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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Ver- und Entriegeln eines Standflügels gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
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Bei aus einem Geh- und einem Standflügel bestehenden
Türen ist
es bekannt, im Falle einer Panikentriegelung des Gehflügels über ein
an der Oberseite der Tür
befindliches Gestänge
auch den Standflügel
zu entriegeln, um derartige zweiflügelige Drehtüren mit
einer Vollpanikfunktion auszurüsten.
Im Panikfall wird also nicht nur der Gehflügel, sondern auch der Standflügel geöffnet, um
eine vollständige Öffnung des
Fluchtweges sicherzustellen. Bei einer zweiflügeligen Drehflügeltüre mit Vollpanikfunktion, bei
der das Gestänge
vom Gehflügel über das
Mauerwerk zum Standflügel
geführt
ist, besteht der Nachteil, dass bei geschlossener Türe eine
Verbindung der einzelnen Gestängeteile
gewährleistet
sein muss und dass darüber
hinaus die Optik eines solches teilweise aus der Türe herausragenden
Gestänges
unerwünscht
ist.
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Die
DE
42 22 751 betrifft eine Sicherheitsentriegelung für zweiflügelige Türen, bei
welcher bei Betätigung
des Gangflügels
automatisch über
ein Schubelement eine Entriegelung des Gangflügels erreicht wird und damit
eine klemmfreie Öffnung
einer zweiflügeligen
Tür gewährleistet
ist. Hierbei soll erreicht werden, dass bei einer versehentlichen
Betätigung
der Panikeinrichtung des Standflügels
der gesamte Flügel
geöffnet
werden kann. Dies wird dadurch erreicht, dass oberhalb der Türe ein Gestänge vorgesehen
ist, über
welches die Türöffnung herbeigeführt wird.
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Aus der
AT 395 631 B ist eine Schließfolgeregeleinrichtung
für zweiflügelige Türen bekannt,
die mit einem oberhalb der Tür
befindlichen Gestänge zusammenwirkt,
so dass zusätzlich
zur Funktion des Verschwenkens der beiden Flügel in einer bestimm ten Reihenfolge
eine automatisch erfolgende Verriegelung des Stehflügels in
geschlossener Stellung bei in Schließlage befindlichem Gehflügel möglich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Verriegelungsvorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern,
dass auf einfache und sichere Weise eine Vollpanikfunktion gegeben
ist ohne jegliche optische und/oder mechanische Beeinträchtigung.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verriegelungsvorrichtung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung
ist komplett in den Geh- und Standflügel integriert, d.h. von außen nicht
erkennbar und unterliegt damit auch keinen Störungen durch etwaige Verschiebung
oder mangelhafte Zuordnung der einzelnen Gestängeteile.
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Gemäß der Erfindung wird erreicht,
dass bei einer Öffnung
des Gehflügels
infolge einer Betätigung
eines dort vorgesehenen Panikriegels automatisch auch der Standflügel geöffnet wird
und damit die die Türe öffnende
Person kein besonderes Augenmerk auf etwaige Riegel oder dergleichen
bezüglich des
Standflügels
richten muss. Vielmehr wird in dem Augenblick, in welchem der Gangflügel entriegelt
ist und geöffnet
wird, automatisch auch der Standflügel freigegeben bzw. entriegelt
und läßt sich
damit ohne weiteres öffnen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist vorzugsweise
im Standflügel
eine mechanische Steuereinrichtung auf, die während und nach des Öffnungsvorganges
des Gehflügels
infolge einer Federvorspannung so verstellt wird, dass die Verriegelung des
Standflügels
automatisch geöffnet
bzw. entriegelt wird. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Steuerein richtung in Form eines Bolzens im
Standflügel
vorzugsweise horizontal verlagerbar gelagert, wobei sie mit einem
Anschlag in Anlage steht, wenn der Gehflügel geschlossen ist und in
dieser Position die Verriegelungseinrichtung in ihren Verriegelungszustand
drückt.
Im Falle der Öffnung
des Gehflügels
gelangt die Steuereinrichtung außer Eingriff mit einer Anlage
auf der Gehflügelseite
und kann somit aus dem Standflügel geringfügig herausgeschoben
werden, was die Entriegelung der Verriegelungseinrichtung zur Folge
hat.
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Die Verriegelungseinrichtung besteht
vorzugsweise aus Riegelgliedern oder Stiften, die an einer Schubstange
angebracht sind. Die Schubstange ist vorzugsweise vertikal verstellbar
und steht mit der Steuereinrichtung über eine Umlenkeinrichtung
in Verbindung, wodurch die Horizontalbewegung der Steuereinrichtung
in eine Vertikalbewegung umlenkbar ist.
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Bei einer abgewandelten Ausführungsform besteht
die Steuereinrichtung aus einer oder aus zwei oberhalb und/oder
unterhalb des Standflügels ausgebildeten
Querbolzen oder dergleichen, die abhängig von der Öffnungsstellung
des Gehflügels
in einen Verriegelungs- oder Entriegelungszustand verstellbar sind
und die Verriegelungseinrichtung entsprechend aktivieren oder deaktivieren.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
ist als Steuereinrichtung eine Wippe bzw. ein drehfähig gelagerter
Hebel vorgesehen, der die Verriegelungseinrichtung zwischen der
Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung abhängig von
in den Standflügel
eingreifenden Riegeln, Hebeln oder dergleichen verstellt.
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Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Erläuterung
weiterer Merkmale anhand der Zeichnung beschrieben.
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Es zeigen:
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1 eine
schematische Teildarstellung einer zweiflügeli gen Türe mit Geh- und Standflügel im Horizontalschnitt,
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2a und 2b eine Ansicht der Vorrichtung zur
Erläuterung
der Funktion der vertikal verstellbaren Schubstange und der Umlenkeinrichtung,
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3 eine
abgewandelte Ausführungsform der
Erfindung,
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4 eine
weitere Abwandlung der erfindungsgemäßen Vor richtung, und
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5 und 6 Darstellungen einer weiteren Abwandlung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Bei den Ausführungsformen nach 1 und 2 ist der Gehflügel mit einer vertikal verstellbaren Schubstange 1 versehen,
die verschiedene, in Vertikalrichtung zueinander beabstandete Riegel 2, 3, 3a trägt, welche
durch die Schubstangenbewegung zwischen einer Verriegelungsstellung
und einer Entriegelungsstellung verstellbar sind. Der Gehflügel ist
mit 4 bezeichnet. Die Riegel 2, 3, 3a greifen
im verschlossenen Zustand des Gehflügels 4 in entsprechende
Aussparungen bzw. Schlösser
des Standflügels 5 ein,
wie dies an sich bekannt ist. Außerdem können an der Schubstange 1 oben
und/oder unten Verriegelungsbolzen angebracht sein, die im geschlossenen
Zustand des Gehflügels 4 in
entsprechende Öffnungen
der Türzarge
eingreifen.
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Der Standflügel 5 ist mit einer
Verriegelungseinrichtung 8 ausgerüstet, die bei der dargestellten Ausführungsform
aus zwei Schubstangen 8a, 8b besteht, gleichwohl
auch nur eine Schubstange vorgesehen sein kann. Die beiden Schubstangen 8a, 8b stehen über eine
Umlenkeinrichtung 10 mit einer mechanischen Steuereinrichtung 11 in
mechanischer Verbindung. Die mechanische Steuereinrichtung 11 besteht
beispielsweise aus einem Bolzen, einer Stange oder dergleichen,
die vorzugsweise horizontal in dem Standflügel 5 gelagert bzw.
geführt
ist und an ihrem freien Ende mit einer Rolle versehen ist, wie dies
nachfolgend noch beschrieben wird. An dem der oder den Schubstangen 8a, 8b zugeordneten
Ende ist die Steuereinrichtung 11 mit jeweils einer Rolle 13, 14 versehen,
wobei jede Rolle gegenüber
einer Schrägfläche 15, 16 in
Anlage steht bzw. in Anlage bringbar ist, die ihrerseits an dem
der Umlenkeinrichtung 10 zugeordneten Ende jeder Schubstange 8a, 8b ausgebildet
ist. Bei einer Bewegung der Steuereinrichtung 11 in Richtung
eines Pfeiles 18 wird damit die Steuereinrichtung bzw.
der die Steuereinrichtung 11 darstellende Bolzen in Horizontalrichtung
aus dem Standflügel 5 herausgefahren,
was eine Bewegung der Schubstange 8a in Vertikalrichtung
nach unten bzw. eine Bewegung der Schubstange 8b in Vertikalrichtung
nach oben zur Folge hat, infolgedessen die am Ende jeder Schubstange 8a, 8b sitzenden
Riegelbolzen 20 in eine Freigabestellung zurückgefahren werden,
in welcher sie außer
Eingriff mit der betreffenden Türzarge
stehen. In diesem Zustand kann der Standflügel 5 geöffnet werden,
vorausgesetzt, dass auch der Gehflügel 4 geöffnet ist,
wie dies nachfolgend noch beschrieben ist.
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Im umgekehrten Fall, d.h. bei geschlossenem
Standflügel 5 und
geschlossenem Gangflügel 4 ist
die Steuereinrichtung 11 entgegen der Richtung des Pfeiles 18 in
den Standflügel 5 hineingefahren, infolgedessen
durch die entsprechende Horizontalbewegung der Rollen 13, 14 in
zum Pfeil entgegengesetzter Richtung die Schubstangen 8a, 8b nach oben
bzw. nach unten ausgefahren werden und die Verriegelung des Standflügels 5 gegenüber der
Türzarge
oder dergleichen bewirken.
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Die Rollen 13, 14 sind
fest mit der Steuereinrichtung 11 verbunden, d.h. sie befinden
sich beispielsweise auf einer Platte 11a und werden zusammen
mit der Steuereinrichtung 11 bzw. dem Steuerbolzen in Horizontalrichtung
in 2b verlagert. Die Rollen 13, 14 sind
vorzugsweise vertikal übereinander
liegend drehfähig
auf der Platte 11a gelagert. Die Rollen 13, 14 befinden
sich in einer Ebene parallel zur Ebene des Standflügels 5,
wie dies aus 1 und 2 hervorgeht.
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Die Schubstange 8a und/oder
die Schubstange 8b sind jeweils durch eine Federeinrichtung 22, 23 vorgespannt,
nämlich
die Schubstange 8a in Vertikalrichtung nach unten bzw.
die Schubstange 8b in Vertikalrichtung nach oben, d.h.
jeweils in den entriegelten Zustand, so dass nach Öffnung des
Gehflügels 4 die
Schubstange 8a und/oder die Schubstange 8b durch
diese Federvorspannung eine Bewegung jeweils in den entriegelten
Zustand durchführt,
was zur Folge hat, dass die Steuereinrichtung 11 in Richtung
des Pfeiles 18 verlagert wird. Diese Verlagerung der Steuereinrichtung 11 in
Richtung des Pfeiles 18 kann ersichtlicherweise erst dann
erfolgen, wenn der Gehflügel 4 aus
der in 1 gezeigten Position
heraus in die Offenstellung verlagert ist und somit ein an der Steuereinrichtung 11 ausgebildetes
Rad, Rolle 24 oder dergleichen außer Eingriff mit einem Anschlag 25 gelangt,
der am Gehflügel 4 angeordnet
ist.
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Aus 1 und 2 geht hervor, daß die Steuereinrichtung 11,
die Umlenkeinrichtung 10 und die Schubstange 8a und/oder
die Schubstange 8b innerhalb des Standflügels 5 angeordnet
sind, so daß eine
Horizontalbewegung der Steuereinrichtung 11 in eine Vertikalbewegung
der Schubstange 8a und/oder 8b transferiert wird,
wobei zwischend der Schubstange 8a bzw. 8b und
der Steuereinrichtung 11 vorzugsweise ein Winkel von 90° eingehalten
ist.
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Die Rollen 13, 14 sind
durch eine im wesentlichen horizontale Drehachse festgelegt und
befinden sich in einer mit der Schubstange 8a bzw. 8b gemeinsamen
Ebene, während
die Drehachse der Rolle 24 durch eine vertikale Achse definiert
ist.
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Die die Vorspannung der Steuereinrichtung 11 bewirkende
Federeinrichtung ist in 1 und 2 mit 27 bezeichnet
und wirkt in Richtung des Pfeiles 18.
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Bei der in 1 gezeigten Türe befindet sich die Schubstange 8a bzw. 8b vorzugsweise
in paralleler Anordnung zur Schubstange 1. Die Bewegung
der Schubstange 1 steht aber nicht im Zusammenhang mit
der Bewegung der Schubstange 8a oder 8b, vielmehr
werden die Schubstangen 1 und 8a bzw. 8b voneinander
unabhängig
und beispielsweise zeitversetzt betätigt. Im Panikfalle wird zuerst
die Schubstange 1 zum Zwecke der Öffnung der Riegel 2, 3, 3a in
eine Entriegelungsstellung verlagert durch Betätigung eines nicht weiter dargestellten
Panikhebels, woraufhin dann der Gehflügel 4 geöffnet werden kann.
Erst dann läßt sich
der Standflügel 5 öffnen infolge
der Entriegelung und der Bewegung der Schubstangen 8a, 8b und
der Steuereinrichtung 11 analog der Pfeilrichtung 18.
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Aus 2b geht
weiter hervor, daß die Schubstangen 8a bzw. 8b vertikale
Führungsschlitze 30, 31 bzw. 32, 33 aufweist,
innerhalb welchen Führungsstifte 35, 36 bzw. 37, 38 vorgesehen
sind, die am Standflügel 5 in
Horizontalrichtung ortsfest abstehend und die Bewegung der Schubstange 8a bzw. 8b zwischen
der Entriegelungsstellung und der Verriegelungsstellung begrenzen.
Um die Schubstange 8a in 2b in
eine Richtung nach oben vorzuspannen, ist die Federeinrichtung 22 an
ihrem in 2a unteren
Ende an der Schubstange 8a befestigt und an ihrem oberen
Ende stationär
am Standflügel
befestigt, so daß die
Vorspannung auf die Schubstange 8a in eine nach oben gerichtete
Richtung wirkt, während die
Federeinrichtung 23 (2a)
eine demgegenüber
umgekehrte Anordnung aufweist, um die gegebenenfalls vorgesehene
obere Schubstange 8b in einer Richtung vertikal nach unten
vorzuspannen. Die Federeinrichtungen 22, 23 und 27 bewirken
damit eine Verlagerung der gesamten Verriegelungsvorrichtung in
die Entriegelungsposition nach Freigabe der Steuereinrichtung 11 durch
den Gehflügel 4.
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Die Federeinrichtung 22 und 23 kann
auch vorzugsweise zentrisch zur Schubstange 8a und 8b angebracht
sein.
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Auf die Feder 18 kann bei
genügend
großer Federkraft
der Federeinrichtungen 22 und 23 verzichtet werden.
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Gemäß einer Abwandlung der Erfindung weist
der Standflügel 5 entweder
nur eine Schubstange 8a oder eine Schubstange 8b auf,
d.h. die Verriegelungseinrichtung wirkt hierbei entweder nur nach oben
oder nach unten gegenüber
der in 1 nicht weiter
gezeigten Türzarge.
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3 zeigt
eine weiter abgewandelte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Bei der Ausführungsform nach 3 ist der Standflügel 5 mit
einer in seinem oberen Bereich befindlichen Steuereinrichtung 11a versehen,
die über eine
Rolle 26 mit einem am Gehflügel 4 ausgebildeten
Anschlag 25 oder dergleichen zusammenwirkt, wenn der Standflügel 5 und
der Gehflügel 4 geschlossen
sind. In diesem Fall drückt
die Steuereinrichtung 11a, die vorzugsweise in Horizontalrichtung verschiebbar
ist, über
eine Rolle 40 auf eine Verriegelung 41, wobei
die Rolle 40 die Umlenkung zwischen der Steuereinrichtung 11 und
der Verriegelung 41 bewirkt und die Steuereinrichtung 11a mit
einer gemäß 3 schrägen Fläche 42 versehen ist,
entlang welcher die Rolle 40 gleitet. In der Verriegelungsstellung
ist somit die Verriegelung 41, beispielsweise in Form eines
Bolzens, nach oben versetzt und die stangenförmige Steuereinrichtung 11a in
den Standflügel 5 hineinverlagert,
wenn die Rolle 26 mit dem Anschlag 25 in Anlage
steht. Wird hingegen der Gehflügel 4 geöffnet, fährt die
Steuereinrichtung 11a aus dem Standflügel in horizontaler Richtung
aus und der Verriegelungsbolzen 41 bewegt sich in 3 vertikal nach unten, wodurch
die Entriegelungsposition eingenommen wird.
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Auch bei der Ausführungsform nach 3 sind Federeinrichtungen 27 und 22 vorgesehen,
um die Steuereinrichtung 11a in eine Richtung vorzuspannen,
die deren Verlagerung aus dem Standflügel 5 heraus veranlaßt, wobei
die Federeinrichtung 22 die Verriegelungsbolzen der Verriegelung 41 in
ihre Entriegelungsposition vorspannt.
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Die in Verbindung mit 3 beschriebene Vorrichtung
kann entweder im oberen Bereich des Standflügels, kinematisch umgekehrt
im unteren Bereich des Standflügels
oder sowohl oben als auch unten vorgesehen sein.
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4 zeigt
eine weitere Abwandlung der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Bei der Ausführungsform
nach 4 besteht die Vorrichtung
aus einem mit 41 bezeichneten Bolzen, der die Verriegelungseinrichtung
repräsentiert
mit einer Federeinrichtung 22 zur Vorspannung des Bolzens 41,
einem drehfähig
gelagerten Hebel bzw. einer Wippe 44, der bzw. die beispielsweise
mittig durch einen Lagerbolzen 45 gegenüber dem Standflügel 5 drehfähig gelagert
ist. Der Hebel bzw. die Wippe 44 weist an seinen beiden Enden
jeweils eine Rolle 48 bzw. 49 auf, wobei die Rolle 48 mit
dem unteren Teil des Riegels 41 in Anlage steht und die
Rolle 49 mit einem Ende 50 eines Riegels 51 in
Anlage gelangt, wenn der Riegel 51 die in 4 voll ausgezeichnete Sperrpo sition einnimmt. Der
Riegel 51 kann beispielsweise dem Riegel 2 bzw. 3, 3a gemäß 1 entsprechen und wird durch
beispielsweise die in 1 mit 1 bezeichnete
Schubstange verlagert.
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Bei der in 4 gezeigten Ausführungsform wird damit in der
Verriegelungsposition des Riegels 51 der Hebel bzw. die
Wippe 44 in diejenige Position verdreht, in welcher die
Verriegelungseinrichtung, dargestellt durch den Riegelbolzen 41,
in ihre Verriegelungsstellung gedrückt wird. Bei einer Entriegelung des
Riegels 51 wird der Hebel 44 beispielsweise im Uhrzeigersinn
durch die Kraft der Feder 22 verlagert und die Verriegelungseinrichtung 41 entriegelt.
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Die spiegelsymmetrisch nach oben
bzw, nach unten mögliche
Verriegelung wird dann vorgesehen, wenn die Türen eine sogenannte einbruchshemmende
Eigenschaft haben sollen. Ist die einbruchshemmende Eigenschaft
nicht erforderlich, kann die Verriegelung entweder nur nach oben
oder nur nach unten vorgesehen sein.
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Die 5 und 6 zeigen eine weitere Abwandlung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung. 5 ist ein Horizontalschnitt
und zeigt den Gehflügel 4 und
den Standflügel 5.
Der Standflügel 5 beinhaltet
eine Steuereinrichtung 60, die in Verbindung mit 6 noch erläutert wird.
Gemäß 6 ist ein verstellbarer
Hebel 61 vorgesehen, der mit einem Bolzen oder dergleichen
fest verbunden ist, welcher mit 62 bezeichnet ist, wobei
der Bolzen 62 um eine feste Drehachse drehfähig gelagert
ist. Der Hebel 61, der aus dem Standflügel im Offenzustand des Gehflügels herausreicht,
wird durch die Anlage am Gehflügel 4 aus
der in 6 voll ausgezeichneten
Position in die in 6 gestrichelt
gezeigte Position verlagert, wodurch der Bolzen 62 in 6 entgegen dem Uhrzeigersinn
gedreht wird. Durch die Drehung des Bolzens 62, der an
seinem Ende schräg
geschnitten ist, wird ein dem Bolzen 62 zugeordneter ebenfalls schräg geschnittener
Gegenbolzen 63 in Richtung eines Pfeiles 64 verlagert,
was zur Folge hat, daß über einen
in 5 und 6 nicht weiter dargestellten Mechanismus
der Standflügel 5 arretiert
wird. Dies bedeutet, daß der
Standflügel 5 dann,
wenn der Bolzen 62 den Hebel 61 in der in 6 gestrichelten Position
hält, der
Standflügel 5 gesperrt
ist, während nach
einer Öffnung
des Gehflügels 4 der
Bolzen 61 durch die Wirkung einer Feder 65 oder
durch andere Mittel in 6 im
Uhrzeigersinn verdreht wird. Dabei wird der Gegenbolzen 63 durch
die Feder 65 in der zum Pfeil 64 entgegengesetzten
Richtung verlagert, was die Drehung des Bolzens 62 zusammen
mit dem Hebel 61 in die in 6 voll
ausgezeichnete Position zur Folge hat. Wie 5 zeigt, ist der Bolzen 62 und/oder 63 um
eine horizontale Achse drehfähig, wobei
eine am Bolzen 63 befestigte Stange 68 oder dergleichen
entlang dieser Achse verlagerbar ist. Der Hebel 61 wird
dabei innerhalb einer vertikalen Ebene verstellt.
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Um ein sanftes Gleiten des Hebels 61 gegenüber dem
Gehflügel 4 zu
gewährleisten,
ist der Hebel 61 an seinem dem Gehflügel 4 zugewandten Ende
mit einer Rolle 66 versehen.
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Anstelle eines schräg geschnittenen
Bolzens 62 mit einem entsprechend schräg geschnittenen Bolzen-Gegenstück 63 kann
auch ein Bolzen vorgesehen sein, der mit Außengewinde versehen ist und in
einem zugehörigen
Innengewinde mit entsprechend hoher Steigung gelagert wird, wodurch
die gleiche Funktion erreicht wird, wie dies vorstehend in Verbindung
mit 5 und 6 beschrieben ist.
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Die Verriegelungseinrichtung des
Standflügels 5 hat
im wesentlichen den in Verbindung mit vorstehenden Ausführungsformen
erläuterten
Aufbau, wozu insbesondere auf die mit 20, 41 bezeichneten Teile
verwiesen wird. Die Verriegelungseinrichtung ist daher in Verbindung
mit 5 und 6 nicht nochmals zu erläutern.