DE419261C - Vorrichtung zum Verhindern von Drehbewegungen der Vorderachse von Kraftfahrzeugen mit bremsbaren Vorderraedern - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf solche Vorrichtungen zum Verhindern von Drehbewegungen der Vorderachse von Kraftfahrzeugen mit bremsbaren Vorderrädern, bei welchen ein starrer, U-förmiger Hebel rniit dem einen Ende auf der Radachse befestigt und mit dem anderen Ende am Wagenrahmen angelenkt ist und besteht gegenüber den bekannten Vorrichtungen dieser Art darin, daß der Hebel

ίο oberhalb der Feder angeordnet ist und die Feder bei ihren Bewegungen mit den seitlichen Flanschen umfaßt. Durch diese Ausbildung der Vorrichtung wird bei einfacher Bauart und geringer Raumbeanspructiung gleichzeitig eine seitliche Führung der Feder während ihrer normalen Bewegungen gegeben und eine allzu schädliche Durchbiegung der Feder bei außergewöhnlichen Bewegungen verhindert.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung bei einem Kraftfahrzeugvorderrad schematisch in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.

Abb. ι zeigt in übertriebener Darstellung die anormale Durchbiegung der üblichen Feder während des Bremsens.

Abb. 2 zeigt die erfindungsgemäße Anwendung des Hebels bei einer Vorderachse, und

Abb. 3 veranschaulicht als Einzelheit im Querschnitt die Befestigung des Hebels an der Achse.

An der Achse 1 ist eine halbelliptische Feder 2 befestigt, welche vorn an dem üblichen Federhalter 3 des Wagenrahmens 4 und hinten durch die übliche Gelenkaufhängung S befestigt ist. Das Rad 6 ist mit der Bremse 7 versehen. Wenn letztere zur

Wirkung kommt, so ist die lebendige Kraft des Wagens bestrebt, das Rad noch weiter zu drehen, so daß letzteres ein starkes Verdrehungsmoment auf die Achse überträgt, welches seinerseits von der Achse auf die Feder übertragen wird, so daß letztere, wie Abb. ι zeigt, starken Verbiegungen unterworfen wird, die unter Umständen den elastischen Widerstand der Feder übersteigen und entweder

ίο dauernd bleiben oder Brüche hervorrufen können.

Bei der in Abb. 2 veranschaulichten Vorrichtung zur Vermeidung dieses Nachteiles ist der starre, U-förmige Balken oder Hebel 8 oberhalb der Feder 2 derart angeordnet, daß er die Feder bei ihren Bewegungen mit den Seitenflanschen umfaßt. Der Hebel 8 ist auf der Achse 1 entsprechend dem üblichen Federbügel befestigt, welchen er auch selbst ersetzen kann. Das Ende 8' des Hebels 8 ist mit einem Auge ähnlich demjenigen der Feder versehen und mit dem Wagenrahmen 4 vermittels eines Gelenkes 9 verbunden, welches die Dehnungsbewegung der Feder von den Bewegungen des Armes 8 unabhängig macht.

Anstatt auf dem hinteren Teil der Feder angebracht zu sein, kann der Balken natürlich auch vorn angeordnet werden.

Die vorliegende Vorrichtung kann auch für die Hinterräder der Wagen angewendet werden, welche von dem das Kardan umgebenden Rohr entblößt sind, an Stelle der Bügel, welche man jetzt bei den Wagen anwendet, wo die Aufnahme der Verdrehung nicht ausschließlich auf die Federn übertragen wird.

Die Einzelheiten des Hebels, die Befestigungsmittel und die Befestigung können je nach den praktischen Erfordernissen geändert werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Verhindern von Drehbewegungen der Vorderachse von Kraftfahrzeugen mit bremsbaren Vorderrädern, bei welcher ein starrer, U-förmiger Hebel mit dem einen Ende auf der Radachse befestigt und mit dem anderen Ende am Wagenrahmen angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (8) oberhalb der Feder (2) angeordnet ist und die Feder bei ihren Bewegungen mit den Flanschen umfaßt.

   Abb. 2.

   Abb. i.

   Abb.