DE2908558C2 - Sitz für Fahrzeuge, insbesondere zweitürige Personenkraftfahrzeuge - Google Patents
Sitz für Fahrzeuge, insbesondere zweitürige PersonenkraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sitz für Fahrzeuge, insbesondere zweitürige Personenkraftfahrzeuge,
gemäß dem Oberbegriff des Patantanspruchs I.
Herkömmliche, zweitürige Personenkraftfahrzeuge weisen im allgemeinen relativ breite Fahrzeugtüren auf,
so daß die den Vordersitzen zugeordneten Sicherheitsgurte zumindest auf der der Fahrzeugtür zugewandten
Seite des Fahrzeugsitzes an den verhältnismäßig weit hinter der Sitzlinie abgeordneten Türpfosten (B-Säule)
verankert sind. Im abgelegten Zustand verlaufen daher die üblicherweise als automatisch Dreipunkt-Gurte
ausgebildeten Sicherheitsgurte in einer für die Fahrzeuginsassen der Vordersitze recht ungünstigen und
schlecht erreichbaren Position etwa parallel zum Türpfosten.
Aus der DE-AS 12 27 347 ist zwar eine Sicherheitsgurtanordnung
bekannt, bei der der Gurt im abgelegten Zustand über eine Sitzlehnenecke geführt und von
dieser gehalten ist. Die dort gezeigte Halterung des Gurtes im abgelegten Zustand kann jedoch nicht für die
heute überwiegend üblichen automatischen Dreipunkt-Gurte verwendet werden, bei denen der Gurt im
abgelegten Zustand im wesentlichen vertikal und parallel zum Türpfosten verläuft. Außerdem würde eine
solche Halterung ohne zusätzliche Halterungsmittel wenig wirksam sein bei solchen Konstellationen, bei
denen der obere Befestigungspunkt des Gurtes entweder infolge eines entsprechend breiten Türausschnittes
oder aber infolge eines weit nach vorn verstellten Fahrzeugsitzes weit hinter der Sitzlehne
angeordnet ist. In diesen Fällen würde der Sicherheitsgurt entweder vor oder hinter der Sitzlehne verlaufen,
was in beiden Fällen erhebliche Schwierigkeiten beim Anlegen des Gurtes verursachen würde.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist daher darin zu sehen, einen Sitz für Fahrzeuge der im
Oberbegriff des Patentanspruchs genannten Art zu schaffen, bei dem ohne Heranziehung zusätzlicher
Mittel eine für das Anlegen des Sicherheitsgurtes günstige Position des vorzugsweise aus einem herkömmlichen
automatischen Dreipunkt-Gurt bestehenden Sicherheitsgurtes erreicht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs I. Erfindungsgemäß
wird also das zum Entriegeln zwecks Umklappen der Silzlehne benötigte Betätigungsteil gleichzeitig zum
Fangen und Führen des Sicherheitsgurtes beim Einziehen in die Ablagestellung verwendet, so daß er
dort von den Fahrzeuginsassen zum Wiederanlegen leicht ergriffen werden kann. Andererseits kann der
Sicherheitsgurt zum Zwecke des Zugangs zu den Fondsitzen auch leicht über den nach oben offenen
Fanggriff hinweggehoben werden, so daß er in seine alte, den Zugang nicht behindernde Abbestellung
zurückgezogen werden kann.
Aus dem DE-GM 17 94 574 ist zwar bereits eine Vorrichtung zur Betätigung einer Sitzlehnenverriegelung
bekannt. An keiner Stelle dieser Entgegenhaltung wird jedoch darauf hingewiesen, daß diese Betätigungsvorrichtung
auch zum Auffangen und Führen eines in die Ablagestellung überführten Sicherheitsgurtes herangezogen
und entsprechend ausgebildet werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das im folgenden näher erläutert wird. Die Zeichnung zeigt in sehemaiiseher Darsiellungsweise eine Ansicht eines Fahrzeugsitzes mit dem erfindungsgemäßen Fanggriff und einem dem Sitz zugeordneten Sicherheitsgurt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das im folgenden näher erläutert wird. Die Zeichnung zeigt in sehemaiiseher Darsiellungsweise eine Ansicht eines Fahrzeugsitzes mit dem erfindungsgemäßen Fanggriff und einem dem Sitz zugeordneten Sicherheitsgurt.
In der Zeichnung ist mit 1 der Vordersitz eines zweitürigen Fahrzeuges bezeichnet, der eine Sitzfläche
2 und eine gegenüber dieser verschwenkbare bzw. zwecks Ermöglichung des Zugangs zu den Hintersitzen
des Fahrzeugs umklappbare Sitzlehne 3 aufweist. Mit 4 ist eine in Verlängerung der Sitzlehne angeordnete
Kopfstütze bezeichnet.
Die Sitzlehne 3 weist auf ihrer der hier nicht gezeigten Fahrzeugtür zugewandten Seite nahe ihrer
Oberkante ein Betätigungsteil 5 auf, das als hakenförmig
3·; nach oben gebogener Fanggriff ausgebildet ist. Dieser
Fanggriff 5 dient zum Fangen und Führen des dem Fahrzeugsitz 1 zugeordneten Sicherheitsgurtes 6 bei
dessen Rückgang in die Ablagestellung.
Der Sicherheitsgurt 6 ist in. herkömmlicher Weise als
automatischer Dreipunkt-Sicherheitsgurt ausgebildet, und ist mit seinem unteren Ende mittels eines
Gurtbeschlages 7 am unteren Ende des hier nicht weiter gezeigten Türpfostens (B-Säule) befestigt. Das andere
Ende des Sicherheitsgurtes 6 ist auf einer selbsttätigen Aufwickelvorrichtung 9 aufgewickelt, die den Sicherheitsgurt
6 ständig unter einer gewissen Vorspannung hält, so daß der Gurt in seiner Rückhaltestellung straff
am Körper des Fahrzeuginsassen anliegt und beim Ablegen selbsttätig in die Ablagestellung zurückgezogen
wird. Die Aufwickelvorrichtung 9 ist ebenfalls an dem Türpfosten, im allgemeinen etwas oberhalb des
Ourtbeschlages 7 befestigt. Der Gurt verläuft von dort
aus im wesentlichen vertikal bis zu einem ebenfalls an dem Türpfosten, jedoch in Höhe der Schultern der
Fahrzeuginsassen gehaltenen Umlenkbeschlag 8. Auf dem Sicherheitsgurt 6 befindet sich noch, wie dies bei
derartigen Gurtanordnungen üblich ist, eine verschiebbare Schloßeinstecklasche 10, die zwecks Anlegen des
Gurtes von dem Fahrzeuginsassen ergriffen und in ein auf der anderen Seite des Sitzes im Beckenbereich
angeordnetes Gurtschloß einsteckbar ist. Dieses Gurtschloß, das in der Zeichnung nicht weiter dargestellt ist,
kann dabei direkt an dem seitlichen Rahmen der Sitzfläche 2 oder aber auch an einem in der
Fahrzeugmitte verlaufenden Tunnel befestigt sein.
Da nun bei zweitürigen Fahrzeugen sich der Türpfosten, an dem der Umlenkbeschlag 8 des
Sicherheitsgurtes 6 verankert ist, relativ weit hinter der
Sitzlehne 3 des Fahrzeugsitzes befindet, kann die sich in der Ablagestellung dort befindende Schloßeinsteeklasehe
10 von dem auf dem Vordersitz sitzenden Fahrzeuginsassen nur sehr schwer und umständlich zum
Anlegen des Sicherheitsgurtes 6 ergriffen werden,
Wenn nun aber gemäß der Erfindung das Betätigungsteil
5 zum Lösen der Lehnenverriegelung als den Sicherheitsgurt 6 beim Einziehen in die Ablagestellung
auffangender und führender Fanggriff ausgebiidet ist,
dann bleibt der Sicherheitsgurt 6 und die auf diesem verschiebbar gehaltene Schloßeinstecklasche 10 beim
Rücklauf in die Ablagestellung an diesem hängen, so daß sie zwecks Wiederanlegen des Gurtes leicht und
bequem vom Fahrzeuginsassen ergriffen werden kann. Der Fanggriff, der im übrigen zum Lösen der
Lehnenverriegelung entsprechend dem Pfeil 12 schwenkbar ausgebildet sein kann, ist nach oben hin
offen, so daß der Gurt leicht über den Griff hinweggehoben werden kann, falls Fahrzeuginsassen
oder Gepäck auf die hinteren Sitze gelangen sollen. Parüber hinaus behindert der Fanggriff 5 auch nicht den
Verlauf des Gurtes im angelegten Zustand, da lediglich ein Weggleiten des Gurtes seitlich an der Sitzlehne 3
vorbei verhindert wird.
Insgesamt gesehen wird also durch die Erfindung eine relativ einfache Möglichkeit geboten, um auch bei
zweitürigen Fahrzeugen ein schnelles und bequemes Anlegen der Sicherheitsgurte zu erreichen. Dadurch
wird die Neigung der Fahrzeuginsassen sich während der Fahrt, auch bei kürzeren Strecken, anzugurten,
unterstützt und gefördert, so daß die Verletzungsgefahr im Straßenverkehr vermindert wird.
Claims (3)
1. Sitz für Fahrzeuge, insbesondere zweitürige
Personenkraftfahrzeuge, mit einem zugeordneten, wenigstens einen Schrägschultergurt und eine
Aufwickelvorrichtung aufweisenden Sicherheitsgurt, der im abgelegten Zustand an der Sitzlehne gehalten
ist dadurch gekennzeichnet, daßaneinem
Seitenteil der Sitzlehne (3) ein an sich bekanntes, die Lehnenverriegelung lösendes Betätigungsteil (5)
vorgesehen ist, das zum Auffangen und Führen des abgelegten Sicherheitsgurtes (6) ausgebildet ist.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil (5) an der Oberkante der der
Fahrzeugtür zugewandten Seite der Sitzlehne (3) angeordnet ist
3. Sitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsteil (5j als
hakenförmig gebogener Fanggriff ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
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DE2908558A DE2908558C2 (de) | 1979-03-05 | 1979-03-05 | Sitz für Fahrzeuge, insbesondere zweitürige Personenkraftfahrzeuge |
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ID=6064551
Family Applications (1)
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DE2908558A Expired DE2908558C2 (de) | 1979-03-05 | 1979-03-05 | Sitz für Fahrzeuge, insbesondere zweitürige Personenkraftfahrzeuge |
Country Status (2)
Country | Link |
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