DE4222751C2 - Zwangsentriegelung für zweiflügelige Türen - Google Patents

Zwangsentriegelung für zweiflügelige Türen

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DE4222751C2
DE4222751C2 DE19924222751 DE4222751A DE4222751C2 DE 4222751 C2 DE4222751 C2 DE 4222751C2 DE 19924222751 DE19924222751 DE 19924222751 DE 4222751 A DE4222751 A DE 4222751A DE 4222751 C2 DE4222751 C2 DE 4222751C2
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

Die Erfindung betrifft eine Zwangsentriegelung, wie sie für zweiflügelige Türen, welche insbesondere als Brand- und Rauchschutztüren eingesetzt wer­ den, Verwendung findet. Während bei einflügeligen Türen die Schloßfallen den sicheren Verschluß mit dem Rahmen und der Tür garantieren, ist es bei zweiflügeligen Türen notwendig, daß neben dem sich zuerst schließenden Standflügel dann der Gangflügel schließt und nach der Schließung, dann die Schloßfallen in den Standflügel einrasten. Damit aber die Tür sicher verschlossen ist, ist es notwendig, daß der Standflügel über Treibstangen im Rahmen verankert wird. Die Entriegelung der Treibstangen wird in der Regel über Panikbeschläge, welche sich auf den Türblättern befinden, wieder aufgehoben. Da jedoch für den Benutzer im Panikfall nicht klar ist, welches der Stand- und Gangflügel ist, kann es somit zu einer Fehlbedienung und damit zu einem nicht reibungslosen Funktionieren der Tür im Flucht- und Rettungsweg kommen. Wird nämlich der Standflügel zuerst aufgedrückt, so kommt es zu einer Verklemmung der Schloß­ fallen und Riegel, die in den Standflügel von dem Gangflügel aus hineinragen. Nur mit einer zusätzlichen großen Kraft kann in der Regel diese Verklemmung aufgehoben werden, was jedoch nicht für ältere Menschen bzw. Kinder möglich ist. Auch ist ein ordnungsgemäßes Schließen dieser Türen nach der Begehung dann nicht mehr möglich, da die Fallen des Schlosses herausstehen und dieses unterbinden.
Die DE 34 15 864 A1 beschreibt eine doppelflügelige Tür, bei der der Stand­ flügel über den Gangflügel direkt bzw. indirekt ent- oder verriegelt werden kann. Ausgelöst werden die Türflügel über eine verschwenkbare mit einer Rückstellfeder beaufschlagte Griffstange, wobei gleichzeitig das im Gangflügel enthaltene Panikschloß mit Falle und Riegel entriegelt wird.
Eine Betätigungseinrichtung mit einem Stangengriff ist der DE 33 35 686 C2 zu entnehmen, wobei die Betätigungseinrichtung eine Betätigungsstange ist, die beidendig an Hebeln gehalten wird und mit einer Treibstange verbunden ist.
Aus der DE 29 14 372 C2 wird ein von außen aufschließbares Fallen-Schub­ riegel-Panikschloß bekannt, bei dem eine Schloßhälfte mit über das Schloß ge­ steuerte Treibstangen gezeigt wird.
Eine Panikverriegelung unter Verwendung nur einer Treibstange innerhalb des Standflügels ist der DE 34 36 749 A1 zu entnehmen. Hier ist mittig in der ober­ halb der Türflügel befindlichen Zarge ein wippenartiger Balken angeordnet, der bei dem Schließvorgang des Gangflügels durch den Schwenkbereich der Wippe einen Sperrzapfen in den Standflügel einfährt.
Ein Paniköffnungssystem, welches mit einem elektromagnetisch betriebenen Magneten zusammenarbeitet, wird in der DE 33 27 210 C2 beschrieben. Hier ist auch das Zusammenspiel einer Treibstange mit Anlaufschräge und einer Schubstange, welche federbelastet ist, dargestellt.
Das deutsche Gebrauchsmuster DE 76 37 355 zeigt ebenfalls eine zweiflügelige Tür, bei der jedoch die Entriegelung des Standflügels manuell durchgeführt werden muß.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zwangsentriegelung für zweiflügelige Türen der Art zu schaffen, daß bei einer Betätigung des Standflügels gleichzei­ tig auch der Gangflügel mit entriegelt wird, ohne daß es zu einer Verklemmung zwischen beiden Türflügeln kommt.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst, wodurch erreicht wird, daß durch das Einziehen der Treibstangen in die Türflügel auch gleichzeitig die sich im Gang­ flügel befindlichen Schlösser betätigt werden, d. h. die Fallen werden zurückge­ zogen und die Tür ist ohne zusätzlichen großen Kraftaufwand begehbar. Wird vor dem Standflügel der Gangflügel betätigt, so ist eine Tür im Bereich der Flucht- und Rettungswege ohne weiteres zu begehen. Dieses ist aber für den Benutzer oft nicht erkennbar, d. h. es wir der Standflügel vor dem Gangflügel betätigt. Beim erfindungsgemäßen Gegenstand wird durch die Betätigung des Panikbeschlages des Standflügels die geteilte Treibstange in den Standflügel hineingezogen und gleichzeitig wird eine Zwangsentriegelung, die sich ent­ weder oberhalb oder unterhalb der Tür befinden kann, dergestalt ausgelöst, daß ein federbelastetes Schubglied die obere Treibstange des Gangflügels und damit auch indirekt die in dem Gangflügel befindlichen Schlösser betätigt und somit eine Entriegelung der Tür durchführt. In der Regel werden diese Türen dann selbsttätig wieder durch Türschließer mit einer integrierten Schließfolge­ regelung geschlossen. Es ist jedoch auch ein manuelles Verschließen über das Schloß oder die Schlösser möglich. Wird die Tür manuell verschlossen, so wird durch den Standflügel eine Auslöserolle mit einem verbundenen Verbindungs­ element ausgelöst, welches das Schubelement in die Sperrlage wieder zurück­ bringt. In dieser Lage kann die Treibstange des Standflügels wieder sicher ein­ greifen und der Standflügel ist verschlossen. Es ist somit sichergestellt, daß nach erfolgter Schließung des Standflügels eine Vorrichtung ausgelöst wird, die die Entriegelungsvorrichtung wieder neu vorspannt. Dieses kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß in einem drehpunktnahen Bereich der Bänder des Standflügels eine Rolle installiert ist, die beim Anfahren des Standflügels über ein Gestänge oder ein Seil das Schubelement zurückzieht und damit auch das Federelement wieder vorspannt.
Der erfindungsgemäße Gegenstand kann auch nachträglich in Türflügeln ein­ gebaut werden, damit die beiden Flügel sich klemmfrei in jedem Falle öffnen.
Der erfindungsgemäße Gegenstand wird an verschiedenen in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 Gesamtansicht einer Tür mit eingebauter Zwangsentriegelung,
Fig. 2 Detail der Zwangsentriegelung,
Fig. 3 Zwangsentriegelung mit zwei Hebeln,
Fig. 4 Zwangsentriegelung mit Schubelement,
Fig. 5 Zwangsentriegelung mit Kniehebelsystem.
Die Fig. 1 zeigt eine zweiflügelige Tür, wie sie in Flucht- und Rettungswegen mit ihrem Gangflügel (1) und Standflügel (2) anzutreffen ist. Auf den Türblät­ tern befinden sich sogenannte Panik- oder Antipanikbeschläge bzw. -stangen (4) und (5). Diese Panikbeschläge (4) und (5) sollen es dem Benutzer ermögli­ chen, durch einen geringen Kraftaufwand, die Verriegelung der Tür aufzuhe­ ben und damit den Flucht- und Rettungsweg freizugeben. Wird der Panikbe­ schlag (5) betätigt, so wird ganz normal der Gangflügel (1) entriegelt und der Flucht- und Rettungsweg ist in diesem Bereich frei. Es ist auch möglich, im An­ schluß daran den Standflügel (2) durch den Panikbeschlag (4) zu entriegeln und damit eine größere Öffnungsweite freizugeben. Da jedoch für den Benutzer oft nicht erkennbar ist, bzw. daß die Verkehrskreise überhaupt nicht wissen, was Stand- und Gangflügel ist, kann es auch vorkommen, daß zuerst der Standflügel (2) geöffnet wird. Damit in diesem Falle eine klemmfreie Öffnung stattfinden kann, ist es notwendig, daß auch gleichzeitig der Gangflügel (1) entriegelt wird. Wird also bei Betätigung des Panikbeschlages (4) eine Standflügel-Treibstange (14) in den Gangflügel (2) hineingezogen, so wird das durch eine Federkraft (15) belastete Schubelement (18), welches sich oberhalb oder unterhalb der Tür befinden kann, durch das Zurückziehen der Standflügel-Treibstange (14) freigegeben. Das Federelement (15) drückt somit das Schubelement (18) mit seiner Andruckschräge (21) gegen das Treibstangenende (22) einer Gangflü­ gel-Treibstange (13). Dieses Treibstangenende (22) weist ebenfalls eine An­ laufschräge auf und wird somit durch die von dem Schubelement aufzubrin­ gende Kraft in das Türblatt hineingedrückt, was wiederum bewirkt, daß die in dem Türblatt befindlichen Schlösser (es können sowohl ein Schloß als auch mehrere Schlösser sein), welche untereinander mittels Treibstangen verbunden sind, entriegelt. Durch die Entriegelung der Schlösser (6), (7) und (8) werden die Schließriegel der Schlösser (10), (11) und (12) in das Schloß zurückgezogen und es ist ein klemmfreies Öffnen des Gang- als auch des Standflügels, welche an den Bändern (3) angeschlagen sind, möglich.
Der gesamte Mechanismus ist so aufgebaut, daß die Gangflügel-Treibstange (13) des Gangflügels (1) bei der Verwendung beispielsweise von drei Schlös­ sern (6), (7) und (8) mittels der Verbindungen (23), (25) und (26) untereinan­ der vorgenommen wird. Auch ist die Standflügel-Treibstange (14) des Stand­ flügels zweigeteilt, weil sie im oberen und im unteren Bereich in den Rahmen einrastet und es muß somit gewährleistet sein, daß durch Betätigung des Panik­ beschlages (4) die gesamte Standflügel-Treibstange (14) in den Türflügel ein­ gezogen werden muß. Dieses ist dann möglich, wenn die Standflügel-Treib­ stange (14) über die Verbindung (24) direkt mit dem Panikbeschlag gekoppelt ist.
Wird nach erfolgter Begehung die gesamte Türanlage wieder verschlossen, d. h. in diesem Falle muß der Standflügel vor dem Gangflügel schließen, dieses kann entweder manuell oder durch eine integrierte Schließfolgeregelung über Tür­ schließer geschehen, so wird die Zwangsentriegelung über den Standflügel (2) wieder vorgespannt. Dieses geschieht beispielsweise dadurch, daß eine Aus­ löserolle (17), die nahe dem Drehpunkt des Standflügels (2) angebracht sein sollte, das Annähern des Standflügels (2) an seine geschlossene Grundposition erkennt und somit über das Verbindungsorgan (16), welches eine Schubstange bzw. auch ein Seil oder ein Bowdenzug sein kann, die Feder (15) spannt und das daran befindliche Schubelement (18) wieder in seine Verschlußlage, welches die Lage des eingefahrenen Standflügels darstellt, bringt. In dieser Ruhe- oder Endlage kann beim Anliegen des Standflügels (2) die Standflügel-Treibstange (14) in die Einrastung (19) des Schubelementes (18) mit seinem Treibstangen­ ende (20) eingreifen. Der Standflügel ist nun wieder sicher verriegelt. Hiernach kann sich auch der Gangflügel entweder automatisch oder durch Handbetäti­ gung schließen und die Schlösser (6), (7) oder (8), welche auch selbstverrie­ gelnde Schlösser sein können, verschließen somit wieder sicher den Flucht- und Rettungsweg.
In der Fig. 2 wird noch einmal in einem Detail die Zwangsentriegelung deut­ lich dargestellt. Die Treibstangen (13) und (14) sind in den Führungen (27) ge­ haltert und ragen mit ihren Enden (20) und (22) aus dem Standflügel (2) und dem Gangflügel (1) heraus. Die Darstellung zeigt die Türanlage im verriegel­ ten Zustand. Somit rastet das Treibstangenende (20) der Standflügel-Treib­ stange (14) in die Einrastung (19) des Schubelementes (18) ein. Wird nun die Standflügel-Treibstange (14) in Entriegelungsrichtung (71) über den Panikbe­ schlag (4) betätigt, so wird das Treibstangenende (20) aus dem Schubelement (18) herausgezogen. Das Schubelement (18) ist über die Feder (15) noch vorge­ spannt und wird somit durch die Kraft der Feder nun in die Entriegelungsrich­ tung (73) gedrückt. Dadurch wird das Druckstück (30) mit seiner Andruck­ schräge (21) gegen die Anlaufschräge (34) des Treibstangenendes (22) der Gangflügel-Treibstange (13) gedrückt. Aufgrund dieser aufgebrachten Druck­ kraft wird die Gangflügel-Treibstange (13) in Richtung (72), d. h. Entriegelung des Gangflügels betätigt. Eine Begehung der Tür ist nun möglich. Das Druck­ stück (30) ist mittels der Justiereinheit (75) mit dem Schubelement (18) ver­ bunden, um eine genaue Anpassung des Auslösepunktes zu erreichen. Mit dem Zurückziehen der Standflügel-Treibstange (14) wird der auf das Treibstangen­ ende (20) drückende Hebel (36) durch die Rückholfeder (33) auch in die Betä­ tigungsrichtung (71) gebracht. Dadurch wird auch der Mitnehmer (70) in diese Richtung gedrückt und kommt mit seiner Ausnehmung (76) über den Mitneh­ merstift (77) und es wird somit das gesamte Schubelement (18) in die Entrie­ gelungsrichtung (73) über die Feder (15) verschoben.
Da bei diesen Türen, wie bereits erwähnt, sich der Standflügel vor dem Gang­ flügel schließen muß, wird über die Auslöserolle (17) das Verbindungsorgan (16) in Verriegelungsrichtung (74) betätigt, und es wird dadurch die Feder (15), welche sich einerseits gegen das Schubelement (18) und andererseits ge­ gen das Gehäuse (28), welches über die Befestigung (29) mit dem Rahmen ver­ bunden ist, abgestützt, derart gespannt, daß die Rückholfeder (37) das Schub­ element (18) über den Mitnehmer (70) wieder in die Verriegelungsposition bringt. Nach erfolgtem Verschluß durch die Treibstange (14) des Standflügels (2) wird der Hebel (36) hochgedrückt und die Ausnehmung (76) gibt den Mit­ nehmerstift (77) wieder frei. Zur besseren Einrastung des Treibstangenendes (20) in die Einrastung (19), befindet sich an diesem eine weitere Anlaufschräge (35). Über die Einstellschraube (31) kann der Auslösepunkt für die Treib­ stange (13) und damit auch der Einrastpunkt für die Treibstange (14) stufenlos eingestellt werden.
Es ist jedoch auch möglich, den erfindungsgemäßen Gegenstand als Zwangs­ entriegelung auszuführen, ohne daß es des Verbindungsorganes (16) und der Auslöserolle (17) bedarf. Dieses ist in der Fig. 3 dargestellt. Auch in diesem Falle ragen die Treibstangen (13) und (14) mit ihren Treibstangenenden (20) und (22) in den Rahmen und damit in das Gehäuse (28) der Entriegelungsein­ heit ein. In diesem Ausführungsbeispiel sind jedoch die Anlaufschrägen (34) und (35) nicht wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen quer zur Be­ tätigungsrichtung der Türflügel (1) und (2), sondern in oder gegen die Betäti­ gungsrichtung angebracht.
Wird auch in diesem Falle die Standflügel-Treibstange (14) in die Betätigungs­ richtung (71) betätigt, so wird der im Drehpunkt (39) gelagerte Freigabehebel (59) über den Hebel (68), der mit einer Feder (49) ausgerüstet ist, herunterge­ drückt. Dadurch wird über die Verbindung (41), welche über das Einstellorgan (40) einstellbar ist und sich innerhalb des Freigabehebels (59) befindet, die Gangflügel-Treibstange (13) in die Entriegelungsrichtung (72) gedrückt. Denn durch den Hebel (68), der im Drehpunkt (47) gelagert ist und einen zweiseiti­ gen Hebel mit den Hebelarmen (46) und dem Druckarm (48) darstellt, wird der Freigabehebel (59) betätigt. Am Ende des Hebelarmes (46), welcher in Rich­ tung des Freigabehebels (59) zeigt, befindet sich ein Hammer (43) , der auf den Amboß (44), nämlich das Ende des Hebelarmes (59), drückt. Damit der Ham­ mer (43) nicht von dem Hebelarm (59) abrutschen kann, befindet sich ein Haltevorsprung (45) am Ende dieses Hebelarmes (59). Darüber hinaus weist der Hebelarm (59) im Bereich des Treibstangenendes (20) eine Abwinkelung (42) auf, in deren Bereich das Druckstück (51), welches ebenfalls einstellbar ist, an­ gebracht ist und die Auslösung über die Standflügel-Treibstange (14) erfährt.
Wird nach erfolgter Begehung auch bei diesem Ausführungsbeispiel der Stand­ flügel wieder geschlossen, so wird über das Treibstangenende (20) der ersten Treibstange (14) der Freigabehebel (59) wieder vorgespannt. Der Gangflügel (1) kann somit bequem und problemlos geschlossen werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt die Fig. 4, wo ebenfalls wie in Fig. 1 bereits dargestellt ist, ein Schubelement (52) vorhanden ist, welches durch eine Feder (57) betätigt wird. In diesem Ausführungsbeispiel ist, wie in Fig. 3 be­ reits dargestellt wurde, keine Verbindung über ein Verbindungsorgan (16) oder eine Auslöserolle (17) mehr gegeben. Innerhalb eines Gehäuses (28) befindet sich das Schubelement (52), welches über die Feder (57), die sich innerhalb der Druckelementaufnahme (58) und gegen das Gehäuse (28) abstützt, den Druck auf das Hebelende (54) eines Freigabehebels (56) ausübt. Auch in diesem Falle ist ein Freigabehebel (56), welcher einseitig in einem Drehpunkt (39) gelagert ist, eingesetzt. Dieser Freigabehebel (56) weist in seinem Endbereich eine Ab­ winkelung (55) auf, die an ihrem Ende ein angeschrägtes Hebelende (54) auf­ weist. Dieses Hebelende (54) ist in Kontakt mit der Andruckschräge (53) des Schubelementes (52). Im Bereich der Abwinkelung (55) ist das Druckstück (51) angebracht, welches mit dem Treibstangenende (20) der Standflügel-Treib­ stange (14) zusammenwirkt.
Wird nun die Standflügel-Treibstange (14) in Richtung (71) betätigt, so drückt das Schubelement (52) den Hebel (56) herunter, und es wird auch gleichzeitig die Treibstange (13) mit ihrem Treibstangenende und der Anlaufschräge (34) in Richtung (72) gedrückt. Das Schubelement (52) wird in dem Falle wieder vorgespannt, wenn die Standflügel-Treibstange (14) über das Druckstück (51) den Freigabehebel (56) hochdrückt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem Hebelarm und einem zusätzlichen Kniehebel (65) zeigt die Fig. 5. Auch hier ist ein Freigabehebel (59) einseitig in einem Drehpunkt (39) gelagert. Dieser Freigabehebel (59) weist ebenfalls in seinem Endbereich eine Abwinkelung (60) auf und ist über die Verbindung (61) mit dem Hebelarm (63) des Kniehebels (65) über den Drehpunkt (64) ver­ bunden. Der anderseitige Hebelarm (62) des Kniehebels (65) arbeitet mit einer Feder (69), welche an der Druckelementaufnahme (66) befestigt ist, zusam­ men. Diese Feder (69) kann über eine Druckelementeinstellung (67) in ihrer Kraft stufenlos eingestellt werden. Eine Betätigung der Standflügel-Treib­ stange (14) in Entriegelungsrichtung (71) löst ein Absinken der Abwinkelung (60) und damit des Hebelarmes (59) aus, weil die Feder (69) diesen Hebelarm (59) in Richtung (71) drückt. Dadurch wird auch die Gangflügel- Treibstange (13) in den Gangflügel (1) gedrückt und gibt somit den Gangflügel frei.
Die vorbeschriebenen Ausführungen der Zwangsentriegelung können als Zu­ satzeinrichtung nachträglich auch in die Türen eingebaut werden. Dadurch ist die Funktionsfolge auch im kritischen Öffnungsfall, wo der Standflügel zuerst über den Panikbeschlag geöffnet wird und somit zu einer klemmfreien Öffnung der Gesamttür kommen soll, gegeben. Nach erfolgter Öffnung der Stand- und Gangflügel und Auslösung der Vorrichtungen, wird die Entriegelung durch Schließen der Flügel erneut wieder sicher vorgespannt.
Bezugszeichenverzeichnis
 1 Gangflügel
 2 Standflügel
 3 Band
 4 Panikbeschlag
 5 Panikbeschlag
 6 unteres Schloß
 7 oberes Schloß
 8 mittleres Schloß
 9 Falle
10 Schließriegel
11 Schließriegel
12 Schließriegel
13 Gangflügel-Treibstange
14 Standflügel-Treibstange
15 Feder
16 Verbindungsorgan
17 Auslöserolle
18 Schubelement
19 Einrastung
20 Treibstangenende
21 Andruckschräge
22 Treibstangenende
23 Verbindung
24 Verbindung
25 Verbindung
26 Verbindung
27 Führung
28 Gehäuse
29 Befestigung
30 Druckstück
31 Einstellschraube
33 Rückholfeder
34 Anlaufschräge
35 Anlaufschräge
36 Hebel
37 Rückholfeder
39 Drehpunkt
40 Einstellorgan
41 Verbindung
42 Abwinkelung
43 Hammer
44 Amboß
45 Haltevorsprung
46 Hebelarm
47 Drehpunkt
48 Druckarm
49 Feder
50 Einstellelement
51 Druckstück
52 Schubelement
53 Andruckschräge
54 Hebelende
55 Abwinkelung
56 Freigabehebel
57 Feder
58 Druckelementaufnahme
59 Freigabehebel
60 Abwinkelung
61 Verbindung
62 Hebelarm
63 Hebelarm
64 Drehpunkt
65 Kniehebel
66 Druckelementaufnahme
67 Druckelementeinstellung
68 Hebel
69 Feder
70 Mitnehmer
71 Entriegelung
72 Entriegelung
73 Entriegelung
74 Verriegelung
75 Justiereinheit
76 Ausnehmung
77 Mitnehmerstift

Claims (10)

1. Zwangsentriegelung für zweiflügelige Türen, welche aus einem Gang­ flügel (1) und einem Standflügel (2) bestehen, die an seitlichen Bän­ dern (3) angeschlagen sind und welche durch mindestens ein Schloß (8) verschlossen und mit je einem Panikbeschlag (4) und (5) ausgerüstet sind, wobei der Standflügel (2) über den Gangflügel (1) direkt oder in­ direkt entriegelt wird, durch folgende Merkmale gekennzeichnet:
  • - daß der Gangflügel (1) mindestens eine Treibstange (13) aufweist, welche in getrieblicher Verbindung mit dem Riegel des Schlosses (8) steht, und
  • - daß bei Betätigung des Panikbeschlages (4) des Standflügels (2) ein mit einer Federkraft direkt oder indirekt beaufschlagtes Bau­ teil (18), (59) und (55) von der Standflügel-Treibstange (14) frei­ gegeben wird und dadurch die Gangflügel-Treibstange (13) sowie die Falle und der Riegel des Schlosses (8) in die Freigabeposition zurückbewegt werden.
2. Zwangsentriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Treibstangenende (20) der Standflügel-Treibstange (14) aus der Einra­ stung (19) des Schubelementes (18) herausgezogen wird und das Schub­ element (18) durch eine Feder (15) die Gangflügel-Treibstange (13) in den Gangflügel (1) hineindrückt und über die Verbindungen (23), (25) und (26) eine Entriegelung der Schlösser (6), (7) und (8) bewirkt.
3. Zwangsentriegelung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Schubelement (18) an seinem mit dem Treibstangen­ ende (22) zusammenwirkenden Ende eine Andruckschräge (21) hat.
4. Zwangsentriegelung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Schubelement (18) bei geschlossenem Standflügel (2) über ein Verbindungsorgan (16) und einer nahe dem Drehpunkt des Standflügels (2) angebrachten Auslöserolle (17) in seine Sperrlage ge­ bracht wird.
5. Zwangsentriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer Federkraft beaufschlagtes Hebelsystem, bestehend aus den He­ beln (59) und (68) vorgesehen ist.
6. Zwangsentriegelung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (68) durch eine Feder (49) belastet ist, welche den Hammer (43) des Hebelarmes (46) gegen den Amboß (44) des Hebels (59) drückt.
7. Zwangsentriegelung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Hebel (59) einseitig an einem Drehpunkt (39) gela­ gert ist und anderenends durch eine Feder auf das Treibstangenende (20) der Standflügel-Treibstange (14) gedrückt wird.
8. Zwangsentriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein einseitig gelagerter Freigabehebel (59) mit der Standflügel-Treibstange (14) und der Gangflügel-Treibstange (13) in Kontakt steht, und daß ein Schubelement (52) bei Betätigung des Panikbeschlages (4) über die Standflügel-Treibstange (14) freigegeben wird und dadurch die Gang­ flügel-Treibstange (13) sowie die Falle und der Riegel des Schlosses (8) in die Freigabeposition zurückbewegt werden.
9. Zwangsentriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein einseitig gelagerter Freigabehebel (59) mit der Standflügel-Treibstange (14) und der Gangflügel-Treibstange (13) in Kontakt steht, und daß eine Feder (69) über einen Kniehebel (65) bei Betätigung des Panikbe­ schlages des Standflügels (2) von der Standflügel-Treibstange (14) frei­ gegeben wird und dadurch die Gangflügel-Treibstange (13) sowie die Falle und der Riegel des Schlosses (8) in die Freigabeposition zurück­ bewegt werden.
10. Zwangsentriegelung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß in dem Gangflügel (1) neben dem mittleren Schloß noch durch die Treibstange (13) untereinander verbundene Schlösser (6) und (7) vorhanden sind.
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