DE864813C

DE864813C - Drehschaltgriff fuer Kraftraeder

Info

Publication number: DE864813C
Application number: DEM9890A
Authority: DE
Inventors: Werner Vogel
Original assignee: GUSTAV MAGENWIRTH KOMM GES
Current assignee: GUSTAV MAGENWIRTH KOMM GES
Priority date: 1951-06-16
Filing date: 1951-06-16
Publication date: 1953-01-29

Description

Drehschaltgriff für Krafträder Drehschaltgriffie moderner Bauart verwenden zur Bedienung des, doppelzügigen Bowdenzuges durchweg Kurvenhülsen. Diese Bauart erfordert sehr genaue Arbeit beim Herstellen und Zusammenbau der Einzelteile, die außerdem im Betrieb noch einem gewissen Verschleiß unterworfen sind, der sich auf die Genauigkeit der Schaltvorgänge nachteilig auswirkt.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß ein vor langer Zeit einmal vorgeschlagener, aber nicht ,auf den Markt gekommener Handgriff, bei dem die beiden Trume des zu betätigenden Bowdenzuges den sie verstellenden drehbaren Griff mindestens teilweise umschlingen, ,auch für moderne Krafträder verwendbar gemacht werden kann, indem gemäß der Erfindung vorgesehen wird, daß dieser umschlungene Teil mit dem Lagerbock des Handhebels für die Kupplung aus einem einzigen Stück besteht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Bei der Beschreibung wird noch auf weitere ,erfinderische Merkmale dieser Ausführung hingewiesen.
Fig. i zeigt eine Stirnansicht gegen einen. Drehgriff mit der Einrichtung nach der Erfindung, und zwar von der Lenkermitte gegen das Lenkerende hin gesehen; Fig. 2 zeigt seine teilweise geschnittene Seitenansicht hierzu, rund Fig..3 gibt schaubildlich das Ausführungsbeispiel wieder, wobei die einzelnen Teile in Richtung der Längsachsie auseinandergezogen -dargestellt sind: Auf dem Ende des Lenkerrohrs i o ist --ein ringförmiges Führungs- und Anschlagstück i i mit Hilfe Von radial durch diesen Ring hindurchgehenden Schnauben 12 gesichert, die mit Nasen 121 in Löcher dies Lenkerrohrs i o eindringen.
Diieser Ring i i weist auf seiner einen Stirnseite, wie besonders. aus Fig.3 zu ersehen ist, eine kreis-" förmige Vertiefung auf, welche mit ihrer Um frangsfläche zur Führung einer auf dem Lenkerrohr i o vierdrehbaren Hülse 13 und mit ihrer Grundfläche als Stirnanschlag für diesle Hülse 13 dient.
Die Ringhülse 13 ist aus seinem Stück, z. B. durch Spritzguß, hergestellt mit dem Lagerbock 131 für den Betätigungshebel 1 ¢ eines zur Kupplung- führenden -Bowdenzuges. Dieser Hebel i q. ist .mit 'einem lappienartijen Ansatz 141 um -einen Schraubenbolzen 15 schwenkbar, der den Lagerbock 131 und den Lappen 1q.1 durchdringt.
Irr Bereich des Stirnendes der Hülse 13 ist auf dieser seine Umfangsnut 132 eingearbeitet, in welche die zu einer Schleife geformte Seele 16 des doppelzügigen Bowdenzuges einzulegen ist. Im gezeichneten . Beispiel .ist.. --dies eine beschlossene. Schlinge; in deren Scheitelpunkt ein 1VEtnahmeklötzchan 17 angelötet ist, für welches in der Hülse B eine he-. sondere passende Aussparung 133 vorgesehen ist. Es kann auch jeder Trum der Bowdenzugseele 16 in Beinren besonderen Klötzchen 17 enden und für jedes. dieser beiden eine besondere Aussparung 133. vorgesehen. sein. Für die -beiden Trwme der Bowdenzugseele sind in der Umfangsfläche der stirnseitigen Aussparung des Ringes i i Durchlässe 18 vorgesehen, an deren Außenende Nippel i g zum Befestigen der Bowdenzughülle 2o angebracht sind. In der Grundfläche der erwähnten Aussparung ist, wie aus. Fig. 2 zu :entnehmen. ist, ein Sackloch i i i eingearbeitet, in welchem ein Rastbiolzen 21 mit zugehöriger Druckfeder 22 untergebracht ist. Die Kuppe dieses Bolzens 21 arbeitet mit Rasten der in Fig. 3 nicht sichtbaren Stirnseite der Hülse 13 zusammen, so, daß sich diese Hülse 13 jeweils durch Einschnappen des Bolzens 21 meine solche Raste; in die für das Schaltereines bestimmten Ganges erforderliche Stellung einstellt. Zur weiteren Sicherung die=ser Schaltstellung sind im Ring i i Umfangseinschnitte 112 vorgesehen, im welche beim Freigeben des. Kupplungshebels i q. eine an diesem vorgesehene Nase 142 eindringt und .dadurch ein weiteres Verdrehen der Hülste 13 unmöglich macht. Wird jedoch der Griff 14 zur Bedienung .der Kupplung gezogen, .so hebt sich dabei auch die Nase 142 aus den Ausschnitt i 12 heraus, und die Hülse 13 ist zum Verdrehen und damit zum Übergang auf eine andere Schaltstellung freigegeben.
Zum Verstellen der Hülse 13 von Hand sind an dem lebienfalls lauf dem Lenkerrohr verdnehbaren Handgriffrohr 23 stirnseitige Klanen 231 vorgesehen, welche mit Gegenklauen 134 an der Innenwand einer :s.tirns-eitigen Vertiefung der Hülse 13 zusammenarbeiten. Die Klauen 231 greifen zu diesem Zweck in zusammengebautem Zustand in die -erwähnte stirnseitige Vertiefung der Hülse 13 sein, so daß die über die Handgriffhüls@e 23 gezogene Gummihülle 24 mit ihrem Stirnende satt an der Hülse 13 anliegt. -Um die durch die Grundfläche der stirnseitigen Vertiefung im Ring i i in der einen Richtung axial gesicherten, drehbaren und miteinander gekuppelten Teile 13 und 23 auch in der anderen Richtung axial zu: sichern, ist in das Ende des Lenkerrohrs ein pilzförmiger Stopfen 25 so zweit eingeschoben, da,ß die Pilzkappe am Stirnende des Lenkerrohrs io anliegt. Diese Kappe bildet dann eine Schulter zur Axialsicherung der drehbaren Teile. Um den Stopfen 25 im Lenkerrohr io zu befestigen, ohne eine Durchbvechung in diesem Rohr anbringen zu müssen, isst der Schaft . des Pilzes hohl ausgebildet, längs geschlitzt und weist leine kegelige Innenfläche auf. In dieser kegeligen Innenfläche sitzt sein entsprechender Kegel 26, der mit einer Nase 26i in ,einem Längsschlitz 251 des Stopfens 25 geführt ist und sich deshalb nicht verdrehen kann. In das zentrische. Gewindeloch des Kegels 26 dringt seine durch ein zentrisches Loch des Stopfens 25 eingeführte Schraube 27; diese zieht beim Festschrauben den Kegel 26 .in die -kegelige Innenfläche dem Stopfen 25, wobei sich die federnden Teile des Schaftes aufweiten und an der Innenwand des Lenkerrohrs festklemmen.
Innerhalb der von der Kappe des Stopfens 25 einerseits und dsr Grundfläche der stirnseitigen Aussparung . des Ringes i .i andererseits, gebildeten Axialführung können die zusammengebauten drehbaren Teile 23 und 13 keine Längsbewegung aus-'führen.
- Im zusammengehauben Zustand ist der die Hülse .i3 umschlingende Teil 16 der Bowdenzugseele von dem, kappenartigen Teil des Ringes i i überfangen und nach ;außen hin, mindestens in Richtung gegen den Fahrer hin, ;abgedeckt, so daß die Bowdenzugstele 16 nicht aus ihrer Führungsnut 132 herausspringen kann. Es können sich auch nicht unbeabsichtigt irgendwelche von außen her eindringenden Teile unter dem Bowdenzug verklemmen und dessen Einstellung beeinflussen.
Auf weichen Gang die Gangschaltung jeweils eingestellt ist, läßt sich mit Hilfe von auf dem Ring i i angebrachten Zahlen 113 und einer auf der Hülse 13 angebrachten Marke 135 jederzeit ablesen.
Wenn auch bei der bisherigen Beschreibung immer,der Fall seines zweitrumigen Seilzuges behandelt.wird, so schließt das nicht aus, daß die Erfindung jauch bei einfachen Bowdenzügen mit Federrückzug verwendet werden kann, indem das Seil 16 die Hülse 13 wenigstens teilweise umschlingt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. D;rehschältgn-iff für Krafträder, bei dem die Seele des zu betätigenden Bowdenzuges den verstellenden drehharen Teil mindestens teilweise umschlingt, dadurch gekennzeichnet, daß dieser umschlungene Teil (13) mit dem Lagerbock (131) des Handhebels (14) für die Kupplung aus einem einzigen Stück besteht.
2. Drehschaltgriff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. die für den umschlingenden Bowdenzugdraht (16) im umschlungenen Teil vorgesehene Führungsmut (132) im Betriehszustand mindestens teilweise von dem auf dem Lenkerrohr (io) festgespannten Anschlag- und Führungsstück (i i) überdeckt ist.
3. Drehschaltgriff nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlag-und Führungsstück (i i) Durchlässe (18) und Anschlußnippel (i g) für die Bowdenzugseelen (16) einerseits und die Bowdenzughüllen (2o) andererseits aufweisen:
4. Direhschaltgriff nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlag-und Führungsstück (i i) und das umschlungene Teil (13) einerseits eine Marke (13 5) und andererseits auf den eingeschalteten Gang hinweisende Zahlen (i 13) tragen.
5. Direhschaltgriff nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, d;aß der umschlungene Teil (13) in Betriebsstellung über in Achsrichtung inein.anderrückbare Kupplungsklauen (13 4, 231) mit dein Ende der Handgriffhülse (23) gekuppelt ist und daß die gekuppelten Teile zwischen dem festgespannten Anschlag-und Führungsstück (i i ) einerseits und einem im Lenkerrohrende (i o) durch eine in Achsrichtung verstellbare Schraube (27) festgeklemmten Stopfen (25) andererseits in Achsrichtung geführt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 489 803, 413 524 591921, 673418; französische Patentschrift Nr. 961 573.