AT39414B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Nährippen an Brandsohlen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Nährippen an Brandsohlen.

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AT39414B
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Description


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  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Nährippen an Brandsohlen. 



    Es sind bereits Brandsohlen bekannt geworden, bei welchen die gewöhnlich durch Einreissen eines sogen. Innen- und Aussenrisses, oder auch nur durch Aufstellung der Lippe des Aussen- , risses und Überziehen des letzteren mit Canevas hergestellte Nähkante durch eine sogenannte Nährippe in angemessenem Abstand vom Rande und längs des Sohlenrandes ersetzt wird. 



  Einer allgemeinen und ausgedehnten Einführung und Verwendung solcher mit Nährippen versehenen Sollten, welche an und für sich ganz erhebliche Vorteile bieten, insbesondere hinsichtlich Materialwahl, stand die bisher lediglich mittelst Prägung in Formen (Matrizen) bekannte Herstellungsweise entgegen, welche für jede einzelne Sohlengrösse eine derselben genau entsprechende Form erforderte und infolge der Beschaffung einer naturgemässen grossen Anzahl solcher Formen oder Prägematrizen für diese Herstellungsweise dieselbe allzusehr verteuerte. 



  Gemäss vorliegender Erfindung wird nun in die eine Flachseite der Sohle längs des Sohlenrandes vermittels eines beweglichen Pressorganes die auf der entgegengesetzten Seite der Sohle eine Rippe bildende Furche fortschreitend eingedrückt. 



  Beiliegende Zeichnung dient zur Erläuterung des Verfahrens und zeigt beispielsweise Ausführungsformen der Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens, wobei Fig. I bis 5 eine erste   
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 Fig. 11 bis 19 Bestandteile derselben in grösserem   Massstabe zeigen.   



   Bei der in Fig. 1 bis   5   dargestellten Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens wird die Furche bezw. Rippe längs den Seiten der Sohle vermittels Rollen und an der   Spitze der Soh ! c   vermittelsStempelundMatrizeeingepresst. 



     Zum Einpressen der Furche längs   den   Seiten der Sohle   ist eine Rolle 1 (Fig. I und 2) vor-   gesehen, welche vermittels einer über ihren Umlang vorspringenden nach aussen sich verjüngenden   Druckrippe 1' in eine am Umfang einer zweiten Rolle 2 vorgesehene nach innen sich verengende Eindrehung 2' ragt, wobei mit der letzteren Rolle eine als Anschlag dienende über deren Umfang vorspringende Scheibe 3 seitlich verbunden ist. Die Rollen 1 und 2 sitzen auf   Achsen-/und 5.   
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 gelagerten Schaltarm 9 mit in das Schaltrad eingreifender Klinke 10, sowie einer an dem Arm 9 angreifenden, z. B. mit einer nicht dargestellten Kurbelscheibe verbundenen Stange 11. 



   Die Sohle s wird zwischen beide Rollen gebracht und mit ihrem Seitenrande an die Scheibe J angelegt. Die Rollen bewegen die Sohle schrittweise vorwärts, wobei durch den Druckring l' der   Rolle 1 die Furche/'   (Fig. 2) in die obere Flachseite der Sohle längs   ihres Randes eingedrückt   und das hierdurch auf der unteren Flachseite (Fleischseite) herausgepresste die Nährippe r bildende Material in der Eindrehung   2'an   der Rolle 2 Aufnahme findet. Der Anschlag 3 sichert ein Eindrücken der Furche bezw. Rippe in genau gleichem Abstande vorn Rande der Sohle. 



   Dieses Eindrücken der Furche bezw. Rippe vermittels Rollen kann nur längs den mit 
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 durch   Bogen schlitze 79   an den anderen Enden der   Stempel-bezw. Matrizenhällten   gehen. Der Stempel besitzt eine entsprechend der Form der an der Spitze der Sohle herzustellenden Furche verlaufende, über dessen Unterseite vorstehende Rippe 20 und die Matrize an ihrer Oberseite eine entsprechend der Rippe 20 gestaltete Nut 21. 



   Stempel und   Matrizenhälften   werden übereinstimmend in Bezug auf die zwischen dieselben einzulegende Sohle so eingestellt, dass die gegen die Spitze der Sohle gerichteten Enden der mittelst der Rollen 1 und 2 auf der Sohle hergestellten   Furche f bezw. Rippe r   mit den Enden der Rippe 20 und Nut 21 an Stempel und Matrize zusammenfallen. Nach Einlegen der Sohle wird alsdann der Stempel gesenkt und durch die Rippe 20 in die obere Flachseite der Sohlenspitze die Furche f eingedrückt, wobei das an der Unterseite der Sohle herausgedrückte, die Nährippe r bildende Material in der Nut 21 Aufnahme findet. 



   Je nach der Grösse der Sohle und der dementsprechend abweichenden Form der Sohlenspitze können die Stempel-und Matrizenhälften durch Vermittlung der Schrauben 18. und Schlitze 19 verstellt und festegestellt werden, wodurch ermöglicht wird, den gleichen Stempel mit zugehöriger Matrize für verschiedene   Sohlen grössen verwenden zu   können. 



   Bei der in Fig. 9 bis 19 dargestellten zweiten Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens wird die Furche bezw. Rippe längs den Seiten und an der Spitze der Sohle schrittweise eingestossen. 



  Die in Fig. 9 und 10 in Vorder-und Seitenansicht dargestellte Vorrichtung besitzt in der Hauptsache einen auf und ab beweglichen Pressstempel 22, welcher mit einer zweiteiligen beweglichen Matrize 23, 24 zusammenwirkt, sowie einen   Stossverschieber 25, welche   sämtliche Organe von einer in Armen 26 eines Gestelles 27 gelagerten Antriebwelle 28 aus ihre Bewegungen erhalten. 



   Der flache, an seinem unteren Ende schneidenartig ausgebildete Pressstempel 22 (Fig.   H   bis 19) ist von einem in einer Führung 29 des Gestelles 27 senkrecht   geführt. en Schlitten 30   getragen, an welchen der eine Arm eines am Gestell 27 gelagerten Doppelhebels 31 angreift, dessen anderer Arm mit einer Rolle in die seitliche Kurvennut 32'einer auf der Welle 28 sitzenden
Scheibe 32 ragt. 



   Die Matrize ist durch die beiden Backen 23,   24   einer Zange gebildet, deren Arme an ihren 
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 dessen anderer Arm eine verstellbare Stange 35 trägt, die durch einen Lenker 36 mit dem einen Zangenarm verbunden ist. 
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 und letztere durch die Backen 23,   24 zwecks   Schliessen der Furche zusammengepresst. Diese Operationen folgen sich nun ab-wechselnd hintereinander und wird hierbei fortschreitend die Furche f bezw. Nährippe r längs den   Seitenrändern und   an der Spitze der Sohle eingestossen. 



   Das Zusammenpressen der Nahrippe r und das hieraus erfolgende Schliessen der Furche hat den Zweck, die Furche möglichst wenig fühlbar und sichtbar zu machen, sodass dieselbe nur noch als eine Linie erscheint. 



   Von den beiden Backen   23, 24   könnte auch der eine fest und der andere beweglich angeordnet sein. 



   Bei sehr minderwertigem Material kann die auf die beschriebene Weise mit einer Näh-   rippe versehene Sohle (Brandsohle) auf der inneren (Fleisch-) Seite bis zur Höhe der Rippe oder über diese her mit einem Canevas-oder einem ähnlichen Stofiüberzug versehen werden.   



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von Nährippen an Brandsohlen, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Bildung der Nährippe in der Sohle herzustellende Furche fortschreitend eingedrückt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Eindrücken der Furche das auf der anderen Seite der Sohle herausgedrückte, eine Rippe bildende Material durch quer zur Rippe ausgeübten Druck zusammengepresst und so die zuerst offen stehende Furche möglichst geschlossen wird.
    3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem beweglichen Pressorgan, welches in die eine Flachseite der Sohle wenigstens längs der Seitenränder derselben die Furche eindrückt, sowie aus einem der Sohle als Auflage dienenden Gegenorgan, welches die auf der anderen Flachseite der Sohle gebildete Rippe aufnimmt, und ferner aus einem Vorschubmechanismus, der die Sohle fortschreitend zwischen den beiden Organen bewegt.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Rolle mit einer über den Umfang derselben vorstehenden und in eine Eindrehung am Umfang einer zweiten Rolle ragenden Druckrippe, durch welche die Furche längs der Seiten der durch die Rollen fortschreitend bewegten Sohle eingepresst wird, wobei die Nährippe in der Eindrehung an der zweiten Rolle Aufnahme findet.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein senkrecht zur Flachseite der Sohle auf und nieder bewegbarer Pressstempel die zur Bildung der Nährippe dienende Furche stossend in die fortschreitend bewegte Sohle einpresst.
    6. Vorrichtung gemäss Anspruch 5, gekennzeichnet durch einem unabhängig vom Press- stempel bewegbaren StoSverschieber, durch welchen die Sohle fortschreitend zwischen Stempel und Matrize belegt wird.
    7. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2, bestehend aus zwei der EMI3.1 dieser ausgeübten Druck zusammenpressen zu können.
    8. Vorrichtung mit einem Stempel und einer Matrize zum Eindrücken der Nährippe all der Sohlenspitze, dadurch gekennzeichnet, dass der Stempel und die Matrize der Länge der Sohle nach geteilt und diese Teile mit einander gelenkig verbunden und in eingestellter Lage fest- stenbar sind, mn diesell) en für Sohlen. spitzen verschiedener Form und Grösse verwenden zu können.
AT39414D 1908-06-15 1908-06-15 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Nährippen an Brandsohlen. AT39414B (de)

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