DE540654C - Hydraulische Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Hydraulische Bremseinrichtung fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE540654C DE540654C DE1930540654D DE540654DD DE540654C DE 540654 C DE540654 C DE 540654C DE 1930540654 D DE1930540654 D DE 1930540654D DE 540654D D DE540654D D DE 540654DD DE 540654 C DE540654 C DE 540654C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
- B60T11/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
- B60T11/16—Master control, e.g. master cylinders
- B60T11/224—Master control, e.g. master cylinders with pressure-varying means, e.g. with two stage operation provided by use of different piston diameters including continuous variation from one diameter to another
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Bremseinrichtung für Kraftfahrzeuge mit
einem Hoch- und Niederdruckzylinder, deren Kolben durch ungleich lange Hebelarme mit
dem Bremsbedienungshebel verbunden sind, und mit einer sich selbsttätig einstellenden
Ventileinrichtung zwischen den beiden Zylindern. Das wesentliche Merkmal des Erfindungsgegenstandes
gegenüber bekannten Bremseinrichtungen dieser Art besteht darin, daß die genannte Ventileinrichtung durch je
einen Ventilteller für jeden der beiden Zylinder gebildet wird, die durch eine Stange fest
miteinander verbunden sind, und daß der Doppelventilteller mittels eines an ihm angelenkten
Hebelarmes mit einer auf einen bestimmten Druck einstellbaren, an sich bekannten
Feder verbunden ist, derart, daß beim Niederdrücken des Bremsfußhebels der
ao Hochdruckzylinder geschlossen und der Niederdruckzylinder so lange mit der Bremsdruckleitung
in Verbindung gehalten wird, bis der vom Niederdruckzylinder ausgehende Druck ausreicht, um die Bremsklötze gegen
die Bremstrommel zu legen und mittels des Doppelventils den Niederdruckzylinder zu
schließen und den Hochdruckzylinder mit der Bremsdruckleitung zu verbinden.
Durch diese Anordnung wird eine bestimmte Größe des Spielraumes zwischen der
Bremstrommel und den Bremsbacken selbsttätig aufrechterhalten oder stets wieder hergestellt,
auch wenn die genannten Teile nach und nach abgenutzt worden sind.
In der Zeichnung ist die verbesserte Bremseinrichtung in einer beispielsweisen
Ausführung im Schnitt veranschaulicht.
Abb. ι zeigt die unmittelbar von dem Bremsfußhebel aus zu bedienende Vorrichtung
mit den bekannten Bälgen usw., und
Abb. 2 zeigt die eigentliche Bremsvorrichtung eines der Räder in bekannter Ausf ühruiig.
In Abb. 2 bezeichnet α die Bremstrommel, und b, c sind die Bremsbacken, deren Bremsflächen
in der Ruhelage durch einen Spielraum d von der Bremsfläche der Trommel getrennt sind. Entsprechend dem Abnutzen
der Bremsflächen, insbesondere des Lederbelags der Bremsbacken, wird dieser Raum d
nach und nach größer.
Die beiden Bremsbacken sind durch eine Schraubenfeder e verbunden, die die Enden
der Bremsbacken gegen Kolbenstangen/ und g· hält, welche an den Böden von Bälgen h und
i sitzen, die in einen gemeinsamen Zylinder eingeschlossen sind.
In dem Gehäuse/sindzwei Zylinder, undzwar der Hochdruckzylinder / und der Niederdruckzylinder
k, von verschiedenem. Durchmesser vorhanden (Abb. 1), von denen der Zylinder I
einen Balg /' und der Zylinder k einen Balg k' enthält, η und m sind die von den
beweglichen Böden n' und m' dieser Bälge ausgehenden Stangen, gewissermaßen KoI-
benstangen, die außen durch einen Hebel ο miteinander verbunden sind. Gegen diesen
Hebel legt sich eine in dem Arm p des Bremsfußhebels r, p gelagerte Rolle q', die sich bedeutend
näher bei der Kolbenstange η als bei der Kolbenstange m befindet. Der Boden
oder Kolben η des Balges Γ steht unter dem
Druck einer Schraubenfeder w.
Außer den genannten Hoch- und Niederdruckzyl indem ist in dem Gehäuse / noch eine
Kammer.? vorhanden, die mit dem Niederdruckzylinder k verbunden ist, solange das
dazwischenliegende Ventil ν offen ist. Der Teller dieses Ventils ist fest mit dem erheb-Hch
kleineren Ventilteller u verbunden, der zu dem Hochdruckzylinder I gehört. Wenn das
Ventil 11 geschlossen ist, ist das Ventil ν offen,
und umgekehrt. Die Verbindungsstange dieses Doppelventils u, υ ist an den Hebel c'
angelenkt, der mit der Kolbenstange b' eines Balges y verbunden· ist, welcher sich in einem
Raum χ oberhalb der Kammer s befindet und mittels einer Kordelschraube a' 'eingestellt
werden kann. Die Kammer s ist durch die ag Bremsdruckleitung t mit dem die beiden
Bremsbälge h und i der Räder enthaltenden Zylinder verbunden.
Im Ruhezustande der Teile drückt die Feder w die Stange η gegen die Rolle q, und
die Feder ζ hält den Balg y gedehnt.
Wenn der Bremsfußhebel niedergedrückt wird, so wird der Druck zwar auf beide Kolbenstangen
η und m übertragen, aber die Stange η des Hochdruckzylinders I kann nicht
nachgeben, weil das Ventil u geschlossen ist. Dagegen gibt die Stange m nach, weil der den
größeren Balg k' enthaltende Niederdruckzylinder k nach dem Bremszylinder hin über
den Weg v, s und t offen ist. Der Hebel 0 wirkt wie ein zweiarmiger Hebel, dessen Drehachse
durch seine Anlegestelle an der Rolle q gebildet wird. Die beiden Hebelarme sind
ungleich lang, und daher wird die Stange m entsprechend schnell bewegt, und die Dehnung
des Balges k' ist entsprechend groß, so daß, da überdies der Durchmesser dieses Balges
groß ist, die zum Anlegen der Bremsbacken an die Trommel erforderliche Flüssigkeitsmenge praktisch sofort übergeleitet wird.
Sobald die Bremsbacken anliegen, gibt die Stange m nicht weiter nach, vielmehr erfolgt
jetzt Schließen des Ventils υ und öffnen des Ventils u, und nun gibt die Stange η des Hochdruckzylinders
Z dem Druck nach, und der Boden?!' leitet ihn durch Vermittlung der
Bremsflüssigkeit an die Bremsbacken weiter. Der Bremsdruck des Hochdruckzylinders
wirkt nun mit ganzer Stärke, und die Bremsbacken werden entsprechend kräftig an die
Trommel gepreßt.
Die Feder ζ befindet sich währenddem unter erhöhter Spannung, weil der Hebel c' durch
die Verbindungsstange des Doppelventils u, ν gehoben worden ist.
Wenn nun der Fußbremshebel nachgelassen und in die Ruhestellung zurückbewegt wird,
so drückt die Feder w den Balg V zurück, die Bremsflüssigkeit strömt durch das Ventil u
nach, und wenn der Zylinder I wieder gefüllt ist, schließt die Feder ζ das Ventil u und öffnet
das Ventil v, so daß nun wieder die Verbindung zwischen dem Bremszylinder und dem Niederdruckzylinder
k hergestellt wird, die Flüssigkeit also auf dem Wege t, s und ν zurückströmen
kann. Hiernach befinden sich alle Teile wieder in ihrer Ruhelage.
Bei Abb. 1 ist angenommen, daß die Räume im Gehäuse / bei der höchsten Temperatur gefüllt
worden sind, die die Umgebung des Wagens überhaupt haben kann. Ändert sich, also sinkt diese Temperatur, dann tritt eine
entsprechende Volumenverminderung ein. Durch das Übersetzungsverhältnis des Hebels
ο wird bereits bei einer ganz geringen Bewegung des Fußbremshebels die entstandene
Volumenverminderung ausgeglichen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Hydraulische Bremseinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem Hoch- und Niederdruckzylinder, deren Kolben durch ungleich lange Hebelarme mit dem Bremsbedienungshebel verbunden sind, und mit einer sich selbsttätig einstellenden Ventileinrichtung zwischen den beiden Zylindem, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung durch je einen Ventilteller (μ, ν)- für jeden der beiden Zylinder (k, I) gebildet wird, die durch eine Stange fest miteinander verbunden sind, und daß der Doppelventilteller (u, v) mittels eines an ihm angelenkten Hebelarmes (c') mit einer auf einen bestimmten Druck einstellbaren, an sich bekannten Feder (z) verbunden ist, derart, daß beim Niederdrücken des Bremsfußhebels der Hochdruckzylinder geschlossen und der Niederdruckzylinder so lange mit der Bremsdruckleitung in Verbindung gehalten wird, bis der vom Niederdruckzylinder ausgehende Druck ausreicht, um die Bremsklötze gegen die Bremstrommel zu legen und mittels des Doppelventils den Niederdruckzylinder zu schließen und den Hochdruckzylinder mit der Bremsdruckleitung zu verbinden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR540654X | 1929-05-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE540654C true DE540654C (de) | 1931-12-24 |
Family
ID=8929611
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930540654D Expired DE540654C (de) | 1929-05-28 | 1930-05-09 | Hydraulische Bremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1839298A (de) |
DE (1) | DE540654C (de) |
FR (1) | FR675863A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2557758A (en) * | 1945-08-17 | 1951-06-19 | Nelson I Perry | Brake controlling structure |
US4207968A (en) * | 1978-02-21 | 1980-06-17 | Caterpillar Tractor Co. | Double disc type brake system |
-
1929
- 1929-05-28 FR FR675863D patent/FR675863A/fr not_active Expired
- 1929-09-05 US US390583A patent/US1839298A/en not_active Expired - Lifetime
-
1930
- 1930-05-09 DE DE1930540654D patent/DE540654C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1839298A (en) | 1932-01-05 |
FR675863A (fr) | 1930-02-15 |
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