DE4001487A1 - Fahrbare gleisstopfmaschine mit quer- und hoehenverstellbaren stopfaggregaten - Google Patents
Fahrbare gleisstopfmaschine mit quer- und hoehenverstellbaren stopfaggregatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Gleisstopfmaschine
mit einem auf Fahrwerken abgestützten Maschinen-Rahmen
und einem um eine Vertikal-Achse parallel zur Gleisebene
seitlich verschwenkbar gelagerten Werkzeug-Rahmen, sowie
mit in Gleisquerrichtung nebeneinander angeordneten und
über Antriebe voneinander unabhängig quer- und höhenver
stellbaren Stopfaggregaten, die über Antriebe beistell
und vibrierbare Stopfwerkzeug-Paare mit in den Schotter
eintauchbaren Stopfpickeln aufweisen.
Eine bekannte fahrbare Gleisstopfmaschine - gemäß DE-OS
17 59 833 der gleichen Anmelderin bzw. Patentinhaberin -
mit den oben beschriebenen Merkmalen, weist zwei auf
einem derartigen seitlich verschwenkbar gelagerten und
in Arbeitsrichtung frei vorkragenden Werkzeug-Rahmen
angeordnete Stopfwerkzeugträger auf, die zur gleichzei
tigen Unterstopfung zweier benachbarter Schwellen je
weils zwei in Gleislängsrichtung hintereinander angeord
nete Stopfaggregate gemeinsam mit der Korrektureinrich
tung tragen. Jedes Stopfaggregat weist über Antriebe
höhen- und zueinander beistell- sowie vibrierbare Stopf
werkzeug-Paare - mit in den Schotter links und rechts
der einen bzw. anderen Schiene eintauchbaren Stopf
pickeln - auf. Die beiden Träger sind auf dem zum Ma
schinen-Rahmen um eine Vertikal-Achse seitwärts ver
schwenkbaren Werkzeug-Rahmen mit Antrieben voneinander
unabhängig querverschiebbar. Diese Gleisstopfmaschine
mit dieser bei älteren Maschinen üblichen gedrungenen
Bauweise mit vorkragender Anordnung der Stopfaggregate
am Maschinen-Rahmen bzw. auf dem seitenverschwenkbaren
Werkzeug-Träger ist insbesondere auch zum Unterstopfen
von Gleisweichen u.dgl. mit den voneinander unabhängig
seitenverschwenkbaren Einzel-Stopfwerkzeugen und einem
Bezugssystem als Nivellier-Gleisstopfmaschine ausgebil
det.
Eine weitere bekannte Gleisstopfmaschine - gemäß AT-PS
2 97 775 - der älteren gedrungenen Bauweise weist eine
vorkragende Anordnung der Stopfaggregate an einem zum
Maschinen-Rahmen seitenverschwenkbaren Werkzeug-Rahmen
mit voneinander unabhängiger querverschiebbarer Anord
nung von insgesamt zwei jeweils einer Schiene zugeord
neten, höhenverstellbaren Stopfaggregaten auf. Diese
sind auf dem über das vorderste Maschinenfahrwerk vor
kragenden, über Antriebe um eine vertikale Drehachse
zum Maschinen-Rahmen seitlich verschwenkbaren und lang
gestreckt ausgebildeten Werkzeug-Rahmen in einer Quer
verschiebebahn höhen- und querverstellbar gelagert,
wodurch sich die Stopfwerkzeuge besser an die sich
ändernden Schienenabstände in Weichen anpassen sollen.
Diese Ausführung ist konstruktiv aufwendig, da der
seitlich verschwenkbare Werkzeug-Rahmen bis über den
gesamten Maschinen-Rahmen nach hinten geführt und dort
an diesem über ein Gleitlager für die Schwenkbewegung
befestigt bzw. abgestützt ist. Außerdem ist der Nach
teil einer ungenauen Zentriermöglichkeit der gemein
sam verschwenkbaren Stopfwerkzeuge über der zu unter
stopfenden Schwelle gegeben, da die Drehachse des Werk
zeug-Rahmens vom Zentrum der Querverschiebebahn im Ab
stand angeordnet ist. Insbesondere ist der durch diese
Abstandsanordnung bedingte Nachteil gegeben, daß durch
eine solche ungenaue Anpassung die Stopfwerkzeuge nicht
parallel zu einer schrägliegenden Schwelle zu liegen
kommen und damit eine genaue und dauerhafte Unterstop
fung nicht durchführbar ist.
Eine weitere fahrbare Gleisstopfmaschine - gemäß
DE-OS 34 24 683 der gleichen Anmelderin bzw. Patentinha
berin - ist als Gleisstopf-, Nivellier- und Richtmaschi
ne der sogenannten Kompaktbauart ausgebildet. Diese Ma
schinen haben sich gegenüber den Maschinen mit der be
schriebenen vorkragenden Bauweise in den letzten zwan
zig Jahren besonders bewährt, da durch die Anordnung der
Stopfaggregate und des Gleishebe-Richtaggregates zwi
schen den weit voneinander distanzierten Fahrwerken eine
wesentlich genauere höhen- und seitenmäßige Gleislage
korrektur durchführbar ist, wodurch zusätzlich infolge
der relativ weiten Fahrwerksdistanzierung eine sanfte
Biegelinie der Schienen zur Vermeidung einer unzulässi
gen Biegebeanspruchung erzielt wird. Bei dieser Gleis
stopfmaschine ist für jeden Schienenstrang ein eigener,
mit seinem einen Ende über eine längenveränderbare Kupp
lungsvorrichtung gelenkig am Maschinen-Rahmen angeordne
ter Werkzeug-Rahmen mit jeweils einem Stopf-, Hebe- und
Richtaggregat vorgesehen, wobei jeder seitlich ver
schwenkbare Werkzeug-Rahmen an seinem anderen, der Ge
lenkstelle entgegengesetzten Ende ein zum Befahren auf
einer Schiene als freies Lenk-Fahrwerk ausgebildetes
einzelnes Stütz- und Führungs-Fahrwerk aufweist. Die
Stopf-, Hebe- und Richtaggregate sind als sogenannte
Weichenaggregate mit zur Bearbeitung für Gleisweichen
bereiche u.dgl. ausgestatteten seitlich verschwenkbaren
Stopfwerkzeugen bzw. Hebezangen und Richt-Spurkranzrol
len ausgebildet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine fahr
bare Gleisstopfmaschine der eingangs beschriebenen Art
zu schaffen, die besonders in schwierigen Gleisbereichen,
z.B. in Weichen-Abschnitten oder auch in Gleisen mit
schrägliegenden Schwellen bzw. mit oft unterschiedli
chen Schwellenabständen einsetzbar ist und mit welcher
eine rasche, einfache und genaue Anpassung der Stopfwerk
zeuge für den Eintauchvorgang in den Schotter erzielbar
ist.
Diese Aufgabe wird mit einer fahrbaren Gleisstopfma
schine der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß - zur voneinander unabhängigen Quer
verstellung und Lagerung zweier mit ihren Höhenverstell-
Antrieben versehener Stopfaggregate - zwei am Maschinen-
Rahmen jeweils über einen eigenen Antrieb voneinander
unabhängig um eine Vertikal-Achse seitlich verschwenk
bare Werkzeug-Rahmen vorgesehen sind.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird eine überraschend
einfache und doch robuste, insbesondere den beim Einsatz
in schwierigen und schweren Gleisanlagen auftretenden
relativ hohen Kräften standhaltende neue Grund-Konstruk
tion geschaffen, die ferner auch viele weitere Konstruk
tionswege für verschiedene Konstruktionsvarianten ent
sprechend der verschiedenen bekannten Stopfaggregate für
Weichen oder auch für Strecken eröffnet. Eine derartige
erfindungsgemäße Lagerung der Stopfaggregate auf zwei
zum Maschinen-Rahmen voneinander unabhängig parallel zur
Gleisebene seitlich verschwenkbaren Werkzeug-Rahmen er
möglicht daher mit einfachem konstruktiven Aufwand eine
den sehr hohen und vor allem stoßartig einwirkenden
Kräften im Stopfbetrieb bestens standhaltende, besonders
robuste Anordnung, wobei durch die voneinander unabhän
gige individuelle Querverstellbarkeit - über die jewei
ligen Antriebe - auf sehr einfache Weise auch eine ra
sche und individuelle genaue Verschwenkung jedes Stopf
aggregates für eine vom Hauptgleis abweichende Zentrie
rung, zum Beispiel über einer Weichenzunge, durchführbar
ist. Zusätzlich zu diesem sehr vorteilhaften Einsatz in
schwierigen Gleisabschnitten, insbesondere Weichen, sind
die jeweils mit einem Schwenk-Werkzeug-Rahmen verbunde
nen Stopfaggregate jedoch auch ohne Einschränkung im
Streckengleis einsetzbar, so daß in vorteilhafter Weise
auch längere Gleise - mit Strecken- als auch Weichen-
Abschnitten - unter Verbesserung der Wirtschaftlichkeit
mit im wesentlichen gleicher Stopfqualität durchgehend
unterstopfbar sind. Dabei ist von besonderem Vorteil,
daß gleichzeitig mit der Verschwenkbewegung der Stopf
aggregate mitsamt den Schwenk-Werkzeug-Rahmen um ihre
Vertikal-Achse für den Zentriervorgang auch eine rela
tiv einfache Anpassung der Stopfpickel an die Schräglage
der in Weichen-Abschnitten vorhandenen Langschwellen
möglich ist.
Eine vorteilhafte Weiterentwicklung der Erfindung besteht
darin, daß die beiden - zur Schwellenunterstopfung
links und rechts der einen oder anderen Schiene jeweils
mit Stopfwerkzeug-Paaren ausgestatteten - Stopfaggrega
te jeweils am Endbereich ihres Schwenk-Werkzeug-Rahmens
gelagert sind, wobei jeder dieser langgestreckt ausge
bildeten Schwenk-Werkzeug-Rahmen im zum Stopfaggregat
angrenzenden Bereich auf einer horizontalen Gleit- bzw.
Führungsbahn des Maschinen-Rahmens zusätzlich abgestützt
ist. Die jeweils endseitige Anordnung der Stopfaggregate am
Schwenk-Werkzeug-Rahmen hat insbesondere den Vorteil,
daß der Bereich, innerhalb welchem die Stopfaggregate
seitlich verstellbar sind, von anderen Bauteilen freige
halten ist und daß die Stopfaggregate infolge der le
diglich auf einer Seite vorhandenen Verbindung mit den
beiden Schwenk-Werkzeug-Rahmen für die am freien, gegen
überliegenden Ende befindliche Bedienungsperson frei und
im wesentlichen ungehindert beobacht- bzw. einsehbar
sind - wodurch ferner eine höhere und genauere Arbeits
leistung erzielbar ist. Die langgestreckten Schwenk-
Werkzeug-Rahmen ermöglichen auch eine weit vorkragende
Anordnung der Stopfaggregate für einen relativ großen
Gesamt-Verstellbereich, so daß zum Beispiel Abzweig
gleise - im Weichenbereich - , die durch Langschwellen
mit dem Hauptgleis verbunden sind, zur Erzielung einer
dauerhaften und genaueren Lagekorrektur gemeinsam mit
dem Hauptgleis wesentlich besser bis bisher unterstopf
bzw. korrigierbar sind. Durch die Gleit- bzw. Führungs
bahn ist in jeder Schwenklage eine gleichmäßige und
sichere Abstützung der Stopfaggregate am Maschinen-Rah
men gewährleistet.
Eine besonders vorteilhafte erfindungsgemäße Ausbildung
ist dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden in Ar
beitsrichtung unmittelbar vor einem Fahrwerk frei vor
kragenden und langgestreckt ausgebildeten Schwenk-Werk
zeug-Rahmen mit seinem Stopfaggregat jeweils um eine
etwa oberhalb der einen bzw. anderen Schiene vertikal
verlaufende Achse über der einen bzw. anderen Schiene
seitlich ausschwenkbar angeordnet ist. Diese besondere
Anordnung der beiden Schwenk-Werkzeug-Rahmen ermöglicht
deren vorteilhafte Abstützung auf dem den Stopfaggrega
ten nachgeordneten Fahrwerk, wobei durch die freie vor
kragende Ausbildung eine freie und ungehinderte Seiten
verschwenkung sowie eine die Funktion der Stopfwerkzeu
ge in keiner Weise behindernde Anordnung erzielbar ist.
Durch die Verschwenkbarkeit um Achsen etwa im Bereich
oberhalb der Schienen ist neben einer robusten und stö
rungsfreien Befestigung der beiden Werkzeug-Rahmen ohne
gegenseitige Behinderung insbesondere ein vorteilhafter
mittlerer, auf die jeweilige Schiene abstellbarer Ver
stellbereich für eine einfache Anpassungsmöglichkeit
für die Zentrierung der Stopfaggregate auf die Lage der
jeweils geringfügig verschiedenen schrägliegenden Schwel
len im Weichenbereich erzielbar.
Nach einer weiteren Merkmalsausbildung der Erfindung
ist jeder der beiden in Richtung von der Maschinenlängs
achse weg gekröpft bzw. winkelförmig ausgebildeten
Schwenk-Werkzeug-Rahmen von seiner Vertikal-Achse bis
zu seinem Stopfaggregat wenigstens 4 bis 5 m bzw. etwa
in der Größe der zwei- bis dreieinhalbfachen Spurweite
lang - vorzugsweise für einen Gesamt-Verschwenkweg des
jeweiligen Schwenk-Werkzeug-Rahmen-Endes von etwa 1,7 m
- ausgebildet. Diese konstruktive Längen-Ausbildung der
Schwenk-Werkzeug-Rahmen ermöglicht in Verbindung mit
der zweckmäßigen Kröpfung einen sehr vorteilhaften, ge
nügend weiten Gesamt-Verschwenkweg für jedes Stopfaggre
gat - zur Anpassung an die Schräglage der Schwellen im
Weichen-Abschnitt. Insbesondere ist dadurch eine vor
teilhafte maximale Anpassung des jeweiligen Verstell
und Schwenkwinkel-Bereiches jedes Werkzeug-Rahmens auf
die Gleischarakteristik, für eine weitgehendst selbst
tätige Anpassung der Stopfaggregate - beim Schwenkvor
gang auf die schrägliegenden Schwellen im Weichenbereich
- erzielbar, so daß beispielsweise ein derartiger Wei
chen-Abschnitt lediglich durch eine einzige Stopfdurch
arbeitung in seinem gesamten Langschwellenbereich unter
stopf- und damit auch in einer viel genaueren Lage
fixierbar ist.
Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht fer
ner darin, daß die Vertikal-Achse jedes Schwenk-Werk
zeug-Rahmens in Gleislängsrichtung hinter der Mittel-
Achse des unmittelbar dem Stopfaggregat nachfolgenden
Fahrwerkes bzw. hinter dem vorzugsweise als Drehgestell
ausgebildeten mittigen Fahrwerk eines gelenkig ausge
bildeten Maschinen-Rahmens angeordnet ist. Eine auf die
se Weise ausgebildete Stopfmaschine ermöglicht - unter
Berücksichtigung auch höchster beim Stopf- und Korrek
turvorgang auftretender Kräfte - sowohl eine sichere
Abstützung über dem mittigen Drehgestell-Fahrwerk als
auch eine störungsfreie Anordnung beider Schwenk-Werk
zeug-Rahmen am Maschinen-Rahmen, wobei bei einer solchen
Anordnung die beiden Fahrkabinen in zweckmäßiger Weise
über dem ersten bzw. letzten Fahrwerk der Stopfmaschine
angeordnet sind.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Stopfaggregate mit ihren
Höhenverstell-Antrieben jeweils am Ende des frei vorkra
genden Schwenk-Werkzeug-Rahmens um eine weitere Verti
kal-Achse und mit je einem Antrieb verdrehbar gelagert
bzw. gegen die Gleisachse zu - vorzugsweise für einen
gesamten seitlichen Verstellbereich des Stopfaggregates
von etwa 2,0 m - einschwenkbar ausgebildet sind. Diese
Ausbildung vereinigt in besonders vorteilhafter Weise
die einfache und robuste seitenverschwenkbare Lagerung
der Stopfaggregate für eine voneinander unabhängige Quer
verstellung mit dem Vorteil einer rasch und unabhängig
von der Querverstellung jederzeit durchführbaren ge
nauen Ausrichtung der Stopfpickel in eine zur Längs
richtung von schrägliegenden Schwellen parallele Lage.
Diese Ausrichtung ist durch die über den eigenen Antrieb
voneinander unabhängig durchführbare Verschwenkung jedes
Stopfaggregates um die zusätzliche vertikale Achse er
reichbar. Damit sind erstmals die durch eine Vielzahl
von Gleishindernissen in Verbindung mit schrägliegenden
Langschwellen besonders schwierigen Weichen-Abschnitte
- mit praktisch über zwei Schwenk-Achsen voneinander
unabhängig und sehr individuell verstellbaren und auf
einfache und robuste Weise mit dem Maschinen-Rahmen ver
bundenen Stopfaggregaten - unterstopfbar. Mit dem gesam
ten Verstellbereich des Stopfaggregates von etwa 2,0 m
ist über den frei vorkragenden Schwenk-Werkzeug-Rahmen
eine störungsfreie und relativ einfache Unterstopfung
auch der äußeren, noch durch Langschwellen miteinander
verbundenen Weichenbereiche durchführbar.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
besteht darin, daß jeder der beiden langgestreckten
Schwenk-Werkzeug-Rahmen mehrteilig, insbesondere in Rah
menlängsrichtung teleskopförmig verlängerbar ausgebildet
und mit einem eigenen Antrieb - zur Längsverstellung des
am Werkzeug-Rahmen-Ende gelagerten Stopfaggregates -
verbunden ist. Diese vorteilhafte einfache teleskopför
mige Verlängerung der Schwenk-Werkzeug-Rahmen sichert
ohne Beeinträchtigung der bereits erwähnten Vorteile die
Möglichkeit einer raschen und genauen Anpassung bzw. von
einander unabhängigen Längsverschiebung der beiden Stopf
aggregate zu deren genauer Zentrierung über der zu unter
stopfenden und gegebenenfalls schrägliegenden Schwelle.
Eine weitere vorteilhafte erfindungsgemäße Ausbildung be
steht auch darin, daß jeder der beiden langgestreckten
Schwenk-Werkzeug-Rahmen als vorzugsweise teleskopförmig
in Rahmenlängsrichtung verlängerbarer und im Querschnitt
vertikal verlaufender Träger mit im oberen Träger-Be
reich angeordneten Hydraulik-Antrieben ausgebildet ist.
Diese konstruktiv einfache und robuste Ausbildung insbe
sondere mit den im oberen Träger-Bereich angeordneten
Hydraulik-Antrieben gewährleistet in jeder Schwenklage
eine voneinander unabhängige und störungsfreie Verstel
lung bzw. Längsverschiebung der Stopfaggregate.
Die beiden Schwenk-Werkzeug-Rahmen sind gemäß einer wei
teren vorteilhaften und zweckmäßigen Ausbildung der Er
findung mit ihren Vertikal-Achsen, ihren Verstell-Antrie
ben und Verstell-Bereichen in Bezug zur Maschinen-Längs
achse zueinander spiegelbildlich ausgebildet. Damit ist
unter gleichzeitiger Vermeidung einer gegenseitigen
störenden Einflußnahme eine weitgehende symmetrische
Lastverteilung auf die beiden Schwenk-Werkzeug-Rahmen
bzw. den Maschinen-Rahmen erzielbar.
Nach einer für den Einsatz einer solchen Maschine für
die Praxis besonders vorteilhaften Ausbildung der Erfin
dung sind vorzugsweise alle Stopfwerkzeuge der beiden
seitlich und parallel zur Gleisebene verschwenkbaren
Stopfaggregate, insbesondere mit jeweils zwei links und
rechts der Schiene eintauchbaren Stopfwerkzeug-Paaren
über eigene hydraulische Einzel-Antriebe in bekannter
Weise um jeweils zur Maschinenlängsrichtung parallel ver
laufende Achsen mit ihren zugeordneten Stopfpickeln von
einander unabhängig seitlich ausschwenkbar. Diese sei
tenverschwenkbare Ausbildung der Stopfpickel ermöglicht
insbesondere in Verbindung mit den durch die verschwenk
baren Schwenk-Werkzeug-Rahmen erzielbaren Vorteilen bzw.
Einstellmöglichkeiten der Stopfaggregate ein noch weiter
verbessertes Ausweichen bzw. Absenken der Stopfaggregate
auch im Bereich von Gleishindernissen in Form von Rad
lenkern, Weichenzungen u.dgl., indem die über diesem
Hindernis befindlichen Stopfpickel entsprechend hoch
bzw. seitenverschwenkt werden.
Nach einer besonders bevorzugten und vorteilhaften Er
findungsausbildung sind die beiden seitlich und parallel
zur Gleisebene mit ihren jeweiligen Schwenk-Werkzeug-Rah
men ausschwenk- bzw. verdrehbaren Stopfaggregate - zur
Bildung einer Gleisnivellier-, Stopf- und Richt-Kompakt-
Maschine - unmittelbar in Arbeitsrichtung hinter einem
am Maschinen-Rahmen vorgesehenen und zum Einsatz in
Weichen-Bereichen ausgebildeten Gleishebe- und Richt
aggregat und gemeinsam mit diesem zwischen zwei weit
voneinander distanzierten, insbesondere als Drehgestelle
ausgebildeten Fahrwerken angeordnet. Eine Kombination
der erfindungsgemäßen Schwenk-Werkzeug-Rahmen mit einer
derartigen Kompakt-Maschine ermöglicht auch in schwie
rigen Weichenbereichen eine qualitativ gute und relativ
rasche Unterstopfung mit genauer Höhen- und Seiten-Gleis
lagekorrektur, wobei ferner infolge der relativ weiten
Fahrwerksdistanzierung eine sanfte Biegelinie der Schie
nen zur Vermeidung einer unzulässigen Biegebeanspruchung
- insbesondere auch in Weichenbereichen - erzielt wird.
Schließlich ist nach einer vorteilhaften und bevorzugten
Ausbildung der Erfindung den beiden, jeweils auf ihren
voneinander unabhängig seitlich ausschwenkbaren Schwenk-
Werkzeug-Rahmen gelagerten Stopfaggregaten eine dem
Gleishebe- und Richtaggregat in Arbeitsrichtung vorge
ordnete und zur wahlweisen Bearbeitung des linken oder
rechten Nebengleisabschnittes einsetzbare bzw. zusätz
lich seitlich verschwenkbare Hebeeinrichtung zugeordnet.
Mit Hilfe dieser zusätzlichen und den beiden Schwenk-
Werkzeug-Rahmen vorgeordneten Hebeeinrichtung ist nun
mehr in besonders vorteilhafter Weise auch der außerhalb
des Maschinenbereiches gelegene und durch Langschwellen
noch mit dem Hauptgleis verbundene Nebengleisabschnitt
- für eine rasche und genaue Unterstopfung bzw. Gleis
lagekorrektur durch das seitlich mit den entsprechenden
Schwenk-Werkzeug-Rahmen ausgeschwenkte Stopfaggregat -
in eine genaue Soll-Lage anhebbar, wodurch nunmehr im
gleichen Arbeitsdurchgang derartige Weichenbereiche in
sehr wirtschaftlicher und relativ einfacher Weise mit
einer hohen Genauigkeit bearbeitbar sind.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher be
schrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausge
bildeten Gleisstopf-, Nivellier- und Richtmaschine mit
auf zwei vorkragenden und jeweils um eine Vertikal-
Achse voneinander unabhängig seitlich verschwenkbaren
Werkzeug-Rahmen gelagerten Stopfaggregaten,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte
Gleisstopfmaschine, wobei ein Stopfaggregat mitsamt
dem entsprechenden Schwenk-Werkzeug-Rahmen zur Unter
stopfung eines Weichen-Abschnittes seitlich ausge
schwenkt ist,
Fig. 3 einen vergrößerten Querschnitt durch die Stopf
maschine gemäß der Linie III-III in Fig. 2 bzw. in
Fig. 5,
Fig. 4 eine vergrößerte Teil-Seitenansicht des mit dem
Schwenk-Werkzeug-Rahmen verbundenen Stopfaggregates
gemäß Fig. 1 und
Fig. 5 eine vergrößerte Detail-Draufsicht auf die bei
den jeweils mit einem Stopfaggregat verbundenen und
durch eigene Antriebe voneinander unabhängig seiten
verschwenkbaren Schwenk-Werkzeug-Rahmen gemäß Fig. 2.
Eine in Fig. 1 und 2 dargestellte Gleisstopf-, Nivellier
und Richtmaschine 1 mit einem Maschinen-Rahmen 2 ist
über zwei Drehgestell-Fahrwerke 3 und ein Einzel-Fahr
werk 4 auf einem aus Querschwellen 5 und Schienen 6 und
7 gebildeten Gleis verfahrbar. Zur Beaufschlagung eines
Fahrantriebes 8 sowie der verschiedenen weiteren Antrie
be ist eine zentrale Energieversorgungsanlage 9 vorgese
hen. Die Steuerung der verschiedenen Antriebe erfolgt
über eine in einer Arbeitskabine 10 befindliche zentrale
Steuereinrichtung 11. Zur Durchführung einer genauen
Gleislagekorrektur dient ein aus Tastrollen und Spann
drähten gebildetes Nivellier- und Richtbezugssystem 12.
Der endseitig jeweils Fahrkabinen 13 aufweisende Maschi
nen-Rahmen 2 ist durch eine vertikale Achse 14 gelenkig
ausgebildet.
Zwischen den beiden Drehgestell-Fahrwerken 3 sind - zur
voneinander unabhängigen Querverstellung und Lagerung
zweier Stopfaggregate 15, 16 - zwei am Maschinen-Rahmen
2 jeweils über einen eigenen Antrieb 17, 18 voneinander
unabhängig um eine Vertikal-Achse 19, 20 seitlich ver
schwenkbare Schwenk-Werkzeug-Rahmen 21, 22 vorgesehen.
Die beiden seitlich und parallel zur Gleisebene mit ihren
jeweiligen Schwenk-Werkzeug-Rahmen 21, 22 ausschwenkbaren
Stopfaggregate 15, 16 sind - zur Bildung dieser Gleis
stopf-, Nivellier- und Richtmaschine 1 in Kompaktbau
weise - unmittelbar in der durch einen Pfeil 23 darge
stellten Arbeitsrichtung hinter einem am Maschinen-Rah
men 2 vorgesehenen und zum Einsatz in Weichenbereichen
ausgebildeten Gleishebe- und Richtaggregat 25 und gemein
sam mit diesem zwischen zwei weit voneinander distanzier
ten und als Drehgestelle ausgebildeten Fahrwerken 3 ange
ordnet. Das über Spurkranzrollen 24 auf den Schienen 6, 7
abstützbare und über Antriebe 26, 27 höhen- bzw. seiten
verstellbare Gleishebe- und Richtaggregat 25 weist ins
besondere zum Einsatz in Weichen-Abschnitten an den
Schienenkopf anleg- und seitenverschwenkbare Heberollen
28 sowie höhen- und seitenverstellbare Greifhaken 29
auf. Den beiden seitlich ausschwenkbaren Stopfaggrega
ten 15, 16 ist eine dem Gleishebe- und Richtaggregat 25
in Arbeitsrichtung unmittelbar vorgeordnete und von der
einen oder anderen Maschinenlängsseite seitlich aus
schwenkbare Hebeeinrichtung 30 zugeordnet. Wie insbe
sondere in Fig. 2 ersichtlich, weist diese zusätzliche
Hebeeinrichtung 30 einen Tragrahmen 31 mit Doppel-Spur
kranz- und Heberollen auf, der über eine Abstützstange
32 mit dem Maschinen-Rahmen 2 gelenkig verbunden ist.
Diese Hebeeinrichtung 30 ist in der Zeichnung ebenso
wie das rechte Stopfaggregat 15 auf ein Abzweiggleis
33 seitlich ausgeschwenkt, während die Fahrwerke 3 und
4 der Maschine 1 auf einem Hauptgleis 34 stehen.
Wie in Fig. 3 dargestellt, weist jedes der beiden Stopf
aggregate 15, 16 zwei zum Eintauchen links bzw. rechts
einer Schiene 6 bzw. 7 vorgesehene Stopfwerkzeug-Paare 35, 36
bzw. 37, 38 auf. Diese sind jeweils mit über Antriebe
beistell- und vibrierbaren Stopfwerkzeugen 39, 40 bzw.
41, 42 ausgestattet. Sämtliche Stopfwerkzeuge 39 bis 42
der beiden Stopfaggregate 15, 16 sind über eigene
hydraulische Einzel-Antriebe 43 bzw. 44 in bekannter
Weise um jeweils zur Maschinenlängsrichtung parallel
verlaufende Achsen 45 mit ihren zugeordneten Stopfpic
keln 46, 47 voneinander unabhängig seitlich ausschwenk
bar. Jedes Stopfaggregat 15, 16 ist über eigene Höhen
verstell-Antriebe 48, 49 unabhängig voneinander am je
weiligen Schwenk-Werkzeug-Rahmen 21, 22 höhenverstell
bar gelagert. Seitlich neben den Schienen 6 sind Rad
lenker 50 mit den Schwellen 5 verbunden. Die zusätzli
che Hebeeinrichtung 30 weist einen, über einen Drehan
trieb um eine vertikale Achse verdrehbaren Kragarm 51
sowie einen über einen Antrieb 52 längsverschiebbaren
Teleskopträger 53 auf. Ein mit dem Tragrahmen 31 ver
bundenes Seil 54 ist um eine mit dem Teleskopträger
53 verbundene Umlenkrolle 55 geführt und zur Übertra
gung der Hebekräfte mit einem Hydraulik-Zylinder 56 ver
bunden.
Wie in Fig. 4 ersichtlich, sind die beiden Stopfaggre
gate 15, 16 jeweils im Endbereich ihres entsprechenden
Schwenk-Werkzeug-Rahmens 21 bzw. 22 gelagert. Dabei ist
jeder dieser langgestreckt ausgebildeten Schwenk-Werk
zeug-Rahmen 21, 22 im zum Stopfaggregat 15, 16 angrenzen
den Bereich auf einer horizontalen Gleit- bzw. Füh
rungsbahn 57 des Maschinen-Rahmens 2 zusätzlich abge
stützt. Jeder der beiden Schwenk-Werkzeug-Rahmen 21, 22
ist in Rahmenlängsrichtung teleskopförmig verlängerbar
ausgebildet und mit einem eigenen Antrieb 58, 59 zur
Längsverstellung des am Werkzeug-Rahmen-Ende 60 gela
gerten Stopfaggregates 15, 16 verbunden. Diese sind mit
ihren Höhenverstell-Antrieben 48, 49 jeweils am Ende 60
des frei vorkragenden Schwenk-Werkzeug-Rahmens 21, 22
um eine weitere Vertikal-Achse 61, 62 (siehe auch Fig. 5)
und mit je einem Antrieb 63, 64 verdrehbar gelagert bzw.
gegen die Gleis- bzw. Maschinenlängsachse 65 zu ein
schwenkbar ausgebildet. Die Vertikal-Achse 19, 20 jedes
Schwenk-Werkzeug-Rahmens 21, 22 ist in Gleislängsrich
tung hinter einer Mittel-Achse 66 des unmittelbar dem
Stopfaggregat 15, 16 nachfolgenden, mittigen Drehgestell-
Fahrwerkes 3 des gelenkig ausgebildeten Maschinen-Rah
mens 2 angeordnet. Mit 67 sind auf dem Gleis abrollba
re Tastrollen des Nivellier- und Richtbezugssystems 12
bezeichnet. Zur Ausschaltung der Fahrwerksfederung sind
Hydraulik-Antriebe 68 mit dem Drehgestell-Tragrahmen
und dem Maschinen-Rahmen 2 verbunden.
Wie insbesondere in Fig. 5 ersichtlich, sind die beiden
Schwenk-Werkzeug-Rahmen 21, 22 mit ihren Vertikal-Achsen
19, 20 auf einem gemeinsamen, mit dem Maschinen-Rahmen 2
verbundenen Lagerbock 69 verschwenkbar gelagert. Jeder
der beiden Schwenk-Werkzeug-Rahmen 21, 22 setzt sich aus
einem rechteckförmigen, mit den Vertikal-Achsen 19, 20
verbundenen Innen-Träger 70 und einem auf diesen auf
schiebbaren bzw. in Trägerlängsrichtung verschiebbaren
Außen-Träger 71 zusammen. Die Enden 60 der von der Ma
schinenlängsachse 65 weg gekröpft bzw. winkelförmig
ausgebildeten Schwenk-Werkzeug-Rahmen 21, 22 weisen in
diesem Ausführungsbeispiel jeweils einen Gesamt-Ver
schwenkbereich a von etwa 1,7 m auf, wobei die inner
ste, mit strichpunktierten Linien angedeutete Ver
schwenkstellung sich innerhalb der beiden das Haupt
gleis 34 bildenden Schienen 6, 7 befindet. Die Gesamt
länge jedes Schwenk-Werkzeug-Rahmens 21, 22 beträgt von
seiner Vertikal-Achse 19, 20 bis zum zugeordneten Stopf
aggregat 15, 16 wenigstens 4 bis 5 m. Der gesamte, über
die Antriebe 17, 64 bzw. 18, 63 erreichbare seitliche Ver
stellbereich jedes Stopfaggregates 15, 16 beträgt ca.
2 m. Die beiden Schienen des Abzweiggleises 33 sind mit
72 und 73 und die Schienen-Herzspitze mit 74 bezeichnet.
Im folgenden wird die Funktionsweise der erfindungsge
mäß ausgebildeten Gleisstopf-, Nivellier- und Richt
maschine 1 an Hand der Fig. 1 bis 5 näher erläutert.
Zur Unterstopfung eines Strecken-Gleisabschnittes wer
den die beiden Schwenk-Werkzeug-Rahmen 21, 22 derartig
seitenverschwenkt, daß beide Stopfaggregate 15, 16 zen
trisch über den zu unterstopfenden Schwellen-Auflager
bzw. -Bereichen der jeweiligen Schiene 6, 7 (siehe auch
strichpunktiertes rechtes Stopfaggregat 15 in Fig. 3)
zu liegen kommen. Dabei wird das Hauptgleis 34 mit Hil
fe des Gleishebe- und Richtaggregates 25 ohne Einsatz
der zusätzlichen Hebeeinrichtung 30 in die Soll-Lage
angehoben. Sobald der in der Zeichnung, insbesondere
in Fig. 2, 3 und 5 dargestellte Weichen-Abschnitt mit
dem Hauptgleis 34 und dem Abzweiggleis 33 erreicht ist,
erfolgt eine seitliche Ausschwenkung des rechten Stopf
aggregates 15, bis dieses über der äußeren Schiene 73
des Abzweiggleises 33 zentriert ist (Fig. 2, 3 und 5).
Zusätzlich zu der durch den Antrieb 18 durchgeführten
Verschwenkbewegung kann durch Beaufschlagung des Antrie
bes 58 eine geringfügige Längsverschiebung des Schwenk-
Werkzeug-Rahmens 21 mitsamt dem Stopfaggregat 15 erfol
gen, bis die zugeordneten Stopfwerkzeug-Paare 35, 36
mit ihren Stopfpickeln 46, 47 genau über dem entspre
chenden Kreuzungspunkt der Langschwelle 5 mit der Schie
ne zu liegen kommen - gegebenenfalls unter Ausschwen
kung des einen oder anderen Stopfpickels 46, 47 - wegen
vorhandener Hindernisse, zum Beispiel dem Radlenker 50.
Unter gleichzeitiger Beaufschlagung des Antriebes 63
erfolgt auch eine geringfügige Verschwenkung des ge
samten Stopfaggregates 15 um die vertikale Achse 61
(Fig. 5), bis die Stopfpickel 46, 47 genau parallel zur
Längsrichtung der zu unterstopfenden und in diesem Wei
chen-Abschnitt schrägliegenden Schwelle 5 angeordnet
sind. Das gegenüberliegende Stopfaggregat 16 bzw. der
zugeordnete Schwenk-Werkzeug-Rahmen 22 bleibt in der
bereits für das Streckengleis vorgesehenen Position
zur Unterstopfung der äußeren Schiene 6 des Hauptglei
ses 34. Die beiden Hebehaken 29 werden gegebenenfalls
in Verbindung mit den beiden Heberollen 28 mit den
Schienen 6, 7 des Hauptgleises 34 in Eingriff gebracht.
Nachdem auch die mit dem Tragrahmen 31 verbundenen Hebe
rollen der zusätzlichen Hebeeinrichtung 30 mit der äu
ßeren Schiene 73 des Abzweiggleises 33 in Verbindung
gebracht wurden, erfolgt durch gleichzeitige Beauf
schlagung der Antriebe 26, 27 des Gleishebe- und Richt
aggregates 25 und des Hydraulik-Zylinders 56 der Hebe
einrichtung 30 eine gemeinsame und im wesentlichen
gleichzeitige 3-Punkt- bzw. Stellen-Anhebung (siehe
die drei kleinen vertikalen Pfeile in Fig. 3), bis die
somit in die korrekte Soll-Lage angehobene Weiche mit
ihren Schwellen mit Hilfe der zuvor über den entspre
chenden Schienen zentrierten Stopfaggregate 15, 16 in
dieser Lage unterstopft und fixiert wird. Dabei erfolgt
vor der Betätigung des entsprechenden Höhenverstell-An
triebes 48, 49 eine entsprechende Anpassung der Stopf
pickel 46, 47 in Abhängigkeit der im Stopfbereich vor
handenen Gleishindernisse, wie z.B. dem Radlenker 50,
indem durch entsprechende Beaufschlagung der Antriebe
43, 44 die beiden einander benachbarten Stopfpickel 46 bzw. 47
voneinander unabhängig seitenverschwenkt werden (Fig. 3).
Nach erfolgter Unterstopfung wird das rechte und inzwi
schen angehobene Stopfaggregat 15 unter Beaufschlagung
des Antriebes 18 mitsamt dem zugeordneten Schwenk-Werk
zeug-Rahmen 21 über die Herzspitze 74 verschwenkt -
gegebenenfalls auch über den Antrieb 63 - und über die
ser zentriert. Nach Anpassung der Stopfpickel 46, 47 an
die in diesem Bereich beidseitig vorhandenen Radlenker
50 durch Seitenverschwenkung mit Hilfe der Antriebe 43,
44 wird das Stopfaggregat 15 zur Unterstopfung der
Schwellen bzw. Schwellen-Auflager im Bereich der Herz
spitze 74 in den Schotter abgesenkt. Danach erfolgt
eine Vorfahrt der Stopfmaschine 1 bis zur nächsten
Schwelle, wobei das rechte Stopfaggregat 15 unter Be
aufschlagung des Antriebes 18 wieder mitsamt dem
Schwenk-Werkzeug-Rahmen 21 über die äußere Schiene 73
des Abzweiggleises 33 verschwenkt wird. Danach erfolgt
ein neuer Stopfzyklus in der bereits beschriebenen
Weise.
Claims (12)
1. Fahrbare Gleisstopfmaschine mit einem auf
Fahrwerken abgestützten Maschinen-Rahmen und einem um
eine Vertikal-Achse parallel zur Gleisebene seitlich
verschwenkbar gelagerten Werkzeug-Rahmen, sowie mit in
Gleisquerrichtung nebeneinander angeordneten und über
Antriebe voneinander unabhängig quer- und höhenverstell
baren Stopfaggregaten, die über Antriebe beistell- und
vibrierbare Stopfwerkzeug-Paare mit in den Schotter
eintauchbaren Stopfpickeln aufweisen, dadurch
gekennzeichnet, daß - zur voneinander
unabhängigen Querverstellung und Lagerung zweier mit
ihren Höhenverstell-Antrieben (48, 49) versehener Stopf
aggregate (15, 16) - zwei am Maschinen-Rahmen (2) jeweils
über einen eigenen Antrieb (17, 18) voneinander unabhän
gig um eine Vertikal-Achse (19, 20) seitlich verschwenk
bare Werkzeug-Rahmen (21, 22) vorgesehen sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden - zur Schwellenunterstopfung links
und rechts der einen oder anderen Schiene jeweils mit
Stopfwerkzeug-Paaren ausgestatteten - Stopfaggregate
(15, 16) jeweils am Endbereich ihres Schwenk-Werkzeug-
Rahmens (21, 22) gelagert sind, wobei jeder dieser lang
gestreckt ausgebildeten Schwenk-Werkzeug-Rahmen (21, 22)
im zum Stopfaggregat (15, 16) angrenzenden Bereich auf
einer horizontalen Gleit- bzw. Führungsbahn (57) des
Maschinen-Rahmens (2) zusätzlich abgestützt ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder der beiden in Arbeitsrichtung
unmittelbar vor einem Fahrwerk (3) frei vorkragenden
und langgestreckt ausgebildeten Schwenk-Werkzeug
Rahmen (21, 22) mit seinem Stopfaggregat (15, 16) jeweils
um eine etwa oberhalb der einen bzw. anderen Schiene
(6, 7) vertikal verlaufende Achse (19, 20) über der einen
bzw. anderen Schiene seitlich ausschwenkbar angeordnet
ist.
4. Maschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder der beiden in Richtung von der
Maschinenlängsachse weg gekröpft bzw. winkelförmig aus
gebildeten Schwenk-Werkzeug-Rahmen (21, 22) von seiner
Vertikal-Achse (19, 20) bis zu seinem Stopfaggregat (15,
16) wenigstens 4 bis 5 m bzw. etwa in der Größe der
zwei- bis dreieinhalbfachen Spurweite lang - vorzugswei
se für einen Gesamt-Verschwenkweg des jeweiligen
Schwenk-Werkzeug-Rahmen-Endes (60) von etwa 1,7 m - aus
gebildet ist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Vertikal-Achse (19, 20)
jedes Schwenk-Werkzeug-Rahmens (21, 22) in Gleislängs
richtung hinter der Mittel-Achse (66) des unmittelbar
dem Stopfaggregat (15, 16) nachfolgenden Fahrwerkes bzw.
hinter dem vorzugsweise als Drehgestell ausgebildeten
mittigen Fahrwerk (3) eines gelenkig ausgebildeten Ma
schinen-Rahmens (2) angeordnet ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die beiden Stopfaggregate
(15, 16) mit ihren Höhenverstell-Antrieben (48, 49) je
weils am Ende (60) des frei vorkragenden Schwenk-Werk
zeug-Rahmens (21, 22) um eine weitere Vertikal-Achse (61,
62) und mit je einem Antrieb (63, 64) verdrehbar gelagert
bzw. gegen die Gleisachse (65) zu - vorzugsweise für
einen gesamten seitlichen Verstellbereich des Stopfaggre
gates (15, 16) von etwa 2,0 m - einschwenkbar ausgebildet
sind.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß jeder der beiden langgestreck
ten Schwenk-Werkzeug-Rahmen (21, 22) mehrteilig, insbe
sondere in Rahmenlängsrichtung teleskopförmig verlänger
bar ausgebildet und mit einem eigenen Antrieb (58, 59)
- zur Längsverstellung des am Werkzeug-Rahmen-Ende (60)
gelagerten Stopfaggregates (15, 16) - verbunden ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß jeder der beiden langgestreck
ten Schwenk-Werkzeug-Rahmen (21, 22) als vorzugsweise
teleskopförmig in Rahmenlängsrichtung verlängerbarer und
im Querschnitt vertikal verlaufender Träger mit im obe
ren Träger-Bereich angeordneten Hydraulik-Antrieben
(17, 18, 58, 59, 63, 64) ausgebildet ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die beiden Schwenk-Werkzeug-
Rahmen (21, 22) mit ihren Vertikal-Achsen (19, 20), ihren
Verstell-Antrieben (17, 18, 58, 59, 63, 64) und Verstell-Be
reichen (a) in Bezug zur Maschinen-Längsachse (65) zu
einander spiegelbildlich ausgebildet sind.
10. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß vorzugsweise alle Stopfwerkzeuge (39-42) der
beiden seitlich und parallel zur Gleisebene verschwenk
baren Stopfaggregate (15, 16), insbesondere mit jeweils
zwei links und rechts der Schiene eintauchbaren Stopf
werkzeug-Paaren (35, 36 bzw. 37, 38) über eigene hydrauli
sche Einzel-Antriebe (43, 44) in bekannter Weise um je
weils zur Maschinenlängsrichtung parallel verlaufende
Achsen (45) mit ihren zugeordneten Stopfpickeln (46, 47)
voneinander unabhängig seitlich ausschwenkbar sind.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden, seitlich und
parallel zur Gleisebene mit ihren jeweiligen Schwenk-
Werkzeug-Rahmen (21, 22) ausschwenk- bzw. verdrehbaren
Stopfaggregate (15, 16) - zur Bildung einer Gleisnivel
lier-, Stopf- und Richt-Kompakt-Maschine (1) - unmit
telbar in Arbeitsrichtung hinter einem am Maschinen-
Rahmen (2) vorgesehenen und zum Einsatz in Weichen-
Bereichen ausgebildeten Gleishebe- und Richtaggregat
(25) und gemeinsam mit diesem zwischen zwei weit von
einander distanzierten, insbesondere als Drehgestelle
ausgebildeten Fahrwerken (3) angeordnet sind.
12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß den beiden, jeweils auf ihren voneinan
der unabhängig seitlich ausschwenkbaren Schwenk-Werk
zeug-Rahmen (21, 22) gelagerten Stopfaggregaten (15, 16)
eine dem Gleishebe- und Richtaggregat (25) in Arbeits
richtung vorgeordnete und zur wahlweisen Bearbeitung
des linken oder rechten Nebengleisabschnittes einsetz
bare bzw. zusätzlich seitlich verschwenkbare Hebeein
richtung (30) zugeordnet ist.
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