DE2536060A1

DE2536060A1 - Radaufhaengung fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2536060A1
Application number: DE19752536060
Authority: DE
Inventors: Bernhard Ilsemann; Heinz Dipl Ing Otto
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1975-08-13
Filing date: 1975-08-13
Publication date: 1977-02-24
Also published as: US4059286A; DE2536060C2

Description

VOLK S. VAGEN W EHK
Aktiengesellschaft

3I8 Wolfsburg

Unsere Zeichen: K 1938
1702-pt-gn-hr

Radaufhängung für Kraftfahrzeuge

Die Erfindung bezieht sich auf eine Radaufhängung eines Kraftfahrzeuges, bei der mit den Radträgern der Fahrzeugräder in Verbindung stehende Quer-, Längs- oder Schräglenker an einem lösbar am Fahrzeugaufbau befestigten Hilfsrahmen angelenkt sind.

Im Automobilbau ist es seit langem üblich, erforderlichenfalls besondere Hilfsrahmen oder Fahrschemel am Fahrzeugaufbau zu befestigen, um dadurch an sonst nicht geeigneten Stellen des Fahrzeuges Lagerund sonstige Stützpunkte für die Anlenkung der Radführungslenker oder auch für die Befestigung des Motors zu schaffen. Je nach Ausgestaltung der Hilfsrahmen werden dLese dabei mittels zweier, dreier oder auch mehr Schraubverbindungen am Fahrzeugaufbau befestigt. Für die an ihnen angelenkten Quer-, Längs- oder Schräglenker sind an ihnen besondere Lagerwangen vorgesehen, in denen die horizontal liegenden Lagerbolzen der Lonkerlager gelagert sind.

Dar Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Radaufhängung der eingangs genannten Art weiter zu verbessern und insbesondere so auszubilden, daß der konstruktive Aufwand verringert wird.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Lagerbolzen zumindest eines Anlenklagers jedes am Hilfsrahmen angelenkten Lenkers gleichzeitig zur Befestigung des Hilfsrahmens am Fahrzeugaufbau dient. Durch diese Maßnahme wird der Aufwand für die Befestigung des Hilfsrahmens am Fahrzeugaufbau spürbar herabgesetzt, weil mindestens zwei der sonst benötigten Befestigungspunkte fortfallen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist ein zumindest annähernd vertikal gestellter Lagerbolzen vorgesehen, der sowohl eine Bohrung im Hilfsrahmen als auch eine Lagerbohrung im Lenker durchgreifend am Fahrzeugaufbau befestigt ist, wobei vorzugsweise ein in ein Lenkerauge des Lenkers eingelassenes Gummi-Metall-Lager vorgesehen ist, durch dessen innere Buchse der Lagerbolzen greift.

In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung besitzt der im Bereich seiner Befestigungspunkte am Fahrzeugaufbau doppelwandig ausgebildete Hilfsrahmen eine taschenförmige Öffnung, in welche das Anlenklager des Lenkers in der Weise eingeschoben ist, daß beide Stirnseiten der inneren Buchse seines Gummi-Metall-Lagers am Hilfsrahmen anliegen. Dadurch ist eine sichere und besonders stabile Lagerung des Lenkers gewährleistet.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der als Schraub-"bolzen ausgebildete Lagerbolzen in eine Gewindeplatte eingeschraubt, welche in einer am Fahrzeugaufbau befestigten Ausklinkvorrichtung gelagert ist. Diese besteht vorzugsweise aus einem U-Profil, dessen nach oben gerichtete Schenkel am Fahrzeugaufbau angeschweißt sind und dessen Rücken eine in Fahrzexigrichtung weisende, zum Fahrzeugheck hin offene Schlitzöffnung aufweist, wobei die Gewindeplatte -von den Schenkeln seitlich geführt- auf dem Hucken des U-Profils aufliegt und der Lagerbolzen durch die SchlitzÖffnung in die Gewindeplatte greift. Durch diese konstruktive Ausgestaltung ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß der vertikal stehende Lagerbalzen bei einem Frontalzusammenstoß des Kraftfahrzeuges zusammen mit dem Hilfsrahmen und dem Lenker aus der SchlitzÖffnung der Ausklinkvorrichtung herausgleiten können, so daß die Gefahr, daß der Fahrgastraum ver-

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formt wird, herabgesetzt wird.

Anhand eines Ausführungsbeispieles werden die Erfindung und wesentliche Weiterbildungen der Erfindung erläutert.

In der Zeichnung zeigen in scheniatischer Darstellung

Figur 1 die Draufsicht auf einen am Fahrzeugaufbau

zu befestigenden Hilfsrahmen mit einem daran angelenkten Querlenker,

Figur 2 eine Schnittdarstellung entlang der in Figur 1 mit II bezifferten Schnittführung,

Figur 3 ein Detail der Radaufhängung im Bereich des Hilfsrahmen-Befestigungspunktes am Fahrzeugaufbau in der in Figur 2 mit III bezifferten Ansicht und

Figur 4 eine Schnittdarstellung entlang der in Figur 3 mit IT bezifferten Schnittführung.

Der in Figur 1 dargestellte Hilfsrahmen 1 ist wie üblich symmetrisch zur strichliert angedeuteten und mit L bezeichneten Fahrzeugaittellinie ausgebildet. Er besitzt im wesentlichen zwei sich zumindest annähernd in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Arme 11, die über einen quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Rücken 10 miteinander verbunden sind. Im Ausführungsbeispiel besitzt der Hilfsrahmen 1 vier mit 5 bezeichnete Bohrungen o.a., über die er mittels besonderer Schraubverbindungen o.a. am nicht näher dargestellten Fahrzeugatifbau befestigt werden kann. Am Hilfsrahmen 1 sind unter Verwendung elastischer Lagerelemente zwei als Dreiecklenker ausgestaltete Querlenker 2 angelenkt. Die in Fahrtrichtung gesehen vorderen Anlenklager 3

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sind wie üblich als Radiallager ausgebildet, deren Lagerachsen mit den zugehörigen Schwenkachsen der Querlenker 2 übereinstimmen. Die in Fahrtrichtung gesehen hinteren Anlenklager 4 sind derart ausgebildet und angeordnet, daß ihr Lagerbolzen gleichzeitig zur Befestigung des Hilfsrahmens 1 am Fahrzeugaufbau 9 dient. Im Ausführungsbeispiel sind sie als vertikal ausgerichtete Lager ausgestaltet. Wie aus Figur 2 zu erkennen ist, ist ein am Fahrzeugaufbau 9 befestigter zumindest annähernd vertikal gestellter Lagerbolzen 4I vorgesehen, welcher gleichzeitig die im Hilfsrahmen 1 vorgesehene hintere Bohrung 5 sowie eine im Lenker 2 angeordnete Lagerbohrung durchgreift. Der Lenker 2 besitzt in diesem Bereich ein Lenkauge 21, in welches ein Gummi-Metall-Lager mit einem Gummielement 42 und einer inneren Buchse 45, durch die der Lagerbolzen 4I hindurchgreift, eingelassen ist. Man erkennt, daß der Lagerbolzen 4I des hinteren Anlenklagers 4 zumindest annähernd senkrecht zur mit S bezeichneten Schwenkachse des Querlagers verläuft. Um einen genügend großen Schwenkbereich des Lenkers 2 zu gewährleisten, ist das Gummielement 42 des hinteren Anlenklagers 4 mit taschenförmigen Aussparungen 44 versehen. Der Hilfsrahmen 1 ist im Ausführungsbeispiel als Schalenkörper, d. h. doppelwandig,ausgebildet. Im Bereich seiner hinteren Befestigungspunkte am Fahrzeugaufbau ist er mit taschenförmigen Öffnungen versehen, in welche das hintere Anlenklager 4 des Lenkers 2 eingeschoben ist. Die innere Buchse 43 des Gummi-Metall-Lagers dieses Anlenklagers wird somit von oben und von unten vom Hilfsrahmen 1 umfaßt, so daß sich eine sichere und besonders stabile Lagerung und nicht etwa eine fliegende Aufhängung dieses Lagers ergibt. Im Ausführungsbeispiel ist der Lagerbolzen 41 ^als Schraubbolzen ausgebildet und in eine am Fahrzeugaufbau 9 befestigte Gewindeplatte 8 eingeschraubt. Diese Gewindeplatte 8 ist in besonders vorteilhafter Weise in einer besonderen Ausklinkvorrichtung 7 gelagert, die -wie aus den Figuren 3 und 4 zu entnehmen ist- aus einem U-Profil besteht, dessen nach oben gerichtete Schenkel 72 am Fahrzeugaufbau 9 angeschweißt sind und dessen Hucken 73 eine in Fahrzeuglängsrichtung weisende, zum Fahrzeugheck hin offene Schlitzöffnung 71 aufweist. Die Gewindeplatte 8 liegt auf dem Rücken 73 dieses U-Profils auf und wird durch dessen Schenkel 72 seitlich geführt. Der Lagerbolzen 4I greift dabei durch die Schlitzöffnung 7I

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in die Gewindeplatte 8 ein. Durch diese Art der Befestigung des Lagerbolsen.3 4-1 ^am Fahrzeugaufbau 9 wird erreicht, daß dar vertikal stehende Lagerbolzen bei einem Fahrzeugzusainnienstoß zusammen mit dem Hilfsrahmen 1 und dem Lenker 2 nach hinten aus der Schlitzöffnung 71 herausgleitet, so daß die Gefahr einer Verformung des Fahrgastraumes verringert wird. Um das Herausgleiten des Lagerbolzens 4I ^mi" dem daran befindlichen Hilfsrahmen 1 und dem Lenker 2 zu erleichtern, ist es vorteilhaft, zwischen dem U-Profil 7 einerseits und der Gewindeplatte 8 sowie dem Hilfsrahmen 1 andererseits ein Gleitmittel einzubringen. Wie aus Figur 2 weiterhin zu entnehmen ist, sind die in Fahrtrichtung gesehen vorderen Anlenklager 3 wie üblich unter Verwendung von Gummi-Metall-Lagern als Radiallager mit zumindest annähernd horizontal liegender Lageraehse ausgebildet. Das im wesentlichen aus einem Gummielement 32 und einer inneren Buchse 33 ^^e~

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stehende Gummi-Metall-Lager des Lenkers 2 ist axial vorgespannt und durch einen als Schraubbolzen ausgebildeten Lagerbolzen 3I ^an zwei Lagerwangea1O des Hilfsrahmens 1 gelagert.

Die Erfindung ist anhand einer Radaufhängung mit als Dreiecklenker ausgebildeten Querlenkern erläutert worden. Es versteht sich, daß die Vorteile der Erfindung auch dann voll zur Wirkung kommen, wenn andere Lenkertypen, z. B. Längs- oder Schräglenker, eingesetzt werden. Genauso gut wäre es möglich, anstelle eines als Dreiecklenker ausgebildeten Lenkers eine übliche Kombination aus Zug- bzw. Druckstrebe und Einfachlenker, d. h. einem Lenker mit nur einer Anlenkstelle, zu verwenden. In diesem Falle würde dann entweder die eine Anlenkstelle des Lenkers oder aber die Anlenkstelle der Zug- bzw. Druckstrebe in der vorgeschlagenen Weise gleichzeitig als Befestigungspunkt für den Hilfsrahmen herangezogen werden. Bei Verwendung anderer Lenkertypen wäre natürlich auch die Form des Hilfsrahmens entsprechend anzupassen.

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Claims

ANSPRÜCHE

1. Radaufhängung eines Kraftfahrzeuges, bei der mit den Radträgern der Fahrzeugräder in Verbindung stehende Quer-, Längs- oder Schräglenker an einem lösbar am Fahrzeugaufbau befestigten Hilfsrahmen angelenkt sind,

dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen (Al) zumindest eines Anlenklagers (4) jedes am Hilfsrahmen (1) angelenkten Lenkers (2) gleichzeitig zur Befestigung des Hilfsrahniens (1) am Fahrzeugaufbau (9) dient.

2. Badaufhängung nach Anspruch 1,

gekennzeichnet durch einen zumindest annähernd vertikal gestellten Lagerbolzen (4I), der sowohl eine Bohrung im Hilfsrahmen (1) als auch eine Lagerbohrung im Lenker (2) durchgreifend am Fahrzeugaufbau (9) befestigt ist.

3. Radaufhängung nach Anspruch 2,

gekennzeichnet durch ein in ein Lenkerauge (21) des Lenkers (2) eingelassenes Gummi-Metall-La₆-er (42, 45), durch dessen innere Buchse (43) der Lagerbolzen (4I) greift.

4. Badaufhängung nach Anspruch 3>

dadurch gekennzeichnet, daß der im Bereich seiner Befestigungspunkte am Fahrzeugaufbau (9) doppelwandig ausgebildete Hilfsrahmen (1) eine taschenförmige Öffnung besitzt, in welche das Anlenklager (4) des Lenkers (2) in der Weise eingeschoben ist, daß beide Stirnseiten der inneren Buchse (43) seines Gummi**' Metall-Lagers (42, 43) am Hilfsrahmen (1) anliegen.

5. Badaufhängung nach den Ansprüchen 2-4,

dadurch gekennzeichnet, daß der als Schraubbolzen ausgebildete Lagerbolzen (4I) in eine Gewindeplatte (8) eingeschraubt ist, welche in einsxkm Fahrzeugaufbau (9) befestigten Ausklinkvorrichtung (7) gelagert ist.

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Radaufhängung nach Anspruch 5»

dadurch gekennzeichnet, daß die Ausklinkvorrichtung (7) aus einem TJ-Profil besteht, dessen nach oben gerichtete Schenkel (72) am Fahrzeugaufbau (9) angeschweißt sind und dessen Hucken (73) eine in Fahrzeuglängsrichtung weisende, zum Fahrzeugheck hin offene Schiitζöffnung (71) aufweist, wobei die Gewindeplatte (8) -von cen Schenkeln (72) seitlich geführt- auf dem Rücken (73) des U-Profils aufliegt und der Lagerbolzen (4I) durch die Schlitzöffnung (7*0 in die Gewindeplatte (8) gräft.

Radaufhängung nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gewindeplatte (β) und U-Profil (7) sowie zwischen Hilfsrahmen (1) und U-Profil (7) ein Gleitmittel eingebracht ist.

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