CH266380A - Verfahren zur Gewinnung von verfilzbaren Holzfasern zur Erzeugung von Formkörpern. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von verfilzbaren Holzfasern zur Erzeugung von Formkörpern.

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CH266380A
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Description


  Verfahren zur Gewinnung von verfilzbaren Holzfasern zur Erzeugung von Formkörpern.    Für die Herstellung von Formkörpern aus  Holzfaserstoffen sowie für die Verfaserung  von Holz zu     diesem    Zweck sind verschiedene  Verfahren bekanntgeworden. Bei einigen die  ser bekannten Holzzerfaserungsverfahren wer  den Holzabfälle auf Holzschliff verarbeitet,  bei andern Verfahren wird die Zerfaserun g2       bzw.    Zerreissung des Holzes durch Dampfein  wirkung herbeigeführt. Es gibt auch Ver  fahren, bei denen durch     gleichzeitige    Anwen  dung von Hitze und Mahldruek eine Los  lösung der Holzfasern voneinander bewirkt  wird. Ferner sind auch Verfahren bekannt,  bei denen Holzhacksehnitzel zunächst in  Chemikalien gekocht und dann in Mahlgeräten  zerquetscht und zermahlt werden.  



  Derartige Verfahren haben Eingang in die  Praxis gefunden, sind aber entweder recht  umständlich und     kostspielig    oder führen zu  für die Formkörperherstellung unbrauch  barer Fasermasse. So haben bekannte Pappe  platten, die aus Holzschliff auf üblichen Pa  piermaschinen hergestellt wurden, nicht be  friedigt. Ausserdem erfordert die Holzschlei  ferei hohen Kraftbedarf. Als Ausgangs  material dienen dabei meist etwa 0,5 bis 1 m  lange Hölzer, die dem Sehleifprozess unter  worfen werden. Die zum Verschleifen klei  nerer Abfälle entwickelten Spansehleifer  (ZVDI 68, 1924, S.1319) haben sieh nicht  bewährt. Der anfallende Holzschliff wird  von den Splittern befreit und in verschiedene  Fraktionen zerlegt.

   Ausser dem für die Pa  pierfabrikation angestrebten, für die Platten    und     Formkörperherstellung    weniger er wünsch  ten Feinschliff enthält der Holzschliff stets  gewisse Mengen     Mehlstoffe    und Schleimstoffe  und damit Stoffe, die sieh infolge geringer  Faserlänge an den normalen     Verfilzungsvor-          gängen    nicht. mehr beteiligen, dagegen aber  die     Entwässerungs-    und Trockengeschwindig  keiten der Formkörper noch stärker als Fein  schliff herabsetzen und die Abwässer belasten.  



  Die Verfahren, welche ein Zerfasern bzw.  Zerreissen des Holzes mittels Einwirkung von  Dampf herbeiführen, erfordern eine vorherige  Zerkleinerung des Holzes auf Hackspäne von  etwa 2 X 5 cm Grösse und eine Sichtung des  Gutes zum Zwecke der     Abscheidung    zu grober  und     zu    feiner Anteile. Die Hackspäne wer  den sodann einem Dämpfvorgang und zusätz  lich einem     Quetschvorgang    unterworfen, oder  es werden von vornherein höhere Dampf  drucke     angewandt    und die     Zerfaserung    durch  deren plötzliche Entspannung herbeigeführt.  



       Kochungen    führen zwar ebenfalls wie  die vorerwähnten     Wärmebehandlun-en    zu  weichen Fasern, anderseits verursachen sie  aber auch Faserschädigungen und lösen Holz  bestandteile heraus, die gegebenenfalls bei der       Erzeugung    von Formkörpern an sieh er  wünscht wären und statt dessen die Abwässer  belasten.  



  Die vorliegende Erfindung ermöglicht es  nun, die     Gewinnung    von     verfilzbaren    Holz  fasern und damit auch die Erzeugung von  daraus herzustellender     Formkörper    zu verein  fachen und zu für die genannten Zwecke gut      geeigneten Holzfasern zu gelangen, ohne dass  dabei eine zusätzliche Behandlung mittels  Wärme, Dampf oder dergleichen erforderlich  wäre oder ein Anfall die Formstückeschädi  gender oder das Abwasser belastender Stoffe  in Kauf genommen werden müsste.  



  Der vorliegenden Erfindung liegt dabei  der Gedanke zugrunde, die Späne bis zur Ver  filzungsfähigkeit zu zerfasern. Dies wird er  findungsgemäss dadurch erreicht, dass     zerstük-          keltes    Holz ohne weitere Vorbehandlung mit  Hilfe von Schneidwerkzeugen zu mindestens  vorwiegend längsgefaserten Holzspänen von  der Form von rechteckigen Streifen und Na  deln zerspant wird, wobei die Streifen in sich  quer zu ihrer Längsrichtung gestaucht sind  und damit     Neigung    zum Zerfall in Nadeln  aufweisen, während die Nadeln mindestens       teilweise    in der     Längsrichtung    aufgespalten  und gekräuselt sind,

   und dass die so gewon  nenen Späne dann in einer nassarbeitenden  Mahlvorrichtung bis zur Verfilzungsfähigkeit  zerfasert werden, damit sie, gegebenenfalls  unter Beimischung von Bindemitteln oder  andern Mitteln, zu Formkörpern     verarbeitet     werden können.  



  Zwei besonders vorteilhafte Durchfüh  rungsbeispiele des erfindungsgemässen Ver  fahrens werden nachstehend an Hand der  Zeichnung erläutert.  



  Nach der einen dieser beiden ganz beson  ders zweckmässigen Ausführungsformen er  folgt die Zerspanung des Holzes in der  Weise, dass von ihm senkrecht zu seiner     Faser-          rielhtung    Späne mittels kreisender Schälwerk  zeuge abgehoben werden, welche das Holz tan  gential zu dem Flugkreis angreifen und wobei  entweder die Werkzeuge oder das Holz in der  Flugkreisebene bewegt werden.  



  Nach der     zweiten    dieser beiden besonders  zweckmässigen Ausführungsformen erfolgt die  Zerspanung des Holzes mittels kreisender  Schneidwerkzeuge, welche das Holz sowohl in  der Flugkreisebene als auch     tangential    zu dem  Flugkreis unter schälender und stemmender  Wirkung angreifen, wobei entweder die Werk  zeuge oder das Holz in Abhängigkeit von der    jeweils gewünschten Spangestaltung verschie  den zur Flugkreisebene bewegt werden können.  



  Im ersten Falle wird von den im wesent  lichen längsgefaserten Holzspiinen der grössere  Teil in Form von ungefähr rechteckigen Strei  fen erhalten, also im wesentlichen in zwei  dimensionaler     Ausbildung,    welche Streifen  quer zu ihrer Längsriehtun g gestaueht sind  und damit Längsbrüchigkeit und die Neigung  zum Zerfallen in längsgefaserte Nadeln auf  weisen, welche Nadeln jedoech in geringerer  Menge anfallen.  



  Im zweiten Falle wird von den im wesent  lichen längsgefaserten Holzspänen der grö  ssere Teil nadelförmige Gestaltung aufweisen,  also eindimensionale Ausbildung besitzen,  und mehr oder weniger in der     Längsrichtung     aufgespalten und gekräuselt sein. Die     Strei-          f        enspäne    fallen dabei in geringerer Menge an.  



  Wird ein normaler Fräskopf an zua     zer-          spanendes,    zerstückeltes, aber sonst nicht wei  ter vorbehandeltes Holz so angesetzt, dass  dessen Faserrichtung der Antriebswelle des  Kopfes parallel läuft, und wird das Holz oder  der Fräskopf so vorgeschoben, dass die V     or-          schubrichtung    quer zur Faserrichtung bzw.  tangential zu den Flugkreisebenen des     Fräs-          kopfes    verläuft, so fallen     rechteckig-streifen-          förmnige,    in den Seitenlängen der Messerlänge  und der Beistellung des Holzes entsprechende,       zum    Zerfall in längsgefaserte Nadeln neigende  Späne an.

   Fig. 1 zeigt als Ausführungsbei  spiel schematisch eine aus zwei mit gleich  dimensionierten Fräsköpfen besetzten An  triebswellen bestehende, für dieses     Zerspa-          nungsverfahren    vorteilhafte Anorcdnung. Auf  der vorgeordneten Welle 1 sind eine Anzahl  Fräsköpfe 2 so angebracht, dass zwischen den  Fräsköpfen Zwischenräume verbleiben, die  der Länge der     Fräsinesser    3     entspreelien        oder     eine     KleiniflUeit        kürzer    sind.

   Auf der nach  geordneten Welle     -1    sind die     Fräsköpfe    5 der  art angeordnet, dass sie zu den     Fräsköpfeir     der vorgeordneten Welle auf     Liieke    stehen.  Wird nun das     Zerspanungsgut        @l,        dessen     Wachstums-, das heisst.     Faserrichtung    den  Antriebswellen parallel läuft, in     Richtung     (oder Gegenrichtung) des Pfeils 6, also quer      zu seiner Wachstumsrichtung bzw. tangential  zu den Flugkreisen der     Fräsköpf    e vorgescho  ben bzw.

   wird die Fräskopfanordnung im Ge  gensinn (oder im Sinn) des Pfeils 6 bewegt,  so wird von dem Zerspanungsgut eine der Bei  stellung 7 entsprechende Partie abgearbeitet  und dabei das Zerspanungsgut hauptsächlich  zu rechteckig-streifenförmigen Spänen     zer-          spant,    deren Länge derjenigen der     Fräs-          messer    entspricht. Hierbei arbeiten die     Fräs-          messer    der nachgeordneten Welle 4 die Bah  nen des Zerspanungsgutes ab, die beim Vor  beigang an der vorgeordneten Welle in den  Lücken der Fräsköpfe stehenblieben, so dass  anschliessend derselbe Vorgan g, mit demselben  oder einem benachbarten Werkzeug von neuem  einsetzen kann.

   Das Verhältnis der     Vor-          schubgesehwindigkeit    zur Drehzahl der     Fräs-          köpfe    unter Berücksichtigung der Messerzahl  auf diesen bestimmt die Spanstärke, so dass  durch Regulierung dieses Verhältnisses die  Dünnscheibigkeit zu erzielen ist, die den Zer  fall der Spanstreifen in längsgefaserte Na  deln erleichtert.  



  Der Zerfall der Späne in     längsgefaserte     Nadeln kann auch durch andere Massnahmen  begünstigt werden. In Fig. 2 ist unter a ein  Span dargestellt, der erhalten wird, wenn  normal gewachsenes Holz so an die Vorrich  tung angelegt wird, wie es Fig. 1 darstellt  (Wachstumsrichtung genau parallel zu den  Antriebswellen). Dagegen ist in Fig. 2 unter  b ein Span dargestellt, der erhalten wird, wenn  das Zerspanungsgut in die Vorrichtung um  eine Kleinigkeit schrä g versetzt. derart     einge-          fülhrt    wird, dlass das eine Ende eines Balkens,  Rundholzes oder dergleichen dem andern Ende  etwas voreilt.

   Der in Fig. 2 dargestellte Span  c wird erhalten, wenn das Zerspanungsgnt  so eingeführt wird, dass die (gedachte) grad  linige Verlängerung seiner     Hauptwaclstums-          richtung    beim Passieren jeder Fräskopfwelle  mit der Verlängerung dieser     ausserhalb    der  Apparatur einen spitzen Winkel bildet. Diese  beiden Massnahmen können auch gemeinsam  angewendet werden.

   Bei solchen     Sclrägstel-          lungen    des Zerspannngsgutes werden auf  die Spanlänge einzelne oder einige Jahres-    ringe je nach dem für die Schrägstellung, die  Versetzung und das Voreilen gewählten Mass  angeschnitten; die Zerspanung erfolgt jedoch  auch hier stets     vorwiegend    in der Haupt  faserrichtung des Zerspanunsgutes. In den  Fällen, in denen das Zerspanungsgut Unregel  mässigkeiten im Wachstumsverlauf (Krüm  mungen, Verwerfungen, Drehwuchs usw. )  zeigt, fallen auch ohne diese Massnahmen  Späne an, bei denen über die Spanlänge ein  oder einige Jahresringe angeschnitten sind.  Solche Späne zerfallen bei der Herstellung  meist schon weitgehend in längsgefaserte Na  deln.

   Alle mittels dieses     Zerspanungsverfah-          rens    erhaltenen Späne sind in sieh und unter  einander äusserst gleichmässig und gleichartig,  sie bedürfen keiner grossen anschliessenden  Mahlarbeit, um vollends zerfasert zu werden,  und lassen bei dem Mahlvorgang ein weit  gehend gleichmässiges Fasergemisch entstehen.  



  Gleichfalls sehr gleichmässige und gleich  artige Späne lassen sieb auch mittels zugleiclh  schälender und stemmender Werkzeuge erhal  ten. Ein solches zugleich schälendes und stem  mendes Werkzeug ist z. B. die Säge. Die  Schneide jedes Sägezahnes, die (bei     unge-          schränkten    Zähnen) in der Ebene des Säge  blattes verläuft, arbeitet schälend, während  die auf dieser mehr oder weniger senkrecht  stehende Schneide, deren Länge der Stärke  des Sägeblattes entspricht, stemmend wirkt.  Die Form der Zähne, ihre Schränklung, etwaige  Beschleifungen usw. ändert im Prinzep die  schälende bzw. stemmende Wirkung dieser  Schneiden nicht.  



  Als     Ausführungsbeispiel    für die Herstel  lung von Spänen in der erwähnten Art sei  eine     Tauinelsäge    gewählt in einer Anwendung.  wie sie in     Fi--.    3 und     -1        veranschaulicht    ist.  



  In     Fig.    3     \bezeichnet    S das Blatt einer       Taumelsäge,    das in bekannter Weise auf der  Welle 9 befestigt ist. Vom     Beschauer    aus ge  sehen sind die Zähne     Sa    rechts und die Zähne  8b links geschränkt. Das     Zerspanungsglit    A  wird in     Richtung    des Pfeils 10 beigestellt..  Seine     IIauptivaehstitmsrichtnng    verläuft senk  recht zur     Zeiehnnngsebene,    also senkrecht  zur Antriebswelle 9 und     tangential        zti    den      Flugkreisen der einzelnen Zähne. In Fig. 3  ist das bei einem Drehsinn gemäss Pfeil 11.

    von den rechts geschränkten Zähnen bis zu  ihrer Angriffsstelle zurückzulegende Stiück  ihres jeweiligen Flugkreises gestrichelt einge  zeichnet und bis zuum Doppelpfeil 12, 13 ver  längert. Der Vorschub des     Zerspanungs-          gutes    erfolgt im allgemeinen im Sinne der  W achstumsrichttung.  



  Das Zerspanen     und    die Ausgestaltung des  Sägeblattes lassen sich auch noch modifizie  ren, um den Spancharakter zu beeinflussen,  z. B. der jeweils angewandten Holzart an  zupassen, und um noch feinere und gleich  mässigere und unter sich gleichartigere Späne  zu erzielen, wie nachstehend noch näher er  läutert wird.    Bei der Taumelbewegung des Sägeblattes  im Sinne des Pfeils 12 der Fig. 3 wirken vor  zugsweise die rechtsgeschränkten Zähne 8a  und bei der Taumelbewegung im Sinne des  Pfeils 13 die linksgeschränkten Zähne 8b auf  das Zerspanungsgut ein.

   Es werden feinere  und gleichmässigere Späne erhalten, wenn  alle Zähne des wirksamen Sägeblatthalbkrei  ses der Taumelbewegung nach rechts (Pfeil  12) nur nach rechts und alle Zähne des  Halbkreises der entgegengesetzten Taumel  bewegung (Pfeil 13) nur nach links ge  schränkt werden.  



  In Fig. 4 stellt wieder 8 das Blatt  der auf der Welle 9 befestigten Taumel  säge dar. Das Zerspannungsgut A ist bezüg  lich seiner Wachstumsrichtung wie in Fig. 3  angelegt. Die Vorschubrichtung (Pfeil 16)  ist hier jedoch im Gegensatz zu der bei Fig. 3  angegebenen, die dem Pfeil 14 der Fig. 4  entsprechen würde, eine     Resultante    der bei  den Komponenten 14 und 15. Eine Vergrösse  rung der Komponente 15 erhöht die schälende  Wirkung des Schneidwerkzeuges, ein Um  stand, der zur Modifizierung des Spancharak  ters zu benutzen ist, um z. B. aus verschie  denen Holzarten jeweils den Span herauszu  holen, der sich für die Weiterzerkleinerung  bzw. Zerfaserung in einer nassarbeitenden  Mahlvorrichtung am besten eignet.

      Aus den in Fig. 3 gestriechelt gezeiehneten  Flugkreisteilstrecken ist ersichtlich, dass die  Abstände der Flugkreise benachbarter Zähne  verschieden sind, je nachdem sieh die     Zähne     näher oder entfernter von einem Wendepunkt  der Taumelbewegung des Sägeblattes befin  den. Bei näherer Betrachtung der Flugkreis  abstände erhellt, dass die Flugkreisabstände  der Zähne jedes Quadranten des     Sägeblattes     (vom Taumelwendepunkt bis zum     Kuhlmina-          tionspunkt    des durch die beiden     Taumelwende-          punkte    definierten Halbkreises des     Sägeblattes     usw.) dem Sinusgesetz gehorchen.

   Gleiehe  Flugkreisabstände werden daher geschaffen,  wenn die Abstände der Zähne über den Qua  dranten bzw. jeden Halbkreis im Sinne dieser  Gesetzmässigkeit reguliert werden, wie es z. B.  in Fig. 5 dargestellt ist. Da die Flugkreis  abstände benachbarter Zähne unm so kleiner  werden, je näher die Zähne an einem der  beiden Wendepunkte der Taumelbewegung  stehen (siehe Fig. 3), werden deren Abstände  auf dem Sägeblatt dementsprechend ver  grössert, wie es z. B. in Fig. 5 angezeigt ist,  in der ein Sägeblatthalbkreis mit gleichsinnig  geschränkten und     bezügliclx    des Abstandes be  nachbarter Zähne derart     einregulierten    Zäh  nen in der Aufsicht     und    in Seitenansicht dar  gestellt ist.  



  Gleiche     Flugkreisabstä.nde        benaehbarter     Zähne können aber auch durch verschieden  starke     Schränkung        und/oder    verschieden  starkes seitliches Anschleifen der Zähne er  zielt werden.  



  Aus gleichen     Flugkreisabständen        sänxt-          licher    Zähne auf dein Blatt der     Taumelsäge     resultieren Späne unter sieh     hervorragend     gleichartigen Charakters, die durch die Wei  terbehandlung in einer     nassarbeitenden        -Mahl-          vorrichtung    in ein     weitgehend        gleiehmäss        iges          Zerfaserungsprodukt        zerlegt     erden.  



  Die durch die beschriebene     Anordnung     und das beschriebene Verfahren     erzeugten.     Späne haben eine durch die     Modifizierung     des Verfahrens     beeinflussbare    Spindel- bis       fadenförmige    Gestalt, sind der Modifizierung  entsprechend mehr oder weniger stark     ange-          fasert    und     fibrilliert;    sie fallen vorwiegend      in der Längsrichtung des gewachsenen Holzes  an; einzelne Jahresringe sind angeschnitten.

    Infolge dieser Eigenschaften neigen auch diese  Späne zum Zerfall in kleinere Aggregate  und in die Einzelfasern, die in ihrer Länge  erhalten geblieben sind, und sie können dem  zufolge durch bemerkenswert geringe Mahl  einflüsse in die verfilzungsfähigen Fasern zer  legt werden. Es kann zerstückeltes Holz ver  schiedener Art, vor allem können auch Holz  abfälle, wie Schwarten, Säumlinge,     Spreisel-          holz,    Knüppel, Äste als Ausgangsmaterial  herangezogen werden.

   Die daraus mit Schneid  werkzeugen ohne weitere Vorbehandlung her  gestellten, ganz oder mindestens vorwiegend  längsgefaserten Holzspäne weisen die Eigen  schaft auf, durch die nachfolgende einfache  Behandlung im Holländer oder in einer son  stigen nassarbeitenden Mahlvorrichtung in  Fasern aufgeteilt werden zu können, welche  sehr gut verfilzen und auch sonst Eigen  schaften besitzen, die sich auf die Gütewerte  der     daraus    aufgebauten Formkörper, wie  Platten, auf das vorteilhafteste auswirken.  



  So ist in den erhaltenen längsgefaserten  oder mindestens vorwiegend längsgefaserten  Spänen, das heisst solchen, in denen die Längs  richtung der Späne ganz oder nahezu mit der  Faserrichtung des Holzes zusammenfällt, die  überwiegende Mehrzahl der Fasern im Holz  nicht zerschnitten, so dass bei der anschliessen  den Zerfaserung keine zu kurzen, für die  V erfilzungsvorgänge bei der     Formnkörperbil-          dung    nicht oder nur noch wenig geeignete       Fasern    anfallen. Es kommt wohl vor, dass  bei der erläuterten Zerspanung Späne an  fallen, bei denen über eine Spanlänge von bei  spielsweise einigen Zentimetern einige Jahres  ringe angesehnitten sind.

   Derartige Späne  zerfallen bei der folgenden Nachbehandlung  im allgemeinen leichter in Fasern oder Faser  bündel als solche, deren Länge gänzlich mit  der Wachstumrichtung zusammenfällt. Auch  derartige Späne sind für die Erzeugung  von Formkörpern brauchbar, da die Streifen  infolge ihrer Stauchung und die Nadeln in  folge ihrer Aufspaltung in Längsrichtung und  der Kräuselung zum Zerfall des Holzes    neigen. Diese Eigenschaften können dabei  durch Anpassung und Einstellung der zu be  nützenden Schneidwerkzeuge noch verstärkt  werden.  



  Ein Vorteil der Erzielung eines im wesent  lichen längsgefaserten Holzspans besteht darin,  dass die Zerspanung des Holzes in seiner  Längsrichtung den geringsten Kraftbedarf  erfordert und dadurch die Wirtschaftlichkeit  des Verfahrens fördert.  



  Ein weiterer Vorteil der erläuterten     Zer-          spanungsart    ist in der mühelos erreichbaren  weitgehenden Gleichartigkeit der Holzspäne  zu erblicken. Eine solche Gleichartigkeit ist  nämlich bei jeder Verarbeitungsart von Holz  spänen eine     wesentliche,    bei Verwendung von  Abfallspänen nur praktisch nicht erfüllbare  Vorbedingung dafür, dass die Späne gleichen  Einflüssen unterworfen werden können und  dementsprechend auch in weitgehend gleich  artige Zerkleinerungsprodukte zerfallen, und  dass deren Feinheitsgrad durch die Regelung  eben dieser Einflüsse festgelegt werden kann.

    Bei den geschilderten Zerspanungsarten fällt,  wie auch immer die nachfolgenden Einflüsse  dosiert werden, stets ein splitterfreies und  auch mehlstoff- und schleimstofffreies Pro  dukt an, und es entfallen so auch die andern  falls auftretenden Nachteile und Schwierig  keiten.  



  Die erhaltenen Späne werden nun im  Holländer oder andern     nassarbeitenden        1VIah1-          vorrichtungen    der Papierindustrie so lange  weiterzerkleinert     bzw.    zerfasert, bis der je  weils gewünschte     Zerteilungsgrad    bzw. die  gewünschte     Verfilzungsfähigkeit    erreicht ist.  Mahldauer und     Mahldruelz:    sind somit abhän  gig von dem gewünschten     Zerteihmgsgi#acl          bzw.    der angestrebten     Verfilznngsfähigkeit     und damit naturgemäss auch noch mittelbar  von der vorgelegten Span- und Holzart.

   Wäh  rend des Zerkleinerung s-     bzw.        Zerfaserungs-          vorganges    können dem Holländer,     Kollergang     oder dergleichen Mahlvorrichtungen auch  bereits Bindemittel     und/oder    andere Zusätze,  soweit solche vorgesehen sind, zur     Durch-          inischung    oder sonstigen Verarbeitung zu  gesetzt werden, so dass der an dieser Stelle      eingesetzte Kraftaufwand auch für derartige  Massnahmen ausgenützt wird. Der durch  gearbeitete Inhalt der Mahlvorrichtung ge  ge  langt hiernach in üblicher Weise zur Weiter  verarbeitung auf das Endprodukt bzw. die  herzustellenden Formkörper.  



  Im wesentlichen längsgefaserte Holzspäne,  welche bei ungefähr rechteckiger Streifenform  in sich quer zu ihrer Längsrichtung gestaucht  sind und damit Längsbrüchigkeit     und    die  Neigung zum Zerfallen in längsgefaserte Na  deln zeigen, und solche, die Nadelform auf  weisen und mehr oder weniger in der Längs  richtung aufgespalten und gekräuselt sind,  lassen sich nach verschiedenen Spanerzeu  gungsprinzipien herstellen, wie z. B solcher  schälender, stammender, schabender, fräsender       Art.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von verfilzbaren Holzfasern zur Erzeugung von Formkörpern, dadurch gekennzeichnet, dass zerstückeltes Holz ohne weitere Vorbehandlung mit Schneid- Werkzeugen zu mindestens vorwiegend längs gefaserten Holzspänen von der Form von rechteckigen Streifen und Nadeln zerspant wird, wobei die Streifen in sich quer zu ihrer Längsrichtung gestaucht sind und damit Nei gung zum Zerfall in Nadeln aufweisen, wäh rend die Nadeln mindestens teilweise in der Längsrichtung aufgespalten und gekräuselt sind, und dass die so gewonnenen Späne dann in einer nassarbeitenden Mahlvorriehtung bis zur Erreichung ihrer Verfilzungsfähigkeit zer fasert werden. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Zerspanung des Holzes in der Weise erfolgt, dass senkrecht zur Faserrichtung Späne mittels kreisender Schneidwerkzeuge abgehoben werden, welche das Holz tangential zu dem Flugkreis angrei fen (Fig. 1). 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Zerspanung, des Holzes mittels kreisender Schneidwerk zeuge erfolgt, welche das Holz sowohl in der Flugkreisebene als auch tangential zu dem Flugkreis angreifen (Fig. 3). 3.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass den Spänen in der Mahlvorrichtung Beimisehungen zugeführt werden.
CH266380D 1947-08-22 1948-04-21 Verfahren zur Gewinnung von verfilzbaren Holzfasern zur Erzeugung von Formkörpern. CH266380A (de)

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