DE3935570A1 - Planetenrad-uebersetzungsgetriebe fuer ein kraftfahrzeug - Google Patents
Planetenrad-uebersetzungsgetriebe fuer ein kraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen in einem Plane
tenrad-Übersetzungsgetriebe, das zwischen einer Maschine oder
einem Motor und einem Antriebsrad oder Antriebsrädern eines
Kraftfahrzeugs, wie einem Automobil und einem Schienenfahr
zeug, angeordnet ist.
Planetenradgetriebe, die eine Mehrzahl von selbsttätig gewähl
ten Übersetzungs- oder Geschwindigkeitsstellungen haben, wer
den in weitem Umfang für Kraftfahrzeuge verwendet. Für solche
Planetengetriebe wird gefordert, daß sie einen einfachen
sowie klein bemessenen Aufbau haben, einen weiten Bereich
im Übersetzungsverhältnis ins Langsame (Untersetzungsverhält
nis) aufweisen und eine leichte Regelung der Schaltvorgänge
ermöglichen.
Ein typisches Beispiel eines Planetengetriebes ist in der
JP-Patent-OS Nr. 50 - 90 853 offenbart. Dieses Getriebe umfaßt
eine erste, zweite und dritte Einritzel-Planeteneinheit, die
in Reihe angeordnet sind, so daß fünf Stellungen für eine
Vorwärtsantrieb-Geschwindigkeitsstellung oder -Gänge gebildet
werden. Die erste Planeteneinheit umfaßt ein erstes Sonnenrad,
ein erstes Planetenrad, einen ersten Träger oder Steg und
ein erstes Außen- oder Ringrad, während die zweite Planeten
einheit ein zweites Sonnenrad, ein zweites Planetenrad, einen
zweiten Steg und ein zweites Ringrad aufweist. In gleichartiger
Weise umfaßt die dritte Planeteneinheit ein drittes Sonnenrad,
ein drittes Planetenrad, einen dritten Träger und ein drit
tes Ringrad. Das Planetengetriebe bietet einen vergleichs
weise weiten Bereich eines Untersetzungsverhältnisses, und
alle Vorwärtsantrieb-Gangstellungen können ohne das Erforder
nis einer im wesentlichen gleichzeitigen Lösung einer Kupp
lung oder Bremse und eines Einrückens oder Anlegens einer
anderen Kupplung oder Bremse bewerkstelligt werden. Üblicher
weise ist das gleichzeitige Anlegen (Einrücken) und Lösen
von zwei oder mehr Kupplungen und/oder Bremsen schwierig zu
kontrollieren, und eine Maschine eines Fahrzeugs, mit der
dieses Getriebe verbunden ist, neigt bei einem Schalten des
Getriebes von der einen Stellung zu einer anderen zu einem
Durchgehen oder die Planetenräder des Getriebes neigen zu
einem Blockieren. Deshalb resultiert die Beseitigung des
gleichzeitigen Lösens und Einrückens der Kupplungsvorrichtun
gen in einer leichten Regelung oder Kontrolle der Schaltvor
gänge des Getriebes.
Jedoch haftet dem oben beschriebenen herkömmlichen Planeten
getriebe ein Problem an, das aus der Anordnung, wobei das
vom Eingangsglied aufgenommene Eingangsdrehmoment zuerst
dem zweiten Sonnenrad der zweiten Planeteneinheit vermittelt
wird, wenn das Getriebe in die Stellung des 1. Ganges geschal
tet wird, der das höchste Untersetzungsverhältnis hat, ent
steht. Das Eingangsdrehmoment ist in der Stellung des 1. Gan
ges maximal, und das Sonnenrad einer jeden Planeteneinheit
hat den kleinsten Durchmesser. Jedoch soll das zweite Sonnen
rad, dem das Eingangsdrehmoment im 1. Gang vermittelt wird,
ausreichende Festigkeit für eine hinreichende Standfestigkeit
haben. Demzufolge soll das zweite Sonnenrad einen relativ
großen Durchmesser aufweisen und/oder dessen Zähne sollen
eine relativ große Breite haben. Insofern besteht die Tendenz,
daß das Getriebe vergleichsweise großvolumig und massiv wird,
was gegensätzlich zur derzeitigen Forderung für eine kompakte
und klein bemessene Konstruktion des Getriebes ist.
Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung, ein kompaktes und
klein bemessenes Planetenradgetriebe für ein Kraftfahrzeug
zu schaffen, welches drei Einritzel-Planetengetriebeeinheiten
hat, die imstande sind, einen weiten Bereich von Überset
zungsverhäItnissen ins Langsame zu bieten, und das eine leich
te Kontrolle der Schaltvorgänge zuläßt.
Diese Aufgabe kann gemäß dem Prinzip der Erfindung gelöst
werden, wonach ein Planetengetriebe für ein Kraftfahrzeug
geschaffen wird, welches umfaßt: ein Eingangsglied, ein Aus
gangsglied, ein ortsfestes Bauteil, eine erste Einritzel-Pla
neteneinheit mit einem ersten Sonnenrad, einem ersten Plane
tenrad, einem das erste Planetenrad drehbar lagernden ersten
Steg und einem ersten Ringrad, eine zweite Einritzel-Planeten
einheit mit einem zweiten Sonnenrad, einem zweiten Planetenrad,
einem zweiten, das zweite Planetenrad drehbar lagernden Steg
und einem zweiten Ringrad sowie eine dritte Einritzel-Planeten
einheit mit einem dritten Sonnenrad, einem dritten Planetenrad,
einem das dritte Planetenrad drehbar lagernden dritten Steg
und einem dritten Ringrad, wobei die erste, zweite und dritte
Planeteneinheit koaxial zueinander in der angegebenen Reihen
folge angeordnet sind, um eine Antriebskraft vom Eingangsglied
auf das Ausgangsglied mit einem aus verschiedenen Überset
zungsverhältnissen ins Langsame gewählten Übersetzungsverhält
nis zu übertragen. Dieses Planetengetriebe zeichnet sich da
durch aus, daß der erste Steg, das zweite Ringrad, das dritte
Sonnenrad und das Ausgangsglied miteinander verbunden sind,
während der zweite Steg und das dritte Ringrad miteinander
verbunden sind, und daß das Getriebe eine erste, zweite, drit
te, vierte, fünfte, sechste und siebente Kupplungsvorrichtung
umfaßt. Die erste Kupplungsvorrichtung ist imstande, das erste
Ringrad mit dem Eingangsglied zu verbinden. Die zweite Kupp
lungsvorrichtung kann das erste Sonnenrad mit dem Eingangs
glied verbinden. Die dritte Kupplungsvorrichtung ist imstande,
das erste Sonnenrad mit dem zweiten Sonnenrad zu verbinden.
Die vierte Kupplungsvorrichtung ist für eine Verbindung
des ersten Sonnenrades mit dem zweiten Steg und dem dritten
Ringrad ausgebildet. Die fünfte Kupplungsvorrichtung ist im
stande, den dritten Steg am ortsfesten Bauteil festzulegen.
Die sechste Kupplungsvorrichtung kann den zweiten Steg und
das dritte Ringrad am ortsfesten Bauteil festlegen. Die sieben
te Kupplungsvorrichtung ist imstande, das zweite Sonnenrad
am ortsfesten Bauteil zu fixieren.
Jede der ersten bis siebenten Kupplungsvorrichtungen kann
eine hydraulisch betätigte Mehrscheiben- oder Lamellenkupp
lung oder eine hydraulisch betätigte Bremse mit einem einzel
nen Bremsband oder mit zwei in entgegengesetzten Richtungen
aufgezogenen Bremsbändern sein, die in einem herkömmlichen
Automatikgetriebe für ein Motorfahrzeug verwendet werden.
Einige der Kupplungsvorrichtungen können eine Kombination
einer Kupplung oder einer Freilaufkupplung oder eine Kombina
tion einer Bremse oder Bremsen und einer Freilaufkupplung
sein.
Das Planetengetriebe gemäß der Erfindung mit dem obigen Auf
bau kann so ausgestaltet oder angepaßt sein, daß das Eingangs
drehmoment vom ersten Ringrad eher als vom zweiten Sonnenrad
aufgenommen wird, wenn die 1.-Gangstellung bewerkstelligt
wird, d.h., wenn das Eingangsdrehmoment am größten ist. Da
das erste Ringrad einen gegenüber dem Sonnenrad erheblich
größeren Durchmesser hat, weist das erste Ringrad eine
Festigkeit auf, die ausreichend ist, um dem maximalen Drehmo
ment zu widerstehen. Folglich kann das zweite Sonnenrad des
erfindungsgemäßen Getriebes im Durchmesser oder in der Breite
erheblich kleiner sein als sein Gegenstück im herkömmlichen
Getriebe, so daß das erfindungsgemäße Getriebe vergleichswei
se klein bemessen und kompakt ausgebildet werden kann. Ferner
kann das erfindungsgemäße Planetengetriebe fünf Vorwärtsan
trieb-Geschwindigkeits- oder -Gangstellungen haben, die einen
weiten Bereich an Untersetzungsverhältnissen bieten und die
ohne eine wesentliche gleichzeitige oder mitwirkende Lösung
von einer Kupplungsvorrichtung und einem gleichzeitigen Ein
rücken einer anderen Kupplungsvorrichtung bewerkstelligt wer
den können. Somit können die Schaltvorgänge dieses Getriebes
leicht geregelt oder kontrolliert werden, und zwar ohne das
ansonsten mögliche Durchgehen einer Maschine des Fahrzeugs,
mit welcher das Getriebe verbunden ist, oder ohne ein Bloc
kieren der Planetengetriebeeinheiten.
Wie bereits angedeutet wurde, kann das erfindungsgemäße Ge
triebe eine Rückwärtsgangstellung und fünf Vorwärtsgangstel
lungen haben, d.h. eine 1.-Gangstellung mit einem höchsten
Übersetzungsverhältnis ins Langsame, eine 2.-Gangstellung
mit einem niedrigeren Untersetzungsverhältnis gegenüber der
1.-Gangstellung, eine 3.-Gangstellung mit einem Unterset
zungsverhältnis, das niedriger als dasjenige der 2.-Gangstel
lung ist, eine 4.-Gangstellung mit einem Untersetzungsverhält
nis (das 1,0 sein kann), welches niedriger ist als dasjenige
der 3.-Gangstellung, und eine 5.-Gangstellung mit einem Unter
setzungsverhältnis, das niedriger ist als dasjenige der 4.-
Gangstellung. In diesem Fall können die Betriebsstellungen
des erfindungsgemäßen Getriebes beispielweise folgendermaßen
bewerkstelligt werden. Die 1.-Gangstellung kann durch Einrüc
ken der ersten, dritten und fünften Kupplungsvorrichtung er
langt werden, um gleichzeitige Verbindungen zwischen dem ersten
Ringrad sowie dem Eingangsglied, zwischen dem ersten sowie
zweiten Sonnenrad und zwischen dem dritten Steg sowie dem
ortsfesten Bauteil zu erzielen. Die 2.-Gangstellung kann durch
Einrücken der ersten, dritten und sechsten Kupplungsvorrich
tung erlangt werden, um gemeinschaftliche Verbindungen zwi
schen dem ersten Ringrad sowie dem Eingangsglied, zwischen
dem ersten sowie zweiten Sonnenrad und zwischen dem
zweiten Steg sowie dem dritten Ringrad und dem ortsfesten
Bauteil zu bewirken. Die 3.-Gangstellung kann durch Einrücken
der ersten, dritten und siebenten Kupplungsvorrichtung bewerk
stelligt werden, um gleichzeitige Verbindungen zwischen dem
ersten Ringrad sowie dem Eingangsglied, zwischen dem ersten
sowie zweiten Sonnenrad und zwischen dem zweiten Sonnenrad
sowie dem ortsfesten Bauteil herbeizuführen. Die 4.-Gangstel
lung kann durch Einrücken der ersten, zweiten und dritten
Kupplungsvorrichtung herbeigeführt werden, um gleichzeitige
Verbindungen zwischen dem ersten Ringrad sowie dem Eingangs
glied, zwischen dem ersten Sonnenrad sowie dem Eingangsglied
und zwischen dem ersten sowie zweiten Sonnenrad herzustellen.
Die 5.-Gangstellung kann durch Einrücken der zweiten, vierten
und siebenten Kupplungsvorrichtung bewerkstelligt werden,
um gleichzeitige Verbindungen zwischen dem ersten Sonnenrad
sowie dem Eingangsglied, zwischen dem ersten Sonnenrad sowie
dem zweiten Steg und zwischen dem zweiten Sonnenrad sowie
dem ortsfesten Bauteil zu erlangen. Die Rückwärtsantriebsstel
lung kann durch Einrücken der zweiten, dritten und sechsten
Kupplungsvorrichtung bewerkstelligt werden, um gleichzeitige
Verbindungen zwischen dem ersten Sonnenrad sowie dem Eingangs
glied, zwischen dem ersten sowie zweiten Sonnenrad und zwischen
dem zweiten Steg sowie dem dritten Ringrad und dem ortsfesten
Bauteil herzustellen.
Die 3.-Gangstellung kann auch durch Einrücken der ersten,
vierten und sechsten Kupplungsvorrichtung erlangt werden,
um gleichzeitige Verbindungen zwischen dem ersten Ringrad
sowie dem Eingangsglied, zwischen dem ersten Sonnenrad sowie
dem zweiten Träger und dem dritten Ringrad und zwischen dem
zweiten Träger sowie dem dritten Ringrad und dem ortsfesten
Bauteil zu bewirken. In diesem Fall ist es für ein leichtes
Schalten des Getriebes erwünscht, daß die 4.-Gangstellung
durch Einrücken der ersten, zweiten und vierten Kupplungsvor
richtung herbeigeführt wird, um gleichzeitige Verbindungen
zwischen dem ersten Ringrad sowie dem Eingangsglied, zwischen
dem ersten Sonnenrad sowie dem Eingangsglied und zwischen
dem ersten Sonnenrad sowie dem zweiten Steg und dem dritten
Ringrad zu bewirken. Das Einrücken der ersten und zweiten
Kupplungsvorrichtung, um gleichzeitige Verbindungen zwischen
dem ersten Ringrad sowie dem Eingangsglied und zwischen dem
ersten Sonnenrad sowie dem Eingangsglied herbeizuführen, ist
jedoch wesentlich, um die 4.-Gangstellung zu bewerkstelligen.
Die Rückwärtsantriebsstellung kann auch durch Einrücken der
zweiten, dritten und fünften Kupplungsvorrichtung herbeige
führt werden, um gleichzeitige Verbindungen zwischen dem ersten
Sonnenrad sowie dem Eingangsglied, zwischen dem ersten sowie
zweiten Sonnenrad und zwischen dem dritten Steg sowie dem
ortsfesten Bauteil zu bewirken.
Die Aufgabe sowie weitere Ziele der Erfindung wie auch deren
Merkmale und Vorteile werden aus der folgenden, auf die Zeich
nungen Bezug nehmenden Beschreibung von bevorzugten Ausfüh
rungsformen des Erfindungsgegenstandes deutlich. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Teils eines Kraft
übertragungssystems eines Fahrzeugs, dem eine Ausfüh
rungsform eines erfindungsgemäßen Planetengetriebes
eingegliedert ist;
Fig. 2 eine Tafel zu den Betriebsstellungen von Reibkupplungs
vorrichtungen des Getriebes von Fig. 1 in bezug auf
unterschiedliche Betriebsstellungen des Getriebes;
Fig. 3 eine zu Fig. 1 gleichartige Darstellung einer anderen
Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 4 eine zu Fig. 2 gleichartige Tafel zur Darstellung der
Beziehung zwischen den Betriebsstellungen der Kupp
lungsvorrichtungen und des Getriebes von Fig. 3;
Fig. 5 eine zu Fig. 1 gleichartige Darstellung einer weite
ren Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 6 eine zu Fig. 2 gleichartige Tafel zur Darstellung der
Beziehung zwischen den Betriebsstellungen der Kupp
lungsvorrichtungen und des Getriebes von Fig. 5;
Fig. 7 eine schematische Darstellung wie Fig. 1 einer weite
ren erfindungsgemäßen Ausführungsform;
Fig. 8 eine zu Fig. 2 gleichartige Tafel zur Darstellung der
Beziehung zwischen den Betriebsstellungen der Kupp
lungsvorrichtungen und des Getriebes von Fig. 7.
Die Fig. 1 zeigt ein Planetenrad-Übersetzungsgetriebe 10,
das im folgenden als "Planetengetriebe" oder lediglich als
"Getriebe" bezeichnet wird. Dieses Getriebe 10 weist eine
Antriebswelle 14, eine erste Planeteneinheit 16, eine zweite
Planeteneinheit 18, eine dritte Planeteneinheit 20 und ein
Abtriebsrad 22 auf. Diese Einheiten oder Bauteile 14, 16,
18, 20 und 22 sind alle in der angegebenen Reihenfolge inner
halb eines Getriebegehäuses 12, das am Fahrzeugaufbau angebracht
ist, so angeordnet, daß diese Einheiten oder Bauteile mit
einer gemeinsamen Achse, d.h. der Drehachse des Getriebes
10, fluchten.
Die Antriebswelle 14 ist mit einer Maschine 26 des Fahrzeugs
über einen dazwischen angeordneten Drehmomentwandler 24 ver
bunden, während das Abtriebsrad 22 mit den Antriebsrädern
des Fahrzeugs über ein Differentialgetriebe in an sich bekann
ter Weise in Verbindung steht. Es ist klar, daß die Antriebs
welle 14 und das Abtriebsrad 22 als ein Eingangs- und Aus
gangsglied des Getriebes 10 dienen, während das Getriebege
häuse 12 ein ortsfestes, am Fahrzeugaufbau befestigtes Bauteil
bildet. Da sowohl das Getriebe 10 als auch der Drehmoment
wandler 24 mit Bezug zu ihren Drehachsen symmetrisch aufge
baut sind, sind der Kürze und Einfachheit halber lediglich
die oberen Hälften des Getriebes sowie des Drehmomentwandlers
in Fig. 1 dargestellt.
Jede der koaxial angeordneten ersten, zweiten und dritten
Planeteneinheit 16, 18 und 20 ist ein bekannter Einritzel-
Planetengetriebebausatz. Die erste Planeteneinheit 16 umfaßt
ein erstes Sonnenrad 16 s, ein erstes Planetenrad 16 p, einen
ersten Träger oder Steg 16 c und ein erstes Ring- oder Außen
rad 16 r. Das erste, drehbar vom ersten Steg 16 c gelagerte
Planetenrad 16 p ist zwischen dem ersten Sonnenrad 16 s sowie
dem ersten Ringrad 16 r angeordnet und kämmt mit diesen. Eine
zweite Planeteneinheit 18 umfaßt ein zweites Sonnenrad 18 s,
ein zweites Planetenrad 18 p, einen zweiten Steg 18 c und ein
zweites Ringrad 18 r. Das vom zweiten Steg 18 c drehbar gela
gerte zweite Planetenrad 18 p befindet sich zwischen dem zwei
ten Sonnen- sowie dem zweiten Ringrad 18 s bzw. 18 r und kämmt
mit diesen. Die dritte Planeteneinheit 20 umfaßt ein drittes
Sonnenrad 20 s, ein drittes Planetenrad 20 p, einen dritten
Steg 20 c und ein drittes Ringrad 20 r, wobei das dritte Plane
tenrad 20 p vom dritten Steg 20 c getragen wird und zwischen
dem dritten Sonnen- sowie Ringrad 20 s bzw. 20 r angeordnet
ist und mit diesen Rädern kämmt.
Bei diesem Getriebe 10 sind der erste Steg 16 c, das zweite
Ringrad 18 r, das dritte Sonnenrad 20 s und das Abtriebsrad
22 miteinander verbunden, so daß diese Bauteile als eine Ein
heit gedreht werden. Ferner sind der zweite Steg 18 c und das
dritte Ringrad 20 r miteinander zu einer Einheit verbunden.
Das Getriebe 10 umfaßt ferner: eine erste Kupplung C 1 zur
Verbindung des ersten Ringrades 16 r und der Antriebswelle
14 nach Bedarf, eine zweite Kupplung C 2 zur Verbindung des
ersten Sonnenrades 16 s und der Antriebswelle 14 nach Bedarf,
eine dritte Kupplung C 3 zur Verbindung des ersten Sonnenrades
16 s und des zweiten Sonnenrades 18 s nach Bedarf, eine vierte
Kupplung C 4 zur Verbindung des ersten Sonnenrades 16 s mit
dem zweiten Steg 18 c und dem dritten Ringrad 20 r nach Bedarf,
eine erste Bremse B 1, um nach Bedarf den dritten Steg 20 c
gegenüber dem ortsfesten Getriebegehäuse 12 festzulegen, eine
zweite Bremse B 2, um den zweiten Steg 18 c und das dritte Ring
rad 20 r nach Bedarf am Gehäuse 12 zu fixieren, und eine drit
te Bremse B 3, um nach Bedarf das zweite Sonnenrad 18 s am
Getriebegehäuse 12 festzulegen.
Jede dieser Kupplungen C 1, C 2, C 3 sowie C 4 und Bremsen B 1,
B 2 sowie B 3 kann ein hydraulisch betätigtes Bauteil sein,
wie es in einem herkömmlichen Automatikgetriebe für ein Kraft
fahrzeug verwendet wird. Die Kupplungen C 1- C 4 können Mehr
scheiben- oder Lamellenkupplungen sein, während die Bremsen
B 1- B 3 ein einzelnes Bremsband oder zwei entgegengesetzt
aufgezogene Bremsbänder verwenden können.
Geeignete Verbindungseinrichtungen sind, wie es erforderlich
ist, zwischen der ersten Bremse B 1 und dem dritten Steg 20 c,
zwischen der zweiten Bremse B 2 und dem zweiten Steg 18 c sowie
dem dritten Ringrad 20 r und zwischen der dritten Bremse B 3
sowie dem zweiten Sonnenrad 18 s vorgesehen. In gleichartiger
Weise sind nach Bedarf geeignete Verbindungseinrichtungen
zwischen der ersten Kupplung C 1 und der Antriebswelle 14 sowie
dem ersten Ringrad 16 r, zwischen der zweiten Kupplung C 2 und
der Antriebswelle 14 sowie dem ersten Sonnenrad 16 s, zwischen
der dritten Kupplung C 3 und dem ersten sowie zweiten Sonnen
rad 16 s bzw. 18 s, zwischen der vierten Kupplung C 4 und dem
ersten Sonnenrad 16 s sowie dem zweiten Träger 18 c, zwischen
den Bauteilen einer jeden Planeteneinheit 16, 18 sowie 20
und zwischen dem Abtriebsrad 22 und dem ersten Steg 16 c, dem
zweiten Ringrad 18 r sowie dem dritten Sonnenrad 20 s vorhanden.
Die erste bis vierte Kupplung C 1- C 4 entsprechen jeweils
einer ersten, zweiten, dritten und vierten Reibkupplungsvor
richtung, während die erste bis dritte Bremse B 1- B 3 einer
fünften, sechsten und siebenten Reibkupplungsvorrichtung je
weils entsprechen.
Wie der Tafel von Fig. 2 zu entnehmen ist, hat das Planeten
getriebe 10 mit dem oben beschriebenen Aufbau sechs Arbeits
oder Betriebsstellungen, d.h. fünf Vorwärtsantriebsstellun
gen (1., 2., 3., 4. und 5. Gang) und eine Rückwärtsantriebs
stellung. Jede dieser sechs Betriebsstellungen wird durch
gleichzeitige Aktivierung oder gleichzeitiges Einrücken der
passenden drei Reibkupplungen, die aus den sieben Reibkupp
lungen C 1- C 4 und B 1- B 3 ausgewählt werden, bewerkstelligt.
Bei der in Rede stehenden Ausführungsform haben die erste,
zweite und dritte Planeteneinheit 16, 18 und 20 jeweilige
Übersetzungsverhältnisse ρ 1 = 0,3; ρ 2 = 0,341; ρ 3 = 0,695.
Die Tafel von Fig. 2 gibt die Übersetzungsverhältnisse oder
Übersetzungsverhältnisse ins Langsame (Drehzahl der Antriebs
welle 14 zu Drehzahl des Abtriebsrades 22) der sechs Betriebs
stellungen des Getriebes 10 an.
Die Übersetzungsverhältnisse ρ₁, ρ₂ und ρ₃, die oben angegeben
sind, werden folgendermaßen bestimmt:
ρ₁ = Z₁s/Z₁r
ρ₂ = Z₂s/Z₂r
ρ₃ = Z₃s/Z₃r
ρ₂ = Z₂s/Z₂r
ρ₃ = Z₃s/Z₃r
worin ist:
Z₁s = Zähnezahl des ersten Sonnenrades 16 s
Z₁r = Zähnezahl des ersten Ringrades 16 r
Z₂s = Zähnezahl des zweiten Sonnenrades 18 s
Z₂r = Zähnezahl des zweiten Ringrades 18 r
Z₃s = Zähnezahl des dritten Sonnenrades 20 s
Z₃r = Zähnezahl des dritten Ringrades 20 r
Z₁r = Zähnezahl des ersten Ringrades 16 r
Z₂s = Zähnezahl des zweiten Sonnenrades 18 s
Z₂r = Zähnezahl des zweiten Ringrades 18 r
Z₃s = Zähnezahl des dritten Sonnenrades 20 s
Z₃r = Zähnezahl des dritten Ringrades 20 r
Im folgenden werden jeweils die sechs Betriebsstellungen des
Planetengetriebes 10 erläutert.
Die 1.-Gangstellung des Getriebes 10 wird durch gleichzeiti
ges Einrücken der ersten Kupplung C 1, der dritten Kupplung
C 3 und der ersten Bremse B 1 bewerkstelligt oder gewählt, was
in gemeinschaftlichen Verbindungen zwischen dem ersten Ring
rad 16 r sowie der Antriebswelle 14, zwischen dem ersten sowie
zweiten Sonnenrad 16 s bzw. 18 s und zwischen dem dritten Steg
20 c sowie dem Getriebegehäuse 12 resultiert. In der 1.-Gang
stellung wird von der Antriebswelle 14 empfangene Leistung
zuerst dem ersten Ringrad 16 r vermittelt und dann durch das
erste Planetenrad 16 p auf den ersten Steg 16 c und das erste
Sonnenrad 16 s übertragen. Die dem ersten Sonnenrad 16 s vermit
telte Antriebskraft wird auf den zweiten Steg 18 c sowie das
zweite Ringrad 18 r durch die dritte Kupplung C 3, das zweite
Sonnenrad 18 s sowie das zweite Planetenrad 18 p und ferner
auf das dritte Sonnenrad 20 s durch das dritte Ringrad 20 r
sowie das dritte Planetenrad 20 p übertragen. Da in diesem
Zustand der dritte Steg 20 c stationär ist, werden das erste
sowie zweite Sonnenrad 16 s bzw. 18 s, der zweite Steg 18 c und
das dritte Ringrad 20 r entgegengesetzt zur Drehrichtung der
Antriebswelle 14 gedreht. Als Ergebnis werden der erste Steg
16 c, das zweite Ringrad 18 r und das dritte Sonnenrad 20 s in
derselben Richtung wie die Antriebswelle 14 gedreht, wodurch
das Abtriebsrad 22 in derselben Richtung wie die Antriebswel
le 14, d.h. in der Vorwärtsrichtung, mit einem Untersetzungs
verhältnis von [(ρ₂+ρ₁(1+ρ₂)(1+ρ₃)]/ρ₂ gedreht wird.
Die 2.-Gangstellung des Getriebes 10 wird durch gleichzeiti
ges Einrücken der ersten und zweiten Kupplung C 1, C 3 sowie
der zweiten Bremse B 2 bewerkstelligt, was in mitwirkenden
Verbindungen zwischen dem ersten Ringrad 16 r undder Antriebs
welle 14, zwischen dem ersten und zweiten Sonnenrad 16 s bzw.
18 s sowie zwischen dem zweiten Steg 18 c und dem dritten Ring
rad 20 r sowie dem Getriebegehäuse 12 resultiert. In der 2.-
Gangstellung wird die von der Antriebswelle 14 aufgenommene
Leistung zuerst dem ersten Ringrad 16 r vermittelt und dann
auf den ersten Steg 16 c sowie das erste Sonnenrad 16 s über
das erste Planetenrad 16 p übertragen. Die dem ersten Sonnenrad
16 s vermittelte Antriebskraft wird durch die dritte Kupplung
C 3 und das zweite Sonnen- sowie Planetenrad 18 s, 18 p auf das
zweite Ringrad 18 r übertragen. Da der zweite Steg 18 c in die
sem Zustand stationär ist, werden das erste und zweite Sonnen
rad 16 s, 18 s in der zur Drehrichtung der Antriebswelle 14
entgegengesetzten Richtung gedreht. Folglich werden der erste
Steg 16 c und das zweite Ringrad 18 r in der gleichen Richtung
wie die Antriebswelle 14, d.h. in der Vorwärtsrichtung, mit
dem Untersetzungsverhältnis von [ρ₂+ρ₁(ρ₂+1)]/ρ₂ gedreht.
Die 3.-Gangstellung des Getriebes 10 wird durch gleichzeiti
ges Einrücken der ersten sowie dritten Kupplung C 1, C 3 sowie
der dritten Bremse B 3 bewerkstelligt, was gleichzeitige Ver
bindungen zwischen dem ersten Ringrad 16 r sowie der Antriebs
welle 14, zwischen dem ersten sowie zweiten Sonnenrad 16 s,
18 s und zwischen dem zweiten Sonnenrad 18 s sowie dem Getrie
begehäuse 12 zum Ergebnis hat. In der 3.-Gangstellung wird
die von der Antriebswelle 14 aufgenommene Leistung zuerst
auf das erste Ringrad 16 r und dann über das erste Planetenrad
16 p auf den ersten Steg 16 c übertragen, wodurch das Abtriebs
rad 22 in derselben Richtung wie die Antriebswelle 14, d.h.
in der Vorwärtsrichtung, mit dem Untersetzungsverhältnis von
(1 + ρ₁) gedreht wird.
Die 4.-Gangstellung wird durch Einrücken der ersten, zweiten
und dritten Kupplung C 1, C 2, C 3 erreicht, was gleichzeitige
Verbindungen zwischen dem ersten Ringrad 16 r sowie der An
triebswelle 14, zwischen dem ersten Sonnenrad 16 s und der
Antriebswelle 14 sowie zwischen dem ersten und zweiten Sonnen
rad 16 s, 18 s zum Ergebnis hat. In dieser 4.-Gangstellung
werden die Bauteile der ersten, zweiten und dritten Planeten
einheit 16, 18, 20 als eine Einheit gedreht, so daß die von
der Antriebswelle 14 empfangene Antriebsleistung dem Abtriebs
rad 22 vermittelt wird, welches folglich mit der Antriebswel
le 14 in der Vorwärtsrichtung mit einem Untersetzungsverhält
nis von 1,0 gedreht wird.
Die 5.-Gangstellung wird durch gleichzeitiges Einrücken der
zweiten und vierten Kupplung C 2, C 4 sowie der dritten Bremse
B 3 erzielt, was in gleichzeitigen Verbindungen zwischen dem
ersten Sonnenrad 16 s und der Antriebswelle 14, zwischen dem
ersten Sonnenrad 16 s sowie dem zweiten Steg 18 c und dem drit
ten Ringrad 20 r und zwischen dem zweiten Sonnenrad 18 s sowie
dem Gehäuse 12 resultiert. In dieser 5. Gangstellung wird
die von der Antriebswelle 14 aufgenommene Leistung dem zwei
ten Ringrad 18 r über die vierte Kupplung C 4 und den zweiten
Steg 18 c sowie das zweite Planetenrad 18 p vermittelt. Als
Ergebnis dessen werden der zweite Steg 18 c und das zweite
Ringrad 18 r in derselben Richtung wie die Antriebswelle 14,
d.h. in der Vorwärtsrichtung, mit dem Untersetzungsverhältnis
von 1/(1+ρ₂) gedreht, d.h., die Drehzahl des Abtriebsra
des 22 ist höher als diejenige der Antriebswelle 14.
Die Rückwärtsantriebsstellung des Getriebes 10 wird durch
gleichzeitiges Einrücken der zweiten sowie dritten Kupplung
C 2, C 3 und der zweiten Bremse B 2 herbeigeführt, was in gleich
zeitigen Verbindungen zwischen dem ersten Sonnenrad 16 s sowie
der Antriebswelle 14, zwischen dem ersten und zweiten Sonnen
rad 16 s bzw. 18 s und zwischen dem zweiten Steg 18 c sowie dem
dritten Ringrad 20 r und dem Getriebegehäuse 12 resultiert.
In dieser Rückwärtsantriebsstellung wird die von der Antriebs
welle 14 aufgenommene Leistung dem zweiten Ringrad 18 r über
das zweite Sonnen- und Planetenrad 18 s bzw. 18 p vermittelt.
Da der zweite Steg 18 c in diesem Zustand stationär ist, wird
das zweite Ringrad 18 r in der zur Drehrichtung der Antriebs
welle 14 entgegengesetzten Richtung gedreht. Folglich wird
das Abtriebsrad 22 entgegengesetzt zur Vorwärtsrichtung der
Antriebswelle 14 mit dem Untersetzungsverhältnis von 1/ρ₂
gedreht.
Die 3.-Gangstellung kann durch gleichzeitiges Einrücken der
ersten sowie vierten Kupplung C 1, C 4 und der zweiten Bremse
B 2 anstatt der dritten Kupplung C 3 und der dritten Bremse
B 3, wie in Fig. 2 angegeben ist, bewerkstelligt werden. In
diesem Fall ist es jedoch erwünscht, daß die erste, zweite
und vierte Kupplung C 1, C 2 und C 4 zum Einrücken für eine leich
te Regelung der Schalt- oder Einrückvorgänge des Getriebes
10 aktiviert werden.
Bei der in Rede stehenden Ausführungsform des erfindungsgemä
ßen Planetengetriebes 10 wird das vom Drehmomentwandler 24
auf die Antriebswelle 14 übertragene Eingangsdrehmoment zuerst
durch das erste Ringrad 16 r aufgenommen, wenn das Eingangsdreh
moment am größten oder relativ groß ist, d.h., während das
Getriebe in die 1.-Gangstellung (größtes Eingangsdrehmoment)
oder die 2.- oder 3.-Gangstellung (relativ großes Eingangs
drehmoment) geschaltet wird. Das Ringrad 16 r, das das Drehmo
ment von der Antriebswelle 14 im oben angegebenen Zustand
empfängt, hat einen größeren Durchmesser und eine größere
Steifigkeit oder Festigkeit als ein Sonnenrad eines herkömm
lichen Planetengetriebes, wobei das Sonnenrad zuerst das
Drehmoment von der Antriebswelle empfängt, wenn das größte
Drehmoment aufgenommen oder wenn das herkömmliche Getriebe
in die 1.-Gangstellung geschaltet wird. Demzufolge kann das
erfindungsgemäße Planetengetriebe im Vergleich zum herkömmli
chen Planetengetriebe, dessen Sonnenrad, wie oben angedeutet
wurde, einen relativ großen Durchmesser haben soll oder muß,
mit kleinen Abmessungen gefertigt werden.
Das erfindungsgemäße Planetengetriebe 10 läßt einen Wechsel
im Übersetzungsverhältnis ins Langsame über einen vergleichs
weise weiten Bereich durch selektive, gleichzeitige Aktivie
rung der drei Reibkupplungen durch die hydraulischen Stellan
triebe zu. Ferner erfordert jeglicher Schaltvorgang des Ge
triebes 10 aus einer der fünf Vorwärtsantriebsstellungen zu
einer anderen im wesentlichen kein gleichzeitiges Ausrücken
von einer der Kupplungen C 1- C 4 und Einrücken einer anderen
Kupplung gemäß der Ein- und Ausrücktafel von Fig. 2. Beispiels
weise erfordert das Schalten von der 3.- zur 4.-Gangstellung
lediglich eine Einrücktätigkeit der zweiten Kupplung, und
das Schalten vom 5. zum 4. Gang erfordert lediglich Ausrück
tätigkeiten der ersten sowie dritten Kupplung.
Das erfindungsgemäße Getriebe 10 weist eine gesteigerte Stand
zeit oder Lebenserwartung wegen relativ niedriger Drehzahlen
der drehenden Bauteile der Planeteneinheiten 16, 18 und 20
in irgendeiner der Betriebsstellungen des Getriebes auf. Wenn
beispielsweise die Drehzahl der Antriebswelle 14 mit "1" und
die Übersetzungsverhältnisse ρ 1, ρ 2 sowie ρ 3 mit 0,400
bzw. 0,374 bzw. 0,700 wiedergegeben werden, dann sind Drehzah
len der drehenden Bauteile der Planeteneinheiten 16, 18 und
20 die in der Tabelle 1 angegebenen. Sind die Überset
zungsverhältnisse ρ 1, ρ 2 und ρ 3 jeweils 0,300 bzw.
0,341 bzw. 0,695, dann sind die Drehzahlen diejenigen, die
in der Tabelle 2 angegeben sind. Bei Übersetzungsverhältnissen
ins Langsame ρ 1, ρ 2 und ρ 3 von jeweils 0,300 bzw.
0,395 bzw. 0,698 sind die Drehzahlen der drehenden Bauteile
die in der Tabelle 3 angegebenen.
Aus den Tabellen 1, 2 und 3 wird deutlich, daß die Drehzah
len der drehenden Bauteile relativ niedrig sind, wobei die
höchste Drehzahl des ersten Planetenrades 16 p in der 1.-
Gangstellung im Fall der Tabelle 1 so niedrig wie 2,381
ist, während die Planetenräder 16 p, 18 p und 20 p im allgemeinen
dazu tendieren, vergleichsweise hohe Drehzahlen im
Vergleich zu denjenigen von anderen drehenden Bauteilen
zu haben.
Es ist herauszustellen, daß die 5.-Gangstellung, die am
meisten während eines Fahrens des Fahrzeugs benutzt wird,
durch Aktivieren lediglich der zweiten Planeteneinheit 18
bewerkstelligt wird, weshalb ein ausgezeichneter Wirkungsgrad
in der Leistungsübertragung erreicht wird.
Ferner können die Übersetzungsverhältnisse ins Langsame
ρ₁, ρ₂ und ρ₃ des erfindungsgemäßen Getriebes in geeigneter
Weise innerhalb eines Bereichs zwischen etwa 0,3 und
etwa 0,7 gewählt werden. Das läßt den Aufbau des Getriebes
10 mit vergleichsweise verminderten Abmessungen zu.
Das erfindungsgemäße Geetriebe 10 ist nicht mit dem Nach
teil eines Leistungsumlaufs in irgendeiner der Betriebs
stellungen behaftet, was einen ausreichend hohen Grad in
der Kraftübertragungsleistung gewährleistet.
Es ist auch hervorzuheben, daß das Getriebe 10 keine Welle
erfordert, die sich längs der Achse des dritten Sonnenrades
20 s erstreckt. Auch in dieser Hinsicht kann die Gesamtabmes
sung des Getriebes 10 in der radialen Richtung der Planeten
einheiten 16, 18 und 20 vermindert werden.
Bei der in Rede stehenden Ausführungsform ist das Getriebe
10 mit dem Antriebsrad 22 für eine betriebliche Verbindung
mit den vorderen Antriebsrädern eines Fahrzeugs mit Front
antrieb ausgestattet. Da das Abtriebsrad 22 am äußersten
Ende auf der Abtriebsseite des Getriebes 10 angeordnet ist,
kann das Getriebe ohne Schwierigkeiten für eine Verwendung
bei einem Fahrzeug mit Hinterradantrieb abgewandelt werden,
wobei einfach das Abtriebsrad 22 durch eine geeignete Ab
triebswelle für eine betriebliche Verbindung mit den hin
teren Antriebsrädern des Fahrzeugs ersetzt wird.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 wird eine weitere
Ausführungsform gemäß der Erfindung erläutert, wobei zur
Kennzeichnung von funktionell entsprechenden Bauteilen die
selben Bezugszahlen wie bei Fig. 1 und 2 verwendet werden.
Das in Fig. 3 gezeigte Planetengetriebe 30 unterscheidet
sich vom Getriebe 10 der vorherigen Ausführungsform darin,
daß dieses Getriebe 30 des weiteren eine erste Freilauf
kupplung F 1, eine zweite Freilaufkupplung F 2, eine dritte
Freilaufkupplung F 3 sowie eine vierte Bremse B 4 umfaßt und
anstelle des Abtriebsrades 22 der vorherigen Ausführungs
form eine Abtriebswelle 32 benutzt wird. Die erste Freilauf
kupplung F 1 ist parallel zur dritten Kupplung C 3 zwischen
dem ersten und zweiten Sonnenrad 16 s sowie 18 s angeordnet.
Dieser Freilauf F 1 wird eingerückt, wenn sein äußerer Lauf
ring auf der Seite des ersten Sonnenrades 16 s mit einer
höheren Geschwindigkeit als der innere Laufring auf der
Seite des zweiten Sonnenrades 18 s in der zur Drehrichtung
der Antriebswelle 14 entgegengesetzten Richtung (Rückwärts
richtung) oder wenn der innere Laufring mit einer höheren
Geschwindigkeit als der äußere Laufring in derselben Rich
tung wie die Antriebswelle 14 (Vorwärtsrichtung) gedreht
wird. Der erste Freilauf F 1 wirkt mit der dritten Kupplung
C 3 zusammen, um die dritte Reibkupplung zu bilden.
Die zweite Freilaufkupplung F 2 ist parallel zur ersten Brem
se B 1 zwischen dem dritten Steg 20 c und dem Getriebegehäuse
12 angeordnet. Dieser Freilauf F 2 wird eingerückt, wenn
sein innerer Laufring auf der Seite des dritten Trägers
20 c und sein äußerer Laufring auf der Seite des Gehäuses
12 in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden. Der zwei
te Freilauf F 2 wirkt mit der ersten Bremse B 1 zur Bildung
der zweiten Reibkupplung zusammen.
Die dritte Freilaufkupplung F 3 und die vierte Bremse B 4
sind miteinander in Reihe geschaltet und zwischen dem Gehäu
se 12 sowie dem zweiten Steg 18 c und dem dritten Ringrad
20 r parallel zur zweiten Bremse B 2 angeordnet. Die vierte
Bremse B 4 ist eine Mehrscheiben- oder Lamellenbremse oder
eine Bandbremse, wie die Bremsen B 1, B 2 und B 3, die durch
einen hydraulischen Stellantrieb betätigt wird. Die Bremse
B 4 ist zwischen dem dritten Freilauf F 3 sowie dem Gehäuse
12 angeordnet und wird eingerückt, um nach Bedarf den äuße
ren Laufring des dritten Freilaufs F 3 am Gehäuse 12 fest
zulegen. Der dritte Freilauf F 3 wird eingerückt, wenn sein
innerer Laufring auf der Seite des zweiten Steges 18 c sowie
dem dritten Ringrad 20 r und sein äußerer Laufring in ent
gegengesetzten Richtungen gedreht werden. Der Freilauf
F 3 wirkt mit der zweiten und vierten Bremse B 2 bzw. B 4 zu
sammen, um die sechste Reibkupplung zu bilden.
Das Planetengetriebe 30 mit dem oben beschriebenen Aufbau
hat fünf Vorwärtsantriebsstellungen und eine Rückwärtsan
triebsstellung, die in ausgewählter Weise durch Einrücken
von geeigneten Kupplungen aus der ersten, zweiten, dritten
sowie vierten Kupplung C 1- C 4 und von geeigneten Bremsen
aus der ersten, zweiten, dritten sowie vierten Bremse
B 1- B 4, wie in der Tafel von Fig. 4 angegeben ist, bewerk
stelligt werden. In dieser Tafel bezeichnen ein Symbol "o"
die eingerückten Reibkupplungen (Kupplungen oder Bremsen)
oder Freilaufkupplungen, während ein Symbol "" die Reib
kupplungsvorrichtungen bezeichnet, welche lediglich einge
rückt werden, wenn ein Motorbremsvorgang am Fahrzeug ein
wirkt, d.h., nur wenn das Drehmoment der Antriebsräder des
Fahrzeugs in Richtung zu dessen Maschine hin (von der Ab
triebswelle 32 zur AntriebswelIe 14) übertragen wird. Ein
Symbol "(o)" bezeichnet die Reibkupplungsvorrichtungen,
die eingerückt werden, um die relevanten Schalt- oder Ein
rücktätigkeiten des Getriebes zu erleichtern, die jedoch
nicht dazu beitragen, die relevanten Betriebsstellungen
des Getriebes herbeizuführen oder zu bestimmen.
Im folgenden wird jede der sechs Betriebsstellungen des
Planetengetriebes 30 erläutert.
Die 1.-Gangstellung des Getriebes wird durch Einrücken der
ersten Kupplung C 1 bewerkstelligt oder gewählt, was eine
Verbindung des ersten Ringrades 16 r und der Antriebswelle
14 zum Ergebnis hat. In der 1.-Gangstellung wird die von
der Antriebswelle 14 aufgenommene Leistung zuerst dem ersten
Ringrad 16 r und dann dem ersten Steg 16 c sowie dem ersten
Sonnenrad 16 s durch das erste Planetenrad 16 p übertragen.
Demzufolge wird der erste Steg 16 c in der Vorwärtsrichtung
gedreht, während das erste Sonnenrad 16 s in der Rückwärts
richtung gedreht wird. Die auf das erste Sonnenrad 16 s aufge
brachte Leistung wird auf das zweite Sonnenrad 18 s durch
den ersten Freilauf F 1 übertragen, wodurch der zweite Steg
18 c und das dritte Ringrad 20 r in der Rückwärtsrichtung
gedreht werden, während das zweite Ringrad 18 r in der Vor
wärtsrichtung gedreht wird. Obgleich die Drehung des dritten
Ringrades 20 r in der Rückwärtsrichtung dem dritten Steg
20 c vermittelt wird, um diesen in der Rückwärtsrichtung
zu drehen, wird der dritte Steg 20 c durch den zweiten Frei
lauf F 2 gegenüber dem Gehäuse 12 festgelegt, so daß die
Drehung des dritten Steges 20 c durch den zweiten Freilauf
F 2 letztlich verhindert wird. Als Ergebnis dessen wird
die mit dem ersten Steg 16 c, dem zweiten Ringrad 18 r und
dem dritten Sonnenrad 20 s verbundene Abtriebswelle 32 in
der Vorwärtsrichtung mit demselben Untersetzungsverhältnis,
wie mit Bezug auf die vorherige Ausführungsform beschrieben
wurde, gedreht.
In der 1.-Gangstellung werden der zweite Steg 18 c und das
dritte Ringrad 20 r in der Rückwärtsrichtung gedreht, jedoch
ist die dritte Freilaufkupplung F 3 nicht eingerückt, weil
die vierte Bremse B 4 in der ausgerückten Stellung ist.
Der dritte Freilauf F 3 wird mit dem zweiten Steg 18 c und
dem dritten Ringrad 20 r in der Rückwärtsrichtung gedreht.
Wenn das Drehmoment von den Antriebsrädern auf das Getriebe
30 in Richtung von der Abtriebswelle 32 zur Antriebswelle
14 hin übertragen wird, werden die Freiläufe F 1 und F 2 in
die gelöste Stellung gebracht, weshalb eine Motorbremsung,
wenn es gewünscht wird, auf das Fahrzeug einwirkt, indem
die dritte Kupplung C 3 und die erste Bremse B 1 wie auch
die erste Kupplung C 1 betätigt werden.
Die 2.-Gangstellung des Getriebes 30 wird durch gleichzeiti
ges Einrücken der ersten Kupplung C 1 und der vierten Bremse
B 4 bewerkstelligt, was gleichzeitige Verbindungen zwischen
dem ersten Ringrad 16 r und der Antriebswelle 14 sowie zwi
schen der dritten Freilaufkupplung F 3 und dem Getriebegehäu
se 12 zum Ergebnis hat. In der 2.-Gangstellung werden die
Drehungen des zweiten Steges 18 c und des dritten Ringrades
20 r in der Rückwärtsrichtung durch die eingerückte dritte
Freilaufkupplung F 3 anstatt durch den zweiten Freilauf F 2
wie in der 1.-Gangstellung verhindert. Somit wird die Ab
triebswelle 32 in der Vorwärtsrichtung mit demselben Unter
setzungsverhältnis, wie mit Bezug auf die vorherige Ausfüh
rungsform beschrieben wurde, gedreht.
In der 2.- Gangstellung wird der dritte Steg 20 c in
der Vorwärtsrichtung gedreht, während der zweite Freilauf
F 2 in der gelösten Stellung verbleibt. Wenn das Drehmoment
auf das Getriebe 30 in der Richtung von der Abtriebswelle
32 zur Antriebswelle 14 hin übertragen wird, werden die
eingerückten Freilaufkupplungen F 1 und F 3 gelöst, und es
kann nach Bedarf ein Motorbremsvorgang am Fahrzeug zur An
wendung kommen, indem die dritte Kupplung C 3 und zweite
Bremse B 2 sowohl als auch die erste Kupplung C 1 und vierte
Bremse B 4, oder anstelle der vierten Bremse B 4, aktiviert
werden.
Die 3.-Gangstellung des Getriebes 30 wird durch gleichzei
tiges Einrücken der vierten Kupplung C 4 wie auch der ersten
Kupplung C 1 und vierten Bremse B 4 bewerkstelligt, was in
zusammenwirkenden Verbindungen zwischen dem ersten Ringrad
16 r und der Antriebswelle 14, zwischen dem dritten Freilauf
F 3 und dem Gehäuse 12 sowie zwischen dem ersten Sonnenrad
16 s und dem zweiten Steg 18 c sowie dem dritten Ringrad 20 r
resultiert. In der 3.-Gangstellung werden die Drehungen
des ersten Sonnenrades 16 s wie auch diejenigen des zweiten
Steges 18 c und des dritten Ringrades 20 r unterbunden, und
die Abtriebswelle 32 wird in der Vorwärtsrichtung mit dem
selben Untersetzungsverhältnis, wie mit Bezug auf die vor
herige Ausführungsform beschrieben wurde, gedreht.
In der 3.-Gangstellung wird das zweite Sonnenrad 18 s in
der Rückwärtsrichtung gedreht, während das erste Sonnenrad
16 s stationär gehalten wird, wobei der erste Freilauf F 1
gelöst wird. Jedoch bleibt der zweite Freilauf F 2 in der
gelösten Stellung wie in der 2.-Gangstellung. Wenn das Dreh
moment auf das Getriebe 30 in der 3.-Gangstellung in Rich
tung von der Abtriebswelle 32 zur Antriebswelle 14 hin auf
gebracht wird, wird der dritte Freilauf F 3 gelöst, und eine
Motorbremsung kann, wenn es gewünscht wird, am Fahrzeug
zur Wirkung kommen, indem die zweite Bremse B 2 wie auch
die erste und vierte Kupplung C 1, C 4 und die vierte Bremse
B 4, oder anstelle der vierten Bremse B 4, betätigt werden.
Die 4.-Gangstellung wird durch Betätigen der zweiten Kupp
lung C 2 wie auch der ersten sowie vierten Kupplung C 1, C 4
sowie der vierten Bremse B 4 herbeigeführt. Die Einrücktä
tigkeiten dieser Kupplungen und der Bremse bewirken gleich
zeitige Verbindungen zwischen dem ersten Ringrad 16 r und
der Antriebswelle 14, zwischen dem ersten Sonnenrad 16 s
und dem zweiten Steg 18 c sowie dem dritten Ringrad 20 r,
zwischen dem dritten Freilauf F 3 sowie dem Gehäuse 12 und
zwischen dem ersten Sonnenrad 16 s sowie der Antriebswelle
14. In dieser 4.-Gangstellung werden die Bauteile der
ersten, zweiten und dritten Planeteneinheit 16, 18 und 20
als eine Einheit gedreht, wodurch die Abtriebswelle 32 in
der Vorwärtsrichtung mit dem Untersetzungsverhältnis von
1,0 gedreht wird.
In der 4.-Gangstellung ist die erste Freilaufkupplung F 1
eingerückt, da das erste und zweite Sonnenrad 16 s, 18 s zu
sammen gedreht werden. Jedoch trägt der erste Freilauf
F 1 nicht dazu bei, die 4.-Gangstellung zu bewerkstelligen.
Da der zweite Steg 18 c, das dritte Ringrad 20 r und der drit
te Steg 20 c in der Vorwärtsrichtung gedreht werden, bleiben
ferner der zweite und dritte Freilauf F 2 und F 3 in der gelö
sten Stellung. Demzufolge trägt die vierte Bremse B 4, die
den äußeren Laufring des dritten Freilaufs F 3 und das Ge
triebegehäuse 12 verbindet, nicht zur Bewerkstelligung der
4.-Gangstellung bei, und die vierte Bremse B 4 kann in die
gelöste oder unbetätigte Stellung versetzt werden. Jedoch
erleichtert das Anlegen der vierten Bremse B 4 das Schalten
des Getriebes 30 zwischen der 3.- und 4.-Gangstellung. Das
Einrücken der vierten Kupplung C 4 trägt in keiner Weise
zur Erstellung der 4.-Gangstellung bei, jedoch ist das er
wünscht, um die Schaltvorgänge zwischen der 3.- und 4.-Gang
stellung, zwischen der 4.- und 5.-Gangstellung zu erleich
tern oder die Drehung der Räder, die für eine Leistungs
übertragung nicht notwendig sind, zu vermeiden oder zu be
schränken.
Die 5.-Gangstellung wird durch Aktivieren der zweiten sowie
vierten Kupplung C 2, C 4 und der vierten Bremse B 4 und durch
Aktivieren der dritten Bremse B 3 anstelle der für die 4.-
Gangstellung betätigten ersten Kupplung C 1 herbeigeführt.
Das Einrücken dieser Kupplungsvorrichtungen C 2, C 4, B 3 und
B 4 führt zu gleichzeitigen Verbindungen zwischen dem ersten
Sonnenrad 16 s und der Antriebswelle 14, zwischen dem ersten
Sonnenrad 16 s und dem zweiten Steg 18 c sowie dem dritten
Ringrad 20 r, zwischen dem zweiten Sonnenrad 18 s sowie dem
Getriebegehäuse 12 und zwischen der dritten Freilaufkupp
lung F 3 sowie dem Gehäuse 12. In dieser 5.-Gangstellung
wird die von der Antriebswelle 14 aufgenommene Leistung
dem zweiten Ringrad 18 r über die vierte Kupplung C 4 und
den zweiten Steg 18 c sowie das zweite Planetenrad 18 p wie
in der vorherigen Ausführungsform vermittelt. Als Ergebnis
dessen wird die mit dem zweiten Ringrad 18 r verbundene Ab
triebswelle 32 in der Vorwärtsrichtung mit demselben Unter
setzungsverhältnis wie bei der vorherigen Ausführungsform,
das kleiner als 1 ist, gedreht.
In der 5.-Gangstellung werden alle relevanten drehenden Bau
teile mit Ausnahme des zweiten Sonnenrades 18 s in der Vor
wärtsrichtung gedreht, wobei das zweite Sonnenrad in Ruhe
gehalten wird. Demzufolge befinden sich die Freilaufkupp
lungen F 1, F 2 und F 3 alle in ihrer gelösten Stellung. Des
halb ist die Betätigung der vierten Bremse B 4 nicht notwen
dig, sie ist jedoch erwünscht für eine leichte Regelung
im Schalten des Getriebes zur 5.-Gangstellung.
Die Rückwärtsantriebsstellung des Getriebes 30 wird durch
gleichzeitiges Einrücken der zweiten sowie dritten Kupplung
C 2, C 3 und der ersten Bremse B 1 bewerkstelligt, was gleich
zeitige Verbindungen zwischen dem ersten Sonnenrad 16 s
sowie der Antriebswelle 14, zwischen dem ersten sowie zwei
ten Sonnenrad 16 s bzw. 18 s und zwischen dem dritten Steg
20 c sowie dem Getriebegehäuse 12 zum Ergebnis hat. In dieser
Rückwärtsantriebsstellung wird ein Teil der von der Antriebs
welle 14 aufgenommenen Antriebskraft dem zweiten Ringrad
18 r und der Abtriebswelle 32 durch das zweite Sonnenrad
und Planetenrad 18 s bzw. 18 p übertragen, während der andere
Teil der Antriebskraft dem dritten Sonnenrad 20 s sowie der
Abtriebswelle 32 durch den zweiten Steg 18 c und das dritte
Ring- sowie Planetenrad 20 r bzw. 20 p vermittelt wird. Da
der dritte Steg 20 c in diesem Zustand stationär ist, wird
die Abtriebswelle 32 in der Rückwärtsrichtung mit dem Unter
setzungsverhältnis von (1 + ρ 3 + ρ 2 ρ 3)/ρ 2 gedreht.
In der Rückwärtsantriebsstellung sind das erste und zweite
Sonnenrad 16 s bzw. 18 s miteinander durch die dritte Kupp
lung C 3 verbunden, während der dritte Steg 20 c durch die
eingerückte erste Bremse B 1 am Getriebegehäuse 12 fest ist.
Demzufolge bleiben die Freiläufe F 1 und F 2 gelöst. Ferner
bleibt auch der dritte Freilauf F 3 im gelösten Zustand,
da der zweite Steg 18 c und das dritte Ringrad 20 r in der
Vorwärtsrichtung gedreht werden.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß das
Planetengetriebe 30 in dieser Ausführungsform dieselben
Vorteile wie das Getriebe 10 in der vorherigen Ausführungs
form bietet. Darüber hinaus läßt dieses Getriebe 30 ein
Schalten aus einer der 1.-, 2.-, 3.- und 4.-Gangstellung
zur benachbarten Stellung zu, indem lediglich eine Kupplung
oder Bremse betätigt wird. Diese Anordnung gewährleistet
eine gesteigerte Leichtigkeit in der Regelung des Schaltens
des Getriebes und einen verminderten Schaltruck oder -stoß.
Es ist klar, daß die Abtriebswelle 32 durch ein Abtriebs
rad, wie das Rad 22 in Fig. 1, ersetzt werden kann.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsform in
Gestalt eines Planetengetriebes 40. Dieses Getriebe 40 ist
eine Abwandlung gegenüber der Ausführungsform von Fig. 3
und 4, und es umfaßt eine fünfte Bremse B 5, die zwischen
der zweiten Freilaufkupplung F 2 und dem Getriebegehäuse
12 angeordnet ist. Diese fünfte Bremse B 5 ist eine Lamel
len- oder Bandbremse, die durch einen hydraulischen Stell
antrieb betätigt wird und mit dem zweiten Freilauf F 2 sowie
der ersten Bremse B 1 zusammenwirkt, um eine fünfte Reibkupp
lungsvorrichtung zu bilden. Das Getriebe 40 hat fünf Vor
wärtsantriebsstellungen und eine Rückwärtsantriebsstellung,
die in ausgewählter Weise durch Aktivieren von geeigneten
der Kupplungen C 1- C 4 und der Bremsen B 1- B 4, wie in der
Tafel von Fig. 6 angegeben ist, herbeigeführt werden.
Wie in Fig. 6 dargestellt ist, wird die zusätzliche fünfte
Bremse B 5 in allen fünf Vorwärtsantriebsstellungen für ein
leichtes Schalten des Getriebes, genauer für ein leichtes
Schalten in eine der 2.-, 3.-, 4.- und 5.-Gangstellungen,
wie mit Bezug auf die Bremse B 4 bei der vorherigen Ausfüh
rungsform (Fig. 3 und 4) beschrieben wurde, eingerückt.
Bei dem Getriebe 40 wird die Rückwärtsantriebsstellung durch
Einrücken der zweiten und dritten Kupplung C 2 bzw. C 3 sowie
der zweiten Bremse B 2 bewerkstelligt, und sie liefert das
selbe Untersetzungsverhältnis wie im Getriebe 10 der ersten
Ausführungsform (Fig. 1 und 2). In der Rückwärtsantriebs
stellung wird der dritte Steg 20 c in der Rückwärtsrichtung
gedreht, jedoch bleibt die zweite Freilaufkupplung F 2 gelöst,
weil die fünfte Bremse B 5 in der gelösten Stellung ist.
Demzufolge wird die zweite Freilaufkupplung F 2 mit dem drit
ten Steg 20 c in der Rückwärtsrichtung gedreht.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine weitere Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Planetengetriebes 50, das erhalten wird,
indem die erste Bremse B 1 des Getriebes 40 (Fig. 5 und 6)
weggelassen wird, d.h., die fünfte Reibkupplungsvorrich
tung wird lediglich durch den zweiten Freilauf F 2 und die
fünfte Bremse B 5 gebildet. Bei diesem Getriebe 50 werden
die fünf Vorwärtsantriebsstellungen und eine Rückwärtsan
triebsstellung in ausgewählter Weise durch Betätigen von
geeigneten der Kupplungen C 1- C 4 und der Bremsen B 2- B 5,
wie in der Tafel von Fig. 8 angegeben ist, herbeigeführt.
Das Getriebe 50 bietet dieselben Vorteile wie die oben er
läuterten Getriebe 30 und 40 mit der Ausnahme, daß das Ge
triebe 50, dem die erste Bremse B 1 fehlt, nicht imstande
ist, eine Motorbremsung, die dem Fahrzeug vermittelt wird,
zuzulassen, wenn das Getriebe in der 1.-Gangstellung ist.
Wenngleich die Erfindung anhand ihrer gegenwärtig bevorzug
ten Ausführungsformen und unter Bezugnahme auf bestimmte
Einzelheiten erläutert wurde, so ist klar, daß sie nicht
auf die Details der erläuterten und dargestellten Ausfüh
rungsformen begrenzt ist, sondern auf andere Weise verwirk
licht werden kann.
Beispielsweise kann der in den Ausführungsformen dargestell
te Drehmomentwandler 24 mit einer Sperrkupplung versehen
oder durch eine Fluidkupplung, eine elektromagnetische
Kupplung, die magnetisierbares Pulver verwendet, oder eine
Mehrscheiben- oder Einscheibenreibungskupplung ersetzt werden.
Ferner kann ein einzelner Stellantrieb verwendet werden,
um zwei oder mehr der in dem Getriebe verwendeten Kupplun
gen oder Bremsen zu betätigen. Beispielsweise kann ein hy
draulisch betriebener Kolben zum Einsatz kommen, um selektiv
die erste und zweite Kupplung C 1 bzw. C 2 derart zu betätigen,
daß die erste Kupplung C 1 durch eine Bewegung des Kolbens
in der einen Richtung eingerückt wird, während die zweite
Kupplung C 2 durch eine Bewegung des Kolbens in der entgegen
gesetzten Richtung eingerückt wird.
Wenngleich bei den Planetengetrieben 30, 40 und 50 der zwei
ten, dritten und vierten Ausführungsform die drei Freilauf
kupplungen F 1- F 3, die Teil der jeweiligen, oben angege
benen Reibkupplungsvorrichtungen sind, zur Anwendung kommen,
so kann der Ort dieser Freilaufkupplungen in geeigneter
Weise modifiziert oder können diese Freilaufkupplungen für
die Reibkupplungsvorrichtungen außer den oben angegebenen
verwendet werden.
Das Abtriebsrad 22 bei der ersten Ausführungsform ist auf
der einen, von der Maschine 26 sowie dem Drehmomentwandler
24 entfernten Seite des Getriebes 10 angeordnet, jedoch
kann dieses Abtriebsrad 22 auf der anderen, der Maschine
und dem Drehmomentwandler nahegelegenen Seite liegen, indem
das Getriebe 10 so abgewandelt wird, daß sich die Antriebs
welle 14 durch dieses Getriebe koaxial zu den Planetenein
heiten 16, 18 und 20 erstreckt. Eine gleichartige Abwand
lung der anderen Ausführungsformen ist möglich, wenn die
Abtriebswelle 32 durch ein Abtriebsrad ersetzt wird.
Es ist auch klar, daß die dargestellten Getriebe 10, 30,
40 und 50 nach Bedarf oder Wunsch in verschiedenen Gesichts
punkten, wie dem Übersetzungsverhältnis einer jeden Plane
teneinheit, dem Übersetzungsverhältnis ins Langsame einer
jeden Betriebsstellung der Getriebe, dem Ort der Kupplungen
sowie Bremsen und der für ein Bewerkstelligen der Arbeits
stellungen vorgesehenen Reibkupplungsvorrichtungen, abge
wandelt werden können.
Mit kurzen Worten gesagt, umfaßt ein erfindungsgemäßes
Fahrzeuggetriebe eine erste, zweite und dritte Planeten
getriebeeinheit, die koaxial zwischen einem Eingangs- und
einem Ausgangsglied angeordnet sind. Jede der drei Einhei
ten hat jeweils ein Sonnenrad, ein Planetenrad, einen Steg
und ein Ringrad. Der Steg der ersten Einheit, das Ringrad
der zweiten Einheit, das Sonnenrad der dritten Einheit und
Abtriebsglieder sind miteinander verbunden, während der
Steg der zweiten Einheit und das Ringrad der dritten Einheit
miteinander verbunden sind. Das Getriebe hat eine erste
und zweite Kupplungsvorrichtung, um das Ring- und Sonnenrad
der ersten Einheit mit dem Eingangsglied zu verbinden, eine
dritte und vierte Kupplungsvorrichtung, um das Sonnenrad
der ersten Einheit mit dem Sonnenrad sowie mit dem Steg
der zweiten Einheit und dem Ringrad der dritten Einheit
jeweils zu verbinden, eine fünfte Kupplungsvorrichtung,
um den Steg der dritten Einheit an einem stationären Bauteil
festzulegen, eine sechste Kupplungsvorrichtung, um den Steg
der zweiten Einheit sowie das Ringrad der dritten Einheit
am stationären Bauteil zu fixieren, und eine siebente Kupp
lungsvorrichtung, um das Sonnenrad der zweiten Einheit
an dem ortsfesten Bauteil festzulegen.
Bei Kenntnis der durch die Erfindung vermittelten Lehre
sind dem Fachmann selbstverständlich weitere Änderungen,
Abwandlungen und Verbesserungen nahegelegt, die jedoch als
in den Rahmen der Erfindung fallend anzusehen sind.
Claims (11)
1. Planetenrad-Übersetzungsgetriebe für ein Kraftfahrzeug
mit einem Eingangsglied, einem Ausgangsglied, einem orts
festen Bauteil, mit einer ersten Einritzel-Planetenradein
heit mit einem ersten Sonnenrad, einem ersten Planetenrad,
einem das erste Planetenrad drehbar lagernden ersten Steg
und mit einem ersten Ringrad, mit einer zweiten Einritzel-
Planetenradeinheit mit einem zweiten Sonnenrad, einem zwei
ten Planetenrad, einem das zweite PIanetenrad drehbar la
gernden zweiten Steg und einem zweiten Ringrad sowie mit
einer dritten Einritzel-Planetenradeinheit mit einem drit
ten Sonnenrad, einem dritten Planetenrad, einem das dritte
Planetenrad drehbar lagernden dritten Steg und einem drit
ten Ringrad, wobei die erste, zweite und dritte Planeten
radeinheit koaxial zueinander in der angegebenen Reihen
folge angeordnet sind, um eine Antriebskraft von dem Ein
gangsglied auf das Ausgangsglied mit einem ausgewählten
von unterschiedlichen Übersetzungsverhältnissen ins Lang
same zu übertragen, dadurch gekennzeichnet,
- - daß der erste Steg (16 c), das zweite Ringrad (18 r), das dritte Sonnenrad (20 s) und das Ausgangsglied (22, 32) miteinander verbunden sind, während der zweite Steg (18 c) und das dritte Ringrad (20 r) miteinander verbunden sind,
- - daß eine erste Kupplungsvorrichtung (C 1) zur Verbindung des ersten Ringrades (16 r) mit dem Eingangsglied (14) vorgesehen ist,
- - daß eine zweite Kupplungsvorrichtung (C 2) zur Verbindung des ersten Sonnenrades (16 s) mit dem Eingangsglied (14) vorgesehen ist,
- - daß eine dritte Kupplungsvorrichtung (C 3; C 3, F 1) zur Verbindung des ersten Sonnenrades (16 s) mit dem zweiten Sonnenrad (18 s) vorgesehen ist,
- - daß eine vierte Kupplungsvorrichtung (C 4) für eine Ver bindung des ersten Sonnenrades (16 s) mit dem zweiten Steg (18 c) sowie dem dritten Ringrad (20 r) vorgesehen ist,
- - daß eine fünfte Kupplungsvorrichtung (B 1; B 1, B 5, F 2; B 5, F 2) für ein Festlegen des dritten Steges (20 c) am ortsfesten Bauteil (12) vorgesehen ist,
- - daß eine sechste Kupplungsvorrichtung (B 2; B 2, B 4, F 3) für ein Festlegen des zweiten Steges (18 c) und des drit ten Ringrades (20 r) am ortsfesten Bauteil (12) vorgese hen ist und
- - daß eine siebente Kupplungsvorrichtung (B 3) für ein Fest legen des zweiten Sonnenrades (18 s) am ortsfesten Bauteil (12) vorgesehen ist.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste, zweite, dritte, vierte, fünfte, sechste und
siebente Kupplungsvorrichtung (C 1- C 4, B 1- B 5, F 1- F 3)
miteinander zur selektiven Herstellung von fünf Vorwärts
antriebsstellungen und einer Rückwärtsantriebsstellung
zusammenarbeiten, wobei die fünf Vorwärtsantriebsstellun
gen aus einer 1.-Gangstellung mit einem höchsten ersten
Übersetzungsverhältnis ins Langsame, einer 2.-Gangstel
lung mit einem zweiten Übersetzungsverhältnis ins Langsame,
das niedriger ist als das erste Übersetzungsverhältnis
ins Langsame, einer 3.-Gangstellung mit einem dritten
Übersetzungsverhältnis ins Langsame, das niedriger ist
als das zweite Übersetzungsverhältnis ins Langsame, einer
4.-Gangstellung mit einem vierten Übersetzungsverhältnis
ins Langsame, das niedriger als das dritte Übersetzungs
verhältnis ins Langsame ist, und einer 5.-Gangstellung
mit einem fünften Übersetzungsverhältnis ins Langsame,
das niedriger als das vierte Übersetzungsverhältnis ins
Langsame ist, bestehen.
3. Getriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste, dritte und fünfte Kupplungsvorrichtung (C 1, C 3,
F 1, B 1, B 5, F 2) eingerückt werden, um gleichzeitige Ver
bindungen zwischen dem ersten Ringrad (16 r) sowie dem Ein
gangsglied (14), zwischen dem ersten sowie zweiten Sonnen
rad (16 s, 18 s) und zwischen dem dritten Steg (20 c) sowie
dem ortsfesten Bauteil (12) herzustellen, wenn das Getrie
be in die 1.-Gangstellung gebracht wird.
4. Getriebe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste, dritte und sechste Kupplungsvorrichtung
(C 1, C 3, F 1, B 2, B 4, F 3) eingerückt werden, um gleichzei
tige Verbindungen zwischen dem ersten Ringrad (16 r) sowie
dem Eingangsglied (14), zwischen dem ersten sowie zweiten
Sonnenrad (16 s, 18 s) und zwischen dem zweiten Steg (18 c)
sowie dem dritten Ringrad (20 r) und dem ortsfesten Bauteil
(12) herzustellen, wenn das Getriebe in die 2.-Gangstellung
gebracht wird.
5. Getriebe nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste, dritte und siebente Kupplungsvor
richtung (C 1, C 3, F 1, B 3) eingerückt werden, um gleichzei
tige Verbindungen zwischen dem ersten Ringrad (16 r) sowie
dem Eingangsglied (14), zwischen dem ersten sowie zweiten
Sonnenrad (16 s, 18 s) und zwischen dem zweiten Sonnenrad
(18 s) sowie dem ortsfesten Bauteil (12) herzustellen, wenn
das Getriebe in die 3.-Gangstellung gebracht wird.
6. Getriebe nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste, vierte und sechste Kupplungsvor
richtung (C 1, C 4, B 2, B 4, F 3) eingerückt werden, um gleich
zeitige Verbindungen zwischen dem ersten Ringrad (16 r)
sowie dem Eingangsglied (14), zwischen dem ersten Sonnenrad
(16 s) sowie dem zweiten Steg (18 c) und dem dritten Ringrad
(20 r) und zwischen dem zweiten Steg (18 c) sowie dem orts
festen Bauteil (12) herzustellen, wenn das Getriebe in
die 3.-Gangstellung gebracht wird.
7. Getriebe nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste, zweite und dritte Kupplungsvor
richtung (C 1- C 3, F 1) eingerückt werden, um gleichzeitige
Verbindungen zwischen dem ersten Ringrad (16 r) sowie dem
Eingangsglied (14), zwischen dem ersten Sonnenrad (16 s)
sowie dem Eingangsglied (14) und zwischen dem ersten sowie
zweiten Sonnenrad (16 s, 18 s) herzustellen, wenn das Getrie
be in die 4.-Gangstellung gebracht wird.
8. Getriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste, zweite und vierte Kupplungsvorrichtung (C 1, C 2,
C 4) eingerückt werden, um gleichzeitige Verbindungen zwi
schen dem ersten Ringrad (16 r) sowie dem Eingangsglied
(14), zwischen dem ersten Sonnenrad (16 s) und dem Eingangs
gleid (14) und zwischen dem ersten Sonnenrad (16 s) sowie
dem zweiten Steg (18 c) und dem dritten Ringrad (20 r) herzu
stellen, wenn das Getriebe in die 4.-Gangstellung gebracht
wird.
9. Getriebe nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite, vierte und siebente Kupplungs
vorrichtung (C 2, C 4, C 7) eingerückt werden, um gleichzei
tige Verbindungen zwischen dem ersten Sonnenrad (16 s) sowie
dem Eingangsglied (14), zwischen dem ersten Sonnenrad (16 s)
sowie dem zweiten Steg (18 c) und zwischen dem zweiten Son
nenrad (18 s) sowie dem ortsfesten Bauteil (12) herzustel
len, wenn das Getriebe in die 5.-Gangstellung gebracht
wird.
10. Getriebe nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite, dritte und sechste Kupplungsvor
richtung (C 2, C 3, F 1, B 2, B 4, F 3) eingerückt werden, um
gleichzeitige Verbindungen zwischen dem ersten Sonnenrad
(16 s) sowie dem Eingangsglied (14), zwischen dem ersten
sowie zweiten Sonnenrad (16 s, 18 s) und zwischen dem zweiten
Steg (18 c) sowie dem dritten Ringrad (20 r) und dem orts
festen Bauteil (12) herzustellen, wenn das Getriebe in
die 5.-Gangstellung gebracht wird.
11. Getriebe nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite, dritte und fünfte Kupplungsvor
richtung (C 2, C 3, F 1, B 1, B 5, F 2) eingerückt werden, um
gleichzeitige Verbindungen zwischen dem ersten Sonnenrad
(16 s) sowie dem Eingangsglied (14), zwischen dem ersten
sowie zweiten Sonnenrad (16 s, 18 s) und zwischen dem drit
ten Steg (20 c) sowie dem ortsfesten Bauteil (12) herzustel
len, wenn das Getriebe in die Rückwärtsantriebsstellung
gebracht wird.
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