DE4009645A1 - Gurtschlossaufnahme im sitzkissen eines kraftwagen-ruecksitzes - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Gurtschloßaufnahme im Sitzkissen eines Kraftwagen-Rücksitzes, bestehend aus einer polster­ seitigen Vertiefung, an deren vorderer Begrenzungswand in der Nichtgebrauchsstellung des Gurtschlosses dessen mit einem Ein­ führtrichter für eine Gurtzunge versehene Einsteckseite anliegt und das Gurtschloß über ein dieses in eine bestimmte Richtung hin federnd beaufschlagendes Stahlseil mit der Karosserie ver­ bunden ist.

Eine derartige Gurtschloßaufnahme ist Gegenstand der älteren DE-OS 39 29 540. Die federnde Vorspannung des Stahlseiles wirkt in Ausheberichtung des Gurtschlosses aus der Aufnahme, so daß es zur Fixierung der Nichtgebrauchsstellung des Gurtschlosses einer Haltezunge und zusätzlicher Klemmelemente bedarf. Da die Haltezunge in den Einführtrichter des Gurtschlosses hineinragt, ist es zum Überführen desselben in seine Gebrauchsstellung notwendig, das Gurtschloß zunächst zur Rückenlehne hin zu ver­ schieben. Dieser für nicht mit dem Lösevorgang vertraute Sitz­ benutzer auch wegen schlechter Handhabbarkeit des Gurtschlosses nur mit Schwierigkeiten durchführbare Bewegungsablauf ist einer Erhöhung der Gurtanlegebereitschaft nicht förderlich.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit zu schaffen, ein in seiner Nichtgebrauchsstellung von einer Vertiefung im Sitz­ kissen ohne besondere Hilfsmittel aufgenommenes Gurtschloß im Bedarfsfall im Zuge einer einfach durchführbaren Schwenkbewe­ gung in seine Gebrauchsstellung zu überführen.

Diese Aufgabe wird bei einer Gurtschloßaufnahme nach der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Gattung durch die kennzeichnenden Merkmale dieses Anspruches gelöst.

Ist der Übergangsbereich der Einsteckseite zur Unterseite des Gurtschlosses mit einer über die ganze Breite des Gurtschlosses reichenden Abschrägung bzw. Abrundung versehen, so kommt auf­ grund der Abschrägung das Gurtschloß beim Anheben schnell von der vorderen Begrenzungswand der Vertiefung frei bzw. wälzt sich beim Anheben und Absenken an der vorderen Begrenzungswand ab, was in beiden Fällen die erforderlichen Bewegungskräfte erheblich reduziert.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weisen die Abrundungen bzw. Abschrägungen in den beiden Übergangsbe­ reichen den gleichen Radius auf.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.

Eine Gurtschloßaufnahme 1 in einem nicht näher dargestellten Sitzkissen 2 eines Kraftwagen-Rücksitzes, dem eine Rückenlehne 3 zugeordnet ist, besteht aus einer in das Polstermaterial des Sitzkissens 2 eingelassenen Vertiefung 4, an deren vorderer Begrenzungswand 5 sich die mit einem Einführtrichter 6 für eine nicht gezeigte Gurtzunge versehene Einsteckseite 7 eines Gurt­ schlosses 8 mit Vorspannung abstützt. Diese Vorspannung wird durch ein das Gurtschloß 8 mit der angedeuteten Karosserie 9 verbindendes Stahlseil 10 hervorgerufen.

Um das Gurtschloß 8, ausgehend von der gezeigten Nichtge­ brauchsstellung, in eine nicht dargestellte, das Einführen ei­ ner Gurtzunge ermöglichende Gebrauchsstellung auf eine Weise überführen zu können, ist das Gurtschloß 8 im Übergangsbereich der Einsteckseite 7 zur Oberseite 11 zumindest im Bereich des in der Regel nicht über die ganze Breite reichenden Einführ­ trichters 6 so abgerundet, daß der angedeutete Finger 12 in den Einführtrichter 6 gelangen kann und es so unter Abstützung an diesem ermöglicht wird, das Gurtschloß 8 anzuheben.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Ab­ rundung über die ganze Breite des Gurtschlosses 8, so daß man zunächst die Lage des Einführtrichters 6 ertasten muß, was je­ doch keine besondere Erschwernis bedeutet. In nicht darge­ stellter Weise kann der Übergangsbereich der Einsteckseite 7 zur Oberseite 11 auch so abgeschrägt sein, daß ein Erreichen des Einführtrichters 6 mit dem Finger 12 möglich ist.

Im Übergangsbereich der Einsteckseite 7 zur Unterseite 13 des Gurtschlosses 8 ist über die ganze Breite desselben reichend eine Abrundung 14 vorgesehen, die bezüglich ihres Radius dem der obenliegenden Abrundung entsprechen kann. Aufgrund der Ab­ rundung 14 wälzt sich die Einsteckseite 7 sowohl beim Ausheben des Gurtschlosses 8 als auch bei dessen Überführen in die Nichtgebrauchsstellung an der vorderen Begrenzungswand 5 ab, so daß nur geringe Bewegungskräfte notwendig sind und auch bei häufigem Gurtgebrauch kaum Verschleißerscheinungen an der vor­ deren Begrenzungswand 5, die deshalb aus Bezugsstoff bestehen kann, auftreten.

Claims (3)

1. Gurtschloßaufnahme im Sitzkissen eines Kraftwagen-Rück­ sitzes, bestehend aus einer polsterseitigen Vertiefung, an de­ ren vorderer Begrenzungswand in der Nichtgebrauchsstellung des Gurtschlosses dessen mit einem Einführtrichter für eine Gurt­ zunge versehene Einsteckseite anliegt und das Gurtschloß über ein dieses in eine bestimmte Richtung hin federnd beaufschla­ gendes Stahlseil mit der Karosserie verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Übergangsbereich der Einsteckseite (7) zur Oberseite (11) des Gurtschlosses (8) wenigstens in Fingerbreite im Bereich des Einführtrichters (6) - diesen erreichbar machend - abgerundet oder abgeschrägt ist und die federnde Vorspannung des Stahlseiles (10) die Einsteckseite (7) des Gurtschlosses (8) in dessen Nichtgebrauchsstellung gegen die vordere Begren­ zungswand (5) der Vertiefung (4) drückt.

2. Gurtschloßaufnahme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergangsbereich der Einsteckseite (7) zur Unterseite (13) des Gurtschlosses (8) mit einer über die ganze Breite des Gurtschlosses (8) reichenden Abschrägung bzw. Abrundung (14) versehen ist.

3. Gurtschloßaufnahme nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrundungen bzw. Abschrägungen in den beiden Über­ gangsbereichen den gleichen Radius bzw. die gleiche Schräge aufweisen.