DE408594C - Verfahren zur Herstellung von Viskose - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ViskoseInfo
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- DE408594C DE408594C DEV15504D DEV0015504D DE408594C DE 408594 C DE408594 C DE 408594C DE V15504 D DEV15504 D DE V15504D DE V0015504 D DEV0015504 D DE V0015504D DE 408594 C DE408594 C DE 408594C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08B—POLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
- C08B1/00—Preparatory treatment of cellulose for making derivatives thereof, e.g. pre-treatment, pre-soaking, activation
- C08B1/08—Alkali cellulose
- C08B1/10—Apparatus for the preparation of alkali cellulose
- C08B1/14—Ripening devices
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Viskose. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Alkalicellulose zur weiteren Verarbeitung auf Viskose, insbesondere für Kunstfäden. Das Verfahren unterscheidet sich vorteilhaft von einem bekannten Verfahren zur Herstellung von Alkalicellulose dadurch, daß der Zellstoff nicht in Pappform, sondern zerkleinert zur Verwendung kommt. Der Stoff kann auch noch vorteilhafter und billiger, ohne Sieb und Walzenpresse durchlaufen zu haben, unmittelbar vom Bleich- und Waschholländer weg, entnäßt werden. Hierauf wird er in geeigneter, z. B. mit Rührflügeln und heizbarem Doppelmantel ausgestatteter Maschine unter mäßiger Wärme bis zu einem bestimmten Grad getrocknet, wozu die Wärme des überflüssigen, abfließenden, heißen Kondenswassers benutzt werden kann.
- In der gleichen, aber abgekühlten Maschine kann dann auch die Natronlauge in der notwendigen Menge und Stärke zugegeben werden. Ein LTberschuß von Lauge kommt somit nicht in Frage, wodurch bedeutende Ersparnis an Natronlauge erzielt wird; ebenso sind Zeit- und Kraftersparnis damit verbunden, weil das scharfe Auspressen von überschüssiger Lauge unter hohem Druck vermieden wird. Auch das lästige Hantieren mit den mit Natronlauge getränkten Pappfolien fällt weg. Nach einem anderen bekannten Verfahren wird der auf besondere Weise vorbereitete Zellstoff mit Natronlauge in einem Kollergang oder einer Mühle zermahlen. Bei beiden Arten der Zerfaserung der Alkalicellulose findet ein Zerdrücken und Zerreiben des Stoffes statt, die Masse fällt mehlig aus, bildet auch bei längerer Behandlung leicht ein schmieriges Gemenge an den arbeitenden Teilen und Gefäßwänden oder wird klumpig.
- Die nachfolgende Behandlung mit Schwefelkohlenstoff ist deshalb schwer gleichmäßig durchzuführen, besonders dann, wenn die erforderliche Erwärmung eintritt. Nach einem dritten bekannten `-erfahren wird die Cellulose in einer geschlossenen Kugelmühle verarbeitet. Sie kommt im zerkleinerten Zustand in diese, wird mit Natronlauge versetzt und dem Mahlprozeß von bewegten Kugeln unterworfen, um die Zerfaserung zu bewirken. Dieser Mahlprozeß kommt letzten Endes dein Zerdrücken und Zerreiben eines Kollerganges oder einer Mühle gleich mit den vorher :erwähnten Nachteilen. Bei den vielen hierbei notwendigen Kugeln vermehrt sich das Anbacken des Stoffes an diese.
- Bei dem neuen -erfahren sind diese ausgeschlossen. Es besteht darin, da.f) die mit Alkali'lauge getränkte, vorzerkleinerte C ellulose mehrfach durch eine oder durch mehrere hintereinandergeschaltete Schneide-und Mischmaschinen hindurchgeführt wird, ;so daf.') die eigentliche Zerkleinerung bei gleichzeitiger, inniger Vermischung erfolgt, wobei der Feinheitsgrad der Zerkleinerung durch gelochte Messerscheiben bestimmt wird. Geeignet hierzu ist z. B. die bekannte Fleischschneidemaschine (der Fleischwolf).
- Auf der Zeichnung ist als Beispiel eine solche Maschine dargestellt.
- Die Schnecke a der Maschine bewirkt den Vorschub des Gutes, und durch ihre Druck-und Pref)wirkung gegen das Schneidemesser b und die gelochte Messerscheibe c erfolgt die Zerkleinerung und Mischung, wobei es gleichgültig ist, ob das Messer bewegt wird und die Scheibe feststeht oder umgekehrt. Uni die Zerkleinerung sicher auf den nötigen Feinheitsgrad zu bringen, läßt man das Gut die erwähnte Maschine wiederholt durchlaufen. Bei erstmaligem Durchführen ist es praktischer, eine Messerscheibe mit größerer Bohrung zu benutzen; für die weiteren Durchgänge wählt man nach und nach feinere Lochung. Vorteilhaft ist es, mehrere solcher Zerkleinerungsmaschinen hintereinanderzuschalten, so daß das Gut selbsttätig au#s einer Maschine in die andere kommt. Es ist auch klar. daß man beim Hintereinanderschalten mehrerer Maschinen mit verschieden gelochten Messerscheiben arbeiten kann, ebenso hat man es in der Hand, die einzelnen Maschinen mit verschiedener Geschwindigkeit laufen zu lassen. Hintereinandergeschaltet,-Maschinen lassen sich auch so untereinander verbinden, daß die atmosphärische Luft abgeschlossen ist; man kann dann die Maschinen z. B. auch zum Sulfidieren verwenden. Die Maschinen haben bei großer Leistungsfähigkeit und geringem Gewicht den Vorzug der Billigkeit und können ortsfest und fahr-; bar ausgeführt werden.
- Das neue Zerkleinerungsverfahren ergibt bei stark verkürzter Arbeitszeit und bedeuten-,der Kraftersparnis gegenüber Kollergang oder Mühlen eine Alhalicellulose von einer für das nachfolgende Sulfidi,eren und Verflüssigen besonders geeigneten Beschaffenheit; denn die Klasse verläßt die Maschine in zdelfach geschnittenen, einzelnen feinen Fäden, die, sich selbst leicht lösend, zerfallen, ohne eine Neigung zum Zusammenbacken oder Zusammenklumpen, zu haben, weshalb sich das Verfahren besonders zur Herstellung von Viskose für Kunstfäden eignet.
- Der neue Effekt ergibt sich aus der gleichmäßigen Schneidewirkung der Messer und der Messerscheiben unter der Druckwirkung der den Vorschub der Masse bewirkenden Schnecke.
- Zur Herstellung von Alkalicellulose wird ferner der Dr.-Wursterer-Zerfaserer benutzt, der außer dem Einwurftrog meist aus drei oder zwei eigentlichen Zerfaserungssegmenten besteht und mit zwei durchgehenden Achsen versehen ist, welche mit Flügeln armiert sind. die die Mischung der Cellulose mit Alka'i bewerkstelligen. Eine eigentliche Zerkleinerung bis zum für die nachfolgende Sulfidi,-rung notwendigen Grade findet dabei nicht statt, da nur eine Zerfaserung des Gutes erzielt wird, welche die ursprüngliche Faserlänge unberührt läßt. Anschaffungskosten und Kraftbedarf sind sehr hoch. Letzterer ist etwa acht- bis zehnmal größer als bei dem Verfahren der Erfindung. Beim Verarbeiten des Gutes tritt außerdem eine hohe Erwärmung- ein, welche auf 5o bis 7o steigen kann und eine unliebsame Verdunstung der Feuchtigkeit mit sich bringt. Sollte der Durchgang des Gutes mehreremal wiederholt werden, so wachsen der Zeitaufwand und die e rwa iihnten Nachteile.
Claims (1)
- PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Herstellung von Alkalicellulose zur weiteren Verarbeitung auf Viskose, insbesondere für Kunstfäden, dadurchgekennzeichnet, daß mit Alkalilauge getränkter zerkleinerter Zellstoff wiederholt durch eine oder durch mehrere hintereinandergeschaltete, mit Transportschnekken, Schneidemessern und gelochten Messerscheiben versehene Schneide- und Mischmaschinen geführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV15504D DE408594C (de) | 1920-04-28 | 1920-04-28 | Verfahren zur Herstellung von Viskose |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV15504D DE408594C (de) | 1920-04-28 | 1920-04-28 | Verfahren zur Herstellung von Viskose |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE408594C true DE408594C (de) | 1925-01-22 |
Family
ID=7575070
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV15504D Expired DE408594C (de) | 1920-04-28 | 1920-04-28 | Verfahren zur Herstellung von Viskose |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE408594C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE835921C (de) * | 1942-01-04 | 1952-04-07 | Phrix Werke Ag | Vorrichtung zur kontinuierlichen Loesung von Cellulosexanthogenat |
DE853936C (de) * | 1941-05-10 | 1952-10-30 | Glanzstoff Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Viscoseloesung aus Alkalicellulose |
DE865507C (de) * | 1943-11-30 | 1953-02-02 | Glanzstoff Ag | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Alkalizellulose aus Zellstoffschnitzeln |
DE905611C (de) * | 1941-06-08 | 1954-03-04 | Kalle & Co Ag | Verfahren zur Herstellung von Celluloseaethern |
DE939865C (de) * | 1944-03-04 | 1956-03-08 | Dynamit Nobel Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung chemischer Reaktionen, thermischer Behandlungen u. dgl. |
-
1920
- 1920-04-28 DE DEV15504D patent/DE408594C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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