DE4026058A1 - Vorrichtung zur betaetigung von zweiradbremsen - Google Patents

Vorrichtung zur betaetigung von zweiradbremsen

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DE4026058A1
DE4026058A1 DE19904026058 DE4026058A DE4026058A1 DE 4026058 A1 DE4026058 A1 DE 4026058A1 DE 19904026058 DE19904026058 DE 19904026058 DE 4026058 A DE4026058 A DE 4026058A DE 4026058 A1 DE4026058 A1 DE 4026058A1
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Manfred Frank
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PRODUKTGESTALTUNG FRANK GMBH, 8501 CADOLZBURG, DE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62LBRAKES SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES
    • B62L3/00Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof
    • B62L3/02Brake-actuating mechanisms; Arrangements thereof for control by a hand lever

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Betätigung von Zweiradbremsen, die an einer Zweirad-Lenkstange befestigbar ist. Insbesondere sollen Fahrradbremsen durch die Vorrichtung betätigt werden, ganz besonders gedacht ist an Bremsen von Mountainbikes.
Herkömmliche Fahrradbremsbetätigungsgriffe bestehen in der Regel aus einem mit Abstand von der Lenkstange ange­ ordneten, schwenkgelagerten Griffbügel, der zur Ein­ leitung des Bremsvorganges vom Fahrer des Zweirades mit vier Fingern (ausgenommen Daumen) der jeweiligen Hand ergriffen und in Richtung Handgriff gezogen wird, der am Ende der Lenkstange angeordnet ist. Bei diesem Vorgang ist es notwendig, daß der Fahrer den Griff von der Lenk­ stange insoweit löst, daß nur noch der Daumen die Lenk­ stange umfaßt. In diesem Moment ist ein fester Griff nicht gewährleistet, was unter extremen Umständen, z. B. in schwierigem Gelände, dazu führen kann, daß beispiels­ weise durch extreme Unebenheiten und einen Schlag auf das Vorderrad dem Fahrer der Lenkergriff aus der Hand geschlagen wird und der Fahrer mit seinem Rad stürzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine an einer Zweirad-Lenkstange befestigbare Vorrichtung zur Be­ tätigung von Zweiradbremsen mit den Merkmalen des Ober­ begriffes des Anspruches 1 derart auszubilden, daß die Einleitung des Bremsvorganges ohne jegliche Lockerung des Griffes erfolgen kann und die vom Fahrer ausgeübten Kräfte wohldosiert über das Übertragungselement auf die mit den Rädern zusammenwirkenden Bremssysteme ausgeübt werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Brems­ betätigungsgriff als um die Längsachse der Lenkstange drehbare Handgriffhülse ausgebildet ist und das Über­ tragungselement über ein Untersetzungselement an die Drehbewegung des Handgriffes ankoppelbar ist.
Durch die Erfindung wird es erstmals möglich, einen Bremsvorgang von Hand durch leichtes Verdrehen des als Handgriffhülse ausgebildeten Betätigungsgriffes einzu­ leiten. Alle Finger der den Lenker führenden Hände können beim Bremsen geschlossen um die Lenkergriffe bleiben, so daß gefährliche Situationen beim Umgreifen vom Handgriff auf einen herkömmlichen Betätigungsbügel vermieden werden können.
Es sind zwar verdrehbare Handgriffhülsen an Zweirädern bereits bekannt, diese werden jedoch nicht zur Betätigung von Bremsen eingesetzt, sondern grundsätzlich nur als sog. Gasgriff zur Betätigung einer Vergaser­ klappe. Auch sind diese Elemente konstruktiv nicht so ausgebildet, daß hohe Bremskräfte übertragen werden können, die herkömmlichen Gasgriffe sind lediglich so dimensioniert, daß nur der Zug einer die Vergaserklappe in Schließstellung vorspannenden Feder überwunden wird. Hierzu sind herkömmliche Gasgriffe nicht mit einem Untersetzungselement versehen, in der Regel erfolgt die Ankopplung des Endes des zum Vergaser führenden Bowden­ zuges, direkt ohne Untersetzung an der Peripherie des Betätigungsgriffes.
Besonders vorteilhaft wirkt sich die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Betätigen von Zweirad­ bremsen beispielsweise an Mountainbikes aus, die oftmals in sehr unebenem, steinigen und steilen Gelände gefahren werden. Durch die Erfindung wird sichergestellt, daß der Fahrer laufend bremsbereit ist, das Umgreifen vom Hand­ griff auf den Bremsgriff erfordert zumindest einen Gut­ teil einer Sekunde und mithin eine Zeitspanne, die für die rechtzeitige Einleitung eines Bremsvorganges ent­ scheidend sein kann. Gerade die Öffnung der Hände und damit verbundene Lockerung des Griffes bei Auftreten einer Gefahrensituation insbesondere in steilem, steinigen Gelände kann unter Umständen für den Fahrer fatale Folgen haben, die Erfindung kürzt zum einen die Einleitung des Bremsvorganges ab, zum anderen hat der Fahrer sein Fahrzeug auch während des Bremsvorganges fest "im Griff".
Darüber hinaus werden durch die Erfindung vom Lenker abstehende, mitunter spitz ausgebildete hakenartige Elemente vermieden, die im Falle eines Sturzes Ver­ letzungen des Fahrers herbeiführen können. Auch hierin ist ein weiterer Beitrag zur Sicherheitserhöhung an Zweirädern, insbesondere Mountainbikes, zu sehen.
Das oder die Untersetzungselemente können in vorteil­ hafter Weise in einem durch die Handgriffhülse be­ grenzten Gehäuseabschnitt angeordnet sein. Dadurch ist die gesamte Vorrichtung einfach zu montieren, vor Ver­ schmutzung geschützt bei Beschädigung einstückig aus­ tauschbar.
Besonders vorteilhaft kann durch den Fahrer die Brems­ vorrichtung bedient werden, wenn der Grad der Unter­ setzung zwischen der Handgriffhülse und dem Über­ tragungselement umstellbar oder umschaltbar ist. Wenn hier von "umstellbar" gesprochen wird, so kann durch Um­ stellung der Untersetzungsverhältnisse über längere Zeiträume ein Rad beispielsweise optimal für Brems­ vorgänge im normalen Straßenverkehr oder alternativ dazu für Bremsvorgänge in steilem, bergigem Gelände einge­ stellt und angepaßt werden. Die Umstellung kann bei­ spielsweise durch austauschbare Untersetzungselemente erfolgen.
Wenn von einer "Umschaltung" gesprochen wird, so kann an dem Handgriff ein Umschalter vorgesehen werden, mit dem während des Fahrens die Untersetzungsverhältnisse ge­ ändert werden können und somit der Fahrer beliebig während des Fahrens sein Fahrzeug auf jeweils herrschende Verhältnisse abstimmen kann.
Als vorteilhaft haben sich Untersetzungselemente er­ wiesen, die als Ritzel ausgebildet mit der Handgriff­ hülse zusammenwirken. Es ist aber auch möglich, eine Mehrzahl von Scheiben oder ein kegelstumpfförmiges Element mit unterschiedlichen Wickelradien als variables Untersetzungselement heranzuziehen.
Vorteilhafte Wirkungen auf das Bremsverhaltens eines Zweirades ergeben sich dann, wenn sich die Über­ setzungsverhältnisse abhängig von der Drehstellung des Handgriffes ändern, was beispielsweise dadurch erreicht werden kann, daß sich der Wickelradius der Scheibe, die das Ende des als Bowdenzug ausgebildeten Übertragungs­ elementes beaufschlagt, entlang ihrem Umfang ändert. Dadurch ist es möglich, durch eine sehr kurze Dreh­ bewegung zunächst ein Schließen der Bremszangen zu er­ reichen. Bei Weiterdrehung kann dann sehr sanft der Bremsdruck zunächst erhöht werden, je kleiner der Wickelradius dann wird, desto größer sind die auf die Bremselemente ausübbaren Kräfte, so daß je nach Bedarf und Einsatzzweck des Zweirades eine sehr feinfühlige Abstufung des Bremsvorganges eingeleitet werden kann.
Im Sinne einer unterschiedlichen Bremskraftverteilung auch vor Vorder- und Hinterradbremsen können mit ein und der selben Handgriffhülse mehrere unterschiedlich wirkende Untersetzungselemente für mehrere Bremsen vor­ gesehen sein. Beispielsweise sollte ein Blockieren des Vorderrades vermieden werden, um die Steuerbarkeit des Zweirades auch in schwierigen Situationen zu gewähr­ leisten, weswegen das Vorderrad mit geringeren Brems­ kräften zu beaufschlagen ist als das Hinterrad. Ähnliche Überlegungen können sinnvoll sein, wenn ein Fahrrad beispielsweise neben den üblichen Felgenbremszangen noch mit einer Trommelbremse im Bereich der Habe versehen ist. Auch diese unterschiedlich ausgebildeten Bremsen können unterschiedliche Kräfte erfordern, die durch die Bremsbetätigungsvorrichtung nach der Erfindung ohne größere Probleme vorgenommen werden können.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Bremsbetätigungs­ griffes ermöglicht auch eine alternative Beaufschlagung entweder der Vorderrad- oder der Hinterradbremse mit ein und demselben Bremselement. Bei der Verdrehung in der einen Richtung werden z. B. die Untersetzungselemente der Vorderradbremse aktiviert, bei Verdrehung der Hand­ griffhülse in die andere Richtung Untersetzungselemente der Hinterradbremse. Es ist aber auch alternativ dazu möglich, bei Verdrehung des Handgriffes in einer Richtung nur das Hinterrad zu bremsen und bei Verdrehung des Handgriffes in der anderen Richtung beide Bremsen zu betätigen. Natürlich können diese "Zwei-Wege"-Drehhand­ griffe in ganz besonders vorteilhafter Weise mit den die Untersetzungsverhältnisse beeinflussenden Merkmalen kombiniert werden, wodurch der Bremskraftverlauf beim Verdrehen geändert wird oder die Untersetzungsver­ hältnisse umschaltbar oder veränderbar sind.
Die Erfindung ist anhand von vorteilhaften Ausführungs­ beispielen in den Zeichnungsfiguren näher erläutert.
Diese zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen als Handgriff­ hülse an einer Lenkstange montierten Brems­ betätigungsgriff in einer ersten Ausführung;
Fig. 2 einen Querschnitt gemäß II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittdarstellung gemäß Fig. 1 mit einer weiteren Ausführungsform von Untersetzungs­ elementen;
Fig. 4 einen Querschnitt gemäß IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 eine Schnittdarstellung gemäß Fig. 1 mit einer weiteren Ausführungsform des Untersetzungs­ elementes;
Fig. 6 eine Schnittdarstellung gemäß VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 eine Längsschnittdarstellung eines Brems­ betätigungshandgriffes mit umstellbarer Unter­ setzung;
Fig. 8 eine Längsschnittdarstellung eines Brems­ betätigungshandgriffes mit umschaltbarer Untersetzung;
Fig. 9 einen Querschnitt durch einen Brems­ betätigungshandgriff mit unterschiedlichen Untersetzungsverhältnissen abhängig von der Drehstellung des Handgriffes.
Zunächst wird auf die Zeichnungsfiguren 1 und 2 Bezug genommen.
An einer Zweiradlenkstange 1 ist ein relativ zur Lenk­ stange 1 manuell bewegbarer Bremsbetätigungsgriff be­ festigt, der mit einem Übertragungselement 2 zusammen­ wirkt, welches nicht näher dargestellte, mit den Rädern des Zweirades zusammenwirkende Bremselemente antreibt. Der Bremsbetätigungsgriff ist als um die Längsachse 3 der Lenkstange 1 drehbare Handgriffhülse 4 ausgebildet, deren Drehbewegung über ein Untersetzungselement 5 auf das als Bowdenzug ausgebildete Übertragungselement 2 übertragen wird. Das Untersetzungselement 5, das nach­ folgend noch näher beschrieben wird, ist in einem durch die Handgriffhülse 4 begrenzten Gehäuseabschnitt 6 untergebracht, der nicht verdrehbar über Klemmschrauben 7 auf der Oberfläche der Lenkstange befestigt ist.
Die Drehstellung der Handgriffhülse 4 gegenüber der Lenkstange 1 ist im Sinne einer Bremsöffnung vorgespannt und weist einen Drehanschlag auf, der beispielsweise aus einer nicht dargestellten Noppe am Gehäuseabschnitt 6 oder einem Vorsprung an der Lenkstange 1 ausgebildet sein kann. Die Vorspannung läßt sich durch die Öffnungs­ federn der Bremsen erreichen, es ist aber auch ohne weiteres möglich, innerhalb des Gehäuses 6 eine Spiral­ feder anzuordnen, die mit ihrem einen Ende am Gehäuse 6 befestigt ist und mit ihrem anderen Ende am Unter­ setzungselement angreift.
Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungs­ beispiel ist das Untersetzungselement 5 eine Wickel­ scheibe mit gleichbleibendem Radius, die einstückig mit der Handgriffhülse 4 ausgebildet ist. Es ist aber auch denkbar, die Wickelscheibe für das Ende 8 des als Bowdenzug ausgebildeten Übertragungselementes 2 als gesonderte Scheibe auszubilden und mit Steckverbindern drehfest mit der Handgriffhülse 4 zu koppeln.
Mit 9 sind in Fig. 1 Lagerelemente bezeichnet, die eine präzise Drehlagerung der Handgriffhülse 4 auf der Ober­ fläche der Lenkstange 1 besorgen.
Die Handgriffhülse 4 sowie der Gehäuseabschnitt 6 sind mit einem griffigen Überzug 10 versehen, der beispiels­ weise aus Schaumstoff oder dergleichen bestehen kann.
Im folgenden wird auf Fig. 3 und 4 Bezug genommen, wobei gleiche Teile wie in Zeichnungsfiguren 1 und 2 auch gleiche Bezugsziffern tragen.
Im wesentlichen unterscheidet sich die Bremsbetätigungs­ vorrichtung nach Fig. 3 und 4 von der in Fig. 1 und 2 dargestellten nur durch die Ausbildung und Anordnung des Untersetzungselementes. Bei dem in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Unter­ setzungselement als Ritzel 30 ausgebildet, an dem eine kleine Wickelscheibe 31 befestigt ist. Wickelscheibe 31 und Ritzel 30 können aus einem Stück gefräst oder ge­ gossen sein. Sie sind gemeinsam auf einer Drehachse 32 angeordnet, die in einer Ausnehmung 33 des Gehäuseab­ schnittes 6 gehaltert ist. Mit der Handgriffhülse 4 fest verbunden ist ein Zahnrad 34 das mit seiner Verzahnung die Ritzelverzahnung kämmt und somit die Drehbewegung der Handgriffhülse auf das Ritzel bzw. das Wickelrad 31 überträgt. Das Ende 8 des Übertragungselementes ist am Wickelrad 31 befestigt, so daß der Bowdenzug in Pfeil­ richtung 40 gezogen wird, wenn der Handgriff in Pfeil­ richtung 41 verdreht wird, was zu einer Drehbewegung 42 des Ritzels 30 führt.
Innerhalb des Gehäuseabschnittes 6 ist noch eine Umlenk­ rolle 45 vorgesehen, die auf einer weiteren Achse 46 gehäusefest gelagert ist. Dadurch wird sichergestellt, daß der Bowdenzug die Gehäuseöffnung 47 gerade durch­ setzt und Verschleißerscheinungen vermieden werden.
Im folgenden wird auf Fig. 5 und 6 Bezug genommen, wobei gleiche Teile entsprechend Fig. 1-4 mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Das in den Zeichnungsfiguren 5 und 6 dargestellte Aus­ führungsbeispiel unterscheidet sich von den Zeichnungs­ figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispielen i.w. nur durch Ausbildung und Anordnung des Unter­ setzungselementes, das ein Ritzel 50 mit Wickelrad 51 ist, das auf einer Drehachse 52 gehäusefest gelagert ist. Die Verzahnung des Ritzels 50 wirkt mit einer Innenverzahnung 53 zusammen, die an einer Innenfläche eines das Ritzel 50 umgreifenden ringbundartigen Vor­ sprunges 54 der Handgriffhülse 4 angeordnet ist. Wird die Handgriffhülse 4 in Pfeilrichtung 55 verdreht, läuft das Ritzel 50 und die Wickelscheibe 51 in Pfeilrichtung 56 mit, wodurch auf das Endes 8 des Bowdenzuges ein Zug in Pfeilrichtung 57 ausgeübt wird.
Das in Fig. 7 dargestellte Ausführungsbeispiel ent­ spricht i. w. dem in Fig. 1 dargestellten, jedoch sind statt der einen Wickelscheibe 5 mit nur einem konstanten Wickelradius drei Wickelscheiben 70, 71, 72 vorgesehen, in die das Ende des als Bowdenzug ausgebildeten Über­ tragungselementes einhängbar ist. Das Einhängen kann dadurch erfolgen, daß beispielsweise durch Lösen der Schrauben der Gehäuseabschnitt 6 in Pfeilrichtung 75 abgezogen wird, das Ende 8 des Bowdenzuges, je nach Belieben des Fahrzeugbenutzers oder Gelände/Verkehrsgegebenheiten umgehängt wird und dann das Übertragungselement durch die entsprechende der Wickelscheibe zugeordnete Öffnung 76 des Gehäuseab­ schnittes 6 gesteckt wird, der Gehäuseabschnitt wieder gegen die Handgriffhülse 4 geschoben und befestigt wird. Dadurch ist die Bremsbetätigungsvorrichtung wieder betriebsbereit.
Es ist auch möglich, anstatt der drei Öffnungen 76, 76′, 76′′ nur eine Öffnung vorzusehen, die in einem Schieber angeordnet ist, der entlang der Längsachse 3 des Hand­ griffes hin- und hergeschoben werden kann. Der Bowdenzug wäre dann mit seinem Ende in der mittleren Stellung zu befestigen. Wird der Schieber in die rechte Anschlag­ stellung gebracht, so wird der größte Wickelradius am Bowdenzugende wirksam, wird der Schieber hingegen in die linke Anschlagstellung gebracht, ist der kleinere Wickelradius am Bowdenzug wirksam.
Bei dem in Fig. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel, das i. w. den Beispielen gemäß Fig. 5 und 6 entspricht, sind zwei Ritzel 81 und 82 vorgesehen, denen Wickel­ scheiben 81 und 83 zugeordnet sind. Die Ritzel-Wickel- Scheibenkombinationen sind auf gehäusefesten Achsen 84, 85 verschiebbar und können somit in bzw. außer Eingriff mit einer Innenverzahnung gebracht werden, wie sie bereits in Zeichnungsfigur 6 beschrieben ist und dort das Bezugszeichen 53 trägt. Es wäre denkbar, an der Außenseite des Gehäuseabschnittes 6 einen Wahlhebel vorzusehen, der alternativ eines der beiden Ritzel in Eingriff bringt, während er das andere in die eingriffs­ lose Position schiebt und umgekehrt. Die beiden Ritzel haben unterschiedliche Radien und stellen somit unter­ schiedliche Untersetzungen dar. An den Wickelscheiben können zwei Übertragungselemente angekoppelt werden.
Das in Fig. 9 dargestellte Ausführungsbeispiel ent­ spricht i. w. dem in Fig. 1 und 2 dargestellten, aller­ dings hat die Wickelscheibe 90 bezogen auf ihren Umfang unterschiedliche Radien. Die Wickelscheibe ist i.w. spiralförmig ausgebildet, so daß bei Einleitung der Bremsbewegung zunächst ein großer Radius 91 wirksam wird, der ein weiches (kraftloses) Einbremsen verur­ sacht, wird die Handgriffhülse in Pfeilrichtung 95 weitergedreht, so wird der kleine Radius 92 wirksam, der eine größere Untersetzung herbeiführt, wodurch höhere Bremskräfte auszulösen sind, die beispielsweise bei steilen Bergab-Fahrten mit einem Mountainbike sinnvoll eingesetzt werden können.

Claims (18)

1. Vorrichtung zur Betätigung von Zweiradbremsen, insbesondere Fahrradbremsen, insbesondere Bremsen für ein "Mountainbike", mit
  • - einem relativ zu der Lenkstange (1) manuell bewegbaren Bremsbetätigungsgriff und
  • - einem Übertragungselement (2) zur Über­ tragung der Bewegung des Bremsbetätigungs­ griffes auf die mit den Rädern zusammen­ wirkenden Bremselemente,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • - der Bremsbetätigungsgriff als um die Längs­ achse (3) der Lenkstange (1) drehbare Hand­ griffhülse (4) ausgebildet ist und
  • - das Übertragungselement (2) über ein Unter­ setzungselement (5) (Getriebe, Hebel und dergleichen) an die Drehbewegung der Hand­ griffhülse angekoppelt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungselement in einem durch die Handgriffhülse (4) begrenzten Gehäuseabschnitt (4) der Vorrichtung angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Drehstellung der Handgriffhülse (4) gegenüber der Lenkstange (1) im Sinne einer Bremsöffnung vorgespannt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung durch die Öffnungsfedern der Bremsen erfolgt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grad der Untersetzung zwischen Hand­ griffhülse (4) und Übertragungselement umstell­ bar oder umschaltbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungselement (5, 30, 50, 80, 82, 90) auf einer zur Lenkstange (1) parallelen oder koaxialen Achse angeordnet und von der Handgriffhülse (4) drehantreibbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungselement ein Ritzel (30, 50, 80, 82) ist, das einen mit einer Ver­ zahnung versehenen Abschnitt der Handgriffhülse kämmt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungselement (2) in an sich be­ kannter Weise als Bowdenzug ausgebildet ist und das Untersetzungselement aus einer Scheibe (5) besteht, die bei Drehbetätigung der Handgriff­ hülse (4) das Zugende aufwickelt.
9. Vorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelscheibe (71) entlang ihrer Achse verteilt unterschiedliche Radien aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Wickelscheiben unterschiedlicher Durchmesser mit der Handgriffhülse (4) koppelbar und durch diese drehantreibbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Untersetzungsverhältnis abhängig von der Drehstellung der Handgriffhülse (4) ändert.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungselemente für mehrere, unter­ schiedlich am Rad angeordnete Bremselemente mit unterschiedlichen Untersetzungsverhältnissen von ein und derselben Handgriffhülse beaufschlagbar sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Untersetzungsverhältnisse durch aus­ tauschbare Ritzel und/oder Ritzelantriebs­ elemente änderbar sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Untersetzungsverhältnisse dadurch änder­ bar sind, daß eine Mehrzahl von Ritzeln (80, 82) vorgesehen sind, die wahlweise in Eingriff­ stellung mit einem mit der Handgriffhülse (4) drehverbundenen Zahnelement (53) bringbar sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Handgriffhülse (4) ausgehend von einer Mittelstellung sowohl in Vorwärts- als und in Rückwärtsrichtung drehbar ist und bei Drehung in Vorwärtsrichtung über ein erstes Übertragungs­ element ein erstes Bremselement und bei Drehung in Rückwärtsrichtung über ein zweites Über­ tragungselement ein weiteres, von dem ersten Bremselement verschiedenes Bremselement be­ tätigbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend von einer Mittelstellung die Hand­ griffhülse in Vorwärts- und in Rückwärtsrichtung verdrehbar ist und bei Drehung in einer ersten Richtung (z. B. Vorwärtsrichtung) nur ein Brems­ element betätigbar ist und bei Drehung in die andere Richtung (z. B. in die Rückwärtsrichtung) mehrere Bremselemente gleichzeitig durch die Handgriffhülse betätigbar sind.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die Untersetzungselemente (5) auf­ nehmende Gehäuseabschnitt (6) durch mindestens zwei Gehäuseschalen gebildet wird, von denen eine mit der Handgriffhülse (4) und der andere mit dem Umfang der Lenkstange (1) fest verbunden sind.
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