DE4239777C1

DE4239777C1 - Abweisleiste an Fahrzeugdach-Deckeln, insbesondere Schiebedeckeln

Info

Publication number: DE4239777C1
Application number: DE4239777A
Authority: DE
Inventors: Jochen Dipl Ing Paerisch
Original assignee: Daimler Benz AG; Mercedes Benz AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 1992-11-26
Filing date: 1992-11-26
Publication date: 1994-02-10
Anticipated expiration: 2012-11-27

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abweisleiste an Fahrzeugdach-Deckeln, insbesondere Schiebedeckeln, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine derartige, oberseitig abgeflachte Abweisleiste an Fahrzeugdächern, bei der an ihr aufsteigende Flüssigkeit im Übergangsbereich von Anströmfläche und Steilabfall sich unkontrolliert ablöst, die jedoch auf der Deckeloberseite sich befindendes Wasser bei einem starken Bremsvorgang zurückhält und damit verhindert, daß bei geöffnetem Deckel das entgegen der Fahrtrichtung fließende Wasser in den Fahrzeuginnenraum gelangt, ist durch DE 80 21 630 U1 bekannt.

Die die Abweisleiste passierende Flüssigkeit ist vielfach mit Schmutzpartikeln befrachtet bzw. im Falle einer Reinigung der Windschutzscheibe mit Scheibenwaschkonzentrat versetzt, so daß nach dem Abtrocknen auf der Deckeloberseite eine das Erscheinungsbild beeinträchtigende Schmutzspur verbleibt, die insbesondere dann störend wirkt, wenn der Deckel aus einem transparenten Material besteht.

Es ist Aufgabe der Erfindung, die Abweisleiste der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß in Luftströmungsrichtung an ihr hochsteigende Flüssigkeit gezielt abgeleitet und dabei nicht über die Deckeloberseite geführt wird.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

Zweckmäßige Zusammensetzungs- und Ausgestaltungsmöglichkeiten sind den Ansprüchen 2 bis 5 zu entnehmen.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Schiebedeckel mit oberseitig angespritzter Abweisleiste und

Fig. 2 einen Schiebedeckel mit aufgeklebter Abweisleiste.

Ein aus transparentem Material bestehender, teilweise wiedergegebener Schiebedeckel 1, weist zumindest vorderseitig eine Umspritzung 2 auf, in die ein ein Verkleidungsteil 3 aufnehmender Halter 4 eingebettet ist. Bei geschlossenem Schiebedeckel 1 stützt sich die Umspritzung 2 an einer dachunterseitig aufgenommenen Dichtung 5 ab. Eine prismenförmige Abweisleiste 6, die sich im Anschluß an die Vorderkante 7 des Schiebedeckels 1 in Fahrzeugquerrichtung oberseitig des Schiebedeckels 1 erstreckt, besteht aus einer in Anströmrichtung ansteigend verlaufenden Anströmfläche 8, die in einen Radius 9, der etwa 3 mm beträgt, in einen Steilabfall 10 übergeht. Dem Steilabfall 10, der ein Bestandteil eines Flüssigkeit zurückhaltenden Walles 11 darstellt, ist eine Rinne 12 angegliedert.

An der Anströmfläche 8 aufsteigendes Wasser, das mit Schmutz beladen oder auch mit Scheibenwaschkonzentrat versetzt sein kann, tritt ohne sich abzulösen im Bereich des in einem Totgebiet liegenden Radius 9 in die Rinne 12 über und wird in dieser zur Seite hin abgeleitet. Dadurch wird verhindert, daß verunreinigtes oder mit Scheibenwaschkonzentrat versetztes Wasser über den transparenten Schiebedeckel 1 läuft und unter Zurücklassen von Schmutzspuren aufgetrocknet.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist die Abweisleiste 6 und die Rinne 12 zusammen mit der Umspritzung 2 in einem Arbeitsgang geschaffen, was bei einer serienmäßigen Anwendung der Abweiseinrichtung Vorteile bringt. Gemäß Fig. 2 ist es aber auch möglich, Abweisleiste 6 und Rinne 12 als Nachrüstteil auszubilden und auf die Oberseite des Schiebedeckels 1 aufzukleben.

Claims

1. Prismenförmige, sich im Anschluß an die Vorderkante von Fahrzeugdach-Deckeln, insbesondere Schiebedachdeckeln, in Querrichtung erstreckende Abweisleiste, deren in Anströmrichtung ansteigend verlaufende Anströmfläche zusammen mit einem nachfolgenden Steilabfall einen Flüssigkeit zurückhaltenden Wall begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Anströmfläche (8) mit einem ausgeprägten Radius (9) in den Steilabfall (10) übergeht und sich an den Wall (11) eine Rinne 12 anschließt, in die dachvorderseitig anfallende Flüssigkeit übertritt und zur Seite hin abgeleitet wird.

2. Abweisleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweisleiste (6) und die Rinne (12) aus zäh-elastischem Kunststoff bestehen.

3. Abweisleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweisleiste (6) einstückig mit der Rinne (12) verbunden ist.

4. Abweisleiste nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweisleiste (6) und die Rinne (12) an den Schiebedeckel (1) angespritzt sind.

5. Abweisleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweisleiste (6) und die Rinne (12) auf den Schiebedeckel (1) aufgeklebt sind.