DE4124813C1 - - Google Patents
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- DE4124813C1 DE4124813C1 DE4124813A DE4124813A DE4124813C1 DE 4124813 C1 DE4124813 C1 DE 4124813C1 DE 4124813 A DE4124813 A DE 4124813A DE 4124813 A DE4124813 A DE 4124813A DE 4124813 C1 DE4124813 C1 DE 4124813C1
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J7/00—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
- B60J7/08—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of non-sliding type, i.e. movable or removable roofs or panels, e.g. let-down tops or roofs capable of being easily detached or of assuming a collapsed or inoperative position
- B60J7/12—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of non-sliding type, i.e. movable or removable roofs or panels, e.g. let-down tops or roofs capable of being easily detached or of assuming a collapsed or inoperative position foldable; Tensioning mechanisms therefor, e.g. struts
- B60J7/1204—Control devices, e.g. for compensating tolerances, for defining movement or end position of top, for tensioning the top or for switching to an emergency mode
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Superstructure Of Vehicle (AREA)
- Body Structure For Vehicles (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Faltverdeck für Fahrzeuge
der im Oberbegriff des Hauptanspruches angegebenen Art.
Ein derartiges Faltverdeck geht z. B. aus der EP-PS 01 89 649
bereits als bekannt hervor, wobei die Formschale auf dem Mit
telbereich des Eckspriegels befestigt ist und dadurch mit dem
Eckspriegel relativ zum Verdeckbezug schwenkbar ist. Die dem
Verdeckbezug zugewandte Fläche der Formschale weist dabei im
Querschnitt gesehen einen Verlauf auf, der an die vorgesehene
Eckkontur des Faltverdecks angepaßt ist. Beidseitig einer
Heckscheibe des Faltverdecks verläuft jeweils ein Gurtband, das
mit seinem vorderen Ende an einem Hauptspriegel und mit seinem
hinteren Ende an einem Stoffhaltebügel des Faltverdecks befe
stigt ist. Beim Auseinanderklappen von Stoffhaltebügel und
Hauptspriegel werden die beiden Gurtbänder gemeinsam mit dem
Verdeckbezug zunehmend gestrafft, wodurch sie bei geschlossenem
Verdeck weitgehend gerade gespannt sind. Da die beiden Gurt
bänder auch mit dem Eckspriegel verbunden sind, wird dieser von
den sich streckenden Gurtbändern in seine Endlage mitgenommen,
wobei auch die Formschale in ihre Aussteifungsposition gelangt.
Bei geöffnetem Fahrzeugdach ist das Faltverdeck in einem Ver
deckkasten der Karosserie versenkt, wozu der Hauptspriegel, der
Eckspriegel und der Stoffhaltebügel raumsparend aufeinanderge
klappt sind. Diese raumsparende Ablagestellung, in welcher der
Verdeckbezug sowie die Gurtbänder erschlafft zwischen den
aufeinandergeklappten Gestellteilen liegen, ist jedoch nur
deshalb unproblematisch möglich, weil die Formschale im Quer
schnitt gesehen nur eine Breite aufweist, die etwa der dop
pelten Querschnittsbreite des Eckspriegels entspricht. Würde
die Breite der Formschale demgegenüber deutlich vergrößert, um
einen größerformatigen Flächenbereich des Verdeckbezugs form
gebend aussteifen zu können, so würde die Formschale aufgrund
ihrer Quererstreckung zur Ebene der aufeinandergeklappten Ge
stellteile eine ähnlich kompakte Ablagestellung nicht mehr zu
lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Faltverdeck der
gattungsgemäßen Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß auch
mit einer größerformatigen Formschale zur formgebenden Aus
steifung des Verdeckbezugs eine kompakte Faltung des abgelegten
Faltverdecks möglich bleibt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der
kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs. Prinzipiell wäre
es dabei möglich, die Anordnung der Formschale am stützenden
Spriegel beizubehalten. In ihrer entspannten Ausgangsstellung
müßte sich die überstehende Querschnittsbreite der Formschale
hierzu etwa parallel zur vom sie tragenden Spriegel umrissenen
Ebene erstrecken.
Im einfachsten Fall wäre es ferner denkbar, daß der Verdeckbe
zug selbst das Zugverbindungsmittel darstellt. Jedoch setzte
dies einen Verdeckstoff mit einer geringen Dehnung voraus.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den üb
rigen Ansprüchen hervor.
Wegen der Abwinkelung der Außenkontur in der Eckspriegelzone
des Faltverdecks ist eine Aussteifung des Verdeckbezugs in
einem vor und hinter dem Eckspriegel liegenden Flächenbereich
zweckmäßig. Hierzu hat sich eine unabhängig vom Eckspriegel
über Zugverbindungsmittel bewegte, bogenförmig gekrümmte Form
schale bewährt, die in ihrer Nutzstellung stärker abgewinkelt
ist als in ihrer entspannten Ausgangsstellung. Auch ist es
hierbei unproblematisch möglich, den Eckspriegel unter die noch
wenig gekrümmte Formschale zu schwenken. Dies gilt um so mehr,
wenn der Eckspriegel aus einem Metallprofil mit rundem Quer
schnitt besteht, welcher mit einer Formschale aus gleitför
derndem Metall oder auch Kunststoff zusammenwirkt.
Eine stabile wippenartige Auflagestellung der Formschale auf
dem Eckspriegel läßt sich über nach vorn und nach hinten abge
spannte Zugspannmittel erreichen, mit denen die vordere und
hintere Randzone der Formschale in entgegengesetzten Richtungen
abgespannt sind.
Die Abspannung nach vorn erfolgt dabei in kostengünstiger Weise
über mehrere Gurtbänder, die vom Hauptspriegel ausgehen.
Zum Abspannen der Formschale nach hinten dient eine Kombination
aus einem Verdeckbezugstreifen einer starren Heckscheibe und
kurzen Gurtbändern, die zwischen Formschale und Stoffhaltebügel
angeordnet ist, wodurch in vorteilhafter Weise eine Nutzung
ohnehin vorhandener Bauteile als Zugspannmittel vorgesehen ist.
Durch die filmscharnierartig kurze Anbindung der Heckscheibe an
die Formschale in Verbindung mit der Rückstellkraft der biege
verformten Formschale wird ferner in einfacher Weise eine dau
erhafte Kippabstützung der Heckscheibe erreicht. Mit dieser
Kippabstützung läßt sich ein "Durchhängen" der Heckscheibe
verhindern, das insbesondere bei schweren Heckscheiben aus Mi
neralglas dadurch auftritt, daß sich der die Heckscheibe ein
fassende Bereich des Verdeckbezuges zu stark dehnt.
Die filmscharnierartige Anbindung kann in günstiger Weise über
mehrere kurze Gurtbänder erfolgen, die spiegelbildlich zu den
vorderen Gurtbändern an der Formschale angreifen. Hierdurch
wird eine weitgehend gleichmäßige Biegeverformung der Form
schale über ihre Länge ermöglicht.
Eine verdeckte Befestigung der Gurtbänder an der Heckscheibe
ist in einfacher Weise über einen die Heckscheibe einfassenden
Scheibenrahmen zu realisieren.
Durch eine Verjüngung der beiden Endbereiche der Formschale
seitlich neben der Heckscheibe wird die Funktion der Formschale
nicht beeinträchtigt und die Faltbarkeit des Verdeckbezuges im
Seitenwandbereich kaum behindert.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
In der Darstellung zeigen:
Fig. 1 die schematische Draufsicht auf einen hinteren
Teil eines Faltverdeckes
Fig. 2 den Vertikalschnitt gemäß der Linie II-II in
Fig. 1 bei geschlossenem Verdeck und
Fig. 3 den Vertikalschnitt nach Fig. 2 bei teilweise
geöffnetem Verdeck.
Aus Vereinfachungsgründen ist ein Faltverdeck 1 eines nicht
dargestellten Cabriolets nur in einem hinteren, für die Erfin
dung wesentlichen Teil gezeigt. Auch wurde auf die Darstellung
des zugehörigen Verdeckkastens verzichtet, in dem das
Faltverdeck 1 bei geöffnetem Cabriolet im zusammengeklappten
Zustand abgelegt ist.
Beim in Fig. 1 und Fig. 2 sichtbaren geschlossenen Faltverdeck
1 ist der Verdeckbezug 2 aus textilem Gewebe über ein tragendes
Verdeckgestell aufgespannt, das als hintere Gestellteile einen
Hauptspriegel 3 mit seitlichen Verdecksäulen 4, einen den un
teren Abschluß des Verdecks 1 bildenden Stoffhaltebügel 5 sowie
einen zwischen diesen angeordneten Eckspriegel 6 umfaßt. Die
unteren Enden der beiden Verdecksäulen 4 sind in üblicher Weise
über ein Hauptlager 7 an der Fahrzeugkarosserie angeschlagen,
wodurch der Hauptspriegel 3 um eine horizontale Fahrzeugquer
achse schwenkbar gelagert ist. In einem Abstand oberhalb des
Hauptlagers 7 sind die seitlichen Schenkel des insgesamt V-
förmigen Stoffhaltebügels 5 an ihrem vorderen Ende über jeweils
ein Scharniergelenk 8 an der ihnen zugeordneten Verdecksäule 4
angelenkt, wodurch der Stoffhaltebügel 5 relativ zum Haupt
spriegel 3 um eine ebenfalls horizontale Fahrzeugquerachse
schwenkbar gelagert ist. Der Stoffhaltebügel 5 liegt auf einem
gegenläufig zu ihm schwenkbar an der Karosserie des Cabriolets
angeschlagenem Verdeckkastendeckel auf und ist in bekannter
Weise über Verriegelungsmittel zum Verdeckkastendeckel in
seiner gezeigten, horizontalen Auflagestellung niedergehalten.
Der ebenfalls etwa U-förmige Eckspriegel 6 ist mit den vorderen
Enden seiner seitlichen Schenkel in einem Abstand oberhalb der
Scharniergelenke 8 über achsparallele Scharniergelenke 9 eben
falls schwenkbar an der zugeordneten Verdecksäule 4 des Haupt
spriegels 3 gelagert, wobei er den Verdeckbezug 2 vor einer
Heckscheibe 10 aus Mineralglas abstützt, die in eine
großformatige Fensteröffnung des Verdeckbezuges 2 integriert
ist, welche nahezu bis an die Oberkante des Stoffhaltebügels 5
heranreicht und eine Rechteckform aufweist. Der Eckspriegel 6
ist über zwei seitlich der Heckscheibe 10 verlaufende Steuer
gurte 11 in seiner Konstruktionslage gehalten. Die Steuergurte
11 sind jeweils mit ihren Enden am Hauptspriegel 3 einerseits
und am Stoffhaltebügel 5 andererseits befestigt, wodurch sie in
Längsrichtung des Faltverdecks 1 parallel zum Verdeckbezug 2
straff gespannt sind. Dabei liegen sie jeweils auf seitlichen
Abwinkelungen des Eckspriegels 6 auf, mit denen sein gerader
Mittelbereich unter Anpassung an die seitliche Dachkontur in
die seitlichen Schenkel übergeht, und sind mit diesen verbun
den. Beim Auseinanderklappen von Hauptspriegel 3 und Stoff
haltebügel 5 zum Aufspannen des Verdeckbezugs 2 wird der Eck
spriegel 6 über die dabei zunehmend gestrafften Steuergurte 11
in seine dargestellte Konstruktionslage geschwenkt, womit der
Eckspriegel 6 relativ zum Verdeckbezug 2 selbsttätig positio
niert ist.
Zur flächigen Aussteifung der vom Eckspriegel 6 abgestützten
Eckkontur des Verdeckbezuges 2 ist zwischen dem geraden Mit
telbereich des Eckspriegels 6 und dem darübergeführten Ver
deckbezug 2 eine Formschale 12 gehalten, die aus einer Alumi
niumlegierung besteht und biegeelastisch verformbar ist. Die
eine schmale Rechteckform aufweisende Formschale 12 liegt dabei
etwa entlang ihrer Mittellängsachse im wesentlichen
linienförmig auf dem Umfang des runden Spriegelrohrs auf, wo
durch sie wippenartig gelagert ist. Im Querschnitt gesehen
weist die Formschale 12 das Profil einer parallelflachen Platte
auf, welches unter Anpassung an die vorgesehene Eckkontur des
Verdeckbezuges 2 bogenförmig gekrümmt ist und dadurch in der
bei geschlossenem Verdeck 1 vorliegenden Nutzstellung mit ihrer
Oberseite flächig am gegenüberliegenden Flächenbereich des
Verdeckbezuges 2 anliegt. Da der Verdeckbezug 2 seinerseits
straff gespannt ist, wirkt die Formschale 1 somit formgebend
mit diesem zusammen. In ihren seitlichen Endbereichen verjüngt
sich der Querschnitt der Formschale 12 unter Abweichung von der
Rechteckform keilförmig in Richtung auf ihr abgerundetes Ende,
das an die zugeordnete Abwinkelung des Eckspriegels 6 heran
reicht.
In ihrer Nutzstellung ist die Formschale 12 um ihre entlang
ihrer Spriegelauflage verlaufende Längsachse quer biegeverformt
in ihrer Auflagestellung gehalten, wozu sie nach vorn und nach
hinten über Zugverbindungsmittel abgespannt ist. Als vordere
Zugverbindungsmittel dienen drei parallel zur Mittellängsachse
des Verdecks 1 verlaufende Gurtbänder 13, die ebenso wie die
Steuergurte 11 aus flexiblem Material mit geringer Längendeh
nung bestehen, wobei eines der Gurtbänder 13 mittig angeordnet
ist und die beiden anderen in einem seitlichen Abstand davon
gespannt sind. Die vorderen Enden der Gurtbänder 13 sind am
mittleren Spriegelrohr des Hauptspriegels 3 befestigt, wozu das
Spriegelrohr hier von schlaufenförmigen Endbereichen der Gurt
bänder 13 umschlungen ist. Am hinteren Ende sind die Gurtbän
der 13 auf einer vorderen Randzone der Formschale 12 mit dieser
vernietet.
Den Nietbefestigungsstellen der Gurtbänder 13 gegenüberliegend
sind auf der hinteren Randzone der Formschale 12 drei weitere
sehr kurze Gurtbänder 14 aufgenietet, welche die Formschale 12
hinten filmscharnierartig mit einem oberen Rahmenprofil eines
die Heckscheibe 10 umfangsseitig einfassenden Scheibenrahmens
15 verbinden, durch den auch der Verdeckbezug 2 umfangsseitig
gehaltert ist. Zur Befestigung der hinteren Gurtbandenden am
Scheibenrahmen 15 sind lösbare Befestigungsmittel wie Schrauben
oder dgl. vorgesehen, die nicht dargestellt sind. Entlang der
unteren Randseite der Heckscheibe 10 ist diese aufgrund der
Verbindung zwischen dem unteren Rahmenprofil des Scheibenrah
mens 15 und dem unmittelbar darunterliegenden Stoffhaltebügel 5
über den Verdeckbezug 2 ebenfalls filmscharnierartig am Mit
telbereich des Stoffhaltebügels 5 angelenkt. Abgesehen von den
als Filmscharniere wirkenden, flexiblen Verbindungsmitteln
sowie dem Scheibenrahmen 15, an dem die Verbindungsmittel ver
deckt befestigt sind, bildet die schrägstehende Heckscheibe 10
somit das hintere Zugspannmittel für die Formschale 12.
Beim Öffnen des Faltverdecks 1 werden zunächst vordere Ver
deckverschlüsse gelöst, welche eine vordere Dachkappe des Ver
decks 1 mit einem Rahmenprofil der nicht dargestellten Wind
schutzscheibe des Cabriolets verbinden, und die Dachkappe da
nach hochgeschwenkt, wodurch die Längsspannkräfte im Verdeck
bezug 2 nachlassen. Diese erste Öffnungsphase wirkt sich jedoch
noch nicht auf die Formschale 12 aus.
Anschließend wird der Stoffhaltebügel 5 entriegelt und um die
Scharniergelenke 8 relativ zum aufrecht stehenden Hauptspriegel
3 nach oben geschwenkt, damit der darunterliegende Verdeckka
stendeckel geöffnet werden kann, wobei die vorher gespannten
Gurtbänder 13 und 14 erschlaffen. Mit Wegfall der Zugspann
kräfte federt die biegeverformte Formschale 12 augenblicklich
in eine entspannte Ausgangsstellung zurück, in der ihr Quer
schnitt einen deutlich größeren Krümmungsradius aufweist. Somit
findet eine Abflachung des Schalenprofils statt. Gleichzeitig
kippt die Heckscheibe 10 aufgrund ihrer Gewichtskraft um ihre
hintere Scharnierachse nach unten auf den sich hochbewegenden
Stoffhaltebügel 5 zu, wobei die mitgenommene Formschale 12 um
ihre Längsachse nach hinten gekippt wird und quer auf dem Pro
fil des Eckspriegels 6 nach unten gleitet, und wobei der Eck
spriegel 6 um seine Scharniergelenke 9 näher an den Haupt
spriegel 3 herangeschwenkt wird, wie in Fig. 3 sichtbar ist.
Beim weiteren Klappvorschub der Heckscheibe 10 gleitet die
Formschale 12 vom Rohr des Eckspriegels 6 herunter und bewegt
sich relativ zum Eckspriegel 6 auf dessen Scharniergelenke 9
zu. Anstelle der Formschale 12 liegen dabei die Gurtbänder 13
umschlingend am Mittelrohr des Eckspriegels 6 auf. Sobald der
Stoffhaltebügel 5 ausreichend weit hochgeschwenkt ist, läßt
sich der Verdeckkastendeckel an diesem vorbei nach hinten
hochklappen, wonach die Verdeckkastenöffnung freigegeben ist.
Danach kann das Faltverdeck 1 um die Hauptachse 7 in den Ver
deckkasten hineingeschwenkt werden, indem der Hauptspriegel 3
um einen Winkel von etwa 90° nach hinten heruntergeklappt wird.
In der damit erreichten Ablagestellung des Verdecks 1, die
durch unterbrochene Linien angedeutet ist, liegt die Heck
scheibe 10 auf dem Stoffhaltebügel 5 auf, der Eckspriegel 6 ist
nahezu in die vom Hauptspriegel 3 umrissene Ebene geschwenkt
und verläuft oberhalb der auf dem Stoffhaltebügel 5 abgelegten
Heckscheibe 10 und die Formschale 12 ihrerseits ist rückwärts
auf der darunterliegenden Heckscheibe 10 abgelegt, wodurch sie
raumsparend untergebracht ist.
Beim Schließen des Faltverdecks 1 ergibt sich ein im wesent
lichen umgekehrter Bewegungsablauf, weshalb auf ausführliche
Erläuterungen verzichtet werden kann. Durch die Überlagerung
der Bewegungssteuerung des Eckspriegels 6 über die Steuergurte
11 sowie der Formschale 12 über die Zugverbindungsmittel glei
tet die Formschale 12 selbsttätig wieder auf den Eckspriegel 6
auf und wird in ihre Nutzstellung umgebogen.
Claims (10)
1. Faltverdeck für Fahrzeuge mit einem den Verdeckbezug tra
genden Verdeckgestell, das zum Aufspannen des Verdeckbezuges
auseinanderklappbar ist, und mit einer Aussteifung des aufge
spannten Verdeckbezugs im Anschluß an einen ihn stützenden
Spriegel über eine zwischen dem Spriegel und dem Verdeckbezug
gehaltene Formschale, die aufgrund ihrer Formsteifigkeit form
gebend mit dem flächig aufliegenden Verdeckbezug zusammenwirkt,
wobei die Formschale über quer zum Spriegel verlaufende Zug
verbindungsmittel, die beim Auseinanderklappen des Verdeckge
stells straff gespannt werden, unter dem Verdeckbezug positio
niert ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formschale (12) um eine entlang ihrer Spriegelauflage
verlaufenden Längsachse biegeelastisch querverformbar ist und
bei geöffnetem Faltverdeck (1) in einer entspannten Ausgangs
stellung gehalten ist, und daß die Formschale (12) beim
Schließen des Faltverdecks (1) über den Spannvorschub der Zug
verbindungsmittel in ihre formgebende Nutzstellung umbiegbar
ist.
2. Faltverdeck nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der stützende Spriegel ein Eckspriegel (6) ist, der relativ
zur Formschale (12) schwenkbeweglich ist, wobei die Formschale
(12) im Querschnitt gesehen bogenförmig gekrümmt ist, und wobei
ihr Krümmungsradius in der Nutzstellung an die vorgesehene
Eckkontur des Faltverdecks (1) angepaßt ist.
3. Faltverdeck nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formschale (12) in ihrer Nutzstellung wippenartig auf
dem Eckspriegel (6) aufliegt und über nach vorn und nach hinten
abgespannte Zugverbindungsmittel biegeverformt ist, wobei die
nach vorn abgespannten Zugverbindungsmittel an einer vorderen
und die nach hinten abgespannten Zugverbindungsmittel an einer
hinteren Randzone der Formschale (12) angreifen.
4. Faltverdeck nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an die vordere Randzone der Formschale (12) mehrere Gurt
bänder (13) angeschlossen sind, über die sie mit einem Haupt
spriegel (3) des Faltverdecks (1) verbunden ist.
5. Faltverdeck nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die hintere Randzone der Formschale (12) schwenkbeweglich
mit einer oberen Randseite einer formsteifen Heckscheibe (10)
verbunden ist, deren untere Randseite schwenkbeweglich mit ei
nem den Verdeckbezug (2) haltenden Tragprofil (Stoffhaltebügel
5) verbunden ist, wodurch die Heckscheibe (10) den überwiegen
den Teil des nach hinten abgespannten Zugverbindungsmittels
bildet.
6. Faltverdeck nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Schwenkanschlag der Heckscheibe (10) an der Formschale
(12) über die Breite der Heckscheibe (10) verteilt mehrere
kurze Gurtbänder (14) vorgesehen sind.
7. Faltverdeck nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorderen Gurtbänder (13) zu den kurzen hinteren Gurt
bändern (14) fluchtend angeordnet sind.
8. Faltverdeck nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Randseite der Heckscheibe (10) über den Ver
deckbezug (2) filmscharnierartig mit dem ihn haltenden Trag
profil (Stoffhaltebügel 5) verbunden ist.
9. Faltverdeck nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heckscheibe (10) von einem Scheibenrahmen (15) einge
faßt ist, der für einen verdeckten Schwenkanschlag genutzt ist.
10. Faltverdeck nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Formschale (12) an seitlichen Abwinkelungen des Eck
spriegels (6) endet, wobei sich beide Endbereiche der Form
schale (12) im Querschnitt gesehen in Richtung ihres Endes
verjüngen.
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