DE422254C - Anlassvorrichtung fuer Waermekraftmaschinen, insbesondere fuer Dieselmotoren - Google Patents

Anlassvorrichtung fuer Waermekraftmaschinen, insbesondere fuer Dieselmotoren

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DE422254C
DE422254C DEST38378D DEST038378D DE422254C DE 422254 C DE422254 C DE 422254C DE ST38378 D DEST38378 D DE ST38378D DE ST038378 D DEST038378 D DE ST038378D DE 422254 C DE422254 C DE 422254C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

  • Anlaßvorrichtung für Wärmekraftmaschinen, insbesondere für Dieselmotoren. Vorliegende Erfindung fußt auf dem Gedanken, eine selbsttätig wirkende Anlaßvorrichtung für Wärmekraftmaschinen, insbesondere für Dieselmotoren, in möglichst einfacher Gestaltung zu schaffen.
  • Es gibt automatisch wirkende Anlaßventile, bei welchen ein druckluftbeaufschlagter Kolben am Kopfende des Ventils durch Vermittlung mehr oder weniger komplizierter Hebelanordnung das Steuergestänge entsprechend verlängert oder verkürzt. In der Regel wird bei Schiffsmotoren, der größeren Sicherheit wegen, die im Anlaßgefäß befindliche hochverdichtete Luft vor dem Motor auf niederen Druck gebracht. Da der Kolben hier die Luft von derselben Leitung erhält, muß dieser, um sicher wirksam zu sein, große Durchmesser erhalten. Stabile Ventile werden daher immer raumverdrängend wirken. Bei anderen Vorrichtungen dieser Art ist der Hilfskolben vom Ventil getrennt auf dem Zylinderdeckel montiert. Bei der gedrängten Bauart der Schiffsmotoren wirkt der vorerwähnte Umstand bei beiden Bauarten stets platzraubend und unangenehm.
  • Gemäß der Erfindung wird ebenfalls ein durch Druckluft bewegter Kolben verwendet. Dieser ist hierbei jedoch in leicht zugänglicher Art in den Anlaßventilhebel eingebau-Außerdem ist noch ein Wälznocken nötig. welcher im Hebel selbst beweglich gelagert ist. Dieser hat den Zweck, die Hubbegrenzung des Kolbens festzulegen und bei der Montierung Bearbeitungsungenauigkeiten auszugleichen. Ferner soll -er den Ko;b@en während des Betriebes vor Abnutzung schützen.
  • Die Druckluft zur Betätigung des Hilfskolbens zweigt in diesem Falle vor dem Anlaßluftreduzierventil von der Hauptanlaßleitung ab. Der Kolben erhält daher die hochg.e5pannte Luft und kann deshalb klein gehaltem, werden. Selbst bei den. größten Motoren erhält der Hebel eine handliche Form. Die Hebelachse besitzt eine Längs- und eine Querbohrung. Diese verbinden die Leitung mit einer Halbringnut in der Anlaßhebelbüchse, welch letztere in diesem Falle zugleich als packungslose Stopfbüchse zu gelten hat. Die ,äußeren Kräfte, erzeugt durch den Gegendruck des Ventils und den Nockendruck, pressen den Hebel von unten an die Hebelwelle. Es kann nitn die Halbringnut in den Abmessungen so gehalten werden, daß Luftdruck und Reaktionskraft sich gegenseitig aufheben. Hierdurch wird bei der Bewegung des Hebels jede zusätzliche Reibung vermieden. Die Abnutzung der Heb°lbüchse ist daher eine ,äußerst geringe.
  • Das Anlaßventil weicht in diesem Falle nur insoweit von der nomalen Ausführung ab, als der Federteller einen. Ausbau trägt, an welchem beiderseits Federn als elastische Zwischenglieder zwischen Hebel und Ventil befestigt sind. Diese haben den Zweck, den Hebel in seiner Ruhelage festzuhalten.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigt: Abb. i eine Ansicht teilweise im Schnitt, Ab@b. z eine .gegen Abb. i um 9o° versetzte Seitenansicht.
  • An dem normal ausgeführten Anlaßventil, welches im Zylinderdeckel sitzt, sind die zwei Zugfedern F befestigt. Diese bilden eine elastische Verbindung zwischen Ventil und Hebel. Sie halten den Hebel in der Ruhestellung derart fest, daß der Kolben l( in der strichpunktierten Stellung in das Gehäuse zurückgedreht ist und die Rolle R, ebenfalls in strichpunktierter Stellung, über der Anla.ßnocke überhöht lagert. Sämtliche Steuerteile liegen hierbei vollständig still und führen keine unnötige Bewegung aus.
  • Beim Anlaßvorgang tritt nun durch die an die Hebelachse angeschlossene Leitung hochgespannte Anlaßluft in die Bohrungen b der Hebelachsen, durch die Halbringnut N und den Kanal k in den Raum hinter den Kolben K. Dieser drückt den in der Drehachse A beweglich gelagerten Wälznocken W abwärts bis zum Anschlag an die Führungsbacken B. Der Wälznocken hat sein Widerlager auf dem Anlaßventil. Es wird somit der Hebel nach oben gedrückt und die Rolle ,R selbsttätig auf den Anlaßnocken aufgelegt. Die Abbildung zeigt die AnlaBvorrich:ung in der Betriebsstellung.
  • Infolge der getrennten Zuführung der Druckluft zum Kolbenl(, welche durch eine Leitung mit kleinem Querschnitt erfolgen kann, ist es möglich, eine Anordnung zu treffen, die es gestattet, diese Leitung für sich zu entlüften. Bei Manöverfahrten auf dem Schiffe kann hiermit wesentliche Luftersparnis erzielt werden. Die Kolbenfläche des Hilfskolbens kann in solchen Abmessungen gehalten werden, daß bei einer für die Anlaßleitun.g unzulässigen Druckerhöhung im Zylinderinnern das Anlaßventil selbsttätig schließt bzw. geschlossen bleibt. Die Maschine wird dadurch betriebssicherer. Eine weitere Folge ist, daß die Brennstoffpumpe beim Anlaßvorgange nicht mehr abgeschaltet zu werden braucht. Soweit die Maschine keine unmittelbare Einspritzung hat, entfällt deshalb auch das Abheben des Brennstoffventilhebels während des Anlassens. Die Folge ist eine einfache Gesamtsteuerungsanordnung.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜ CHE: i. Anlaßvorrichtung für Wärmekraftmaschinen, insbesondere für Dieselmotoren, bei welchen ein von Druckluft beaufschlagteir Kolben das Steuergestänge in die Anl'aBlage bringt, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft in Bohrungen (b) der Hebelachse, von da meine Halbringnut (N), dann durch einen Kanal (k) hinter den Drucklufthilfskolben (IX) geleitet wird und diesen. nach unten drückt, wodurch ein Wälznocken (W) bis zum Anschlage an die Führungsbacken (B) gelangt, und dadurch, daß der Wälznocken (W) sein festes WiderIager auf dem Anlaßventil hat, der Hebel nach oben und die Rolle (R) auf den Anlaßnocken gedrückt wird. z. Anlaßvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Federn (F), weiche eine elastische Verbindung zwischen Ventil und Hebel herstellen, den letzteren in, seiner Ruhelage außer dem Bereich der des Steuernockens festhalten.
DEST38378D 1924-09-09 1924-09-09 Anlassvorrichtung fuer Waermekraftmaschinen, insbesondere fuer Dieselmotoren Expired DE422254C (de)

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DE (1) DE422254C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3809033A (en) * 1972-07-11 1974-05-07 Jacobs Mfg Co Rocker arm engine brake system
US6314926B1 (en) 1999-05-24 2001-11-13 Jenera Enterprises Ltd Valve control apparatus

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3809033A (en) * 1972-07-11 1974-05-07 Jacobs Mfg Co Rocker arm engine brake system
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