die progressive Rückführung des Fadenendes durch den Spinnrotor hindurch in den Faserspeisekanal mittels einer antreibbaren Rolle gesteuert.
Das Einführen des Fadenendes in den Faserspeisekanal erfolgt bei abgeschaltetem Spinnunterdruck. Um dennoch ein sicheres Einführen des Fadenendes in das Fadenabzugsrohr zu erzielen, kann erfindungsgemäß das Rückführen des Fadenendes zweiphasig erfolgen, wobei das Fadenende in der ersten Rückführungsphase unter der kombinierten Wirkung des Spinnunterdruckes und des Hilfssaugluftstromes in eine Bereitschaftsstellung innerhalb des Fadenabzugsrohres und in der zweiten Rückführungsphase unter der alleinigen Wirkung des Hilfssaugluftstromes durch den Spinnrotor hindurch in den Faserspeisekanal gebracht wird.
Um den Ansetzer möglichst unauffällig zu gestalten, setzt vorzugsweise beim erfindungsgemäßen Verfahren der Abzug des Fadens bereits ein, bevor das Fadenende den Faserspeisekanal verlassen hat und auf der Fasersammelfläche abgelegt worden ist.
Zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens ist erfindungs­ gemäß eine Steuervorrichtung vorgesehen, mit welcher die Ab­ zugsvorrichtung, die Fadenrückliefervorrichtung, die Brems­ vorrichtung, die Unterdruckleitung und die Hilfssaugleitung steuermäßig verbunden sind und welche die Fadenrückliefervor­ richtung vorübergehend einschaltet, während die Unterdruck­ leitung unwirksam ist und die Hilfssaugleitung und die Brems­ vorrichtung wirksam sind, und welche in Abstimmung mit dem Freigeben des Spinnrotors durch die Bremsvorrichtung und mit dem Einschalten der Speisevorrichtung die Hilfssaugleitung außer Wirkung und die Unterdruckleitung und die Abzugsvor­ richtung zur Wirkung bringt. Dank der erfindungsgemäßen Steu­ ervorrichtung läßt sich das Anspinnen so steuern, daß das Fadenende vor dem eigentlichen Anspinnen in eine Anspinnstel­ lung innerhalb des Faserspeisekanals bringen läßt, aus wel­ cher es zusammen mit den Fasern zum Anspinnen der Fasersam­ melfläche zugeführt wird.
Um insbesondere auch stärkere Fadenenden sicher in den Faser­ speisekanal einführen zu können, ist in vorteilhafter Ausge­ staltung des Erfindungsgegenstandes vorgesehen, daß die Fa­ denrückliefervorrichtung eine antreibbare Rolle aufweist, die die progressive Rückführung des Fadenendes durch den Spinnro­ tor hindurch in den Faserspeisekanal bewirkt, oder daß die Fadenrückliefervorrichtung eine schwenkbare Fadenumlenkfüh­ rung aufweist, durch deren Verschwenken der Faden progressiv durch den Spinnrotor hindurch in den Faserspeisekanal saugbar ist.
Der Erfindungsgegenstand ermöglicht in einfacher Weise ein sicheres Anspinnen und das Festlegen einer definierten Anset­ zerlänge. Da das Rückführen der Anspinnlänge des Fadenendes durch das Fadenabzugsrohr hindurch in die Spinnvorrichtung unabhängig von der Ablage des Fadenendes auf der Fasersammel­ fläche des Spinnrotors erfolgt, lädt sich dieses Rückliefern hinsichtlich seiner Rückführungsgeschwindigkeit frei gestal­ ten.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachstehend mit Hilfe einer Zeichnung näher erläutert, welche eine erfindungsgemäß ausge­ bildete Spinnvorrichtung im schematischen Querschnitt zeigt.
Die einzige Figur zeigt lediglich die für das Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile. Dabei können diese Teile, wie üblich, auf die Offenend-Spinnmaschine selber und auf eine längs der Maschine verfahrbare Wartungseinrichtung verteilt sein.
Die Offenend-Spinnvorrichtung besteht im wesentlichen aus ei­ ner Speisevorrichtung 2, einer Auflösevorrichtung 3 und einem in einem Gehäuse 11 angeordneten Spinnrotor 1.
Die Speisevorrichtung 2 besteht beim gezeigten Ausführungs­ beispiel aus einer Speisewalze 20 und einer Speisemulde 21, die mittels einer Druckfeder 22 elastisch gegen die Speise­ walze 20 gedrückt wird. Die Speisewalze 20 ist mittels einer steuerbaren Kupplung 23 mit einem nicht gezeigten Antrieb verbunden. Mit Hilfe der Speisevorrichtung 2 wird ein Faser­ band 4 der Auflösevorrichtung 3 zugeführt, die als wesent­ lichstes Element eine in einem Gehäuse 30 angeordnete Auflö­ sewalze 31 aufweist.
Der im Gehäuse 11 angeordnete Offenend-Spinnrotor 1 erstreckt sich mit seinem Schaft 10 durch den Boden des Gehäuses 11 hindurch und ist in üblicher, nicht gezeigter Weise gelagert.
Das Gehäuse 11 wird durch einen Deckel 12 abgedeckt, der zen­ trisch zum Spinnrotor 1 ein Fadenabzugsrohr 13 aufnimmt. Au­ ßerdem ist im Deckel 12 ein Teil 141 eines Faserspeisekanals 14 angeordnet, dessen erster Teil 140 sich im Gehäuse 30 be­ findet.
Das Gehäuse 30 weist im Bereich der Speisevorrichtung 2 eine Zuführöffnung 300 für die Zuführung des Faserbandes 4, im Be­ reich des Faserspeisekanals 14 eine Abführöffnung 301 für das Abführen vereinzelter Fasern und in Umlaufrichtung der Auflö­ sewalze 31 (Pfeil f) nach der Abführöffnung 301 eine Ein­ trittsöffnung 302 in eine Hilfssaugleitung 32 auf. In der Hilfssaugleitung 32 befindet sich ein Ventil 33, das mittels eines geeigneten Stellantriebes 330 steuerbar ist.
Das Gehäuse 11 mit dem Spinnrotor 1 ist an eine Unterdruck­ leitung 15 angeschlossen, mit deren Hilfe im Gehäuse 11 der für das Spinnen erforderliche Spinnunterdruck erzeugt werden kann. Zu diesem Zweck steht die Unterdruckleitung 15 - ebenso wie auch die Hilfssaugleitung 32 - mit einer entsprechenden, nicht gezeigten Unterdruckquelle in Verbindung. Um den Spinn­ unterdruck nach Bedarf in oder außer Wirkung bringen zu kön­ nen, befindet sich in der Unterdruckleitung 15 ein Ventil 16, dem ein Stellantrieb 160 zugeordnet ist.
Der Spinnrotor 1 kann über seinen Schaft 10 angetrieben oder abgebremst werden. Über ein Gestänge 17 - oder auch lediglich über eine entsprechende Steuerung - kann wahlweise ein An­ triebsriemen 170 oder eine Bremse 171 zur Anlage an dem Schaft 10 gebracht werden, wofür ein oder mehrere entspre­ chende Antriebe 18 zur Steuerung der erforderlichen Bewegun­ gen dem Antriebsriemen 170 und der Bremse 17 zugeordnet sind.
Im Spinnrotor 1 wird in üblicher Weise ein Faden 40 gespon­ nen, der mit Hilfe von Abzugswalzen 60 und 61 aus dem Spinn­ rotor 1 abgezogen und einer nicht gezeigten Spule zum Aufwick­ eln zugeführt wird. Die Abzugswalze 60 wird angetrieben, während die Abzugswalze 61 durch nicht gezeigte elastische Mittel elastisch an der Abzugswalze 60 anliegt. Die somit ei­ nen Druckroller bildende Abzugswalze 61 ist auf dem freien Ende eines zweiarmigen Hebels 62 gelagert, dessen anderes freies Ende durch einen Stößel 630, der z. B. durch den Anker eines Elektromagneten 63 gebildet wird, beaufschlagt werden kann.
Die bisher erwähnten Elemente sind bei dem beschriebenen Aus­ führungsbeispiel auf der Offenend- Spinnmaschine selber ange­ ordnet.
Auf einer nicht gezeigten, längs den Spinnstellen der Offen­ end-Spinnmaschine verfahrbaren Wartungseinrichtung ist ein Fadenzubringer 5 schwenkbar gelagert. Dieser Fadenzubringer 5 besitzt Zuführwalzen 50 und 51, die voneinander entfernbar sind, so daß ein im Spinnrotor 1 erzeugter Faden 40 durch das geöffnete Walzenpaar hindurchgezogen werden kann. Von den Zu­ führwalzen 50, 51 ist die Zuführwalze 51 mittels einer Motors 52 antreibbar.
Gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist in Fadenlängs­ richtung (Pfeil f1) nach den Abzugswalzen 60, 61 ein Reserve­ bügel 7 vorgesehen, der aus der gezeigten Ruhestellung - in welcher der Reservebügel 7 eine Fadenreserve halten kann - in die gestrichelte Position geschwenkt werden kann, in welcher der Faden 40 freigegeben ist. Um diese Schwenkbewegung durch­ führen zu können, ist dem auf der Wartungseinrichtung gela­ gerten Reservebügel 7 ein Schwenkantrieb 70 zugeordnet.
Wie die Abbildung zeigt, sind die Kupplung 23 der Speisevor­ richtung 2 über eine Leitung 80, der Stellantrieb 330 für die Hilfssaugleitung 32 über eine Leitung 81, der Fadenzubringer 5, der auch Teil der Fadenrückliefervorrichtung sein kann, über eine Leitung 82, der Antrieb 18 (Bremsvorrichtung 171) über eine Leitung 83, der Elektromagnet 63 der Abzugsvorrich­ tung (Abzugswalzen 60, 61) über eine Leitung 84, der Stellan­ trieb 160 für die Unterdruckleitung 15 über eine Leitung 85 und der Schwenkantrieb 70 (Fadenrückliefervorrichtung) über eine Leitung 86 mit einer gemeinsamen Steuervorrichtung 8 verbunden, die den gesamten Anspinnvorgang steuert. Weitere Leitungen sind vorgesehen, die mit Elementen in Verbindung stehen, die jedoch für den hier zu beschreibenden Gegenstand nicht von wesentlicher Bedeutung sind.
Während der normalen Produktion wird in bekannter Weise der Speisevorrichtung 2 ein Faserband 4 zugeführt, deren ange­ triebene Speisewalze 20 die Zuführung des Faserbandes 4 zur rotierenden Auflösewalze 31 bewirkt. Die Auflösewalze 31 löst aus dem voreilenden Ende des Faserbandes 4 Fasern (nicht ge­ zeigt) heraus und fördert die vereinzelten Fasern in den Fa­ serspeisekanal 14. Hier wirkt sich der mittels der Unter­ druckleitung 15 erzeugte Spinnunterdruck aus, der bewirkt, daß die Fasern in den Spinnrotor 1 gelangen, wo sie sich vom Transportluftstrom trennen und wo sie an der Stelle des grö­ ßeren Innendurchmessers des Spinnrotors 1 abgelegt werden, während die Transportluft über den offenen Rand des Spinnro­ tors 1 in die Unterdruckleitung 15 abgesaugt wird.
Mit den im Spinnrotor 1 abgelegten Fasern steht das Ende des Fadens 40 in Verbindung, der die Fasern fortlaufend einbindet und aus dem Spinnrotor 1 als gesponnener Faden abgezogen wird (siehe Pfeil f1).
Tritt aus irgendwelchen Gründen ein Fadenbruch auf oder hat die Spinnvorrichtung aus anderen Gründen gestanden, so ist zur Einleitung des Spinnvorganges ein Anspinnvorgang durchzu­ führen.
Dem Anspinnvorgang geht in üblicher Weise ein Reinigungsvor­ gang voraus, bei welchem Faden- und Faserreste sowie Schmutz­ bestandteile aus dem inzwischen stillgesetzten Spinnrotor 1 entfernt werden. Während des Reinigungsvorganges beginnt be­ reits das Rückliefern eines Fadenendes in eine Position, in welcher der Fadenzubringer 5 den Faden aufnehmen und einer Schneidvorrichtung zuführen kann, wo der Faden auf die ge­ wünschte Anspinnlänge gebracht wird. Sodann führt der Faden­ zubringer 5 das Fadenende einer Präpariervorrichtung zu, wo das Fadenende eine für das Anspinnen optimale Form erhält. Dann bewegt sich der Fadenzubringer 5 in die gezeigte Stel­ lung oberhalb der Austrittsmündung des Fadenabzugsrohres 13. Die Abzugswalze 61 ist zu diesem Zeitpunkt von der Abzugswal­ ze 60 abgehoben, so daß der Faden 40 in eine Stellung zwi­ schen den beiden Abzugswalzen 60, 61 gelangen kann.
Während dieser Bewegung des Fadens 40 in seine rückgeführte Stellung und/oder während seiner Bewegung bis vor die Aus­ trittsmündung des Fadenabzugsrohres 13 wird der Faden über den Reservebügel 7 gelegt und in einer in bezug auf den nor­ malen, in der Abbildung gezeigten Fadenlauf umgelenkten Bahn gehalten, so daß eine Fadenreserve gebildet wird. Sodann wird das Fadenende durch gemeinsames Rückdrehen der Spule oder ei­ nes anderen Organes, das den Anspinnfaden der Spinnvorrich­ tung zuführt, sowie der Zuführwalzen 50 und 51 in das Faden­ abzugsrohr 13 gefördert.
Für diese Rücklieferung des Fadenendes bis in eine Bereit­ schaftsstellung innerhalb des Fadenabzugsrohres 13 ist der Spinnunterdruck nach wie vor wirksam, d. h. das Ventil 16 ist geöffnet. Außerdem ist aber auch das Ventil 33 geöffnet, so daß durch die kombinierte Wirkung von Spinnunterdruck und Hilfssaugluftstrom der Faden in das Fadenabzugsrohr 13 ge­ saugt wird.
Sodann wird der Spinnunterdruck durch Schließen des Ventils 16 abgeschaltet, so daß in der Spinnvorrichtung lediglich der Hilfssaugluftstrom wirksam ist. Dieser Hilfssaugluftstrom wirkt durch das Gehäuse 30 und den Faserspeisekanal 14 bis in das Fadenabzugsrohr 13.
Das Hilfswalzenpaar, bestehend aus den Zuführwalzen 50 und 51, wird geöffnet. Sodann wird der Reservebügel 7 aus der mit voller Linie gezeigten Position verschwenkt, wobei die Faden­ reserve entsprechend der Schwenkbewegung des Reservebügels 7 aufgelöst wird. Der Hilfsluftstrom hält den vom Reservebügel 7 freigegebenen Faden gespannt und zieht sein Ende aus dem Fadenabzugsrohr 13 heraus, in den Spinnrotor 1 hinein, ohne daß das Fadenende jedoch auf dessen Umfangswand gelangt, und schließlich in den Faserspeisekanal 14 hinein. Die Fadenbewe­ gung endet, wenn der Reservebügel 7 den Faden freigibt.
Der Faden 40 erstreckt sich nun von der Spule - entweder der Spule, auf welche der gesponnene Faden aufgewickelt wird, oder einer speziellen Anspinnspule - zwischen den beiden Ab­ zugswalzen 60, 61 und zwischen den beiden Zuführwalzen 50, 51 hindurch durch das Fadenabzugsrohr 13 in den Faserspeisekanal 14.
Jetzt wird der Spinnrotor 1 durch Betätigen des Antriebes 18 (oder der Antriebe 18) von der Bremse 171 freigegeben, wäh­ rend der Antriebsriemen 170 wieder in Kontakt mit dem Schaft 10 des Spinnrotors 1 gebracht wird. Der Spinnrotor 1 läuft somit hoch, wobei durch geeignete Maßnahmen vorgesehen werden kann, daß der Spinnrotor 1 nicht gleich auf die volle Produk­ tionsgeschwindigkeit, sondern lediglich auf eine etwas nied­ rigere Anspinngeschwindigkeit gebracht wird. Beispielsweise kann für den Antrieb des Spinnrotors 1 ein zusätzlicher An­ triebsriemen (nicht gezeigt) vorgesehen sein, der mit An­ spinngeschwindigkeit angetrieben wird und für die Dauer des Anspinnens anstelle des Antriebsriemens 170 zum Einsatz kommt.
Wenn der Spinnrotor 1 die für das Anspinnen vorgesehene Dreh­ zahl erreicht hat (spezielle Anspinn- oder auch volle Produk­ tionsgeschwindigkeit), so wird von der Steuervorrichtung 8 die Kupplung 23 eingeschaltet, so daß die Speisewalze 20 das bisher stillgesetzte Faserband 4 der Auflösewalze 31 wieder zuführt, die das Faserband 4 zu Einzelfasern vereinzelt. Die Einzelfasern werden aufgrund des in der Hilfssaugleitung 32 herrschenden Unterdruckes durch diese Leitung hindurch abge­ saugt und abgeführt.
Wenn das voreilende Ende des Faserbandes 4, der sogenannte Faserbart, seine Form, die es während der Produktion auf­ weist, wieder erreicht hat - evtl. aber auch schon etwas frü­ her, insbesondere bei groben Garnen - werden gleichzeitig die Ventile 33 und 16 umgeschaltet. Im Spinnrotor 1 wirkt somit wieder der normale Spinnunterdruck, während der Hilfssaug­ luftstrom außer Wirkung gebracht worden ist. Im Faserspeiseka­ nal 14 wird folglich eine Luftströmung erzeugt, die von der Auflösewalze 31 in den Spinnrotor 1 orientiert ist. Durch diese Luftströmung wird das bisher im Faserspeisekanal 14 ge­ haltene Fadenende aus dem Faserspeisekanal 14 herausgesaugt und aufgrund der durch den rotierenden Spinnrotor 1 bewirkten Fliehkraft auf der umlaufenden Rotorwand abgelegt, von wo aus das Fadenende in die Fasersammelrille an der Stelle des größ­ ten Innenumfanges des Spinnrotors 1 abgelegt wird.
Gleichzeitig mit der Ablage des Fadenendes im rotierenden Spinnrotor 1 gelangen jetzt auch die von der Auflösewalze 31 aus dem Faserbart herausgelösten Fasern in den Faserspeiseka­ nal 14 und von hier in die Fasersammelrille des Spinnrotors 1.
Zeitlich abgestimmt auf das Umschalten der Luftströmung im Faserspeisekanal 14, d. h. auf das Schließen des Ventils 33 und das Öffnen des Ventils 16, wird die bisher stillgesetzte Spule wieder in Aufwickelrichtung angetrieben, so daß das Fadenende wieder aus dem Spinnrotor 1 abgezogen wird. Dabei werden die Fasern in bekannter Weise fortlaufend in das lau­ fend abgezogene Fadenende eingebunden.
Nach Abschluß des Anspinnvorganges wird gegebenenfalls der Antrieb des Spinnrotors 1 auf den gezeigten Antriebsriemen 170 umgeschaltet, wodurch der Spinnrotor 1 auf die normale Produktionsgeschwindigkeit gebracht wird.
Wenn der Anspinnfaden von einer speziellen Anspinnspule für das Anspinnen zurückgeliefert worden war, so wird er in be­ kannter Weise durchtrennt und dadurch von der Anspinnspule getrennt, während der fortlaufend aus dem Spinnrotor abgezogene Faden an die Spule übergeben und auf diese aufgewickelt wird.
Somit herrschen jetzt wieder normale Produktionsverhältnisse.
Die Rücklieferung des Fadens erfolgt, wie oben bereits ge­ sagt, bei noch stehendem Spinnrotor 1. Es gibt somit keine Rotorrotation, durch welche das Fadenende überdreht werden könnte, so daß es für die Rücklieferung des Fadens und für seine Verweildauer im Faserspeisekanal aus technologischen Gründen keine Zeiten gibt, die einzuhalten sind. Es ist somit nicht erforderlich, das Rückliefern in der technisch schnellstmöglichen Zeit durchzuführen. Bei dieser bestünde die Gefahr, daß das aus dem Fadenabzugsrohr 13 austretende Fadenende nicht rasch genug in den Faserspeisekanal 14 hinein umgelenkt wird, sondern an dessen Austrittsmündung zunächst vorbeifliegt. In einem solchen Fall wirkt der Hilfsluftstrom erst einmal auf einen Zwischenabschnitt des rückgelieferten Fadenendes und zieht dieses in Form einer Schlaufe in den Fa­ serspeisekanal 14 hinein. Bei stärkeren Garnnummern kann es dann Schwierigkeiten bereiten, diese Schlaufe aufzulösen, so daß beim Umschalten der Luftströmung das Fadenende auch in Form einer Schlaufe auf der Fasersammelfläche (Fasersammel­ rille) abgelegt wird. Dies führt dann zu Störungen beim An­ spinnen.
Um nicht nur bei feinen Garnstärken, bei denen das geschil­ derte Risiko nicht gegeben ist, sondern auch bei groben Garn­ nummern mit Sicherheit einen guten Ansetzer zu erzielen, wird gemäß einer bevorzugten Ausbildung des geschilderten Verfahrens vorgesehen, daß das Fadenende nicht schlagartig, sondern progressiv, d. h. langsam, durch den Spinnrotor 1 in den Faserspeisekanal 14 zurückgeliefert wird. Das aus dem Fa­ denabzugsrohr 13 aus tretende Fadenende hat auf diese Weise mit Sicherheit ausreichend Zeit, dem in den Faserspeisekanal 14 eingesaugten Hilfssaugluftstrom in gestrecktem Zustand zu folgen, so daß das Fadenende demzufolge nach Abschluß der Rücklieferung während der pneumatischen Rückhaltung durch den Hilfssaugluftstrom im Faserspeisekanal 14 eine gestreckte Haltung einnimmt. Wenn anschließend die Luftströmung im Fa­ serspeisekanal 14 umgekehrt wird durch Schließen des Ventils 33 und gleichzeitiges Öffnen des Ventils 16, so kann sich das Fadenende entsprechend dem Fortgang des Austretens aus dem Faserspeisekanal 14 bogenförmig in der Fasersammelrille des Spinnrotors 1 ablegen.
Das progressive, d. h. allmähliche, Rückliefern des Fadenendes in den Faserspeisekanal 14 kann mit Hilfe unterschiedlicher Mittel erfolgen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei Mittel (nämlich Zuführwalzen 50, 51 und Reservebügel 7) ge­ zeigt worden, die wahlweise, aber auch in Kombination, zur Anwendung kommen können.
Wenn die Spule, von welcher der Faden zum Anspinnen für die Vorlage durch die Zuführwalzen 50, 51 vor die Austrittsmün­ dung des Fadenabzugsrohres 13 nochmals abgetrieben werden soll, so kann die weitere Rücklieferung des Fadens in den Fa­ serspeisekanal 14 durch gleichzeitiges Rückdrehen dieser Spu­ le und der Zuführwalzen 50, 51 erfolgen. Diese Rücklieferung des Fadens kann aber auch durch Rückschwenken des Reservebü­ gels 7 erfolgen, wenn ein solcher vorgesehen ist, wobei die Rücklieferung durch die Zuführwalzen 50, 51 gegebenenfalls auch unterstützt werden kann. In jedem Fall lädt sich durch entsprechendes Verschwenken des Reservebügels 7 oder durch entsprechenden Antrieb der Spule - und gegebenenfalls der Zu­ führwalzen 50, 51 die Rücklieferung des Fadens mit der ge­ wünschten Geschwindigkeit durchführen, so daß der Faden mit Sicherheit in den Faserspeisekanal 14 gelangt.
Die Rücklieferung eines Fadens mittels einer Rolle, die die Spule antreibt, oder die sich an der Mündung des Fadenabzugs­ rohres 13 befindet - z. B. die Zuführwalzen 50, 51 - ist hierbei besonders vorteilhaft, da die Rollen auf besonders einfache Weise eine definierte Fadenführung und -rückführung ermöglichen und eine positive Fadenrücklieferung bewirken.
Während außerhalb der Spinnvorrichtung die Fadenrücklieferung mechanisch erfolgt oder zumindest mechanisch gesteuert wird, erfolgt die Rücklieferung des Fadens im Fadenabzugsrohr 13 bzw. bis in den Faserspeisekanal 14 pneumatisch. Hierfür ge­ nügt prinzipiell die Hilfssaugströmung, die den Faden aus der Einführstellung vor dem Fadenabzugsrohr 13 in dieses hinein und weiter bis in den Faserspeisekanal 14 saugen kann. Es wird jedoch angestrebt, daß diese pneumatische Wirkung so kräftig wie möglich ist. Aus diesem Zweck wird in einer er­ sten Phase der rückzuliefernde Faden der kombinierten Wirkung von Spinnunterdruck - mittels des geöffneten Ventils 16 - und der Hilfssaugluftströmung - mittels des geöffneten Ventils 33 - ausgesetzt. Mittels dieser kombinierten Saugluftwirkung wird der Faden aus der Stellung vor der Mündung des Fadenab­ zugsrohres 13 bis in die Bereitschaftsstellung innerhalb des Fadenabzugsrohres 13 rückgeliefert. Die kombinierte Wirkung der beiden Saugluftströme (Spinnunterdruck und Hilfssaugluft­ strom) führt zu einer kräftigen Saugwirkung vor der Mündung des Fadenabzugsrohres 13, so daß ein rasches Ansaugen des Fa­ denendes erreicht wird.
Wenn sich das Fadenende erst einmal im Fadenabzugsrohr 13 be­ findet, so wird durch Schließen des Ventils 16 der Spinnun­ terdruck abgeschaltet. Das Halten und später die weitere Rücklieferung des Fadens erfolgen allein mittels des Hilfs­ saugluftstromes, der jetzt aber völlig ausreicht, da er al­ lein durch den durch das Fadenabzugsrohr 13 einströmenden Luftstrom gespeist wird, welcher den Faden mitnimmt. Dieser Luftstrom ist im Fadenabzugsrohr 13 konzentriert und daher kräftig, so daß eine rasche und sichere Fadenmitnahme gewähr­ leistet ist.
Wenn der Faden weit genug in den Faserspeisekanal 14 zurück­ geliefert worden ist, so kann sein Abzug bereits beginnen, bevor das Fadenende den Faserspeisekanal 14 verlassen hat und in der Fasersammelrille abgelegt worden ist. Hierdurch kann die Verweildauer des Fadenendes in der Fasersammelrille ver­ kürzt werden. Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise beson­ ders unauffällige Ansetzer entstehen.

Claims (8)

1. Verfahren zum Anspinnen einer Offenend-Spinnvorrichtung, bei welchem ein Faserstrom erzeugt und mit Hilfe eines Hilfssaug­ luftstromes von seinem Weg zur Fasersammelfläche eines Spinn­ rotors abgelenkt und abgeführt wird, bis ein Fadenende auf die Fasersammelfläche des Spinnrotors zurückgeliefert wird, wobei in Abstimmung mit der Rücklieferung des Fadenendes der Hilfssaugluftstrom außer Wirkung gebracht, im Spinnrotor ein Spinnunterdruck erzeugt und der Faserstrom durch einen Faser­ speisekanal der Fasersammelfläche des Spinnrotors zugeführt werden, wo das Fadenende mit den neu zugespeisten Fasern ver­ bunden und sodann unter Einbindung von Fasern als fortlaufen­ der Faden durch ein Fadenabzugsrohr aus dem Spinnrotor abge­ zogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenende bei stillstehendem Spinnrotor und wirksamem Hilfssaugluftstrom in den Spinnrotor eingeführt und von dort in den Faserspeiseka­ nal eingesaugt und dort gehalten wird, daß sodann der bisher stillstehende Spinnrotor erneut angetrieben wird, daß an­ schließend bei gleichzeitiger Abschaltung des Hilfssaugluft­ stromes der Spinnunterdruck eingeschaltet wird und das Faden­ ende aus dem Faserspeisekanal heraus der Fasersammelfläche des Spinnrotors zugeführt und dort mit den der Fasersammel­ fläche wieder zugeführten Fasern verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung des Fadenendes durch den Spinnrotor hindurch in den Faserspeisekanal progressiv erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die progressive Rückführung des Fadenendes durch den Spinnrotor hindurch in den Faserspeisekanal mittels einer antreibbaren Rolle gesteuert wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückführen des Fadenendes zweiphasig erfolgt, wobei das Fadenende in der ersten Rück­ führungsphase unter der kombinierten Wirkung des Spinnunter­ druckes und des Hilfssaugluftstromes in eine Bereitschafts­ stellung - innerhalb des Fadenabzugsrohres und in der zweiten Rückführungsphase unter der alleinigen Wirkung des Hilfssaug­ luftstromes durch den Spinnrotor hindurch in den Faserspeise­ kanal gebracht wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß der Abzug des Fadens aus dem Spinn­ rotor bereits einsetzt, bevor das Fadenende den Faserspeise­ kanal verlassen hat und auf der Fasersammelfläche abgelegt worden ist.
6. Vorrichtung zum Anspinnen einer Offenend-Spinnvorrichtung, mit einer Speisevorrichtung zum Zuführen eines Faserbandes, einer Auflösevorrichtung zum Auflösen des zugeführten Faser­ bandes in Einzelfasern, einem sich von der Auflösevorrichtung zu einem Spinnrotor erstreckenden Faserspeisekanal, einer Hilfssaugleitung zum Absaugen der Fasern von ihrem Weg zum Spinnrotor, einer Unterdruckleitung zum Erzeugen eines Spinn­ unterdruckes im Spinnrotor, einer steuerbaren Bremsvorrich­ tung für den Spinnrotor, einer Fadenrückliefervorrichtung zum Zurückliefern eines anzuspinnenden Fadenendes in den Spinnro­ tor sowie einer Abzugsvorrichtung zum Abziehen eines im Spinnrotor erzeugten Fadens, zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeich­ net durch eine Steuervorrichtung (8), mit welcher die Abzugs­ vorrichtung (60, 61), die Fadenrückliefervorrichtung (7; 50, 51), die Bremsvorrichtung (171), die Unterdruckleitung (15) und die Hilfssaugleitung (32) steuermäßig verbunden sind und welche die Fadenrückliefervorrichtung (7; 50, 51) vorüberge­ hend einschaltet, während die Unterdruckleitung (15) unwirk­ sam ist und die Hilfssaugleitung (32) und die Bremsvorrich­ tung (171) wirksam sind, und welche in Abstimmung mit dem Freigeben des Spinnrotors (1) durch die Bremsvorrichtung (171) und mit dem Einschalten der Speisevorrichtung (2) die Hilfssaugleitung (32) außer Wirkung und die Unterdruckleitung (15) und die Abzugsvorrichtung (60, 61) zur Wirkung bringt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenrückliefervorrichtung (7; 50, 51) eine antreibbare Rolle (51) aufweist, die die Rückführung des Fadenendes durch den Spinnrotor (1) hindurch in den Faserspeisekanal (14) bewirkt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenrückliefervorrichtung (7) eine schwenkbare Fadenumlenk­ führung aufweist, durch deren Verschwenken der Faden (40) progressiv durch den Spinnrotor (1) hindurch in den Faser­ speisekanal (14) saugbar ist.
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