DE417805C - Abfederung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Abfederung für Kraftfahrzeuge. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Blattfederung für Motorfahrzeuge jeder Art, die sich von den bekannten Federungen dadurch unterscheidet, da.ß die unterste Federlage schamkantig oder im Bogen zu einem beliebigen langen Ende nach oben gebogen ist und, eine Klaue bildend, die Wagenachse umspannt. Die Wirkung dieser Federung ist eine dreifache. Sie federt das Fahrzeug gegen horizontale und vertikale Stöße ab, sie macht die Verwendung irgendeines Gelenkes überflüssig.
• Auf der Zeichnung ist die Federung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Die Auslegerfeder i ist mittels Bolzen 2 am Rahmen oder am Wagenkasten befestigt. Die unterste Federlage 3 ist an ihrem Ende, also vor der Befestigung an der Wagen- bzw. Radachse, scharfkantig oder im Bogen zu einem Lappen 4 nach oben gebogen. Dieser Lappen 4 kann beliebig lang sein, ebenso wird der Winkel, den der Lappen 4 zu der Feder i bildet, durch den Bogen bestimmt, den die Feder hat. Die 'Länge des Lappens 4 richtet sich ,ganz danach, wie tief der Wagenkasten liegen soll. Dieser Lappen 4 ist an seinem Ende zu .einer Klaue 5 ausgebildet, welche die Wagenachse 6 umspannt. Zur Sicherung der Befestigung dient ein Bolzen 7, der zweckmäßig ein Schmierbolzen ist, damit bei den Schwingungen der Achse sich die Achse in der Klaue 5 bewegen kann und durch die Schmierung keine Reibung entsteht. Je nachdem, wie tief der Wagenkasten liegen soll, muß der Lappen 4 länger oder kürzer sein. Der Lappen 4 gibt bei der Federung, und zwar- bei Stößen, die gegen den Lappen wirken, nach. Die Wirkung dieser Federung ist daher sowohl horizontal wie vertikal. Bei der Verwendung dieser Feder als hintere Wagenfeder werden durch den Lappen 4 bei Fahrzeugen mit Kettenantrieb Zerrungen der Ketten verhütet, weil sowohl beim Anziehen der Ketten wie auch bei Stößen durch die Unebenheit der Straßen der Lappen 4 nachgibt. Ebenso fallen jede Gelenke, wie sie bisher üblich waren, fort, weil bei Absteifungen die zu befestigende Steife an der Oberkante des Lappens 4 befestigt werden kann, der genau wie ein Gelenk nachgibt.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUcH: Abfederung für Kraftfahrzeuge, bei der die unterste Federlage der Auslegerfeder vor -der Verbindungsstelle mit der Radachse scharfkantig oder im schwachen Bogen nach oben gebogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende dieser Federlage (3) die Radachse (6) bügelartig umgreift - und mittels eines Bolzens (7) in der Querrichtung schwingbar mit ihr verbunden ist.