DE10231693B4 - Außenrückspiegel für ein Fahrzeug - Google Patents
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Abstract
Außenrückspiegel
für ein
Fahrzeug, mit einem Grundkörper
(1), in dem eine Spiegelfläche
(2) befestigt ist, mit Mitteln, die bei fahrendem Fahrzeug Fahrtwind
auf und/oder über
die Spiegelfläche
(2) lenken und die ein am seitlichen Rand der Spiegelfläche angeordnetes Profil
(13) enthalten mit einem durchgehenden quer zur Richtung des Fahrwindes
verlaufenden, in Fahrtrichtung gesehen hinter der Spiegelfläche liegenden
Steg (16), der eine Windstaufläche
bildet, an der im Fahrtwind mitgeführte Regentropfen nach unten
ablaufen, und einem im rechten Winkel zur Spiegelfläche verlaufenden
Steg 114) mit Löchern
(15) und/oder Schlitzen, durch die die aufgestaute Luft zur Spiegelfläche (2)
durchtritt, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich an einer der beiden
vertikalen Randkanten des Außenrückspiegels
ein Winkelprofil (13) angebracht oder angeformt ist, dessen durchgehender
Steg (16) schräg
oder rechtwinklig zu dem mit Löchern
(15) und/oder Schlitzen versehenen Steg (14) verläuft.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Außenrückspiegel für ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Der Fahrzeugspiegel ist insbesondere für Personenautos und Lastkraftwagen vorgesehen, jedoch ist er auch für Wasser- und Luftfahrzeuge geeignet.
- Ein Außenrückspiegel eines Kraftfahrzeugs erfüllt seinen Zweck nur dann zufriedenstellend, wenn er dem Fahrer eine gute Sicht auf den durch die Einstellung des Spiegels vorgegebenen rückwärtigen Bereich hinter dem Kraftfahrzeug ermöglicht. Ein guter Überblick über die rückwärtige Verkehrssituation wie beispielsweise über herannahende, zum Überholen ansetzende Fahrzeuge ist für ein sicheres Fahren häufig von entscheidender Bedeutung.
- Wenn ein Außenrückspiegel jedoch mit Feuchtigkeit beschlagen oder mit Regentropfen bedeckt ist, kann er dem Fahrer keine klare Sicht bieten. Dies kann leicht dazu führen, daß Gefahrenquellen unentdeckt bleiben, wobei ein Fahrer in kritischen Situationen versuchen kann, sich den notwendigen Überblick dadurch zu verschaffen, daß er sich in seinem Fahrzeug nach hinten umwendet, wobei dieser Ausweg eine neue Gefahr in sich birgt, nämlich die eines Auffahrunfalls. Ein vorsichtiger, verantwortungsbewußter Fahrer wird daher bei kritischen Verkehrsverhältnissen sein Fahrzeug anhalten und den Außenspiegel trocknen, wobei dies bei starkem Regen wiederholt erforderlich sein kann.
- Zur Lösung dieses Problems ist bereits vorgeschlagen worden, einen Außenspiegel eines Kraftfahrzeugs mit einer mechanisch angetriebenen Wischereinrichtung zu versehen, deren Wischerblatt von einem Motor über die Spiegelfläche hin und her bewegbar ist. Hierdurch läßt sich zwar eine einwandfreie Sicht gewährleisten, jedoch ist diese Lösung technisch aufwändig und teuer.
- Ein alternativer Vorschlag zur Lösung des Problems besteht darin, den Spiegel mit einer Heizeinrichtung zu versehen. Auch dies ist eine aufwändige Lösung, die zudem bei starkem Regen unzufriedenstellend ist, da das Verdunsten der sich auf der Spiegelfläche ansammelnden Regentropfen verhältnismäßig viel Zeit benötigt.
- Die
DE 39 23 947 A1 offenbart einen Außenspiegel für Kraftfahrzeuge, bei dem am Rand des Spiegelgehäuses ein zur Spiegelplatte gerichtetes spoilerartiges Luftleitelement angeordnet ist, welches den Fahrtwind auf die Spiegelfläche lenkt. Dieses Luftleitelement bildet eine Düse, in der der Fahrtwind glatt zur Vorderseite der Spiegelplatte umgelenkt wird. Dies hat zur Folge, daß nicht nur bei regnerischem Wetter die im Fahrtwind mitgeführten Regentropfen von dem Luftleitelement auf die Spiegelplatte gelenkt werden, sondern auch Schmutzpartikel, die von vorausfahrenden Fahrzeugen von einer nassen Fahrbahn aufgewirbelt werden. Dies kann dazu führen, daß der vorbekannte Außenspiegel so verschmutzt wird, daß er keine ausreichend klare Sicht mehr bieten kann. - Die
DE 25 41 740 A1 offenbart einen Außenrückspiegel, bei dem der Fahrtwind durch lamellenartige Schlitze im Boden des wannenförmigen Gehäuses des Spiegels eintritt, von wo der Luftstrom über Schlitze am Rand des Spiegels zur Spiegelfläche geleitet wird. Sei diesem vorbekannten Spiegel treten die im Luftstrom mitgeführten Regentropfen und Schmutzpartikel in das Spiegelgehäuse ein, so daß dieser vorbekannte Spiegel für die Praxis nicht geeignet ist. - Die
US 2,796,506 offenbart einen Außenrückspiegel mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1. Bei diesem Außenrückspiegel tritt der Fahrtwind in ein die Spiegelfläche umfassendes Gehäuse ein, von wo der Fahrtwind in einen die obere Hälfte der Spiegelfläche umgebenden, mit Schlitzen versehenen Ringabschnitt gelangt und aus Schlitzen dieses Ringabschnitts über die Spiegelfläche strömt. Abgesehen davon, daß der Spiegel ein aufwändiges Gehäuse hat, können mit dem Fahrtwind nicht nur Regentropfen, sondern auch Schmutzpartikel in das Gehäuse mitgeführt werden, so daß eine am Boden des Gehäuses befindliche Auslaßöffnung für das Wasser allmählich zugesetzt werden kann. - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Außenspiegel für ein Fahrzeug anzugeben, bei dem mit einfachen Mitteln gewährleistet ist, daß die Spiegelfäche während der Fahrt des Fahrzeugs bei Regen und/oder nasser Fahrbahn weitestgehend frei von Regentropfen und Verschmutzung ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Die Erfindung sieht vor, daß der Außenspiegel mit Mitteln versehen ist, die bei fahrendem Fahrzeug Fahrtwind auf die Spiegelfläche und/oder über die Spiegelfläche lenken. Dieser Fahrtwind trocknet innerhalb kürzester Zeit einen Feuchtigkeitsbeschlag auf der Spiegelfläche ab und ist bei entsprechender Ausgestaltung des Luftstroms bzw. einer Vielzahl von konzentrierten Luftströmen in der Lage, Regentropfen auf der Spiegelfläche zu zerstäuben und ebenfalls in kürzester Zeit verdunsten zu lassen.
- Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß an lediglich einer der beiden vertikalen Randkanten des Außenrückspiegels ein Winkelprofil angeordnet ist, das mit einem in Fahrtrichtung hinter der Spiegelfläche liegenden, durchgehenden Steg eine Windstaufläche bildet, an der im Fahrtwind mitgeführte Regentropfen und Schmutzpartikel nach unten ablaufen, und einen im rechten Winkel zur Spiegelfläche verlaufenden Steg mit Löchern und/oder Schlitzen hat, durch die die aufgestaute, von Regentropfen und Schmutzpartikeln weitestgehend befreite Luft zur Spiegelfläche durchtritt. Damit ist eine Verschmutzung des Außenrückspiegels vermieden.
- In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird an der dem Fahrzeug zugewandten inneren vertikalen Randkante der Spiegelfläche das aus zwei Stegen bestehende Winkelprofil angeordnet, das den im wesentlichen rechtwinklig zur Spiegelfläche verlaufenden Steg mit Bohrungen und/oder Schlitzen und den schräg oder rechtwinklig hierzu, von der Spiegelfläche nach außen verlaufenden, durchgehenden Steg aufweist, der in Fahrtrichtung hinter der Spiegelfläche liegt. An dem durchgehenden Steg staut sich dabei der Fahrtwind, wobei evtl. mitgeführte Regentropfen nach unten ablaufen, und die aufgestaute Luft wird durch die Löcher/Schlitze hindurch auf und über die Spiegelfläche gedrückt, die im Handumdrehen von Feuchtigkeitsbeschlag und Regentropfen getrocknet wird.
- Diese Ausführungsform hat zudem auch noch den Vorteil, daß sich in dem Winkelprofil Insekten fangen, die in dem Fahrtwind mitgeführt werden, so daß bei geöffnetem Seitenfenster signifikant weniger Insekten ins Innere des Fahrzeugs gelangen.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Außenrückspiegels sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen auf weitgehend schematische Weise:
-
1a und1b eine Ausführungsform der Erfindung in einer Vorderansicht und in einer rein schematischen Aufsicht von oben. - Bei der in den
1a und1b dargestellten Ausführungsform ist die Spiegelfläche2 von einem einfachen Rahmen12 gehalten. An dem dem Fahrzeug zugewandten vertikalen Rand des Rahmens12 ist ein Winkelprofil13 befestigt, dessen an dem Rahmen12 beispielsweise angeschraubter Steg14 eine Vielzahl von gleichmäßig voneinander beabstandeten, auf einer Linie liegenden Löchern15 enthält. Der äußere Steg16 , der bevorzugt im rechten Winkel zu dem Steg14 verläuft, enthält keine derartigen Löcher. - Wie in
1b rein schematisch angedeutet ist, fängt sich der Fahrtwind F in dem Winkelprofil13 und tritt durch die Löcher15 zu der Spiegelfläche2 hin aus. Im Fahrtwind mitgeführte Regentropfen prallen hingegen hauptsächlich auf den Steg16 und den rückwärtigen Bereich des Steges14 auf und laufen entlang des Winkelprofils13 nach unten ab, so daß sie nicht durch die Löcher15 auf die Spiegelfläche2 geführt werden.
Claims (4)
- Außenrückspiegel für ein Fahrzeug, mit einem Grundkörper (
1 ), in dem eine Spiegelfläche (2 ) befestigt ist, mit Mitteln, die bei fahrendem Fahrzeug Fahrtwind auf und/oder über die Spiegelfläche (2 ) lenken und die ein am seitlichen Rand der Spiegelfläche angeordnetes Profil (13 ) enthalten mit einem durchgehenden quer zur Richtung des Fahrwindes verlaufenden, in Fahrtrichtung gesehen hinter der Spiegelfläche liegenden Steg (16 ), der eine Windstaufläche bildet, an der im Fahrtwind mitgeführte Regentropfen nach unten ablaufen, und einem im rechten Winkel zur Spiegelfläche verlaufenden Steg114 ) mit Löchern (15 ) und/oder Schlitzen, durch die die aufgestaute Luft zur Spiegelfläche (2 ) durchtritt, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich an einer der beiden vertikalen Randkanten des Außenrückspiegels ein Winkelprofil (13 ) angebracht oder angeformt ist, dessen durchgehender Steg (16 ) schräg oder rechtwinklig zu dem mit Löchern (15 ) und/oder Schlitzen versehenen Steg (14 ) verläuft. - Außenrückspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (
1 ) am inneren vertikalen Rand der Spiegelfläche den über die Spiegelfläche vorstehenden Steg (14 ) aufweist, der die Löcher (15 ) und/oder Schlitze aufweist. - Außenrückspiegel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg wenigstens einen Teil des Rahmens des Grundkörpers (
1 ) bildet, der die Spiegelfläche (2 ) einfaßt. - Außenrückspiegel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (
16 ) am Rand des Grundkörpers oder Rahmens (12 ) angebracht ist.
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