DE414946C

DE414946C - Windschutzeinrichtung fuer die hinteren Sitze von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE414946C
Application number: DES67142D
Authority: DE
Original assignee: CAROSSERIE KELSCH SA
Current assignee: CAROSSERIE KELSCH SA
Priority date: 1923-11-03
Filing date: 1924-09-20
Publication date: 1925-06-11

Description

Windschutzeinrichtung für die hinteren Sitze von Kraftfahrzeugen. Vorliegende Erfindung hat eine Windsehutceinrichtung für die hinteren Sitze von Kraftfahrzeugen mit einem zweiteiligen Schild über dem vor den Sitzen befindlichen Innenraum des Wagenkastens zum Gegenstand und kennzeichnet sich von den bekannten Vorrichtungen dieser Art im wesentlichen dadurch. daß die Schutzschildhälften in der senkrechten Längsmittelebene des Fahrzeugs gelenkig miteinander verbunden sind und jede Hälfte unter Zwischenanordnung eines Gelenkes eine Windschutzscheibe trägt, welche ihrerseits durch ein Gelenk miteinander verbunden sind-, so daß die Achsen der vier Gelenke sich in einem Punkt treffen und die Windschutzeinrichtung sich beim Aufklappen der einen Schildhälfte selbsttätig zusammenlegt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht noch darin, daß vor dem Schnittpunkt der Gelenkbandachsen eine Abdeckeinrichtung angeordnet ist, welche das Hindurchstreichen der Luft zwischen diesen Achsen verhindert.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt den hinteren Teil eines Wagenkastens, der mit einer Windschutzeinrichtung nach der Erfindung ausgerüstet ist.
Abb.2 ist ein Grundriß dieses Windschutzes, und Abb.3 zeigt eine Vorderansicht der Windschutzeinrichtung.
Hinter der Rücklehne des Fahrers ist ein Schild 2 angeordnet. Dieses Schild setzt sich aus den beiden Hälften 3 und 4. zusammen, die in der senkrechten Längsmittelebene des Fahrzeugs bei 5 gelenkig miteinander vereinigt sind. Das Anheben einer Schildhälfte ermöglicht das Einsteigen in den Wagenkasten von der entsprechenden Seite aus.
Jede Schildhälfte trägt eine Windschutzscheibe 6 oder 7, die unter Zwischenanordnung von Gelenken 8 bzw. 9 an den ent-. sprechenden Schildhälften gelenkig befestigt sind. Die Windschutzscheiben 6 und 7 sind ebenfalls durch ein Gelenk io miteinander verbunden. Die Gesamtausbildung der Windschutzeinrichtung ist hierbei derart, daß die Achsen der vier Gelenke 5, 8, 9 bzw. i o sich in einem Punkt i i treffen. Es ist ersichtlich, daß aus Herstellungsrücksichten dieser Punkt i i nur ein gedachter Punkt sein kann und daß es bei der Ausführung der Erfindung notwendung sein kann, um diesen Punkt i i einen freien Raum vorzusehen. Da durch diesen freien Raum dann die Luft hindurchstreichen könnte, ist es zweckmäßig, den Raum durch eine Abdeckeinrichtung aus Gummi oder in irgendeiner anderen geeigneten Art und Weise abzuschließen. Da die Schilder gewö:bt ausgebildet sind, werden die Gelenke 8, 9 zweckmäßig auf einem Zwischenstück angeordnet, wie dies aus den Abb. i und 3 ersichtlich ist.
Der Schild wird vom Wagenkasten i in der Mitte durch die Achse des Gelenks 5 getragen, während die äußeren Ränder jeder Schildhälfte auf den oberen Rändern der Wagenkastenwände ruhen.
Es kann unter Umständen notwendig sein, zu verhindern, daß jede Windschutzscheibe sich unter der Wirkung des Windes windschief stellt, was zum Bruch der Scheibe führen könnte. Um dies zu verhindern, können Streben 12 vorgesehen sein. Diese Streben können sich beispielsweise um ihr unteres Ende mit der Windschutzscheibe drehen, indem sie sich gegen den Schild abstützen und ihrerseits die Glasscheiben stützen.
An diesen Streben kann man mittels Gelenkbänder bewegliche Seitenscheiben befestigen.

Claims

1':\'i L.NT-AN si,izüciiL: i. Windschutäeinrichtung für die hinteren Sitze von Kraftfahrzeugen mit einem zweiteiligen Abdeckschild über dem vor den Sitzen befindlichen Innenraum des Wagenkastens, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschildhälften (3, q.) in der senkrechten Längsmittelebene des Fahrzeugs gelenkig miteinander verbunden sind und jede Hälfte unter Zwischenanordnung eines Gelenkes (8, 9) eine Windschutzscheibe (6, 7) trägt, welche ihrerseits durch ein Gelenk (io) miteinander verbunden sind, so daß die Achsen der vier Gelenke sich in einem Punkt (i i) treffen und die Windschutzeinrichtung sich beim Aufklappen der einen Schildhälfte selbsttätig zusammenlegt.

2. Windschutzeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Schnittpunkt (i i) der Gelenkbandachsen eine Abdeckeinrichtung angeordnet ist.