DE661471C - Vorrichtung zum gleichzeitigen Anstauchen von Bunden an beiden Enden eines zwischen Klemmbacken eingespannten Werkstueckes - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum gleichzeitigen Anstauchen von Bunden an beiden Enden eines zwischen Klemmbacken eingespannten Werkstückes Das gleichzeitige Anstauchen von Köpfen oder Bunden an den Enden eines Werkstückes geschah bisher durch Vorrichtungen, bei denen das Werkstück zwischen einem ortsfesten und einem beweglichen Stempel von Klemmbacken oder anderen Einspanngliedern umfaßt wird. Werkstück und Klemmbacken sind axial beweglich und werden beim Stauchvorgang :durch die Einwirkung des beweglichen Stempels gegen den ortsfesten Stempel gedrückt. Für die Stauchung von Bunden sind in den beiden Stauchstempeln Ausnehmungen zur Aufnahme der Enden des Werkstückes vorgesehen. Gummiblöcke, Federn o. dgl. bringen näch Beendigung des Stauchvorganges die Einspannvorrichtung wieder in ihre Ausgangsstellung zurück. Besondere Führungen sollen verhindern, daß die Einspannvorrichtung von der vorgeschriebenen axialen Richtung abweicht. Diese bekannten Vorrichtungen haben aber den Nachteil, daß die Einspannglieder vor und nach dem Stauchvorgang von Hand durch Hebel o. dgl. zwecks Einlegen des neuen und Herausnehmen des fertigen Werkstückes geöffnet und geschlossen werden müssen. Der Herstellungsgang wird hierdurch um zwei Arbeitsgänge vermehrt, wodurch die Wirtschaftlichkeit und Schnelligkeit in erheblichem Maße beeinträchtigt wird.
• Die Erfindung sieht eine Stauchvorrichtung zum gleichzeitigen Anstauchen von Bunden an beiden Enden eines Werkstückes vor, bei welcher diese beiden Arbeitsgänge in Fortfall kommen. Erfindungsgemäß sind beiderseits des ortsfesten Stauchstempels zwei Lagerpfannen angeordnet, in welchen die Klennnbacken in offenem Zustande schwenkbar gelagert sind. Durch im ortsfesten Stempel befindliche Federn werden die Klemmbacken auseinandergespreizt. Unterhalb der Lagerpfannen sind seitlich am ortsfesten Stempel Rollen angebracht, die beim Niedergehen des beweglichen Stempels die von den Lagerpfannen abgehobenen Klemmbacken führen, wobei in die Innenseite von zwei Armen des beweglichen Stempels eingebaute Rollen die vorher offenen Klemmbacken zusammenpressen.
• ' In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Darin zeigen Fig. i einen Schnitt durch die Vorrichtung während des Stauchvorganges und Fig.2 die @'oxrichtung vor Beginn des Stauchens. Zwischen dem beweglichen Oberstempela mit dem Stößel b und dem im Stempelbock c eingesetzten ortsfesten Stempeld einer üblichen Kurbelpresse sind die Klemmbacken f, g angeordnet, welche .auf dem Stempelbock @' zur satten Auflage kommen und mit je zwei Aussparungen /t, lt, versehen sind, welche sich hälftig zur Form der zu stauchenden Bunde i, f des Werkstückes e gegenseitig ergänzen. Die Ansätze il' g1 der Klemmbacken f, g sind in geöffnetem Zustande der Klemmbacken f, g unter der Wirkung der Federn k, k1 in den Pfannen cl, c@ des Stempelbockes c schwenkbar gelagert (;Fig. 2). Die Seitenflächen der Ansätze il, g1 der Klemmbacken f, g werden an den zwei Rollen it, n1 des Stempelbockes c geführt. Zwei an Armen des beweglichen Oberstempels a angebrachte Rollenrtt, ml bewirken die Zusammenpressung und Führung der Klemmbacken f, g, die zu diesem Zweck außen abgeschrägt sind.
• Die Vorrichtung arbeitetinfolgenderWeise: Vor der Stauchung sind die Klemmbacken f, g, welche in den Pfannen cl, c. lagern, bei hochgezogenem Stempel a offen. In die Bohrung des ortsfesten Stempels d wird das Werkstück e eingesteckt. Beim Stauchvorgang geht der bewegliche Stempel a nieder, wobei das obere Ende des Werkstückes e in den hohlen Stößel b des Oberstempels a eindringt. Die Rollen m, ml des Oberstempels a schließen während dessen Niedergehens allmählich die offenen Klemmbacken f, g, die sich dabei in axialer Richtung gegen den ortsbeweglichen Stauchstempel d unter Abhebung von -den Lagerpfannen cl, c.; an den Rollen it, itl gegen den Druck der Federn k, k1 bewegen. Der Werkstoff des Werkstückes fließt in die für die Stauchung vorgesehenen Aussparungen k, Itl der Klemmbacken f, g und :füllt diese unter Bildung der Bunde i, j aus. Nach Beendigung des Stauchvorganges geht ,der Oberstempel a nach oben unter gleichzeitiger selbsttätiger öffnung der Klemmbakken f, g. Das fertige, gestauchte Werkzeug kann sofort aus der Vorrichtung herausgenommen und unmittelbar darauf durch ein neues Werkstück ersetzt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum gleichzeitigen Anstauchen von Bunden an beiden Enden eines zwischen Klemmbacken eingespannten Werkstückes, bei der die Klemmbacken mit :dem Werkstück durch einen das eine Werkstückende aufnehmenden beweglichen Stauchstempel unter Überwindung eines nachgiebigen Druckes gegen einen das andere Werkstückende aufnehmenden ortsfesten Stauchstempel geführt werden, gekennzeichnet durch im offenen Zustande in beiderseits des ortsfesten Stauchstempels (d) angeordneten Pfannen (cl, c2) schwenkbar gelagerte und durch mit Rollen (nt, ml) besetzte Arme des beweglichen Stauchstemp-els (b) schließbare Klemmbacken (f, g), die sich bei der axialen Verschiebung während des Stauchens von ihren Lagerpfannen abheben und an Rollen (it, itl) führen.