DE423409C - Arbeitszeitkontrollanlage mit mehreren elektrisch betriebenen Zeitkontrollapparaten - Google Patents

Arbeitszeitkontrollanlage mit mehreren elektrisch betriebenen Zeitkontrollapparaten

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DE423409C
DE423409C DEM86381D DEM0086381D DE423409C DE 423409 C DE423409 C DE 423409C DE M86381 D DEM86381 D DE M86381D DE M0086381 D DEM0086381 D DE M0086381D DE 423409 C DE423409 C DE 423409C
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
30. DEZEMBER 1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 423409 KLASSE 43 a GRUPPE
(M 86381IXj43 a)
Sigmund Morgenroth in Frankfurt a. M.
Die gebräuchlichen Arbeitszeitkontrollapparate, die am Eingang eines Betriebes oder in den einzelnen Werkstätten. verteilt angeordnet werden, haben nicht die weite Verbreitung gewinnen können, wie man es eigentlich erwarten sollte. Dies ist darauf zurückzuführen, daß sie zu teuer sind und nur schwer auf übereinstimmenden Gang gebracht werden können. Dieser Mangel hat hauptsächlich seinen Grund darin, daß jeder Apparat ein in sich abgeschlossenes, umfangreiches Werk ist und mit den anderen zur Aufstellung kommenden Apparaten keinen Zusammenhang besitzt. Der Gedanke, mehrere Kontrollapparate dadurch zusammenzuschließen, daß das Uhrwerk für die Zeitanzeige nach Art der Nebenuhren von einer Hauptuhr betrieben wird, hat den Mangel nicht beseitigen können. Im großen und
ao ganzen ist dabei der eigentliche Kontrollapparat so geblieben, wie bei den Apparaten ohne Nebenuhranschluß.
Die bestehenden Mängel werden durch vorliegende Erfindung dadurch beseitigt, daß die auf die einzelnen Werkstätten eines Betriebes verteilten Kontrollapparate zu einer Kontrollanlage derart zusammengefaßt werden, daß die Schaltgetriebe aller Kontrollapparate von einer gemeinsamen Einstellvorrichtung (Kontaktwerk, Signalscheibe ο. dgl.) elektrisch gegesteuert werden. Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens soll von den gebräuchlichen Kartenkontrollapparaten ausgegangen werden.
Ein solcher Apparat hat in der Hauptsache folgende Tätigkeiten zu leisten:
1. den Typenrädermechanismus minutlich um einen Schritt weiterzuschalten,
2. täglich einen Anschlag für die Kontrollkarte derart zu verschieben, daß die Stempelungen der einzelnen Tage in Zeilen untereinander erfolgen,
3. den Kartentrichter derart seitlich zu verschieben, daß die Stempelungen jedes Tages in Kolonnen nebeneinander auf derselben Zeile erfolgen,
4. das Farbband zu ganz bestimmten Zeiten so zu verschieben, daß gewisse Stempelungen blau, andere rot ausgeführt werden.
Zur Ausübung jeder dieser Tätigkeiten sind einzelne Getriebe erforderlich, die im folgenden mit Nebenwerken bezeichnet werden sollen. Da die unter Ziffer 2 bis 4 angegebenen Tätigkeiten zu beliebigen anderen Zeiten je nach der Arbeitszeit der Fabrik auszuführen sind, müssen die Nebenwerke mit veränderlichen Einstellvorrichtungen versehen werden. Das Einstellgetriebe für die Nebenwerke besteht bei den gebräuchlichen Kontrollapparaten der angegebenen Art aus einem sich in 24 Stunden um seine Achse drehenden Rade, auf welchem verschiedene Hebedaumen eingesetzt werden können, die auf Hebel wirken, durch welche das betreffende Getriebe
zur Ausübung einer der Tätigkeiten ausgelöst wird.
Es ist verständlich, daß jeder einzelne Kontrollapparat durch ein derartiges Getriebe teuer zu stehen kommt. Auch die Einrichtung, mehrere Kontrollapparate nach Art der Nebenuhren durch eine Hauptuhr zu betreiben, verbilligt die einzelnen Kontrolluhren nicht, weil das ganze Getriebe zum Betrieb der Nebenwerke beibehalten wurde. Zur Vereinfachung der Einrichtung kommt gemäß der vorliegenden Erfindung das Einstellgetriebe für mehrere Kontrollapparate einer Anlage nur einmal zur Anwendung, durch das das Getriebe für die Nebenwerke der angeschlossenen Kontrollapparate zu dem erforderlichen Zeitpunkte gesteuert bzw. eingestellt wird. Hierbei ist die eigentliche Uhr für die Zeitanzeige und das Stempelwerk von dem Getriebe für die Nebenwerke mechanisch zu trennen und nach Art der Nebenuhren zu betreiben. Das Schaltgetriebe der anderen Nebenwerke besteht beispielsweise aus einer Walze oder mehreren zu einer Walze vereinigten Scheiben mit Nocken, Steuerdaumen o. dgl. am Umfang. Die Nocken oder Steuerdaumen wirken auf Hebel o. dgl., die durch ihre Bewegung die Nebenwerke zu bestimmten Zeiten in den jeweiligen, für die Kontrolle erforderlichen Zustand bringen.
Im allgemeinen ist die Reihenfolge der Zustände, in die die Nebenwerke für die einzelnen Kontrollvorgänge zu bringen sind, die gleiche. Beispielsweise ist an jedem Tage zuerst der Anschlag für die Kontrollkarte so einzustellen, daß eine neue Zeile von ihr, die unter der am Tage vorher gestempelten Reihe zu liegen hat, beim Einstecken in den Kartentrichter für das Stempeln bereit ist. Der Kartentrichter muß sich in einer derartigen Stellung befinden, daß die erste Spalte vor das Stempelwerk zu stehen kommt. Darauf muß das Farbband von schwarz auf rot verstellt werden, damit die folgenden Stempelungen mit roter Farbe erfolgen, um das Spätkommen zu kennzeichnen. Da nach Ablauf einer gewissen Zeit die Stempelungen in die zweite Spalte der Karte gelangen sollen, ist der Kartentrichter um einen Schritt nach links zu verschieben und das Farbband wieder auf schwarz zu stellen. Und so fort. Diese Reihenfolge der Vorgänge wird für verschiedene Betriebe oft gleich sein, nur werden die Zeitpunkte, zu denen die Zustandsänderungen der Nebenwerke vorgenommen werden müssen, verschieden sein, je nach der Einteilung der Arbeitszeit. Diese Zeitunterschiede brauchen aber auf der Schaltwalze nicht zum Ausdruck zu kommen, sondern es können die Schaltwalzen der Kontrollapparate gleich ausgeführt sein, und die Zeiten ihrer "schrittweisen Verdrehung werden an dem Signalrad oder einem anderen Kontaktwerk eingestellt. Die S ehalt walze wird vermittels eines Schaltrades und eines Elektromagneten, der 6g durch eine Signalscheibe oder ein anderes Kontaktwerk der Hauptuhr zu dem betreffenden Zeitpunkt in den Stromkreis eingeschaltet wird, schrittweise umgestellt, wodurch dann die Nebenwerke aller angeschlossenen Kontrollapparate ihre Einstellung erhalten.
Die Betriebsweise dieser Einrichtung ist folgende: Beispielsweise um 6 Uhr früh stellt das Signalrad oder Kontaktwerk der Hauptuhr, die auch das zeitangebende Uhrwerk und das Stempelrad der Kontrollapparate durch minutliche Stromstöße nach Art des Nebenuhrenbetriebes einstellt, einen Stromschluß her, durch den die Schaltwalze der angeschlossenen Kontrollapparate mit Hilfe des Elektromagneten um einen Schritt verdreht wird, so daß das Nebenwerk zum Verstellen des Anschlages am Kartentrichter und das Nebenwerk zum seitlichen Verschieben des Kartentrichters anspricht, damit die eingesteckte Karte in einer Reihe unterhalb der am Vortage gestempelten Zeile und zuerst in der ersten Spalte ihre Stempelung erhalten kann. Wenn um 7 Uhr der Beginn der Arbeitszeit ist, so hat das Signalrad um etwas nach 7 Uhr einen Stromschluß zu geben, durch den die Schaltwalze um einen weiteren Schritt verdreht wird, der zur Folge hat, daß das Nebenwerk zum Verstellen des Farbbandes zur Wirkung kommt und dieses auf rot umschaltet. Um 8 Uhr hat das Signalrad einen neuen Stromschluß herzustellen, durch den die Schaltwalze um den folgenden Schritt gedreht wird, der das Nebenwerk zum seitlichen Verschieben des Kartentrichters in Betrieb setzt und diesen derart einstellt, daß jetzt die zweite Spalte der eingesteckten Karte vor dem Stempelwerk zu stehen kommt. Und so fort. Für eine andere Einteilung der Arbeitszeit, die .eine Einstellung der Nebenwerke zu anderen Zeitpunkten erfordert, sind nur die Kontakte am Signalrad oder der Hauptuhr zu versetzen. Im übrigen wird die Reihenfolge der für die Kontrolle erforderlichen Zustände der Nebenwerke bestehen bleiben können.
Die konstruktive Ausbildung der Schaltwalze und der Hebel zum Steuern der Nebenwerke und dieser selbst ist für den Erfindungsgedanken von untergeordneter Bedeutung und kann auch von den bestehenden Ausführungen der gebräuchlichen Kontrollapparate ausgehen. Es kann daher von der Beschreibung einer bestimmten Ausführungsform abgesehen werden. Hingegen ist für die Erfindung wesentlich, daß die Schaltwalze vom Uhrwerk des Kontrollapparates und von
der minutlichen Kontaktgabe der Hauptuhr unabhängig ist und für sich von dem Kontaktwerk schrittweise verdreht wird, so wie es in der beschriebenen Weise die Nebenwerke ihrer Art nach erfordern.
Die Verwendung einer einzigen Schaltwalze zum Steuern der einzelnen Nebenwerke hat den Nachteil, daß man an die Reihenfolge ihres Betriebes gebunden ist. Zwar können
ίο die Hubdaumen der Schaltwalze, die auf die Hebel zum Steuern der Nebenwerke einwirken, versetzbar gemacht werden, es ist dann aber erforderlich, für eine Veränderung der Reihenfolge die Hubdaumen bei sämtlichen Kontrollapparaten zu versetzen. Um den Betrieb der Nebenwerke sowohl nach der Zeit als auch nach der Reihenfolge gänzlich unabhängig zu machen, wird gemäß der Erfindung für jedes Nebenwerk ein besonderes Schaltgetriebe vorgesehen, und die gleichartigen Schaltgetriebe aller angeschlossenen Kontrollapparate werden von dem gemeinsamen Kontaktwerk, Signalrad o. dgl. zugleich elektrisch eingestellt. Dadurch wird
as jede Änderung allein am Kontaktwerk vorzunehmen sein, während die Kontrollapparate unverändert bleiben. Das Getriebe der Nebenwerke wird so einfach, daß ihre Herstellung sehr wohlfeil wird.
Dieser Erfindungsgedanke soll an Hand der Abbildung, die ein Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht, näher beschrieben werden.
Die Anlage umfaßt eine Hauptuhr 1 mit einem Kontaktwerk 3 und einen Kontrollapparat 13 mit vier Nebenwerken. Mit dem Kontaktwerk 3 können beliebig viele Kontrollapparate betrieben werden. Jedes Nebenwerk besitzt eine Steuerscheibe, um dieses in einen der Kontrollzustände einzustellen, eine Schaltvorrichtung zum Antreiben der Steuerscheibe, bestehend aus einem Schaltrad mit einer Schaltklinke und einem Elektromagneten, dessen Anker auf die Schaltklinke einwirkt.
Das Nebenwerk zum Einstellen der Tageszeilen für die Karten besteht im wesentlichen ■ aus einem Anschlagkörper 14, der in einer • aufrechtstehenden Fassung 15 verschoben werden kann. Das Heben oder Senken des Anschlagkörpers 14 ist dadurch angedeutet, daß an einer unteren Kante ein Hebel 16 angreift, der um seinen Drehpunkt 18 von einer Stufenscheibe 17 verstellt werden kann. Zum schrittweisen Verstellen der Stufenscheibe 17 ist diese mit einem Schaltrad 18 gekuppelt, auf das eine Klinke 19 einwirkt. Oberhalb des Anschlagkörpers 14 ist der Kartentrichter 20 angeordnet, für dessen seitliche Verstellung, um die Stempelungen auf den Karten nebeneinander unterzubringen, ein Nebenwerk vorgesehen ist, das beispielsweise ebenfalls aus einer Stufenscheibe 21 mit einem Schaltrad 22 und einer Schaltklinke 23 besteht. . Um mit Hilfe der wechselnden Exzentrizität der Stufenscheibe 21 die seitliche Einstellung des Kartentrichters 20 zu erreichen, dient eine Schubstange 24. Zum Umstellen des Färb-" bandes von rot auf blau oder umgekehrt dient ein Nebenwerk, welches hauptsächlich ' aus einer Steuerscheibe 25 besteht, auf deren' Umfang die Rolle 26 eines Hebels 27 geführt wird, der mit seinem, anderen Arm an die Farbbandgabel 28 des zweifarbigen Farbbandes 29 greift. Wenn die Rolle 26 in eine Nut 30 der Steuerscheibe 25 einfällt, ist die Farbbandgabel 28 etwas gehoben, so daß der untere Streifen des Farbbandes 29 mit blauer Färbung in den Bereich des Stempelwerkes zu liegen kommt. Befindet sich hingegen die Rolle 26 auf einer Erhebung 31, so ist die Farbbandgabel 28 gesenkt und der obere Streifen mit roter Färbung ist für die Stempelung bereit. Zum schrittweisen Verdrehen der Steuerscheibe 25, daß unter der Rolle 26 entweder eine Erhebung 31 oder eine Vertiefung 30 der Steuerscheibe 25 zu stehen kommt, ist diese mit einem Schaltrad 32 gekuppelt, in das eine Schaltklinke 33 eingreift. Zum Intätigkeitsetzen der beschriebenen Nebenwerke besitzt jedes von ihnen einen Elektromagneten 3 5 bzw. 36, 37, deren Magnetanker 34 an die betreffenden Schaltklinken angreift. Zum Verstellen des Drucktypenrades 38 dient ein Elektromagnet 39, der an die Uhrenleitung 2 angeschlossen und somit die minutlichen Stromstöße der Hauptuhr ι erhält. Der Antrieb des Typenrades 38 kann auch durch die zeitanzeigende Uhr des Kontrollapparates vorgenommen werden, so daß eine Übereinstimmung der angezeigten· Zeit mit den eingestellten Typen des Typenrades 38 gewährleistet ist.
Zum Betriebe der Nebenwerke ist in der Anlage ein Kontaktwerk 3 vorgesehen, das mehrere Kontakträder oder Signalscheiben 4", 4fi, 4C besitzt. Um diesen Signalscheiben eine schrittweise Drehbewegung zu erteilen, ist mit ihnen ein Schaltrad 5 gekuppelt, in das eine Schaltklinke 6 eingreift, die vermittels eines Ankers 7 und eines Elektromagneten 8 in bekannter Weise schrittweise hin und her bewegt werden kann. Der Elektromagnet 8 ist an die Uhrenleitung 2 angeschlossen und erhält die von dem Kontakt der Hauptuhr 1 gegebenen Stromstöße. Die Hauptuhr 1, die den Betrieb der ganzen Anlage regelt, stellt in bekannter Weise in gewissen Zeitabständen, beispielsweise in jeder Minute, einen Stromschluß her, so daß durch die Leitungen 2 Stromstöße gehen. Die Kontakträder oder Signalscheiben 4a bis 4C besitzen an ihrem Umfange eine Anzahl Löcher, in die Kontakt-
stifte 9 nach Bedarf eingesetzt werden können. Diese Kontaktstifte wirken auf Kontaktvorrichtungen, die jedem Signalrad zugeordnet sind. Diese Kontaktvorrichtungen bestehen beispielsweise aus einem unter Federdruck liegenden Kontakthebel ΐοα, ΐοδ bzw. ioc, der durch einen Kontaktstift 9 angehoben wird, sobald dieser bei der Drehung der Signalräder in den Bereich des Hubdaumens seines Hebels kommt. Dabei kommen die Kontakthebel mit Kontaktfedern ii«, 11* bzw. 11« in Berührung. Von diesen Kontaktfe'dern führen Leitungen 12°, 126 bzw. i2c zu den einzelnen Kontrollapparaten und sind dort an die Elektromagnete 35, 36, yj der betreffenden Nebenwerke angeschlossen.
Der Betrieb der Anlage spielt sich in folgender Weise ab: Durch die Hauptuhr 1 werden beispielsweise minutliche Stromstöße in die Leitung 2 gesandt, durch die der Elektromagnet 8 des Kontaktwerkes 3 erregt und infolgedessen das Schaltrad 5 in minutlichen Schlitten gedreht wird. Gleichzeitig wird der Elektromagnet 39 des Drucktypenrades 38 erregt, das dadurch seine minutliche Einstellung erhält. Gelangt am Kontaktwerk 3 der Kontaktstift 9 einer der Signalscheiben 4", 4Ä oder 4'' in den Bereich des zugehörigen Kontakthebels 10, so wird der Stromkreis einer der Leitungen i2ß bis \ic geschlossen. Dadurch wird der Elektromagnet des betreffenden Nebenwerkes erregt und dieses in Tätigkeit gesetzt. Die Kontaktstifte 9 sind in den Kontakträdern 4." bis 4'' derart verteilt, daß das Intätigkeitsetzen der Nebenwerke zu ganz bestimmten Zeitpunkten erfolgt, und zwar in der Weise, wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel erläutert worden ist. Beispielsweise •gelangt etwa um 6 Uhr morgens der Kon-4.0 taktstift 9 der Kontaktscheibe af in den Bereich des Kontakthebels ioc und schließt einen Stromkreis an der Kontaktfeder 11 c, so daß der Elektromagnet 3 5 des Nebenwerkes zum Einstellen des Zeilenanschlages für die Karte in Tätigkeit tritt. Dadurch wird der Anschlagkörper 14 derart eingestellt, daß die in den Kartentrichter eingeführte Karte mit einer neuen Zeile gegenüber den Stempelungen des Vortages in den Bereich des Typenrades kommt. In entsprechender Weise erfolgt das Intätigkeitsetzen der anderen Nebenwerke. Durch das Versetzen der Kontaktstifte 9 können die Zeitpunkte unabhängig voneinander geändert werden.
Die konstruktiven Ausgestaltungen der Nebenwerke sind für den Erfindungsgedanken von untergeordneter Bedeutung und können daher beliebig sein. Wesentlich ist nur, daß sie diejenigen Wirkungen ausüben, die für die jeweiligen Kontrollzustände des Apparates erforderlich sind.
Die nach dem Erfindungsgedanken ausgebildeten Kontrollapparate besitzen gegenüber den bisher im Gebrauch befindlichen Ausführungsformen folgende besondere Vorteile.
Das schwere, mit sehr starken Federn betriebene Uhrwerk ist in Fortfall gekommen. Das Hebelwerk, um durch den Druckhebel ein selbsttätiges Aufziehen der Antriebsfedern zu erreichen, wird ebenfalls überflüssig, da ein Aufziehen überhaupt gänzlich fortfällt. Das Einstellen der einzelnen Apparate auf die Kontrollzustände wird durch eine einzige Zentraleinstellung am Kontaktwerk oder Signalrad der Hauptuhr ersetzt. Das Getriebe der Nebenwerke bei den einzelnen Kontrollapparaten kann auf das äußerste vereinfacht werden, da diese nur eine Stellvorrichtung für die einzelnen Kontrollzustände zu besitzen brauchen, die elektromagnetisch verstellt wird. Die mechanischen Störungen der einzelnen Apparate werden durch Fortfall der sehr komplizierten Getriebe außerordentlich eingeschränkt. Eine viel genauere Einheitlichkeit des Stempelvorganges wird dadurch gewährleistet, da die einzelnen Apparate in allen Stempelvorgängen von der Hauptuhr oder dem von ihr betriebenen Kontaktwerk abhängig sind.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Arbeitszeitkontrollanlage mit mehreren elektrisch betriebenen Zeitkontrollapparaten, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltgetriebe (17, 18; 21 22; 25, 32) der einzelnen Kontrollapparate (13) zum Einstellen des Kartentrichters, des Farbbandes oder anderer Nebenwerke in die bestimmten Zeiten entsprechenden Kontrollzustände von einer allen Kontrollapparaten gemeinsamen Einstellvorrichtung (3; Kontaktwerk, Signalrad o. dgl.) einer Hauptuhr elektrisch angetrieben werden.
  2. 2. Arbeitszeitkontrollanlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollapparate für jedes Nebenwerk ein besonderes, von den anderen unabhängiges Schaltgetriebe besitzen und die gleichartigen Schaltgetriebe aller angeschlossenen ,Kontrollapparate von dem gemeinsamen, von der Hauptuhr gesteuerten Kontaktwerk gleichzeitig elektrisch eingestellt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEM86381D 1924-09-16 1924-09-16 Arbeitszeitkontrollanlage mit mehreren elektrisch betriebenen Zeitkontrollapparaten Expired DE423409C (de)

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