DE396696C - Verfahren zur Darstellung von Essigsaeureanhydrid - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Essigsaeureanhydrid

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DE396696C
DE396696C DEF47833D DEF0047833D DE396696C DE 396696 C DE396696 C DE 396696C DE F47833 D DEF47833 D DE F47833D DE F0047833 D DEF0047833 D DE F0047833D DE 396696 C DE396696 C DE 396696C
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acetic acid
acetyl chloride
glacial acetic
acetic anhydride
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/54Preparation of carboxylic acid anhydrides
    • C07C51/56Preparation of carboxylic acid anhydrides from organic acids, their salts, their esters or their halides, e.g. by carboxylation

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von Essigsäureanhydrid. Es ist bereits bekannt, daß man Essigsäureanhydrid aus Eisessig und Acetylchlorid darstellenkann. Kanonnikoff undSaytzeff (vgl. Ann. d. Chemie, Bd. 185, S. 192) haben die Mischung der beiden Komponenten am Rückflußkühler bis zur Beendigung der Chlorwasserstoffentwicklung gekocht und durch Destillation des Rückstandes Essigsäureanhydrid in einer Ausbeute von 50 Prozent der. Theorie erhalten. Anschütz (vgl. Ann. der Chemie, Bd. 226, S. 5) hat später dieses Resultat bestätigt.
  • Die von den drei genannten Autoren erhaltene geringe Ausbeute läßt das Verfahren technisch völlig wertlos erscheinen. Es wurde nun aber gefunden, daß man die Ausbeute der quantitativen beliebig nähern kann, wenn man den aus dem siedenden Reaktionsgemisch entweichenden Chlorwasserstoff durch einen möglichst stark wirkenden, auf alle Fälle unter o° gehaltenen Rückflußkühler streichen läßt.
  • Ferner wurde als zweckmäßig erkannt, den Eisessig vorzulegen, für sich zum Sieden zu bringen und das Acetylchlorid allmählich zulaufen zu lassen, wobei man das Zuführungsrohr vorteilhaft unter dem Flüssigkeitsniveau münden lassen kann. Von weiterem Vorteil ist die Anbringung des Rückflußkühlers nicht unmittelbar auf dem Reaktionsgefäß, sondern auf einer dazwischengeschalteten Fraktionierkolonne bekannter Konstruktion. An diese Kolonne schließt sich am besten zunächst ein mit kaltem Wasser gespeister Rückflußkühler und erst an diesen der Tiefkühler. Schließlich wurde noch festgestellt, daß man statt Acetylchlorid mit gleichem Erfolge auch solche Stoffe anwenden kann, die aus Eisessig Acetylchlorid erzeugen, wie z. B. die Phosphorhaloide oder Thionylchlorid. In diesen Fällen wirkt das zunächst gebildete Acetylchlorid -bei den Phosphorhaloiden zweckmäßig nach Abtrennung der sich abscheidenden Phosphor-bzw. phosphorigen Säure - auf den überschüssigen Eisessig unter Bildung von Essigsäureanhydrid ein. Beispiele. 1. Zoo Teile Eisessig werden mit 131 Teilen Acetylchlorid gemischt und die Mischung zum Sieden erhitzt, bis kein Chlorwasserstoff mehr entweicht. Die entweichenden Gase passieren zunächst einen mit Wasser gespeisten, dann einen auf -15° gehaltenen Rückflußkühler. Nach Beendigung der Reaktion wird die im Siedegefäß befindliche Flüssigkeit einer sorgfältigen fraktionierten Destillation unterworfen, und man erhält so reines Essigsäureanhydrid in einer Ausbeute von 8o Prozent der Theorie.
  • 2. In einem mit Fraktionierkolonne und daraufgesetztem Rückflußkühler, dessen Kühlflüssigkeit auf -15 bis - 2o' gehalten wird, versehenen Gefäß werden Zoo Teile Eisessig derart im Sieden gehalten, daß die Kolonne von Essigsäuredämpfen erfüllt ist. Man läßt dann allmählich 131 Teile Acetylchlorid durch ein in den siedenden Eisessig eintauchendes Rohr hinzutreten und erhitzt weiter, bis das Aufhören der Chlorwasserstoffentwicklung das tnde der Reaktion anzeigt. Die Aufarbeitung des Reaktionsprcduktes erfolgt nach Beispiel I. Ausbeute go Prozent der Theorie.
  • 3. Apparatur und Arbeitsgang sind dieselben wie in Beispiel 2. Vorgelegt werden 18o Teile Eisessig; statt desAcetylchloridslaufen iigTeile technisches Thionylchlorid zu. Ausbeute an destilliertem Essigsäureanhydrid 81 Prozent der Theorie. Bei Anwendung von reinem Thionylchlorid ist die Ausbeute weit höher

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCIiE: i. Verfahren zur Darstellung von Essigsäureanhydrid durch Erhitzen von Eisessig mit Acetylchlorid oder mit Acetylchlorid aus Eisessig bildenden Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß der sich entwickelnde Chlorwasserstoff einen auf Temperaturen unter o°, zweckmäßig auf etwa - 2o° oder auf noch tieferen Temperaturen gehaltenen Rückflußkühler passiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß dem im Reaktionsgefäß siedenden Eisessig das Acetylchlorid bzw. der Acetylchlorid aus Eisessig bildende Stoff allmählich - zweckmäßig unter Niveau - zugeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Reaktionsgefäß und Rückflußkühler eine Fraktionierkolonne bekannter Konstruktion eingeschaltet ist.
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