DE835921C - Vorrichtung zur kontinuierlichen Loesung von Cellulosexanthogenat - Google Patents

Vorrichtung zur kontinuierlichen Loesung von Cellulosexanthogenat

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DE835921C
DE835921C DEP1415A DEP0001415A DE835921C DE 835921 C DE835921 C DE 835921C DE P1415 A DEP1415 A DE P1415A DE P0001415 A DEP0001415 A DE P0001415A DE 835921 C DE835921 C DE 835921C
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DE
Germany
Prior art keywords
xanthate
wolf
continuous dissolution
cellulose xanthate
continuous
Prior art date
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Expired
Application number
DEP1415A
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English (en)
Inventor
Josef Koenig
Eduard Moosmueller
Dr Erich Torke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Phrix Werke AG
Original Assignee
Phrix Werke AG
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur kontinuierlichen Lösung von Cellulosexanthogenat ßei der Herstellung von "Zellwolle und Kunstseide nach dem Viskoseverfahren erfolgt bisher die Sulfidierung und das Lösen des Xanthogenats nicht im fortlaufenden Arbeitsgang. Entweder wird das aus der Sulfidiertrommel kommende Xanthogenat in einem IZiihrwerk unter Zugabe von Wasser chargenweise gelöst, oder es wird die Sulfidierung in einer Knetapparatur vorgenommen und in der gleichen Apparatur zu Viskose gelöst. Eine kontinuierliche Arbeitsweise hat sich bisher in der Fabrikation nicht eingeführt.
  • Es sind jedoch schon viele Vorschläge gemacht worden, die Xanthogenierung und das Lösen des Xanthogenats kontinuierlich zu gestalten. Beispielsweise hat man die Alkal,icellulose in einer, einem Fleischwolf ähnlichen Apparatur in Xanthogenat übergeführt. Zur kontinuierlichen Lösung des Xanthogenats hat man ferner eine sich drehende Trommel verwendet, .die durch mehrere lückenlos nebeneinander liegende Walzen verschiedener Größe ausgefüllt war. Alle diese Vorrichtungen haben sich jedoch in der Technik nicht eingeführt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Lösung von Cellulosexanthogenat und besteht aus einer Schneid- und Mischmaschine nach Art der als Fleischwolf bezeichneten Fleischschneidemaschinen.
  • Man hat schon zur Homogenisierung und auch zur gleichzeitigen Verdünnung von Xanthogenatlösung diese fortgesetzt und wiederholt durch eine oder mehrere, hintereinander angeordnete Fleischwölfe geführt. Eine solche Vorrichtung ist jedoch zur kontinuierlichen Lösung des Xanthogenats nicht geeignet, und es muß erbt ein Arteigen des Xantllogenats in irgendeiner geeigneten Vorrichtung erfolgen, ehe man dasselbe zur weiteren I-Iotllogenisierung und Verdünnung der nach Art des Fleischwolfes wirkenden Vorrichtung zuführen kann. Wird das Xanthogenat nicht vorher mit Wasser oder verdünnter Lauge an.geteigt, so klebt das Xanthogenat in den Schneckengängen und wickelt sich um die Förderschnecke, wodurch ein Stillstehen der Förderwirkung hervorgerufen wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß ,sich eine Vorrich,-tun.g nach Art eines Fleischwolfes ohne Verwendung einer Anteigvorrichtung sehr gut zur kontinuierlichen Lösung von Viskose verwenden läßt, wenn die darin befindliche Förderschnecke oder wenigstens der vordere Teil der Förderschnecke, dem das noch nicht angeteigte pulverige Xanthogenat zugeführt wird, eine besondere Ausbildung erfährt. Es ist hierzu erforderlich, der Förderschnecke des Wolfes eine V-förmige Kehlurig zu geben, während bei dem normalen Fleischwolf eine U-förmige Kehlurig vorhanden i-st. In der Abb. 1 ist eine Förderschnecke mit U-förmiger Kehlurig, wie sie beim normalen Fleischwolf benutzt wird, wiedergegeben, in der Abb. 2 eine Förderschnecke mit V-förmiger Kehlurig, wie sie bei der Vorrichtung nach der Erfindung Anwendung finden soll. Durch diese Abänderung in Verbindung mit einer starken Profilierung der Schnecke ist eine gute Förder- und Knetwirkung gegeben.
  • Förderschnecken, die eine V-förmige Kehlurig aufweisen, sind an sich für andere technliische "Zwecke bekannt, beispielsweise um in Mischtrommeln die Mischwirkung zu begünstigen. Es war jedoch auch für den Sachverständigen nicht vorauszusehen, daß die vorhandenen Schwierigkeiten beim Lösen des Xanthogenats durch die Anwendung einer solchen an sich bekannten V-förmig gekehlten Schnecke beim Anteigen des Xanthogenats behoben werden könnten.
  • Ausführungsbeispiel In üblicher Weise hergestelltes Ce'llulosexanthogenat wird einem Wolf I, der eine Förderschnecke mit V-förmiger Kehlurig und eine Lochscheibe mit Löchern von 3 mm Durchmesser besitzt, zugeführt und gleichzeitig so viel verdünnte Lauge zugegeben, daß eine Paste von einem Cellulosegehalt von 18% erhalten wird.
  • Der Wolf wird mit einer Tourenzahl von 25 je Minute laufen gelassen. Durch die Förderschnecke wird das Xanthogenat gegen das vor der Lochscheibe rotierende Schneidmesser gepreßt und hierdurch eine weitgehende Homogenisierung und Mischung erhalten. Das aus dem Wolf austretende Gut enthält nur noch vereinzelt gröbere Teilchen. Es wird zur weiteren Homogenisierung einem Wolf 1I zuggeführt, der zwei Lochscheiben, und zwar eine mit Löchern von 5 mm und eine mit Löchern von 1 1/, mm 1_ochweite aufweist. In dem zweiten Wolf wird die Masse mit Wasser oder verdünnter Lauge so weit verdünnt, daß eine Viskose mit einem Zellstoffgehalt von etwa 12% entsteht. Die Tourenzahl beträgt etwa 40 je Minute. Die Masse wird in dem Wolf 1I zuerst durch die Lochscheibe von 5 mm Lochweite an dem davor rotierenden Messer vorbei durchgequetscht und durch eine hinter der ersten Lochscheibe angeordnete weitere Druckschnecke der zweiten Lochscheibe von verringertem Lochdurchmesser, vor der ebenfalls ein Messer rotiert, zugeführt.
  • Die Fertigstellung der Viskose erfolgt in dem Wolf 11I, der die .gleiche Bauart aufweist wie der Wolf 1I. Hier wind die Viskose auf einen Cellulosegehalt von 8 bis 9% verdünnt. Die aus dem Wolf III austretende Viskose ist gut homogenisiert und faserfrei. Siie läßt sich gut filtrieren und ohne Schwierigkeiten in üblicher Weise auf Kunstiseide und Zellwolle verarbeiten.
  • Es ist nicht erforderlich, für die Homogenisierung gerade drei Wölfe zu verwenden. Bei ausreichender Homogenisierung kann man auch dien dritten Wolf weglassen, oder man kann zur weiteren Homogenisierung noch einen vierten oder fünften Wolf benutzen. Es ist auch möglich, mit einem Wolf auszukommen und die zu homogenisierende Xanthogenatlösung mehrmals hindurchzuschicken.
  • Es genügt in jedem Fall die Verwendung nur eines Wolfes zum Antei.gen und zur Homogenisierung, wenn man einen Wolf verwendet, der eine größere Anzahl Lochscheiben mit den zugehörigen, davor rotierenden Messern aufweist. In jedem Fall muß die erste Förderschnecke, die zur Förderung des noch nicht angeteigten Xanthogenats dient, eine V-förmige Kehlurig aufweisen. Die Verwendung von vor den Lochscheiben rotierenden Messern ist für eine gute Lösung und Homogenisierung n.itht unbedingt erforderlich. Diese wird schon erreicht, wenn die zu lösende und zu homogenisierende Masse mittels der Förderschnecken durch die Lochscheiben gepreßt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur kontinuierlichen Lösung von Cellulosexanthogenat mittels Durchführen durch eine oder mehrere hintereinander geschaltete, mit Transportschnecke und gelochten Scheiben versehene Mi,schmascbinen, dadurch ge'kenn, zeichnet, daß mindestens die erste Transportschnecke, die zur Förderung des noch nicht angeteigten Xanthogenats dient, eine V-förmige Kehlurig aufweist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 4o8594, 652990; französische Patentschriften Nr. 696411, Zus. 28867 zu So1585; britische Patentschrift Nr.338232; schweizerische Patentschrift Nr. 198647; USA.-Patentschrift Nr. 1156o96.
DEP1415A 1942-01-04 1942-01-04 Vorrichtung zur kontinuierlichen Loesung von Cellulosexanthogenat Expired DE835921C (de)

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Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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CH198647A (de) * 1935-11-30 1938-07-15 Paul Leistritz Knetmaschine.

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