DE2314102C2 - Verfahren zur Herstellung von aktiver getrockneter Hefe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von aktiver getrockneter HefeInfo
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Description
40
Es ist bekannt, daß aktive getrocknete Hefe durch Trocknung von feuchter Hefe, z. B. mit einem Trocken-"substanzgehalt
von 25 bis 40 Prozent, auf einen Trokkensubstanzgehalt von 92 Prozent oder mehr hergestellt
werden kann. Obwohl aktive getrocknete Hefe leichter ohne Aktivitätsverlust während der Lagerung
gelagert werden kann, als feuchte Hefe, ist es leider eine Tatsache, daß bei der Rekonstituierung die Aktivität der
getrockneten Hefe oft nicht besonders zufriedenstellend ist Ein anderer Nachteil von getrockneter Hefe
liegt darin, daß sie im allgemeinen durch Einweichen in Wasser rekonstituiert werden muß, bevor sie mit Mehl
zur Bildung eines Teigs für Backzwecke vermischt wer- 5d
den kann.
Bei den gebräuchlichsten Verfahren zur Herstellung von aktiver getrockneter Hefe wird feuchte Hefe unter
Druck zerkleinert und die so erhaltenen Teilchen werden anschließend getrocknet. Die Zerkleinerung wird
üblicherweise so durchgeführt, daß man die feuchte Hefe durch eine oder mehrere Düsen unter Bildung eines
an Spaghetti erinnernden Materials extrudiert und dann die extrudierten Hefefäden bzw. Hefestränge mit
Schneidvorrichtungen zerschneidet oder unter dem Einfluß ihres eigenen Gewichts in kürzere Stücke zerbrechen
läßt. Der Feuchtigkeitsgehalt der extrudierten Hefe variiert hierbei nach Maßgabe der zur Verfügung
stehenden technologischen Kenntnisse und Ausrüstungen. Vor längerer Zeit wurde für das Extrudieren Hefe
mit einem Trockensubstanzgehalt von nur 25 Prozent verwendet, in jüngerer Zeit konnte jedoch der Trockensubstanzgehalt
beträchtlich höher, z. B. 35 Prozent, sein.
Die so erhaltenen Hefeteilchen sind üblicherweise ziemlich groß und besitzen einen Durchmesser von z. B. 3 bis
8 mm, obwohl es auch möglich ist, kleinere Teilchen zu
erhalten. Solche kleineren Teilchen sind bisher jedoch nur dann erhalten worden, wenn man die feuchte Hefe
entweder durch sehr enge Düsen preßt oder mit Messern in sehr kleine Teilchen schneidet oder beide Maßnahmen
zusammen anwendet Demgemäß ist die Herstellung solcher kleiner Teilchen stets mit der Anwendung
erheblicher Kompressionskräfte auf die Hefe verbanden.
Oie so erhaltenen Hefeteilchen können nach verschiedenen
Verfahren getrocknet werden. In kommerzieller Hinsicht ist v/ahrscheinlich die Trocknung der
Teilchen in Trommeltrocknern die üblichste Methode. Hierbei werden die Teilchen zu im wesentlichen kugelförmigen
Teilchen gerollt, die eine harte Oberfläche besitzen und nicht-porös aussehen. Auch das Trocknen der
Teilchen auf Blechen oder Tabletts, im folgenden als Hordentrocknung bezeichnet, ist bekannt Auch die so
getrockneten Teilchen besitzen eine ziemlich harte Oberfläche. Alle diese Teilchen erfordern eine Rekonstitution
in Wasser vor dem Vermischen mit Mehl.
Typische Verfahren unter Anwendung der Hordentrocknung sind in den US-PS 14 20 630 und 16 94 807
beschrieben. Bei dem Verfahren der US-PS 14 20 630 wird die Trocknung vorzugsweise 18 Stunden vorgenommen
und die Hefe wird vorzugsweise zu Teilchen von 2 bis 25 mm3 zerkleinert, wobei die Zerkleinerung
durch Extrudieren und Schneiden mit Messern erfolgt Um die Gleichmäßigkeit der Trocknung, bezogen auf
die einzelnen Bleche, zu fördern, werden die Teilchen jedes Bleches während des Trocknens bewegt bzw. gerührt;
hierdurch kommt es leicht durch Zusammenpressen der Teilchen zu Aggregaten.
Ein sehr unterschiedliches Vtrfahr&i ist in der US-PS
14 20 558 beschrieben. Bei diesem Verfahren wird Hefe in einer geschlossenen Vorrichtung mittels einer
Schneidvorrichtung in einen feinteiligen Zustand überführt und dann in einem Luftstrom durch eine gebogene
Rohrleitung bzw. einen Kanal in einen Behälter komplexer Bauart geleitet der mehrere Kammern enthält
Hierbei erfolgt die Trocknung der Hefe, die in dem Behälter gesammelt wird. Dieses Verfahren ist nicht zufriedenstellend,
da u. ?.. der Transport und das Trocknen der Hefe innerhalb der in der US-PS 14 20 558 beschriebenen
Vorrichtung in der Praxis erhebliche Schwierigkeiten mit sich bringt. Während der Trocknung durchläuit
die Hefe nämlich bei einem Feuchtigkeitsgehalt im Bereich von 50 Prozent einen sehr klebrigen Zustand.
Infolgedessen führt dies bei der trocknenden Hefe zu einem Ankleben und einer Verstopfung der Vorrichtung.
Dieses Verfahren ist deshalb nie kommerziell angewendet worden.
Aus der US-PS 29 19 194 ist ein Verfahren bekannt, bei dem aktive getrocknete Hefe durch Bildung einer
Suspension aus Hefe in einem öl und anschließendes Entfernen des Öls hergestellt wird. Hierbei wird die Suspension
z. B. so hergestellt, daß man die Hefe in Kornöl, z. B. Maisöl, in einem Mischer dispergiert Es ist jedoch
außerordentlich schwierig, das öl aus der Hefe zu entfernen, ohne in beträchtlichem Umfang die Eigenschaften
der Hefe zu zerstören. Auch dieses Verfahren führt
deshalb nicht zu kommerziell annehmbaren Ergebnissen, ungeachtet der Tatsache, daß in der Theorie das
Verfahren zufriedenstellend gut arbeiten müßte, um Hefeteilchen zu liefern, die so fein sind, daß sie durch
einfaches Vermischen mit Mehl, d. h. ohne vorheriges s Einweichen in Wasser, rekonstituiert werden können.
In der GB-PS 11 40 016 ist beschrieben, wie Hefe mit
einem Trockensubstanzgehalt von 27 bis 40 Prozent auf solche Weise zerkleinert werden kann, daß man eine
Masse aus Heteteilchen erhält in der die Hefezellen selbst nicht zerbrochen sind und in der die Masse der
Teilchen ein Volumen/Gewichts-Verhältnis besitzt, das
größer als dasjenige des Produkts vor der Zerkleinerung ist. Die Hefe wird anschließend, z. B. bis auf einen
Trockensubstanzgehalt von 95 bis 96 Prozent, getrocknet Die in dieser Patentschrift erwähnten Zerkleinerungsmethoden
bestehen darin, daß man Scherkräfte, z.B. unter Verwendung von scharfen, rotierenden
Schaufeln, Drahtschlägern oder Vibrationssieben, anwendet In den Beispielen umfaßt die angewendete Methode
die Zerkleinerung von Hefechargen in einem Laboratoriumsmazeratcr, der mit ca. 10 000 U/min betrieben
wird
Der Gegenstand des Hauptpatentes 16 42 GlO ist ein
Verfahren zur Herstellung aktiver getrockneter Hefe durch Zerkleinerung von etwa 27 bis 40% Trockensubstanz
enthaltender Preßhefe in solcher Weise, daß die Hefezellen selbst nicht zerbrochen werden, worauf das
beim Zerkleinerungsvorgang erhaltene Produkt ohne irgendwelches mechanisches Mischen oder Druckan-Wendung
auf die Hefe auf einen Trockensubstanzgehalt von etwa 92 Gew.-% in warmer Luft getrocknet und
anschließend gegebenenfalls gesiebt wird, das dadurch gekennzeichnet ist daß die Zerkleinerung durch die
Scherwirkung einer Schneidvorrichtung hoher Geschwindigkeit auf eine hauptsächliche Teilchengröße
von weniger als 1,7 mm erfolgt
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird durch den Patentanspruch 1 definiert Die Patentansprüche
2 bis 4 nennen Ausgestaltungen der Erfindung. Die Erfindung betrifft schließlich auch die Verwendung
der nach einem der Ansprüche 1 bis 4 hergestellten Hefe für Backzwecke (vgL Anspruch 5).
Gegenüber dem Verfahren des Hauptpatentes treten erfindungsgemäß noch weniger Agglomerationen auf
bzw. ein Klebrigwerden der Hefe wird noch stärker verhindert, so daß das erfindungsgemäße Verfahren
ganz besonders gute Ergebnisse bei einer kontinuierlichen Durchführung zeigt
Das Verfahren wird kontinuierlich in dem Sinn durchgeführt daß die Hefe allmählich in die Mühle eingespeist
und im wesentlichen unmittelbar nach ihrer Zerkleinerung ausgetragen wird, während bei einem diskontinuierlichen,
d. h. absatzweise betriebenen Verfahren die gesamte :Hefe in die Mühle eingespeist, dem
Schneidvorgang in der Mühle unterworfen und dann die gesamte Hefe nach Vervollständigung des Schneidvorganges
aus der Mühle entfernt weiden würde. In einigen Fällen könnte es jedoch erwünscht sein, das kontinuierliche
Verfahren nur wenige Minuten durchgehend zu betreiben, ob wohl es in der Praxis im allgemeinen meh=
rere Stunden oder länger ohne Unterbrechung durchgeführt wird. Bei jeder Unterbrechung des Verfahrens
bleibt der durch die Mühle strömende Luftstrom nach Beendigung der Hefezufuhr zur Mühle aufrechterhalten,
um sicherzustellen, daß alle Hefe aus der Mühle ausgetragen wird.
Die in die Mühle eingespeiste Hefe muß sich in krümeligem Zustand befinden. In der Praxis bedeutet dies
im allgemeinen, daß der Trockensubstanzgehalt mindestens z. E. 28 oder 29 Prozent und vorzugsweise mindestens
30 Prozent betragen sollte, obgleich es möglich ist bei einem Trockensubstanzgehalt von etwa 27 Prozent
zu arbeiten, wenn die Hefe in bekannter Weise behandelt wird, um sie krüoielig zu machen. So ist es z. B.
bekannt daß bei der Entfernung von extrazellulärem Wasser aus der Hefe diese bei einem gegebenen Trokkensubstanzgehait
krümeliger ist, als wenn dies nicht der Fall ist Extrazeiluiäres Wasser kann unter Verwendung
von dehydratisierenden Zusatzstoffen, wie Natriumchlorid, entfernt werden. Vorzugsweise besitzt die
krümelige Hefe einen Trockensubstanzgehalt von 30 bis 40 Prozent, wenn sie in die Mühle eingespeist wird. Die
im Patentanspruch 1 diesbezüglich angegebenen Grenzen sind aber zu beachten.
Die krümelige Hefe wird vorzugsweise in Teilchenform in die Mühle eingespeist und die Teilchen können
nach jedem beliebigen geeigneten Verfahren hergestellt werden, z. B. durch Zerkleinerung '. yn gepreßter Hefe,
die z. B. einen Trockensubstanzgehalt v; ;n 30 bis 40 Prozent
oder weniger, wenn die Hefe mit einem Dehydratisierungsmittel behandelt worden ist, besitzt. Die Zerkleinerung
kann z. B. so durchgeführt werden, daß man einen Kuchen aus gepreßter Hefe durch ein Düsenbündel
zu Fäden bzw. Strängen extrudiert, die zu Teilchen unterteilt werden, indem man sie auf eine Oberfläche
fallen läßt Bei dieser Oberfläche kann es sich um ein
Förderband handeln, das die Teilchen der Mühle zuführt Die in die Mühle eingespeisten Teilchen können
ziemlich groß sein, so daß z. B. die meisten Teilchen einen Durchmesser von 3 bis 8 mm besitzen. Selbst größere
Teilchen, z. B. bis zu 2 cm, oder kleinere, z. B. bis zu 1 mm, können in die Mühle eingespeist werden. In der
Mühle kann die Zerkleinerung unter Einwirkung eines Hochgeschwindigkeitsrotors, z. B. eines mit hoher Geschwindigkeit
rotierenden Schaufelsatzes, erfolgen. Die Zerkleinerung kann durch den Rotor direkt, z. S3. durch
Schlagwirkung zwischen der Hefe und den Kanten der Schaufeln, oder indirekt erfolgen. So wird zumindest ein
Teil und oft ein überwiegender Teil der Zerkleinerung nicht durch Schlagwirkungen zwischen den Schaufeln
und der Hefe, sondern durch die von der Rotation der Schaufeln herrührende Luftturbulenz bewirkt Tatsächlich
kann die gesamte Zerkleinerung durch die Luftturbulenz innerhalb der Mühle bewirkt werden. Deshalb ist
es auch nicht erforderlich, daß die Schaufeln scharf sind; die Schaufeln können vielmehr von beträchtlicher Dicke
sein. Darüber hinaus kann es sich bei der Mühle um einen sog. MicronLrer handeln, in dem die gesamte Zerkleinerung
durch Luftturbulenz hervorgerufen wird, die nicht von irgendwelchen Schaufeln hervorgerufen werc'en
iiiuB. So kann z. B. die Mühle eine zylindrische Kammer
mit einer Anzahl von Einlaßöffnungen enthalten, durch die Luft tangential mit hoher Geschwindigkeit in
die Mühle eingeführt wird.
Besitzt die Mühle einen Rotor, so weist sie vorzugsweise eine im wesentlichen zylindrische Mühlenkammer
auf. Der Rotor muß sich mit hoher Geschwindigkeit, z. B. mit mindestens 1000 und im allgemeinen mindestens
2000 U/min drehen. Oft sind beträchtlich mehr, z. B. mindestens 5000, mindestens 8000 oder sogar
12 000 U/min erforderlich. Der Durchmesser des Rotors
ist zweckmäßig nur geringfügig kleiner als der Durchmesser der Mühle. Die Mühle kann z. B. eine zylindrische
Kammer enthalten und der von den Rotorschaufeln beanspruchte Durchmesser kann mindestens
75 Prozent des Durchmessers der Kammer betragen.
Zweckmäßig werden die Luft und die Hefe in die zylindrische Kammer an einer Stelle eingespeist, die sich
im wesentlichen auf der Achse der Kammer befindet, wobei die Rotorschaufeln so verdreht sind, daß die Luft
mit der Hefe in die Kammer gesaugt wird. In der Kammer, vorzugsweise im Boden der Kammer, befindet sich
eine Auslaßöffnung, an einer Stelle, durch die die Luft und die Hefe herausgespült werden.
Bei einer bevorzugten Mühle ist die Mühlenkammer zylindrisch mit ihrer Horizontalachse. Luft und zerkleinerte
(geschnittene) Hefe werden in die Mühle an einer Stelle an einem Ende der Kammer auf der Zylinderachse
eingespeist und eine Auslaßöffnung führt vom Boden der Kammer nach außen. Die Auslaßöffnung ist normalerweise
ziemlich groß und kann einen wesentlichen Teil der gesamten Wandfläche der unteren Hälfte des Zylinders
bedecken, d. h, die Auslaßöffnung kann in solcher Weise vorgesehen werden, daß man einen wesentlichen
Teil der unteren Wand der Zy'linderkammer ausschneidet.
Bei zweckmäßiger Ausgestaltung der Mühie und bei
geeigneter Auswahl der Betriebsbedingungen der Mühle ist es möglich, die Größe der aus der Mühle austretenden
Teilchen zu steuern. Irn allgemeinen besitzt im wesentlichen
keines der Teilchen einen Durchmesser von über 1,7 mm (vgl. Anspruch 1) und vorzugsweise besitzen
im wesentlichen alle Teilchen einen Durchmesser im Bereich von 0,1 bis 1 mm.
Die- der Mühle zugeführte Luftmenge ist nicht kritisch; es ist schon ausreichend, wenn stets eine ausreichende
Menge zugegen isl, um die Gefahr einer Verstopfung der Mühle und insbesondere der Auslaßöffnung
der Mühle so gering wie möglich zu halten. Ist die Luftzufuhr unzureichend für irgendeine bestimmte Zufuhrgeschwindigkeit
der Hefe oder einen bestimmten Feuchtigkeitsgehalt, so erhöht sich die Verstopfungsgefärir.
Vorzugsweise ist die in die Mühle eingespeiste Luftmenge so hoch, daß die aus der Auslaßöffnung der
Mühle austretende Hefe als von der Luft mitgeführt angesehen werden kann.
Um die Gefahr zu vermeiden, daß das Hefepulver aus dem Luftstrom »herausfällt«, wird im allgemeinen der
Strom von Luft und Hefe aus der Mühle durch eine Auslaßöffnung herausgeführt, die vertikal nach unten
führt, und die Hefe wird dann sofort aus dem Luftstrom
abgetrennt.
Das Hefepulver nimmt ein sehr viel größeres Volumen ein, als das von der Ausgangshefe eingenommene
Volumen. Zum Beispiel ist das Volumen mindestens zweimal, häufig mindesten«; 2,7 mal und in den meisten
Fällen dreimal so groß, wie das Volumen eines gepreßten Kuchens der gleichen Hefe mit gleichem Trockensubstanzgehalt
Nachdem das Hefepulvsr aus dem Luftstrom, mit dem es beim Austritt aus der Mühle verbunden ist, abgetrennt
ist wird es getrocknet Es können alle geeigneten Trocknungsverfahren angewendet werden.
Die Trocknung erfolgt zumindest so lange, bis der Trockensubslanzgehalt mindestens 92 Prozent beträgt
Vorzugsweise erfolgt die Trocknung so lange, bis der Trockensubstanzgehalt mindestens 95 Prozent oder
m ehr, z. B. 95 bis 97,5 Prozent, beträgt
Vorzugsweise ist die Trocknung so durchgeführt, daß ein Trockensubstanzgehalt von mindestens 92 Prozent
und vorzugsweise der schließlich erwünschte Trockensubstanzgehait
z. B. 95 bis 97,5 Prozent in einem Zeitraum von 10 Minuten bis 4 Stunden erreicht wird, obgleich
z. B. auch längere Trocknungszeiten angewendet werden können. Die Trocknungsdauer beträgt im allgemeinen
mindestens 0,5 oder 1 Stunde, vorzugsweise weniger als 3 Stunden, oder, in vielen Fällen, 2 Stunden. Es
wurde gefunden, daß man besonders zufriedenstellende Ergebnisse bei einer Trocknungsdauer von 1 bis
2,5 Stunden erhält.
Die Trocknung wird vorzugsweise so bewirkt, daß man das Hefepulver mit einem warmen Gasstrom, im
allgemeinen Luft, in Berührung bringt. Das Gas besitzt im allgemeinen eine Temperatur von unter 1000C und
vireist vorzugsweise Temperaturen von 20 bis 60°C auf,
wobei Temperaturen von 32 bis 55°C sehr zweckmäßig sind. Obgleich die Lufttemperatur recht hoch sein kann,
ist es wichtig, daß die Hefetemperatur so niedrig wie möglich gehalten wird. Im allgemeinen ist die Trocknungsdauer
um so kürzer, je höher die Lufttemperatur ist.
Die relative Luftfeuchtigkeit beeinflußt auch die Trocknungsgaschwindigkeit und sollte deshalb entsprechend
ausgewählt werden. Beispielsweise sollte während des letzten Trocknungsstadiums nach Maßgabe
der ausgewählten Temperatur die relative Feuchtigkeit vorzugsweise weniger als 45 Prozent, insbesondere weniger
als 35 Prozent, betragen. Zweckmäßig besitzt die in den Trockner eintretende Luft einen Taupunkt, der
um mindestens 16° C unterhalb desjenigen der aus dem
Trockner austretenden Luft liegt.
Die Trocknung kann durch Hordentrocknung erfolgen, wobei die Hefe auf Blechen bzw. Tabletts verteilt
wird, die z. B. in einem Ofen mit Warmluftumwälzung getrocknet werden. Die Geschwindigkeit der Luftzirkulation
beträgt vorzugsweise 50 bis 4000 Liter Luft pro Minute und kg Hefe.
Es hat sich gezeigt, daß eine besonders zufriedenstellende Trocknungsweise darin besteht, das warme Gas,
im allgemeinen Luft, von unten durch eine Masse des Keiepulvers mit solcher Geschwindigkeit zu leiten, daß
ein fließfähiges bzw. bewegliches Bettsystem geschaffen wird, in dem die Hefeteilchen mehr oder weniger in dem
Gasstrom suspendiert sind. So kann das Hefepulver in einer Trockenkammer getrocknet werden, deren Boden
aus einem Sieb oder einem anderen porösen tragenden Material besteht; anschließend wird warme Luft nach
oben durch dieses tragende Material mit einer ausreichenden Geschwindigkeit geleitet, damit das Bett in Bewegung
und im allgemeinen im vollständigen Fließzustand gehalten wird.
Die Strömungsgeschwindigkeit der Luft oder eines anderen Gases sollte nicht zu hoch sein, da andernfalls
in erheblichem Umfang ein Mitreißen des Hefepulv-ys
durch den nach oben fließenden Strom eintreten kann. Es ist einfach, die Strömungsgeschwindigkeit so zu steuern,
daß ein Mitreißen nur in geringem Umfang oder überhaupt nicht erfolgt Um einen Verlust an Hefepulver
zu verhindern, kann die fließende Luft zurückgeführt werden und/oder es können oberhalb der Masse
des Hefepulvers Filter vorgesehen sein, um jegliches Pulver, das von der Luft mitgerissen wird, zurückzuhalten.
Zum Beispie! kann sich oberhalb der Masse der Hefe ein Beutelfilter oder ein poröses Tuch bzw. Sieb
befinden, wo zwar die Luft nicht jedoch die Hefe hindurch kann.
Besonders zweckmäßig wird die Trocknung mittels eines fließfähigen bzw. beweglichen Bettes entweder
auf ein diskontinuierliches oder ein halbkontinuierliches Verfahren angwendet So kann die aus der Mühle austretende
Hefe in dem Fließbettbehälter gesammelt wer-
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den, der dann in der Trockenkammer angeordnet wird, wobei die Trocknung in dieser Kammer so weit erfolgt,
bis der gewünschte Feuchtigkeitsgehalt erreicht ist. Bei halbkontinuierlichen Trocknungsverfahren wird die Hefe
in einem Fließbettbehälter gesammelt und anschließend der Trocknung in einer Trockenkammer mit einer
Vielzahl von Abschnitten unterworfen, wobei die anfängliche Trocknung im ersten Abschnitt erfolgt. Der
BehäCier wird dann in den zweiten Abschnitt überführt,
wo die weitere Trocknung erfolgt usw. bis der letzte Abschnitt erreicht ist, in dem die Trocknung so lange
fortgeführt wird, bis der gewünschte Endfeuchtigkeitsgehalt erreicht ist. Es können z.B. 6Trocknungsabschnitte
vorhanden sein.
Es ist wichtig, daß die Trocknung im wesentlichen in Abwesenheit jeglicher Kräfte durchgeführt wird, die
leicht ein Zusammendrücken des Pulvers bewirken können, zumindest bis der Trockensubstanzgehalt 75 Prozent
übersteigt. Während sich das Pulver noch in krümeligem Zustand befindet, z. B. wenn es einen Trockensubstanzgehalt
von unter 40 Prozent besitzt, ist die Anwendung eines gewissen Druckes auf das Pulver annehmbar,
was erfolgen kann, wenn das Pulver aus der Mühle gesammelt und in Bleche bzw. Tabletts oder über
ein poröses Bett oder in den Fließbettbehälter verteilt wird. Jegliche Aggregation zwischen den Teilchen des
Pulvers ist sehr schwach und die Aggregate werden vor dem Trocknen leicht, z. B. durch Sieben, zerbrochen,
während der Trocknung, falls die Trocknung in einem Fließbett bzw. einem beweglichen Bett vorgenommen
wird oder nach der Trocknung, in einfacher Weise, z. B. durch die Siebbewegungen. Im frühen Trockenstadium,
z. B. wenn der Trockensubstanzgehalt von etwa 40 Prozent auf etwa 75 Prozent ansteigt, werden die Teilchen
jedoch sehr klebrig und wenn irgendein Druck auf sie ausgeübt wird, z. B. wenn die auf Bleche bzw. Tabletts
verteilten Teilchen unter Verwendung eines mechanischen Rührers gerührt werden, kann eine ernsthafte Aggregation
der Teilchen stattfinden.
Nachdem die Hefe auf einen Trockensubstanzgehalt von mindestens 92 Prozent getrocknet worden ist, kann
sie gesiebt werden, um große Teilchen zu entfernen. Das Sieben bewirkt, daß viele der größeren Teilchen in kleinere
zerbrochen werden. Wenn eine zusätzliche Zerkleinerung der großen Teilchen erforderlich ist, kann die
von dem Sieben herrührende grobe Fraktion oder das gesamte getrocknete Pulver beliebigen geeigneten Zerkleinerungsmethoden
unterworfen werden. Eine besonders einfache Zerkleinerungsmethode besteht darin, das
getrocknete Pulver durch die gleiche Mühle zu schicken, die für die Zerkleinerung der krümeligen Hefe verwendet
worden ist An diese Zerkleinerung kann sich dann eine Sieboperation anschließen. Der wesentliche Teil
des bei dem Verfahren erhaltenen Endpulvers, gegebenenfalls nach einer beliebigen Zerkleinerungsstufe, besitzt
im allgemeinen einen Durchmesser von < 0,5 mm. Zweckmäßig kann deshalb die Endstufe des Verfahrens
einen Siebvorgang durch ein Sieb beinhalten, das jegliche Teilchen mit über 0,5 mm Durchmesser entfernt
Vorzugsweise ist die Teilchengröße geringer, wobei z.B. ein Sieb verwendet wird, das Teilchen mit über
035 mm Durchmesser entfernt
Die erfindungsgemäß erhaltene Hefe kann in trockner Atmosphäre, selbst bei erhöhten Temperaturen, gelagert
werden, ohne daß eine wesentliche Beeinträchtigung während der Lagerung stattfindet Sie kann vor
der Verwendung durch Einweichen rekonstituiert werden.
Vorzugsweise erfolgt die Rekonstitution entweder dadurch, daß man die Hefe einer Umgebung mit normaler
Feuchtigkeit, z. B. mit einer Feuchtigkeit von etwa 33 Prozent bei 200C, aussetzt, oder indem man die Hefe
mit überschüssigem Mehl vermischt, das als Backmehl im allgemeinen einen Wassergehalt von etwa 13 bis
15 Prozent besitzt, wobei infolge des Wasseraustausches zwischen dem Mehl und der Hefe eine langsame
Dehydratisierung des Mehls stattfindet Durch Vermischen mit Wasser wird ein Teig hergestellt und es zeigt
ίο sich, daß die Hefe dann eine gute Aktivität besitzt. Der
Teig wird anschließend zur Herstellung eines Backerzeugnisses gebacken. Wertere Vorteile der Erfindung
bestehen darin, daß im wesentlichen die gesamte, der Trocknung unterworfene Hefe entweder direkt verwendbar
ist oder durch Zerkleinerung leicht in eine verwendbare Form gebracht werden kann. Darüber hinaus
erfolgt die Zerkleinerung, ohne daß die Hefezellen selbst geschädigt bzw. zerstört oder in wesentlichem
Umfang einem Zerbrechen unterworfen werden, Demgegenüber kann bei bekannten Verfahren, die mit feiner
Zerkleinerung von Hefekuchen arbeiten, leicht eine Zerstörung der Hefezellen selbst eintreten.
Jede Heferasse, die geeignet zur Bildung aktiver getrockneter Hefe ist, kann als Ausgangsmaterial im Verfahren
der Erfindung verwendet werden. Die Hefe kann z. B. einen Stickstoffgehalt von mindestens 7 Prozent
besitzen.
Eine für die Herstellung eines zur Trocknung fertigen
Pulvers geeignete Vorrichtung ist in den Zeichnungen beschrieben.
F i g. 1 zeigt eine scheinatische Darstellung der Vorrichtung,
während
F i g. 2 einen Schnitt durch einen Teil der Vorrichtung darstellt
Die Vorrichtung enthält einen Extruder (1) mit einer Schnecke (2), durch welche Hefe, die durch den Einlaß
(3) eingespeist wird, durch Düsen (4) gepreßt wird. Nach dem Extrudieren durch die Düsen fäiit die Hefe auf ein
endloses Förderband (5), das über Führungswalzen (6) und um diese herum zu dem Punkt (7) führt, wo die Hefe
von dem Band in einen Trichter (8) fällt. Ein Kanal (9)
führt von dem Trichter (8) zu einer Mühle (10), die von einem Elektromotor (!11) angetrieben wird und einen
Auslaß (12) besitzt Dieser Auslaß öffnet sich vertikal nach unten über einen Aufnahmebehälter (13).
In F i g. 2 besteht die Mühle (10) aus einer zylindrischen Kammer (16), die einen vierschaufligen Rotor (14)
auf einen Schaft (15) montiert, enthält der koaxial mit der Kammer und mit dem Einlaß vom Kanal (9) angeordnet
ist. In einem typischen Beispiel besitzt die Kammer (16) einen Durchmesser von 223 cm und jede der
Rotorschaufeln einen Radius von 9,5 cm.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Es wird ein Hefekuchen mit einem Trockensubstanzgehalt von 31,7% verwendet der in einer Hefefabrik in
einem belüfteten Melassemedium gezüchtet worden ist Dieser Hefekuchen ist geeignet zur Herstellung von kugelförmigen
Pellets aus aktiver getrockneter Hefe in kommerziellem Maßstab. Er besitzt einen Stickstoffgehalt
von 72% und einen Phosphorgehalt von 2,1% (als
P2O5), berechnet auf Trockensubstanz.
Der Hefekuchen wird dann in einer in den Figuren dargestellten Vorrichtung granuliert in der die Düsen
(4) des Extruders einen Durchmesser von 5 mm besitzen. Die Hefe wird durch diese Düsen in Form von
IUZ
Streifen extrudiert, die zerbrechen und als Stücke von unregelmäßiger granulierter Gestalt auf das Förderband
(5) fallen. Sie werden von dem Förderband (5) zum Trichter (8) transportiert und in die Mühle (10) eingespeist,
bei der es sich um eine Schlagmühle mit 22,9 cm Durchmesser, die mit 8000 U/min arbeitet, handelt. Luft
wird kontinuierlich über den Kanal (9) in die Mühle eingesaugt; die Hefe wird in der Mühle zerkleinert und,
von der Luft genügen bzw. mitgerissen, aus der Mühle
durch den Auslaß (12) ausgetragen. Die Hefe wird in einem Aufnahmebehälter (13) gesammelt und dann auf
Bleche bzw. Tabletts geschüttet. Die Hefe kann auch direkt in Blechen gesammelt werden.
Diese Bleche werden in einen Trockenofen überführt, der eine gesteuerte Lufttemperatur von 45°C und eine
relative Feuchtigkeit von 28% aufweist. Die Trocknung im Ofen dauert 4,5 Stunden. Dann werden die Bleche
aus dem Ofen herausgenommen und die Hefe wird in einem verschlossenen Behälter gekühlt und anschließend
durch ein Sieb passiert, das aiie Teilchen mit einem Durchmesser von über 035 mm zurückhält. Der Trokkensubstanzgehalt
des gesiebten Produkts beträgt etwa 95%; das gesiebte Produkt hat eine Teilchengröße von
0,225 mm Durchmesser.
Das gesiebte Produkt wird in verschlossene Behälter abgepackt und kann nach der Lagerung direkt mit Mehl
und dann mit Wasser zu einem Teig, der anschließend gebacken wird, vermischt werden, ohne daß eine vorherige
Rekonstitution erforderlich ist.
Bei diesem Verfahren ist das Volumen der Hefeteilchen
im Aufnahmebehälter (13) 2,71 mal so groß wie das Volumen des Hefekuchens, der über den Einlaß (3) in
den Extruder eingespeist worden ist, und das Volumen nach dem Trocknen ist 0,66 mal so groß wie dasjenige
des ursprünglichen Hefekuchens, wobei das Gewicht etwa 'Λ des ursprünglichen Kuchens beträgt. Bei dem
Produkt handelt es sich um ein feines, frei fließendes Pulver, dessen Teilchen dem Auge als von unregelmäßiger
Gestalt mit poröser Natur erscheinen.
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Das Verfahren des Beispiels 1 wird wiederholt, jedoch wird die aus der Mühle austretende Hefe im Aufnahmebehälter
(13) gesammelt und dann in einem Fließbett getrocknet. Der Durchmesser des Fließbetts beträgt
76 cm, die Tiefe der Hefe in dem Bett vor der Aufwirbelung 23 cm und während der Aufwirbelung
38 cm. Der Boden des Betts wird von einer Drahtgaze aus rostfreiem Stahl (lichte Maschenweite 0,074 mm)
gebildet, die von einer durchbohrten Platte mit Löchern von 4,8 mm Durchmesser getragen wird. Die Aufwirbelung
wird bewirkt, indem man entsprechend Luft mit einer Temperatur von 46°C und einer relativen Feuchtigkeit
von 30% durch die Gaze nach oben leitet Über dem Behälter ist ein Beutelfilter angebracht, der Öffnungen
von unter 50 μπι besitzt.
Die Trocknung wird auf diese Weise 120 Minuten lang durchgeführt; anschließend beträgt der Trockensubstanzgehalt
der Hefe 95,1%. Die Hefe wird dann gesiebt, abgepackt und gelagert sowie anschließend in
genau der gleichen Weise wie in Beispiel 1 beschrieben verwendet
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung aktiver getrockneter Hefe durch Zerkleinerung von etwa 27 bis 40%
Trockensubstanz enthaltender Preßhefe in solcher Weise, daß die Hefezellen selbst nicht zerbrochen
werden, worauf das beim Zerkleinerungsvorgang erhaltene Produkt ohne irgendwelches mechanisches
Mischen oder Druckanwendung auf die Hefe auf einen Trockensubstanzgehalt von etwa 92 Gewichtsprozent
in warmer Luft getrocknet und anschließend gegebenenfalls gesiebt wird, wobei die
Zerkleinerung durch die Scherwirkung einer Schneidvorrichtung hoher Geschwindigkeit auf eine
hauptsächliche Teilchengröße von weniger als 1,7 mm erfolgt, gemäß Patent 1642 610, dadurch
gekennzeichnet, daß die krümelige Hefe kontinuierlich in eine Mühle eingespeist wird, durch die
Luft durchgeieitet wird, und daß das Hefepulver kontinuierlich in einem Luftstrom aus der Mühle
ausgetragen ^ird und von dem Luftstrom getrennt
wird, bevor es auf einen Trockengehalt von mindestens 92% getrocknet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein überwiegender Teil der Zerkleinerung der Hefe durch Luftturbulenz innerhalb
der Mühle bewirkt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in die
Mühle eintretende Hefe eine Teilchengröße von 3 bis 8 mm besitzt
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Mühle -jingespeisten Teilchen
durch Extrudieren ei^es Kuchens von gepreßter Hefe durch ein Düsenbürulel göildet werden.
5. Verwendung der nach einem der Ansprüche 1 bis 4 hergestellten Hefe für Backzwecke.
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---|---|
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---|---|---|---|
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GB1498301A (en) * | 1975-08-22 | 1978-01-18 | Distillers Co Yeast Ltd | Processes and apparatus for producing active dried yeast |
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