DE4035070A1 - Funkalarmanlage - Google Patents
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-
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Description
Die Erfindung betrifft eine Funkalarmanlage gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der Sicherungstechnik existieren zur Errichtung
von Sicherungsanlagen, hier speziell Alarmanlagen,
für Privatgebäude als auch für Gewerbegebäude
Richtlinien, die vom Verband der Sachversicherer
(VdS) erarbeitet und herausgegeben worden sind.
Diese Richtlinien basieren auf der VDE-Vorschrift
0833 und sind seit 01.01.1990 mit der Komission
vorbeugender Kriminalität (KVK) ergänzt bzw.
modifziert und auf den heutigen Stand gebracht
worden. Diese Richtlinien enthalten außer den
spezifischen Geräteanforderungen, wie
Temperaturverhalten, minimale Betriebsdauer,
MTBF-Werte, Störsicherheit durch elektromagnetische
Felder sowie Funktionssicherheit, etc. grundlegende
Vorschriften zur Projektierung einer
Sicherungsanlage. Diese Vorschriften sind in drei
Klassen unterteilt, die von unterschiedlichen
Tätergruppen ausgehen: Klasse A beinhaltet nur
Privathäuser, die Wertgegenstände bis zu DM
200.000,00 enthalten, Klasse B Privathäuser mit
Wertgegenständen über DM 200.000,00 und mittlere
Gewerbeobjekte, wie Supermärkte, Schulen, Geschäfte
etc. Klasse C beinhaltet Juwelierläden, Banken, etc.
Bei Klasse A geht man von Gelegenheitstätern aus,
bei Klasse B von Tätern, die mit einer gewissen
Planung auch Objekte vorher auskundschaften und
letztlich bei Klasse C von Tätern, die evtl. nach
wochenlanger Beobachtung mit umfangreichen
Meßgeräten und Spezialwerzeugen zuwerke gehen.
Um dem von A nach C größer werdenden Täterrisiko
gerecht zu werden, steigen die Anforderungen an die
Anlagenteile als auch an die Gesamtprojektierung
einer Anlage von A nach C. In den Richtlinien sind
jetzt noch weitere, ebenfalls grundlegende,
Forderungen enthalten:
- a) Die sogenannte "Umweltverträglichkeit" beinhaltet die Anforderung, die Falschalarmwahrscheinlichkeit einer Anlagenkomponente als auch der gesamten Sicherungsanlage so gering wie möglich zu halten. Dies wird erreicht durch strengste technische Prüfungen beim Verband der Sachversicherer und zwar für alle Klassen gleich. Hier werden keine Unterschiede zwischen den Klassen gemacht.
- b) Die Möglichkeit eines unbeabsichtigten Falschalarmes durch den Betreiber und Eigentümer der Anlage absolut zu verhindern. Dies wird erreicht durch die sogenannte Zwangsläufigkeit, d. h. der Betreiber hat keine Möglichkeit in das scharfgeschaltete Objekt hineinzukommen, da durch mechanische Sperrelemente automatisch der Zugang bei scharfgeschalteter Anlage nicht möglich ist. Diese Sperrung wird erst bei Unscharfschalten aufgehoben.
Nun haben diese Richtlinien dazu geführt, daß bis
zum aktuellen heutigen Stand nur mit Kupferdraht
verkabelte Systeme in der Lage sind, diese
Anforderungen alle zu erfüllen. Da Sicherungsanlagen
in der Regel fast immer nachträglich, hauptsächlich
in Privathäuser, eingebaut werden, stößt der Aufwand
für die erforderliche Kabelverlgeung zwangsläufig
beim Kunden auf Widerstand. Diesem Konflikt wurde
von seiten des Verbandes der Sachversicherer in
Absprache mit der kriminalpolizeilichen Komission
vorbeugender Kriminalität insoweit Rechnung
getragen, daß auf die anzustrebende sogenannte
Außenhautüberwachung, bei der jedes Fenster auf ein
Öffnen und durch entsprechende Glasbruchmelder auf
Durchbruch überwacht wird, in der Klasse A
verzichtet werden kann. Die Überwachung erstreckt
sich hier nur noch auf die Zugangstüren und
schwerpunktmäßige Überwachung durch
Passiv-Infrarot-Bewegungsmelder der Räume. Diese
"Minimierung" verringert den Kabelaufwand
insbesondere im Bereich der Fenster, jedoch alle
anderen notwendigen Leitungsverbindungen zu den
Außensignalgebern, zu den Türen, zu der
Scharfschalteinheit und zu den
Infrarotbewegungsmeldern bleiben nach wie vor
bestehen. Daß unter dieser "Minimierung" die
Überwachungsqualität leidet, ist klar, da sich der
Täter durch ein nicht überwachtes Fenster schon im
Hause befindet, bevor die Möglichkeit besteht, durch
einen Bewegungsmelder Alarm auszulösen. Diese
Minderung wird jedoch in Kauf genommen unter Bezug
auf die Tätergruppe. Der Kunde selbst befindet sich
im Konflikt, da er zum einen eine Überwachung direkt
an der Hauswandgrenze anstrebt, ihm aber zum anderen
die dafür notwendige Kabelverlegung widerstrebt.
Abhilfe kann hier nur ein System schaffen, was zum
einen keine Kabelverlegung benötigt, zum anderen
trotzdem den Richtlinien des Verbandes der
Sachversicherer mindestens in der Gruppe A
entspricht. Dem Kunden Rechnung tragen alle
sogenannten Funkalarmsysteme, die in Vielzahl auf
dem Markt erhältlich sind, jedoch erfüllt nach
heutigem Wissensstand keine der Anlagen die
Sicherheitsforderungen gemäß den Richtlinien des
Verbandes der Sachversicherer.
Um die den bekannten Funkalarmanlagen anhaftenden
Probleme darzustellen, wird anhand der Fig. 1
zunächst eine typische Anlagenkonfiguration und
deren Arbeitsweise beschrieben.
Die Funkalarmzentrale gemäß Fig. 1 besteht aus der
Steuereinheit 20a, einer
Spannungsversorgungseinrichtung 20b, einem
Funkempfänger 20c und einem Funksender 20d. Ein
Infrarot-Bewegungsmelder 21a ist mit einer
Spannungsversorgungseinrichtung 21b sowie mit einem
Funksender 21c verschaltet. Im Falle eines
Alarmereignisses gibt der Bewegungsmelder 21a an den
Funksender 21c einen Steuerbefehl. Dieser sendet
daraufhin ein sogenanntes Datentelegramm an den
Funkempfänger 20c. Die weitere Verarbeitung
übernimmt die Funkalarmzentrale.
Entsprechendes gilt für einen Öffnungskontakt 22a,
beispielsweise an einer Tür, welcher mit einer
Spannungsversorgungseinrichtung 22b und einem
Funksender 22c verschaltet ist. Zur Scharfschaltung
des Systems dient ein Riegelschaltschloß 23a,
welches mit einem mechanischen Sperrelement 23e,
einem Funksender 23c, einer Steuerelektronik 23d und
einer Spannungsversorgungseinrichtung 23b verbunden
ist. Im Falle der Scharfschaltung wird über den
Funksender 23c ein Funkimpuls an den Funkempfänger
20c der Alarmzentrale abgegeben, woraufhin das
System aktiviert ist.
Weiterhin ist ein Telefonwählgerät 24a vorgesehen,
das mit einem Funkempfänger 24c, einer
Spannungsversorgungseinrichtung 24b (beispielsweise
Netzteil mit Akkunotstromversorgung) und mit einem
Funksender 24d verbunden ist. Im Falle eines Alarmes
wird von der Zentrale aus der Funksender 20d
angesteuert, der ein Funksignal an den Funkempfänger
24c abgibt. Dieser Funkempfänger 24c steuert über
einen Ausgang das Telefonwählgerät 24a.
Entsprechendes gilt für den Funksender 24d: Dieser
überträgt eine Sabotagemeldung zum Funkempfänger 20c
der Alarmzentrale.
Schließlich ist eine Außensirene 25a vorgesehen, die
mit einer Steuerelektronik 25d, einer
Spannungsversorgungseinrichtung 25b, einem
Funkempfänger 25c und einem Funksender 25e verbunden
ist. Im Falle eines Alarmes erhält die Außensirene
25a über den Funksender 20d und dem Empfänger 25c
ein Signal. Der Empfänger 25c steuert dabei über die
Steuerelektronik 25d die Außensirene 25a an. Der
Funksender 25e dient zur Übertragung einer
Sabotagemeldung an den Funkempfänger 20c der
Alarmzentrale.
Um den prinzipiellen Funktionsablauf der
Funkübertragung innerhalb des Alarmsystems zu
verdeutlichen, wird Bezug genommen auf Fig. 2.
Ein Melder 30 öffnet oder schließt seinen
Alarmkontakt und steuert damit eine Schaltlogik 31
an. Gleiches gilt für eine Batterieüberwachung 32
sowie eine Sabotageüberwachung 33. Eine festgelegte
Codierung, die beispielsweise mit
Dip-Switch-Schaltern eingestellt wird oder auch fest
verdrahtet sein kann, wird zusammen mit den
Schaltzuständen in einer Modulationsstufe 34
moduliert und über den Sender 35 als bereits
erwähntes Datentelegramm ausgesendet. Dieses
Datentelegramm wird von dem Empfänger 36 empfangen
und in der Demodulationsstufe 41 demoduliert. Um den
Empfänger 36 an den Sender codierungsmäßig
anzupassen, kann auch hier entweder mit
Dip-Switch-Schaltern oder mit Festverdrahtung
gearbeitet werden. Wird das Datentelegramm als
gültig erkannt, steuert die Schaltlogik 42 z. B. die
Ausgänge 38, 39 oder 40 an. Üblicherweise werden 10
Bits für die Senderidentifizierung (Codierung)
verwendet, so daß also 1024 Codierungen möglich sind.
Bekannte Funkalarmanlagen haben zwar den Vorteil,
daß keine aufwendige Verkabelung vorgenommen werden
muß, so daß die Installationszeiten gering sind.
Auch sind sie bei Umzügen komplett wiederverwendbar.
Ihnen haften aber die folgenden gravierenden
Nachteile an:
Es besteht die Möglichkeit der Blockung der Funkstrecken von außen durch starke Fremdsender gleicher Frequenz, die im Falle eines Alarmereignisses das Funksignal des betreffenden Alarmmelders überschatten, so daß die Alarmzentrale nicht auf das Alarmfunksignal reagiert.
Es besteht die Möglichkeit der Blockung der Funkstrecken von außen durch starke Fremdsender gleicher Frequenz, die im Falle eines Alarmereignisses das Funksignal des betreffenden Alarmmelders überschatten, so daß die Alarmzentrale nicht auf das Alarmfunksignal reagiert.
Ferner ist die Möglichkeit der direkten Manipulation
von außen mit einem anlagengleichen Funksender bei
Durchprobieren aller möglichen Codiervarianten bei
üblicherweise nur 1024 Kombinationsmöglichkeiten
gegeben. Ist einmal die richtige Codierung gefunden,
kann beliebig oft von außen eine Alarmfunktion
provoziert werden, die sich zunächst als Fehlalarm
erweist, aber eben auch einen gewissen
Ermüdungseffekt bei dem Personal des angeschlossenen
Wachunternehmens oder direkt beim Hauseigentümer mit
sich bringt, so daß bei einem echten Alarmereignis,
wie beispielsweise Einbruch, nicht adäquat reagiert
wird.
Insbesondere wegen der gegebenen
Manipulationsmöglichkeit von außen sowie der
Möglichkeit der Blockung der Funkstrecke durch
Fremdsender entsprechen bekannte Funkalarmanlagen
nicht den VdS-Richtlinien.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Funkalarmanlage anzugeben, welche die beschriebenen
Nachteile bekannter Systeme nicht aufweist.
Insbesondere soll eine Manipulation von außen,
insbesondere mit bauteilgleichen Sendern, und eine
gewollte oder ungewollte Blockung einer Übertragung
von einem Funksender zur Alarmzentrale bzw. von der
Alarmzentrale zu einer Alarmierungseinrichtung nicht
oder nur unter ganz erschwerenden Umständen möglich
sein.
Gelöst wird die Aufgabe durch die Funkalarmanlage
gemäß dem Anspruch 1. Weitere vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Erfindungsgemäß ist demnach vorgesehen, deß die
Meldeeinheiten jeweils wenigstens zwei Funksignale
abstrahlen, die eine unterschiedliche Trägerfrequenz
aufweisen und in Datentelegrammen fest vorgegebener
Kodierung verschlüsselt sind.
Eine Blockung einer Übertragungsstrecke von einem
Melder mit einer Sendereinheit, die wenigstens zwei
Funksignale abgibt, zu der Zentraleinheit wird also
dadurch vermieden, daß mehrere
Sender-Empfänger-Paare mit unterschiedlicher
Frequenz eingesetzt werden, so daß auch bei
Unterbrechung oder Störung einer
Sender-Empfänger-Strecke die anderen
Sender-Empfänger-Strecken weiterhin in Betrieb
bleiben. Die Wahrscheinlichkeit der gewollten oder
ungewollten Blockung einer Übertragungsstrecke nimmt
drastisch ab mit steigender Anzahl der eingesetzten
Sender und Empfängermodule in der Meldeeinheit bzw.
in der Zentraleinheit.
Eine Manipulation von außen, insbesondere mit
baugleichen Sendern, wird dadurch verhindert, daß
jedem Sender jeder Meldeeinheit eine festverdrahtete
Kodierung zugeordnet wird. Diese festverdrahtete
Kodierung wird in der Praxis dadurch optisch und
mechanisch gesichert, daß die hierzu erforderliche
Verdrahtung beispielsweise durch Vergußmasse
geschützt wird, so daß es nur noch möglich ist, ein
Datentelegramm, welches die Kodierung des Melders
enthält, mit aufwendigsten Meßgeräten festzustellen
bzw. nachzuahmen. Auch kann die Sicherheit dadurch
erhöht werden, daß die Modulation des
Datentelegrammes von einem kundenspezifischen IC
durchgeführt wird, welches im Handel nicht
erhältlich ist.
Die Sicherheit kann noch dadurch erhöht werden, daß
die von den einzelnen Meldeeinheiten abgestrahlten
Funksignale unterschiedlich kodiert sind. Jedem
Sender jeder Meldeeinheit kann somit eine eigene
festverdrahtete Kodierung zugeordnet werden.
Die Kodierung der Funksignale ist vorzugsweise fest
verdrahtet auf einer Leiterplatte oder Steckkarte
vorgegeben. Die Steckkarte kann in die Sendemodule
gesteckt werden, wobei bei gleicher Kodierung aller
abgegebenen Funksignale von einer Meldeeinheit nur
eine Steckkarte in die Sendeeinheit jeder
Meldeeinheit gesteckt zu werden braucht. Bei
unterschiedlicher Kodierung der Funksignale von
einer Meldeeinheit sind der Anzahl der in der
Sendeeinheit enthaltenen Sender entsprechend viele
Leiterplatten oder Steckkarten vorzusehen. Diese
Leiterplatten enthalten dann die erforderliche
Verdrahtung, die wiederum geschützt sein kann durch
eine undurchsichtige Vergußmasse, so daß es
beispielsweise auch für den Installateur nicht
möglich ist, die Kodierungen nachzuvollziehen.
Als weitere Sicherungsmaßnahme ist vorzugsweise
vorzusehen, daß in der Empfängereinheit der
Zentraleinheit eine Vorrichtung vorgesehen ist,
welche die Feldstärke jedes empfangenen Funksignals
erfaßt, die Datentelegramme auf Zugehörigkeit der
sie abgebenden Meldeeinheiten zu der Anlage
analysiert, im Falle der Feststellung eines
ungültigen Datentelegramms den Wert der empfangenen
Feldstärke des betreffenden Funksignals mit einem
vorgegebenen Mindestwert vergleicht und bei
Überschreiten dieses Wertes um einen vorgebbaren
Betrag und nach Überschreiten einer bestimmten
Zeitdauer, die vorzugsweise ca. 10 sec. beträgt,
eine Warnanzeige auslöst. Hintergrund dieser
Sicherungsmaßnahme ist, daß die Meldesignale der
jeweiligen Sendermodule mit den dazugehörigen
Feldstärken in der Zentraleinheit abgespeichert
werden können, so daß die mindestens ankommenden
gültigen Feldstärken bekannt sind. Es kann daher von
der Vorrichtung in der Zentraleinheit entschieden
werden, ob die ankommende Feldstärke mit einem
ungültigen Datentelegramm stark genug ist, um eine
evtl. gültige Meldung der Sendermodule zu blocken.
Wenn also ein ungültiges Datentelegramm empfangen
wird, wird in der Vorrichtung entschieden, ob die
zugehörige Feldstärke den Mindestwert eines gültigen
Funksignals überschreitet. Bejahendenfalls wird eine
Warnanzeige ausgelöst.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen,
daß die besagte Vorrichtung bei Feststellung der
Ungültigkeit aller empfangenen Datentelegramme sowie
bei Überschreiten der Mindestwerte der Feldstärken,
die wie beschrieben abgespeichert sind, jedes
Funksignals um den vorgebbaren Betrag Alarm auslöst.
In diesem Falle ist nämlich die gesamte Funkanlage
betriebsunfähig.
Die erfindungsgemäße Funkanlage wird anhand eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 3 Das Prinzip des melderseitigen
Senderaufbaus und das Prinzip des
Empfängeraufbaus in der Zentraleinheit der
Alarmanlage, und
Fig. 4 weitere Einzelheiten einer Sender- und
einer Empfängereinheit.
Die dargestellten Schaltungen lassen sich in einer
Funkalarmanlage mit den Einheiten, wie sie bereits
anhand der Fig. 1 erläutert worden ist, realisieren.
Fig. 3 zeigt beispielhaft den Aufbau eines
Sendermoduls eines Melders 1, beispielsweise eines
Infrarot-Bewegungsmelders. Innerhalb eines
vorteilhafterweise aus Metall bestehenden Gehäuses
27 ist eine Steuerelektronik 2 angeordnet, welche
mit Signalen vom Melder 1 über Leitungen 3
angesteuert wird. Diese Informationen werden von der
Steuerelektronik 2 über eine Leitung 4 an eine
Modulationsstufe 5 weitergeleitet, wobei
gleichzeitig von einer festverdrahteten
Kodierungsstufe 6 deren Kodierung von der
Modulationsstufe 5 übernommen und zu einem
gemeinsamen Datentelegramm verarbeitet und
schließlich an die Sendeeinheit 7 weitergeleitet
wird. Eine Spannungsversorgung 8 versorgt alle
Komponenten des Moduls, wobei die Spannung der
Spannungsversorgung 8 ständig von einer
Spannungsüberwachungseinheit 9 überprüft wird. Die
Sendeeinheit sendet alle Informationen an die
Empfängerstufe in der Alarmzentrale. Die
Empfängerstufe besteht aus einer Empfängereinheit
10, der die ankommenden Funksignale an eine
Demodulationsstufe 11 weitergibt, von wo aus die
Datentelegramme in der Auswertestufe 12 für
Datentelegramme anhand der dem jeweiligen Melder 1
zugeordneten Kodierung auf Gültigkeit - oder
Ungültigkeit - überprüft werden und in der
gleichzeitig der Informationsgehalt der
übermittelten Schaltzustände an die Schnittstelle 13
weitergeleitet wird. Die Schaltzustände enthalten
Information hinsichtlich des momentanen Zustands
jedes Melders. Eine zentrale Steuerung 14 übernimmt
die anliegende Information von der Schnittstelle 13
und gibt sie zur weiteren Verarbeitung an eine
Verarbeitungsstufe 15 bzw. zur Anzeige 16 weiter.
Die Empfängereinheit 10, die Demodulationsstufe 11
und die Auswertestufe 12 für die Datentelegramme
sind vorzugsweise in einem metallischen Gehäuse 17
angeordnet, um elektromagnetische Störeinflüsse zu
vermeiden.
Fig. 4 zeigt weitere Einzelheiten der Sende- und
der Empfangsmodule.
Jede Sendeeinheit 22 besteht aus mehreren Sendern a
bis n, welche mit unterschiedlicher Trägerfrequenz
Signale aussenden. Die ausgesendeten Signale sind
kodiert. Die Kodierungen erhalten die Sender a bis n
aus einer ebenfalls n-stufigen Modulationsstufe, die
der Sendereinheit 22 vorgeschaltet ist. Die
Modulationsstufe 21 prägt den Signalen Kodierungen
auf, welche sie aus der ihr vorgeschalteten
n-stufigen Kodierungsstufe 20 erhält. Der Kodierung
werden darüber hinaus Schaltzustände über eine
Leitung 28 hinzugefügt. Die Sendeeinheit 22 sendet
also n Funksignale, die von jeweils
unterschiedlicher Frequenz und jeweils
unterschiedlich kodiert sind. Gemäß einer
vereinfachten Ausführungsform ist es möglich, allen
n Funksignalen dieselbe Kodierung zu verleihen.
Auf der Empfängerseite ist eine n-stufige
Empfängerstufe 23 vorgesehen, welche die n
Funksignale der Sendereinheit 22 empfängt. Jedem
Empfänger a bis n ist in einer Demodulationsstufe 24
an den Modulator a bis n zugeordnet. Die
demodulierten Signale werden über eine Leitung 29 im
vorliegenden Ausführungsbeispiel zeitlich verschoben
der Auswertestufe 12 für Datentelegramme gemäß Fig.
3 zugeführt.
Neben der Zuführung der empfangenen Funksignale a
bis n zur Demodulationsstufe 24 werden die
Empfangssignale einem Analog/Digitalwandler 25
zugeleitet. Dieser gibt die gewandelten Signale an
eine Auswerteeinheit 26. Dieser Aufbau gestattet die
Überwachung der empfangenen Feldstärke der einzelnen
Funksignale a bis n. In der Auswerteeinheit 26 wird
überprüft, ob die zu den einzelnen Funksignalen a
bis n gehörigen Datentelegramme gültig oder ungültig
sind, das heißt also, ob sie von einer zu der
Funkalarmanlage gehörigen Einheit stammen oder
nicht. Stellt sich bei der Überprüfung heraus, daß
ein Datentelegramm ungültig ist, wird die
Feldstärkengröße herangezogen zur Feststellung, ob
eine Funkstörung vorliegt. Hierzu sind die Meldungen
der jeweiligen Sender a bis n mit den dazugehörigen
Feldstärken in der Auswerteeinheit 26 abgespeichert,
so daß die mindestens ankommenden gültigen
Feldstärken bekannt sind. Demnach kann entschieden
werden, ob die empfangene Feldstärke eines
empfangenen Funksignals mit einem ungültigen
Datentelegramm stark genug ist, um eine gültige
Meldung der Sender zu blocken. Überschreitet eine
solche Feldstärke den abgespeicherten Wert für
Feldstärken von Signalen mit einem gültigen
Datentelegramm, kann dies in der Anzeigevorrichtung
angezeigt werden. Die Auswerteeinheit 26 ist darüber
hinaus so ausgebildet, daß sie bei der Feststellung,
daß sämtliche ankommenden Datentelegramme ungültig
sind und alle Feldstärken den besagten Mindestwert
für eine vorgegebene Zeitdauer überschreiten, Alarm
auslöst, da in diesem Falle die Alarmanlage
funktionsuntüchtig ist.
Claims (5)
1. Funkalarmanlage, bestehend aus einer
Zentraleinheit mit einer Empfängereinheit zum
Empfangen von Funksignalen von Meldeeinheiten in
Form von Datentelegrammen, die jeweils ein
Ereignis repräsentieren, wobei die
Empfängereinheit so auf die Funksignale
abgestimmt ist, daß sie nur Datentelegramme von
zu der Anlage gehörigen Meldeeinheiten
verarbeiten kann, um einen Alarm oder eine
Funktion auszulösen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meldeeinheiten (1) jeweils wenigstens
zwei Funksignale abstrahlen, die eine
unterschiedliche Trägerfrequenz aufweisen und in
Datentelegrammen fest vorgegebener Kodierung
verschlüsselt sind.
2. Funkalarmanlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die von den einzelnen
Meldeeinheiten (1) abgestrahlten Funksignale
unterschiedlich kodiert sind.
3. Funkalarmanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kodierung der
Funksignale fest verdrahtet auf einer
Leiterplatte vorgegeben ist.
4. Funkalarmanlage nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Empfängereinheit der Zentraleinheit eine
Auswerteeinheit (26) vorgesehen ist, welche die
Feldstärke jedes empfangenen Funksignals erfaßt,
die zugehörigen Datentelegramme auf
Zugehörigkeit der sie abgebenden Meldeeinheiten
zu der Anlage analysiert, im Falle der
Feststellung eines ungültigen Datentelegramms
den Wert der empfangenen Feldstärke des
betreffenden Funksignals mit einem vorgegebenen
Mindestwert vergleicht und bei Überschreiten
dieses Mindestwertes um einen vorgebbaren
Betrag, wobei dieser Betrag für eine bestimmte
Zeitdauer überschritten sein muß, eine
Warnanzeige auslöst.
5. Funkalarmanlage nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswerteeinheit (26) bei
Feststellen der Ungültigkeit aller empfangenen
Datentelegramme sowie bei Überschreiten des
Mindestwertes der Feldstärken jedes Funksignals
um den vorgebbaren Betrag Alarm auslöst.
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