DE414220C - Herstellung von Zangen - Google Patents

Herstellung von Zangen

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DE414220C
DE414220C DEH96880D DEH0096880D DE414220C DE 414220 C DE414220 C DE 414220C DE H96880 D DEH96880 D DE H96880D DE H0096880 D DEH0096880 D DE H0096880D DE 414220 C DE414220 C DE 414220C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K5/00Making tools or tool parts, e.g. pliers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

  • Herstellung von Zangen. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Zangen, insbesondere Flach- und Kombinationszangen, das sich durch seine Einfachheit sowie dadurch auszeichnet, daß die nach dem Verfahren gewonnenen Zangenwerkstücke zu ihrer vollständigen Fertigstellung nur wenig Nacharbeit brauchen. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß von einem vierkantigen Werkstab zunächst der Länge eines Zangenschenkels entsprechende Vorwerkstücke so abgetrennt werden, daß sie am einen (Maul-) Ende auf einer geringeren, am anderen Ende auf einer größeren Länge einseitig keilförmig abgeschrägt sind, worauf ein solches Vorwerkstück in einem in senkrechter Ebene längsgeteilten Gesenk der Form des Zangenschenkels entsprechend gebogen, dabei gegebenenfalls gleichzeitig der Griffteil profiliert und schließlich unter Belassung des Werkstücks im Biegegesenk durch einen in senkrechter Richtung geführten Preßstempel einerseits der Maulteil des Zangenschenkels kalibriert, anderseits der Gewerbeteil des Zangenschenkels auf die halbe Schenkelhöhe zusammengedrückt und dabei gleichzeitig zu einer vollen Kreisscheibe ausgebreitet wird. Sollen gleichzeitig als Drahtschneider .ausgebildete Kombinationszangen hergestellt werden, so wird beim Biegevorgang mittels eines an der einen Gesenkhälfte angeordneten Nockens in den Maulteil des Zangenschenkels eine einseitig durch eine Wand abgeschlossene halbzylindrische Vertiefung eingepreßt und dabei gleichzeitig diese Wand aus dem Querschnitt des Maulteils herausgedrückt.
  • Die Ausführung dieses Verfahrens kann auf einer gewöhnlichen Schmiede- oder Exzenterpresse mit auf und ab beweglichem Preßschlitten erfolgen, von dem die quer zur Bewegungsrichtung des Preßschlittens verlaufende Bewegung der Gesenkteile abgeleitet wird. Dabei sind erfindungsgemäß zwischen dem auf und ab gehenden Preßschlitten und den quer dazu beweglichen Gesenkteilen Kniehebel eingeschaltet, die beim Abwärtsgang des Preßschlittens gestreckt, bei seiner Aufwärtsbewegung dagegen geknickt werden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der zur Ausführung des Verfahrens dienenden Presseneinrichtung, wobei gleichzeitig die verschiedenen Arbeitsstufen des neuen Verfahrens dargestellt sind. Es zeigen Abb. i zwei von einem Vierkantstab abgeschnittene Vorwerkstücke, Abb. 2 das geöffnete Biegegesenk mit eingelegtem Vorwerkstück in Ansicht von oben, Abb. 3 einen senkrechten Längsschnitt nach der Linie A-A der Abb. 2 und Abb. 4. einen senkrechten Querschnitt nach der Linie B-B der Abb.2, Abb. 5 eine Ansicht des geschlossenen Biegegesenks von oben, Abb.6 einen Querschnitt nach der Linie C-C der Abb. 5, Abb. 7 einen Querschnitt nach der Linie D-D der Abb. 5, Abb.8 einen Längsschnitt nach der Linie E-E der Abb. 5 bei gesenktem Preßstempel, Abb. 9 einen wagerechten Querschnitt durch den Preßstempel, Abb. io einen zweiten- Querschnitt nach der Linie C-C der Abb. 5, jedoch bei gesenktem Preßstempel, Abb. i i und 12 einen mit Hilfe der in den voraufgegangenen Abbildungen abgebildeten Preßwerkzeuge gewonnenen Zangenschenkel in Ansicht von oben und von der Innenseite des Maulteils, Abb. 13 eine nach dem Verfahren hergestellte vollständige Kombinationszange, Abb. 14 eine Ansicht des Gesenks und des zum Schließen desselben dienenden Kniehebels zur Hälfte in Ansicht von oben, zur Hälfte im wagerechten Schnitt, Abb. 15 einen senkrechten Längsschnitt nach der Linie F-F der Abb. 1q. und Abb. 16 einen senkrechten Längsschnitt nach der Linie G-G der Abb. 14.
  • Bei dem dargestellten Beispiel ist angenommen, daß gleichzeitig als Flach- und Rohrzange sowie als Drahtschneider ausgebildete Kombinationszangen der in Abb. 13 dargestellten Art hergestellt werden sollen. Dabei sind der Einfachheit halber nur die Werkzeuge zur Herstellung eines Zangenschenkels, nämlich des linken Griffschenkels a und der zugehörigen rechten Maulhälfte b, dargestellt. Die notwendigen Abänderungen der Werkzeuge für die andere Zangenhälfte c, d werden später erläutert.
  • Das Verfahren geht von einem Vierkantstab aus, dessen Höhe der Höhe der Zangenschenkel und dessen Breite der größten Breite einer Zangenmaulhälfte entspricht. Dieser Vierkantstab wird, wie in Abb. i dargestellt, in Vorwerkstücken d, d zerschnitten, die der Länge eines Zangenschenkels entsprechen und am einen (Maul-) Ende auf einer geringeren und am anderen (Griffschenkel-) Ende auf einer größeren Länge einseitig keilförmig abgeschrägt sind. Diese Gestalt der Vorwerkstücke hat einerseits den Vorteil, daß kein Werkstoffabfall entsteht, anderseits ist infolge dieser Gestaltung der Vorwerkstücke die Formgebungsarbeit äußerst gering.
  • Ein solches Vorwerkstück d wird nach Erhitzung auf Schweißglut zunächst in dem in Abb. 2 dargestellten in senkrechter Ebene längsgeteilten Gesenk bearbeitet. Dieses besteht aus einer festen Hälfte 1,2 und einer dieser gegenüber verschiebbaren Hälfte 3, 4., die je auf einer mit hochstehenden Randleisten versehenen Platte 5, 6 befestigt sind. Die einander zugekehrten senkrechten Flächen dieser Gesenkhälften sind der Fertigform des Zangenschenkels entsprechend gestaltet, d. h. der Verlauf der Arbeitsfläche der Gesenkhälfte i, -2 entspricht der Außenkante und der Verlauf der Arbeitsfläche der beweglichen Hälfte 3, q, der Innenkante des Zangenschenkels. Das Gesenk ist auf seinem die Maulhälfte und den Gewerbeteil des Zangenschenkels formenden Teil nach unten durch einen Boden 7 abgeschlossen, der sich auf einer gewissen Länge auch über den den Griffteil des Zangenschenkels formenden Gesenkteil erstreckt. Um das eingelegte Werkstück bei geöffneter Form in der vorgeschriebenen Lage im Gesenk abstützen zu können, ist am äußeren Ende des Bodens 7 eine als Auflager für die Spitze des Vorwerkstücks dienende Blattfeder 8 und am inneren Ende des Bodens eine federnd abgestützte Drehscheibe 9 angeordnet, die an ihrer Oberseite einen fast radialen Steg io trägt, der als Auflager für den Griffteil des Werkstücks dient. Beim Schließen des Gesenks wird die Drehscheibe 9 vermittels einer an ihr angelenkten mit der Gesenkhälfte 3, 4 durch Stift und Langloch gekuppelten Stange i i so gedreht, daß der Steg io sich in die Längsrichtung des Gesenks einstellt, damit er die Schließung des Gesenks nicht hindert.
  • Die beiden Gesenkhälften 1, 2 und 3, 4 sind je einmal quer geteilt, und zwar die feste Gesenkhälfte 1, 2 an der Übergangsstelle vom Maul zum Gewerbe und die bewegliche Hälfte 3, .4 an der Übergangsstelle vom Gewerbe zum Griffschenkel. Der das Zangenmaul formende Teil 2 der Gesenkhälfte 1, 2 ist in senkrechter Richtung in gewissen Grenzen auf und ab beweglich, zu welchem Zwecke er an einem in senkrechter Ebene drehbaren Hebel 12 befestigt ist. Dieser Hebel i2 wird mittels einer an ihm angelenkten Zugstange 13, die durch Zapfen und Langloch mit dem nicht gezeichneten auf und ab gehenden Preßschlitten mit Leerlauf gekuppelt ist, bei geöffnetem Gesenk soweit angehoben, daß seine Oberkante sich etwas oberhalb der Oberkante des in das Gelenk eingebrachten Werkstücks befindet, während er bei dem auf den Biegevorgang folgenden Preßvorgang durch den nach abwärts gehenden Preßstempel wieder so weit heruntergedrückt wird, daß seine Oberkante auf gleicher Höhe mit der Oberkante des Werkstücks liegt. Der die Maulhälfte formende Teil 4. der beweglichen Gesenkhälfte 3, 4 ist ebenfalls in gewissen Grenzen auf und ab beweglich angeordnet, und zwar führt er sich an einem auf der Grundplatte 6 befestigten Bolzen 14, wobei eine den Bolzen 14 umgebende Schraubenfeder 15 ihn nach abwärts zu drücken sucht. An der Arbeitsfläche dieses Gelenkteiles 4 ist ein oben etwas abgeschrägter halbzylindrischer Nocken 16 angebracht. Dieser Nocken 16 läuft beim Schließen des Gelenks auf eine . am Gelenkboden 7 angeordnete Schrägfläche 17 auf, wodurch der Gesenkteil 4 etwas angehoben wird. Endlich ist an der Arbeitsfläche des Teiles 3 der Gelenkhälfte 3, 4 eine im Querschnitt kreisabschnittförmige Rille 18 ausgespart, welche dazu dient, den Griffschenkel der Zange an der Außenseite zu wölben, d. h. ihn zu profilieren.
  • Das Vorwerkstück d wird, wie aus Abb. 2 ersichtlich, in das geöffnete-Gesenk derart eingelegt, daß sein nur auf einer kurzen Länge abgeschrägtes Ende sich zwischen den das Zangenmaul und das Gewerbe formenden Teilen befindet. Das Werkstück ruht dabei einerseits auf der Feder 8, anderseits auf dem Steg io der Drehscheibe 9 auf. Alsdann wird das Gesenk durch Verschieben der beweglichen Gesenkhälfte 3, 4 geschlossen, wobei der schlanke Teil dl des Werkstücks in die Form des Griffschenkels gebogen und gleichzeitig profiliert wird, während der dicke Stabteil d= eine Knickung erfährt, derart, daß er in die vorgeschriebene Stellung des Zangenmauls zum Griffschenkel gelangt (Abb. 5 und 6). Beim Schließen des Gesenks dringt der Nocken 16 seitlich in den Werkstoff des Maulteils ein, wodurch in diesen eine oben durch eine Wand d3 abgeschlossene halbzyiindrische Vertiefung eingepreßt wird (All. 5 und 6). Da der den Nocken 16 tragende Teil 4 der Gelenkhälfte 3, 4 gleichzeitig vermöge der Schrägfläche 17 angehoben wird, so wird die die Vertiefung d' abschließende Wand d3 zugleich durch den Nocken 16 aus dem Stabquerschnitt nach oben herausgehoben, und zwar soweit, daß ihre Unterkante in Höhe der Oberkante des Werkstabes liegt. Der beim Biegevorgang in angehobener Stellung befindliche Gelenkteil 2 verhindert dabei ein seitliches Ausfließen des Werkstoffes (Abb. 6).
  • Nach Beendigung des Biegevorgangs wird von oben ein Preßstempel i9 auf das Werkstück gesenkt, dessen Grundriß im wesentlichen mit dem Grundriß des Maulteils d2, des Gewerbeteils d5 und eines unmittelbar daran sich anschließenden kurzen Stückes des Griffes d'- des Zangenschenkels übereinstimmt (Abb. 8, 9). Der Stempel i9 besitzt an seiner Unterseite einerseits einen zylindrischen Fortsatz 19d, dessen Höhe der halben Höhe des Zangenschenkels entspricht, anderseits ist an seiner Unterseite eine Quernut igb zur Aufnahme der aus dem Maulteil d2 herausgepreßtenWand d3 angeordnet. Der die Quernut 19b enthaltende, zur Formung des Maulteils d2 des Zangenschenkels dienende Teil des Preßstempels i9 ist dabei auf der der festen Gesenkhälfte 1, 2 zugekehrten Seite etwas verbreitert, so daß er sich beim Abwärtsgang auf den senkrecht beweglichen Teil 2 der Gelenkhälfte 1, 2 aufsetzt und diese dadurch in die untere Endlage drückt (Abb. 8 und io). Beim Niedergang des Preßstempels i9 werden der Maulteil d2 des Werkstücks einschließlich der Wand d3 und das obere Ende des Griffschenkels d' zwischen den beiden Gesenkhälften i, 2 und 3, 4 einerseits und dem Boden 7 und dem Preßstempel ig anderseits kalibriert, während durch den zapfenförmigen Fortsatz iga des Stempels der Gewerbeteil d:' des Zangenwerkstücks auf die halbe Schenkeldicke zusammengepreßt und gleichzeitig zu einer kreisförmigen Scheibe ausgebreitet wird (Abb. 8 und io). Das Werkstück besitzt dann die in Abb. ii und 12 dargestellte Gestalt, d. h. es ist bis auf die Bearbeitung der Innenseite des Zangenmauls und die Bohrung im Gewerbe fertig. Es bedarf nur noch wenig Nacharbeit, und zwar braucht nur der am Gewerbeteil etwa vorhandene kleine Grat entfernt und die Innenseite des Gewerbes geglättet zu werden. Im übrigen ist außer der Bearbeitung der Arbeitsfläche des Maulteils, der Durchbohrung des Gewerbes und des Schärfens der Schneidkante der Wand d3 keine Nacharbeit erforderlich.
  • Die Herstellung der zweiten Zangenhälfte c, d geschieht im wesentlichen in derselben Weise wie vorstehend mit Bezug auf die Hälfte a, b (Abb. 13) beschrieben. Der einzige Unterschied liegt darin, daß hier die die Schneidbacke bildende Wand und die Gewerbeplatte auf der gleichen Seite des Werkstücks sich befinden. Die zur Herstellung der Zangenhälfte c, d dienenden Werkzeuge müssen daher von den dargestellten Biege-und Preßwerkzeugen in der Weise abweichen, daß der den Nocken 16 tragende Teil 4 der beweglichen Gesenkhälfte 3, 4 beim Biegevorgang etwas nach abwärts bewegt wird und daß die Nut igb zur Aufnahme der Wand d3 beim Preßvorgang sich statt am auf und ab beweglichen Stempel ig am Gesenkboden 7 befindet. Die dargestellte Vorrichtung könnte zur Herstellung der aus dem rechten Griffschenkel und der linken Maulhälfte bestehenden Zangenhälfte c, d aber auch nur in der Weise abgeändert werden, daß der zapfenförmige Vorsprung iga am Preßstempel durch einen durch ein Loch des Gesenkbodens 7 nach oben hindurchtretenden runden Stempel ersetzt wird, der den Gewerbeteil des Zangenschenkels formt. Alsdann könnte die Vorrichtung im übrigen unverändert bleiben.
  • Um das Verfahren auf einer einfachen Schmiedepresse mit nur einem auf und ab beweglichen Preßschlitten ausführen zu können, dient die in den Abb. 15 bis 17 dargestellte Vorrichtung. Diese besteht aus einem auf dem Pressentisch zu befestigenden, ringsum geschlossenen Rahmen, zwischen dessen Längswänden 2o, 2i ein Schlitten 22 hin und her beweglich geführt ist. Zwischen dem Schlitten 22 und der einen in Abb. 14 linken Schmalwand 23 des Rahmens wird das Biegegesenk i, 2, 3, 4 angeordnet, und zwar derart, daß die feste Gesenkhälfte 3, 4 sich gegen die Schmalwand 23 stützt, während die bewegliche Gesenkhälfte i, 2 am Schlitten 22 derart befestigt ist, däß sie an der Hin- und Herbewegung des Schlittens 22 teilnimmt. Am entgegengesetzten Ende des Rahmens ist ein Lagerblock 24 angeordnet, der sich gegen die Rahmenschmalwand 25 stützt. Im Block 24 sind mittels zweier Zapfen 26, 26 drei nach der gleichen Seite gerichtete, aus einem gemeinsamen Schmiedestück bestehende Hebelarme 27, 27a, 27b gelagert. Diese drei Arme bilden das eine Glied eines Kniehebels, dessen anderes Glied aus zwei mit den Armen 27, 27a, 27b durch einen Gelenkzapfen 2g verbundenen Hebeln 28, 28a besteht, die mittels zweier Zapfen 30, 30 im Schlitten 22 gelagert sind. Durch Beugen und Strecken dieses Kniehebels kann der Schlitten 22 im Rahmen hin und her bewegt und damit das Gesenk i, 2, 3, 4 geöffnet und geschlossen werden. Zur Steuerung des Kniehebels dient der mittlere Arm 27 des im festen Lagerblock 24 gelagerten Gliedes, der zu diesem Zwecke etwa die doppelte Länge wie die beiden seitlichen Arme 27a, 27b besitzt und an seinem freien, gegabelten Ende eine Rolle 31 trägt. Mit dieser Rolle wirkt ein neben dem Preßstempel am nicht gezeichneten Preßschlitten befestigtes, an der Unterseite ebenes Druckstück 32 derart zusammen, daß es beim Niedergang des Preßschlittens den angehobenen Hebelarm 27 nach unten drückt und dadurch den Kniehebel 27, 28 streckt. Außerdem ist am freien Ende des Hebelarms 27 eine doppelte Zugstange 33 angelenkt, deren oberes Ende mittels eines am Preßschlitten angeordneten, in einen Schlitz der Stange eingreifenden Zapfens mit dem Preßschlitten mit einem solchen Leerlauf gekuppelt ist, daß der Hebel 27 gegen Ende des Aufwärtsganges des Preßschlittens mitgenommen und das Kniegelenk dadurch wieder gebeugt wird. Wie ohne weiteres ersichtlich, wird auf diese Weise die Öffnungs- und Schließbewegung des Gesenks mit den einfachsten Mitteln von der Auf- und Abbewegung des Preßschlittens abgeleitet, so daß zur Ausführung des Verfahrens eine einfache Exzenterpresse mit nur einem senkrecht auf und ab beweglichen Preßschlitten genügt.
  • Um bei Ausübung des Schließdrucks des Gesenks die Drehzapfen 26, 3o der den Kniehebel bildenden Arme zu entlasten, sind sowohl die Hebelarme 27, 27a, 27b als auch die Hebel 28, 28a zylindrisch gewölbt, wobei sie in etwa halbzylindrischen Aussparungen 34, 35 des Schlittens 22 und des Lagerblocks 24 ruhen. Die Hebel sind also beim Preßdruck nicht nur mit ihren Drehzapfen, sondern auch unmittelbar am Schlitten und Lagerblock abgestützt.
  • Das Verfahren ist natürlich außer zur Herstellung von Kombinationszangen auch zur Herstellung von anderen Zangen, insbesondere von Flachzangen, anwendbar. Bei letzteren fallen der Nocken 16 zur Bildung der halbzylindrischen Vertiefung und die Beweglichkeit der Gesenkteile 2, 4 fort. Die beiden Gesenkhälften 1, 2 und 3, 4 können dann je einteilig sein. Die in den Abb. 14 bis 16 dargestellte Vorrichtung zur Ableitung der C)ffnungs- und Schließbewegung des Gesenks vom auf und ab gehenden Preßschlitten ist mit Vorteil auch in allen anderen Fällen anwendbar, wo auf ein Werkstück mehrere winklig zueinander verlaufende Drücke ausgeübt werden werden müssen, aber nur eine Presse mit einem auf und ab beweglichen Schlitten zur Verfügung steht. Gegebenenfalls können in eine und dieselbe Presse auch mehrere der dargestellten Kniehebelgetriebe eingebaut werden, um auf ein Werkstück außer einem Druck von oben mehere in verschiedener Richtung verlaufende Seitendrücke auszuüben.

Claims (4)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i.
  2. Verfahren zur Herstellung von Zangen, insbesondere Flach- und Kombinationszangen, dadurch gekennzeichnet, daß ein vierkantiger Werkstab zunächst in der Länge eines Zangenschenkels entsprechende Vorwerkstücke (d) zerschnitten wird, die am einen (Maul-) Ende auf einer geringeren, am anderen (Griffschenkel-) Ende auf einer größeren Länge einseitig keilförmig abgeschrägt sind, worauf ein solches Vorwerkstück in einem in senkrechter Ebene längsgeteilten Gelenk (1, 2, 3, 4) der Form des Zangenschenkels (d'-) entsprechend gebogen, dabei gegebenenfalls gleichzeitig der Griffteil profiliert und schließlich unter Belassung des Werkstücks im Biegegesenk durch einen in senkrechter Richtung geführten Preßstempel (19) der Maulteil (d2) des Zangenschenkels kalibriert, der Gewerbeteil (d5) des Zangenschenkels auf die halbe Schenkelhöhe zusammengedrückt und dieser gleichzeitig zu einer vollen Kreisscheibe ausgebreitet wird. 2P Verfahren nach Anspruch i zur Herstellung von Kombinationszangen mit Drahtschneider, dadurch gekennzeichnet, daß beim Biegevorgang mittels eines an der einen Gesenkhälfte (3, 4) angeordneten Nockens (16) in den Maulteil des Zangenschenkels eine am Grunde durch eine Wand (d3) abgeschlossene halbzylindrische Vertiefung (d4) eingepreßt und diese Wand dabei gleichzeitig aus dem Ouerschnitt des Maulteils (d2) herausgegedrückt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2 auf einer Schmiedepresse mit auf und ab beweglichem Preßschlitten, von dem die quer zur Bewegungsrichtung des Preßschlittens verlaufende Bewegung der Gesenkteile abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem auf und ab gehenden Preßschlitten und den quer dazu beweglichen Gesenkteilen Kniehebel (27, 28, 28d) eingeschaltet sind, die beim Abwärtsgang des Preßschlittens gestreckt, bei seiner Aufwärtsbewegung dagegen geknickt werden.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einem auf dem Pressentisch befestigten Rahmen die beiden Gelenkhälften (1, 2, 3, 4) derart angeordnet sind, daß die feste Hälfte (3, 4) gegen die eine Schmalwand (23) des Rahmens, die bewegliche Gesenkhälfte (1, 2) dagegen gegen einen im Rahmen verschiebbaren Schlitten (22) sich stützt, an dem das eine Glied (28, 28a) eines Kniehebels (27, 28) gelagert ist, dessen anderes Glied (27) in einem gegen die andere Rahmenschmalwand (25) sich stützenden Lagerblock (24) lagert, wobei an dem ortsfest gelagerten Glied des Kniehebels ein Rollenhebel (27) angebracht ist, mit dem .einerseits eine am auf und ab gehenden Preßschlitten angebrachte Druckfläche (32) zusammenwirkt, um den Kniehebel zu strecken, anderseits eine mit dem Preßschlitten mit Leerlauf gekuppelte Zugstange zur Knickung des Kniehebels angreift.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE857150C (de) * 1950-12-28 1952-11-27 Stolberger Metallwarenfabrik W Verfahren zur Herstellung der Schenkel von zangenfoermigen Karabinerhaken
DE1141862B (de) * 1960-09-15 1962-12-27 Alfred Recknagel Fa Verfahren zum Warmgesenkschmieden von Brennscherenteilen mit Hohlbeck und Durchsteckgewerbe
DE2832987A1 (de) * 1977-09-26 1979-04-05 Wefoba Verfahren und vorrichtung zur automatisierten herstellung von gesenkschmiedestuecken aus gestanzten spaltstuecken
DE10141714A1 (de) * 2001-08-25 2003-03-06 H & H Hartkopf Gesenkschmiede Haut-, Nagel- oder Werkzeugangerohling und Verfahren zu dessen Herstellung

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