DE4006922A1 - Hinterachslager fuer eine verbundlenkerachse fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Hinterachslager fuer eine verbundlenkerachse fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hinterachslager für eine Verbundlenker
achse für Kraftfahrzeuge, mit einer Gummi/Metall-Buchse aus einer
metallischen Innenbuchse, einer metallischen Außenbuchse und einem
zwischen Innenbuchse und Außenbuchse einvulkanisierten Gummihohl
körper, wobei die Innenbuchse zum Anschluß an die Karosserie und
die Außenbuchse zum Anschluß an den Verbundlenker bzw. die Hin
terachse eingerichtet ist.
Hinterachslager sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt.
Insbesondere sind solche für Verbundlenkerachsen von Kraftfahrzeugen
bekannt. Solche Hinterachslager sollen den sich beispielsweise bei
Kurvenfahrt infolge Seitenkraftübertragung einstellenden Schräglauf
der Hinterräder reduzieren und in spurkorrigierendem Sinne für
Richtungsstabilität sorgen. Außerdem sollen die Abrollgeräusche
reduziert und der Fahrkomfort erhöht werden. Das gelingt bei den
bekannten Hinterachslagern kaum, allenfalls in unbefriedigender
Weise. So kennt man Hinterachslager, die lediglich als herkömmliche
Gummi/Metall-Buchsen ausgebildet und achsparallel zur Hinterachse
zwischen Verbundlenker und Karosserie angeordnet sind. Derartige
Hinterachslager vermindern zwar etwas die Abrollgeräusche, kaum
jedoch den Schräglauf der Hinterräder, so daß die Hinterachse er
heblichen Einfluß auf das Lenkverhalten des Fahrzeuges nimmt. Aus
diesem Grunde sind Hinterachslager entwickelt worden, bei denen die
Gummi/Metall-Buchse als gleichsam asymmetrische Buchse ausgebildet
ist. Dazu weist der Gummihohlkörper randseitig versetzte Gummi
flansche auf. Aufgrund dieser asymmetrischen Ausbildung des Gummi
hohlkörpers soll der Schräglaufwinkel der Hinterräder reduziert und
folglich eine Spurkorrektur erreicht werden. Dennoch genügt auch
diese Ausführungsform hohen Ansprüchen nicht. Das gilt insbesondere
auch hinsichtlich des Fahrkomforts.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hinterachslager für
eine Verbundlenkerachse von Kraftfahrzeugen der eingangs beschrie
benen Ausführungsform zu schaffen, welches die Übertragung von
Seitenkräften auf die Hinterachse ebenso wie die Abrollgeräusche
minimiert und die Richtungsstabilität sowie den Fahrkomfort opti
miert.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Hinter
achslager dadurch, daß die Gummi/Metall-Buchse mit ihrer zentralen
Längsachse derart zur Hinterachse schräggestellt ist, daß die Längs
achse im wesentlichen tangential zu einem bei Schwenkbewegungen
des Verbundlenkers im Bereich der Gummi/Metall-Buchse gebildeten
Kreisbogen bzw. Kugelgürtel verläuft und dadurch der Gummihohl
körper in Schwenkrichtung des Verbundlenkers und folglich im
wesentlichen quer zur Fahrzeuglängsrichtung ein weiches Schubpaket
bildet. - Zwischen Verbundlenker und Karosserie sind zwei erfin
dungsgemäße Hinterachslager angeordnet, nämlich gleichsam in Ver
längerung der an die Radachsen angreifenden Längslenker des Ver
bundlenkers, die über ein biegesteifes aber drehweiches Koppelglied
miteinander verbunden sind. Die erfindungsgemäßen Hinterachslager
schließen also gleichsam den Übergangsbereich von den Längslenkern
zum Koppelglied an. - Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus,
daß bei einer Verbundlenkerachse der Verbundlenker insbesondere
im Zuge des Durchfahrens von Kurven dazu neigt, im wesentlichen in
horizontaIer Ebene Schwenkbewegungen um eine vertikale Hochachse
durchzuführen. Diese bei bekannten Hinterachslagern praktisch bloc
kierten Schwenkbewegungen ermöglicht das erfindungsgemäße Hinter
achslager in wohldefinierter Weise. Folglich beschreibt der Verbund
lenker im Bereich der Hinterachslager entsprechende Kreisbögen, die
infolge geringer vertikaler Abweichungen auch Kugelgürtel sein
können. Um diese Schwenkbewegungen im Sinne von Ausgleichsbe
wegungen nahezu ohne Seitenkrafteinflüsse auf die Hinterachse
aufnehmen zu können, ist die Gummi/Metall-Buchse jedes Hinterachs
lagers entsprechend schräggestellt und bildet praktisch eine Tan
gente an dem Schwenkkreis des Verbundlenkers bzw. seiner Längs
lenker. Dadurch wird die sonstige Schrägstellung der Hinterräder
nicht nur weitgehend reduziert, sondern die Hinterräder lenken
sogar mit, so daß eine optimale Spurkorrektur erreicht wird. Aus
dieser Spurkorrektur resultiert Richtungsstabilität. Im ganzen wird
ein nahezu neutrales Lenkverhalten erreicht. Auch die Abroll
geräusche werden vermindert.
Nach einem Vorschlag der Erfindung, dem selbständige Bedeutung
aber auch besondere Bedeutung in Kombination mit den beanspruch
ten Maßnahmen zukommt, ist ferner vorgesehen, daß die Gummi/Me
tall-Buchse unter Zwischenschaltung eines Gummipaketes bzw. Gum
mi/Metall-Paketes an den Verbundlenker angeschlossen ist, welches
einerseits form- und kraftschlüssig mit der Außenbuchse und/oder
dem Gummihohlkörper verbunden ist, andererseits mit zur Hinter
achse im wesentlichen paralleler Hauptachse an dem Verbundlenker
befestigt ist und dadurch in Fahrzeuglängsrichtung ein weiches
Schubpaket bildet. Dadurch werden auch die im Zuge des Anfahrens
bzw. Beschleunigens und Verzögerns bzw. Bremsens auftretenden
Reaktionskräfte, die in Fahrzeuglängsrichtung auftreten, einwandfrei
aufgenommen. Folglich wird unter weiterer Reduzierung der Abroll
geräusche der Fahrkomfort ganz erheblich verbessert. - Im Rahmen
der Erfindung funktionieren also bei jedem der beiden erfindungs
gemäßen Hinterachslager die Gummi/Metall-Buchse in Fahrzeugquer
richtung als weiches Schubpaket und in Fahrzeuglängsrichtung als
hartes Druckpaket, dagegen das Gummi/Metall-Paket zwischen der
Gummi/Metall-Buchse und dem Verbundlenker in Fahrzeuglängsrich
tung als weiches Schubpaket und in Fahrzeugquerrichtung als hartes
Druckpaket. Diese Wechselwirkung sorgt dafür, daß die bei Kurven
fahrt, Seitenwind od. dgl. auftretenden Seitenkräfte von der Gummi/
Metall-Buchse aufgenommen und geführt werden, so daß optimale
Spurkorrektur bei nahezu neutralem Lenkverhalten erreicht wird,
während das Gummi/Metall-Paket die längsgerichteten Fahr- und
Bremsreaktionskräfte schubweich aufnimmt und dadurch den Fahr
komfort optimiert. Die Reduzierung der Abrollgeräusche resultiert
aus gleichsam der Verdoppelung der zwischen Verbundlenker und
Karosserie zwischengeschalteten Gummi-Pakete. Im ganzen wird ein
selbstkorrigierendes Hinterachslager verwirklicht.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufge
führt. Vorzugsweise ist die Gummi/Metall-Buchse in ihrer Schrägstel
lung auf einem Metallrohr angeordnet, dessen Rohrachse im wesent
lichen parallel zur Hinterachse verläuft, so daß das erfindungsge
mäße Hinterachslager bei herkömmlichen Verbundlenkerachsen bzw.
Verbundlenkern eingesetzt werden kann und dessen Montage un
problematisch ist. Weiter sieht die Erfindung vor, daß das Gummi/
Metall-Paket das Metallrohr mit zur Rohrachse konzentrischer oder
zumindest achsparalleler Paketachse umgibt und einen zur Rohr
achse konzentrischen Lagerring aus Metall aufweist, der in eine
entsprechende Lagerausnehmung am Verbundlenker einsetzbar ist.
Dadurch wird ein einwandfreier Anschluß des Gummi/Metall-Paketes
an den Verbundlenker in Verlängerung seines Längslenkers er
reicht.
Um eine möglichst kompakte Bauweise für das Hinterachslager zu er
reichen - wie sie regelmäßig im Kraftfahrzeugbau angestrebt wird -
schlägt die Erfindung vor und diesem Vorschlag kommt selbständige
Bedeutung zu, daß die Gummi/Metall-Buchse und das Gummi/Metall-
Paket als sich jeweils gegenüberliegende Kreissegmente, vorzugsweise
Viertelkreissegmente ausgebildet bzw. durch Viertelkreissegmente er
setzt sind und sich in Axialprojektion zu einer Kreisfläche ergänzen.
Es liegen sich danach also die Viertelkreissegmente der Gummi/Metall-
Buchse um 180° ebenso wie die Viertelkreissegmente des Gummi/Metall-
Paketes um 180° gegenüber, letztere sind jedoch um 90° zu den Vier
telkreissegmenten der Gummi/Metall-Buchse versetzt angeordnet. Da
durch wird nicht nur eine raumsparende Bauweise erzielt, sondern
es läßt sich auch eine einstückige Bauweise verwirklichen, die in
fertigungs- und montagetechnischer Hinsicht besonders vorteilhaft ist.
Zweckmäßigerweise sind auch die Viertelkreissegmente der Innen
buchse der Gummi/Metall-Buchse mit dem Metallrohr einteilig ausge
bildet und in entsprechender Schrägstellung um 180° und über ihre
Breite versetzt an den Rohrmantel angeformt. Der Lagerring für die
Viertelkreissegmente des Gummi/Metall-Paketes kann als umlaufender
Ring ausgebildet sein und weist im Bereich der Viertelkreissegmente
L-Schenkel für die daran anvulkanisierten Gummisegmente auf. Für
den Fall, daß eine Druckpaketverstärkung erwünscht ist, sind vor
zugsweise in den Gummihohlkörper - bei dem es sich praktisch um
einen Gummihohlzylinder handelt - der Gummi/Metall-Buchse und/oder
in den Gummihohlkörper des Gummi/Metall-Paketes bzw. in deren Vier
telkreissegmente konzentrische Metallhülsen bzw. Hülsensegmente ein
gesetzt.
Um ein Hinterachslager zu verwirklichen, welches mehr in die Fahr
zeugbreite als in die Fahrzeuglänge baut, weil in Fahrzeugbreite
mehr Platz zur Verfügung steht, empfiehlt die Erfindung, daß zwei
oder mehr Gummi/Metall-Buchsen bzw. ihre Viertelkreissegmente in
gleichgerichteter Schrägstellung auf koaxialen Metallrohren und zwei
oder mehr Gummi/Metall-Pakete bzw. ihre Viertelkreissegmente mit ko
axialen Lagerringen nebeneinander angeordnet sind, wobei sich die
beiden nebeneinander angeordneten Lagerringe zu einem gemeinsamen
Lagerring mit im Bereich der Gummisegmente U-förmigem Querschnitt
ergänzen. Der Anschluß des erfindungsgemäßen Hinterachslagers an
die Karosserie läßt sich in herkömmlicher Weise verwirklichen. Dazu
können das bzw. die Metallrohre in an sich bekannter Weise mittels
eines hindurchgeführten Schraubenbolzens zwischen zwei karosserie
seitigen Lagerwangen befestigt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfüh
rungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 In perspektivischer und schematischer Darstellung eine
Verbundlenkerachse mit den zugehörigen Hinterachslagern
für ein Kraftfahrzeug,
Fig. 2 in schematischer Aufsicht den Verbundlenker im Bereich
eines der beiden Hinterachslager mit angedeutetem
Schwenkverhalten und axial geschnittenem Hinterachs
lager,
Fig. 3 einen um 90° versetzten Axialschnitt durch das Hinter
achslager nach Fig. 2 gemäß I-I,
Fig. 4 ausschnittsweise den Gegenstand nach Fig. 2 mit ge
strichelt angedeuteten Viertelkreissegmenten des Gummi/
Metall-Paketes und
Fig. 5 eine Seitenansicht auf den Gegenstand nach Fig. 2 im
Bereich des Hinterachslagers.
In den Figuren ist ein Hinterachslager 1 für eine Verbundlenkerachse
2 von Kraftfahrzeugen dargestellt, bei denen es sich regelmäßig um
Personenkraftfahrzeuge handelt. Die Verbundlenkerachse 2 weist zwei
an die Radachsen der beiden Hinterräder 3 des Kraftfahrzeuges an
greifende Längslenker 4 und ein die beiden Längslenker 4 verbinden
des Koppelglied 5 auf. Gleichsam in Verlängerung der Längslenker 4
befindet sich jeweils ein solches Hinterachslager 1. Jedes Hinterachs
lager 1 weist eine Gummi/Metall-Buchse 6 aus einer metallischen
Innenbuchse 7, einer metallischen Außenbuchse 8 und einem zwischen
Innenbuchse 7 und Außenbuchse 8 einvulkanisierten Gummihohlkörper
9 auf, bei dem es sich praktisch um einen Gummihohlzylinder han
delt. Die Innenbuchse 7 ist zum Anschluß an die Karosserie 10 und
die Außenbuchse 8 zum Anschluß an den Verbundlenker 4, 5 einge
richtet. Die Gummi/Metall-Buchse 6 ist mit ihrer zentralen Längsachse
T derart zur Hinterachse 11 schräggestellt, daß die Längsachse T im
wesentlichen tangential zu einem bei Schwenkbewegungen des Ver
bundlenkers 4, 5 im Bereich der Gummi/Metall-Buchse 6 gebildeten
Kreisbogen B bzw. Kugelgürtel verläuft. Dadurch bildet der Gummi
hohlkörper 9 in Schwenkrichtung des Verbundlenkers und folglich im
wesentlichen quer zur Fahrzeuglängsrichtung ein weiches Schubpaket,
dagegen in Fahrzeuglängsrichtung ein hartes Druckpaket. Das gleiche
gilt für das andere spiegelsymmetrisch angeordnete Hinterachslager 1.
Die Gummi/Metall-Buchse 6 ist unter Zwischenschaltung eines Gummi-
Paketes bzw. Gummi/Metall-Paketes 12 an den Verbundlenker 4, 5 an
geschlossen, welches einerseits form- und kraftschlüssig mit der
Außenbuchse 8 und/oder dem Gummihohlkörper 9 verbunden ist, ande
rerseits mit zur Hinterachse 11 im wesentlichen paralleler Hauptachse
H an dem Verbundlenker 4, 5 befestigt ist und dadurch in Fahrzeug
längsrichtung ein weiches Schubpaket bildet, dagegen in Fahrzeug
querrichtung ein hartes Druckpaket. Im Ergebnis nimmt die Gummi/
Metall-Buchse 6 die in Fahrzeugquerrichtung wirkenden und folglich
Seitenkräfte weich auf, das Gummi/Metall-Paket 12 dagegen die in
Fahrzeuglängsrichtung wirkenden und folglich die aus Beschleunigung
und Verzögerung resultierenden Reaktionskräfte weich auf.
Die Gummi/Metall-Buchse 6 und das Gummi/Metall-Paket 12 sind als
sich jeweils gegenüberliegende Kreissegmente, nach dem Ausführungs
beispiel als sich jeweils 180° gegenüberliegende Viertelkreissegmente
13, 14 ausgebildet und ergänzen sich in Axialprojektion zu einer
Kreisfläche. Dadurch läßt sich eine einteilige und kompakte Bauweise
erreichen. Die Viertelkreissegmente 15 der lnnenbuchse 7 der Gummi/
Metall-Buchse 6 sind mit einem Metallrohr 16 einteilig ausgebildet
und in entsprechender Schrägstellung um 180° und über ihre Breite
versetzt an den Rohrmantel angeformt. Die Rohrachse R verläuft pa
rallel zur Hinterachse 11. Ebenso sind die Viertelkreissegmente 14 des
Gummi/Metall-Paketes 12 an die Außenbuchse 8 und/oder den Gummi
hohlkörper 9 bzw. die entsprechenden Viertelkreissegmente 13 der
Gummi/Metall-Buchse 6 angeformt. Das Gummi/Metall-Paket 12 weist
als Metallelement einen Lagerring 17 auf, der in eine entsprechende
Lagerausnehmung am Verbundlenker 4, 5 bzw. des betreffenden
Längslenkers einsetzbar ist. Der Lagerring 17 ist selbst für die Vier
telkreissegmente 14 des Gummi/Metall-Paketes 12 als umlaufender
Ring ausgebildet und weist im Bereich der Viertelkreissegmente 14
L-Schenkel 18 für die daran anvulkanisierten Gummisegmente auf. -
Nach dem Ausführungsbeispiel sind zwei Gummi/Metall-Buchsen 6
bzw. ihre Viertelkreissegmente 13 in gleichgerichteter Schrägstellung
auf koaxialen Metallrohren 16 und zwei Gummi/Metall-Pakete 12 bzw.
ihre Viertelkreissegmente 14 mit koaxialen Lagerringen 17 neben
einander angeordnet, wobei sich die beiden Lagerringe 17 zu einem
gemeinsamen Lagerring mit im Bereich der Gummisegmente U-förmigem
Querschnitt ergänzen. Die beiden Metallrohre 16 sind mittels eines
hindurchgeführten Schraubenbolzens 19 zwischen zwei karosserie
seitigen Lagerwangen 20 befestigt.
Die Metallrohre 16 können umlaufende Anschläge 21 aus Gummi als
Überlastschutz in bezug auf den Verbundlenker 4, 5 aufweisen.
Außerdem können die in Fahrzeuglängsrichtung wirkenden Gummi/
Metall-Pakete 12 als quergewinkelte oder konische Pakete ausge
bildet sein, um eine progressive Kennlinie für die in Fahrzeug
längsrichtung wirkenden Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte
zu erreichen. Das ist nicht gezeigt.
Claims (12)
1. Hinterachslager für eine Verbundlenkerachse für Kraftfahrzeuge,
mit einer Gummi/Metall-Buchse aus einer metallischen Innenbuchse,
einer metallischen Außenbuchse und einem zwischen Innenbuchse und
Außenbuchse einvulkanisierten Gummihohlkörper, wobei die Innen
buchse zum Anschluß an die Karosserie und die Außenbuchse zum An
schluß an den Verbundlenker eingerichtet ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gummi/Metall-Buchse (6) mit
ihrer zentralen Längsachse (T) derart zur Hinterachse (11) schrägge
stellt ist, daß die Längsachse (T) im wesentlichen tangential zu
einem bei Schwenkbewegungen des Verbundlenkers (4, 5) im Bereich
der Gummi/Metall-Buchse (6) gebildeten Kreisbogen (B) bzw. Kugel
gürtel verläuft und dadurch der Gummihohlkörper (9) in Schwenkrich
tung des Verbundlenkers (4, 5) ein weiches Schubpaket bildet.
2. Hinterachslager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gummi/Metall-Buchse (6) unter Zwischenschaltung eines Gummi-
Paketes oder Gummi/Metall-Paketes (12) an den Verbundlenker (4, 5)
angeschlossen ist, welches einerseits form- und kraftschlüssig mit der
Außenbuchse (8) und/oder dem Gummihohlkörper (9) verbunden ist,
andererseits mit zur Hinterachse (11) im wesentlichen paralleler
Hauptachse (H) an dem Verbundlenker (4, 5) befestigt ist und da
durch in Fahrzeuglängsrichtung ein weiches Schubpaket bildet.
3. Hinterachslager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gummi/Metall-Buchse (6) in ihrer Schrägstellung auf einem
Metallrohr (16) angeordnet ist, dessen Rohrachse (R) im wesentlichen
parallel zur Hinterachse (11) verläuft.
4. Hinterachslager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gummi/Metall-Paket (12) das Metallrohr (16)
mit zur Rohrachse (R) konzentrischer oder zumindest achsparalleler
Paketachse (P) umgibt und einen zur Rohrachse (R) konzentrischen
Lagerring (17) aus Metall aufweist, der in eine entsprechende Lager
ausnehmung am Verbundlenker (4, 5) einsetzbar ist.
5. Hinterachslager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gummi/Metall-Buchse (6) und das Gummi/Metall-
Paket (12) als sich jeweils gegenüberliegende Kreissegmente, z. B.
Viertelkreissegmente (13, 14) ausgebildet sind und sich in Axialpro
jektion zu einer Kreisfläche ergänzen.
6. Hinterachslager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Viertelkreissegmente der Innenbuchse (7) der
Gummi/Metall-Buchse (6) mit dem Metallrohr (16) einteilig ausgebildet
und in entsprechender Schrägstellung um 180° und über ihre Breite
versetzt an den Rohrmantel angeformt sind.
7. Hinterachslager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Lagerring (17) für die Viertelkreissegmente
(14) des Gummi/Metall-Paketes (12) als umlaufender Ring ausgebildet
ist und im Bereich der Viertelkreissegmente L-Schenkel (18) für die
daran anvulkanisierten Gummisegmente aufweist.
8. Hinterachslager nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß in den Gummihohlkörper (9) der Gummi/Metall-
Buchse (6) und/oder in den Gummihohlkörper des Gummi/Metall-Pa
ketes (12) bzw. in deren Viertelkreissegmente zur Druckpaketver
stärkung konzentrische Metallhülsen bzw. Hülsensegmente eingesetzt
sind.
9. Hinterachslager nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei oder mehr Gummi/Metall-Buchsen (6) bzw.
ihre Viertelkreissegmente (13) in gleichgerichteter Schrägstellung
auf koaxialen Metallrohren (16) und zwei oder mehr Gummi/Metall-
Pakete (12) bzw. ihrer Viertelkreissegmente (14) mit koaxialen
Lagerringen (17) nebeneinander angeordnet sind, wobei sich die
beiden Lagerringe (17) zu einem gemeinsamen Lagerring mit im Be
reich der Gummisegmente U-förmigen Querschnitt ergänzen.
10. Hinterachslager nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das bzw. die Metallrohre (16) in an sich be
kannter Weise mittels eines hindurchgeführten Schraubenbolzens (19)
zwischen zwei karosserieseitigen Lagerwangen (20) befestigt sind.
11. Hinterachslager nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Metallrohre (16) umlaufende Anschläge (21)
aus Gummi als Überlastschutz für den Verbundlenker (4, 5) auf
weisen.
12. Hinterachslager nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die in Fahrzeuglängsrichtung wirkenden Gummi/
Metall-Pakete (12) als quergewinkelte oder konische Pakete ausge
bildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904006922 DE4006922A1 (de) | 1990-03-06 | 1990-03-06 | Hinterachslager fuer eine verbundlenkerachse fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904006922 DE4006922A1 (de) | 1990-03-06 | 1990-03-06 | Hinterachslager fuer eine verbundlenkerachse fuer kraftfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4006922A1 true DE4006922A1 (de) | 1991-09-12 |
DE4006922C2 DE4006922C2 (de) | 1992-03-05 |
Family
ID=6401479
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904006922 Granted DE4006922A1 (de) | 1990-03-06 | 1990-03-06 | Hinterachslager fuer eine verbundlenkerachse fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4006922A1 (de) |
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