DE3918446C2 - - Google Patents
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- DE3918446C2 DE3918446C2 DE19893918446 DE3918446A DE3918446C2 DE 3918446 C2 DE3918446 C2 DE 3918446C2 DE 19893918446 DE19893918446 DE 19893918446 DE 3918446 A DE3918446 A DE 3918446A DE 3918446 C2 DE3918446 C2 DE 3918446C2
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G7/00—Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons
- A61G7/08—Apparatus for transporting beds
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- Nursing (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hub-Transportwagen für
Krankenbetten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, (DE-PS 1 18 614).
In Krankenhäusern besteht häufig die Notwendigkeit,
schwerkranke oder gebrechliche Patienten umzubetten.
Geschieht dies im Rahmen von Untersuchungen oder Ope
rationen, so muß sich der Patient sogar zweimal nach
einander dieser Prozedur unterziehen, nämlich einmal
vom Krankenbett auf den Untersuchungs- bzw. Operations
tisch und danach wieder umgekehrt. Dabei kommt noch er
schwerend hinzu, daß bei der Umbettung jedesmal ein
Höhenniveau zu überwinden ist, denn die Krankenbetten
haben üblicherweise eine Höhe der Liegefläche von
60 cm, während die Höhe von Operations- oder Unter
suchungstischen, z.B. bei Röntgengeräten, einen Me
ter beträgt.
Bisher wurde die Arbeit vom Pflegepersonal durchge
führt, indem je nach Gewicht des Patienten drei bis
fünf Pfleger erforderlich waren, um ihn anzuheben
und zur anderen Liegefläche unter Überwindung des
Höhenniveaus hinüberzuheben. Wenn dies mehrfach am
Tag geschieht, stellt das Umbetten für das Pflege
personal eine erhebliche körperliche Belastung dar.
Da das Pflegepersonal beim Hinüberheben das Gewicht
des Patienten im vorgebeugten Zustand halten muß,
führt die andauernde Fehlhaltung der Wirbelsäule in
vielen Fällen zu degenerativen Wirbelsäulenerkrankun
gen. Diese Erkrankungen bilden statistisch die häu
figste Ursache für Krankmeldungen und vorzeitig ge
stellte Rentenanträge beim Pflegepersonal.
Auch unter hygienischen Gesichtspunkten sind diese
Arbeiten zu kritisieren, da sich das Personal, um
beim Anheben überhaupt das Gleichgewicht halten zu
können, mangels anderer geeigneter Abstützflächen
manchmal im Bett des Patienten oder auf dem Opera
tions- oder Untersuchungstisch mit den Knien oder
Füßen abstützen mußte. Darüberhinaus ist es bei der
artigen Umbettungen erforderlich, daß der Patient
den an seinem Oberkörper angreifenden Pfleger um den
Hals faßt und seinen eigenen Kopf ohne Unterstützung
hält. Bei Patienten, die an Wirbelsäulenerkrankungen
leiden, kann dies erhebliche Schmerzen auslösen.
Obwohl dieser Zustand seit langem bekannt ist und ne
ben gesundheitlichen Schäden des Pflegepersonals so
wie Unannehmlichkeiten für den Patienten auch den
Sozialversicherungsträgern und damit letztendlich
der Allgemeinheit finanzielle Verluste entstehen,
wurde bisher noch keine wirksame Abhilfe gefunden.
Zwar ist es bekannt, den Patienten auf eine flache
Matte zu rollen, auf dieser festzuschnallen und die
Matte dann mitsamt dem Patienten über eine schiefe
Ebene zu ziehen; gleichwohl ist diese Lösung als
nachteilig zu betrachten. So ist die Auflagefläche
für die schiefe Ebene sehr instabil und es besteht
die Gefahr, daß diese beim Ziehen des Patienten durch
die Reibung mitgenommen wird und an einer Seite ihren
Halt verliert.
Weiterhin muß nach wie vor der Höhenunterschied über
wunden werden, was entsprechende Kraftanstrengungen des
Pflegepersonals erfordert. Besonders nachteilig ist es
für den Patienten, daß er festgeschnallt werden muß,
damit er in der Schräglage der Matte auf der schiefen
Ebene nicht hinunterrollt. Da sich der Patient in solch
einer Situation instinktiv abstützen möchte, durch die
Anschnallgurte daran aber gehindert wird, kann dieser
Vorgang starke Angstzustände auslösen, die für die Gene
sung hinderlich sind.
Aus der DE-PS 1 18 614 ist ein Wagen zum Transport von Kran
kenbetten bekannt, der einen geschlossenen Rahmen besitzt.
In diesem Rahmen sind zwei horizontale Wellen gelagert, die
durch Heben oder Senken einer fest mit ihnen verbundenen
Stange gedreht werden können und dabei auf den fest mit
ihnen verbundenen hochschwingbaren Armen ein Bett heben oder
senken.
Der bekannte Wagen wird zunächst soweit unter das Bett ge
schoben, daß die umgebogenen Enden der Arme unter den Sei
tenteilen des Bettes stehen. Danach werden die Achsen so
gedreht, daß die Arme über die Oberseite des Rahmens hinaus
treten und das Bett anheben.
Ferner ist aus der GB-PS 12 70 150 ein Transportwagen bekannt,
der zum Transport sowie zum Anheben und Absenken einer Trage,
nicht jedoch eines Krankenbettes dient. Der Tragentransport
wagen besitzt einen U-förmigen Grundrahmen und einen in der
Gestalt ebenfalls U-förmigen Aufnahmerahmen aus einem längs
verlaufenden Teil und zwei quer verlaufenden Armen. Mittels
der quer verlaufenden Arme läßt sich die Trage an ihren bei
den Griffrohren handhaben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hub-Trans
portwagen zu schaffen, der das Umbetten von Patienten sowohl
für das Pflegepersonal einfacher, da weniger kraftanstren
gend, und vor allem wirbelsäulenschonend, als auch für den
Patienten angenehmer durchführen läßt.
Diese Aufgabe wird bei einem Hub-Transportwagen nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, durch die im kennzeichnenden
Teil angegebenen Merkmale gelöst.
Durch den Hub-Transportwagen kann der Patient mitsamt dem
Bett zur Untersuchung oder zum Operationssaal ge
rollt und dort auf die erforderliche Höhe an
gehoben werden, die eine waagerechte Umbettung er
möglicht.
Dies kann dann in an sich bekannter Weise erfolgen,
indem der Patient zunächst auf die Seite gerollt,
eine flache Matte auf die Liegefläche gelegt und
der Patient zurückgerollt wird, so daß er auf die
Matte zu liegen kommt. Dann kann er, ohne festge
schnallt zu werden, da keine schiefe Ebene mehr zu
überbrücken ist, vom Pflegepersonal auf die jeweils
andere Liegefläche hinübergezogen werden. Das Pfle
gepersonal braucht den Patienten dann also nur noch
an der Matte waagerecht zu ziehen, jedoch keinen
Höhenunterschied mehr zu überwinden.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Hub-Transport
wagens ermöglicht es, das Krankenbett außerdem in
der gleichen Weise zu befördern, wie es bisher üb
lich war. Da es praktisch keine überstehenden Berei
che gibt, läßt sich das Krankenbett mit dem Patienten
auf den gleichen, in ihrer Breite manchmal sehr knapp
bemessenen Fluren und Gängen transportieren. Auch die
Durchfahrt durch Türen wird durch den Hub-Transport
wagen nicht zusätzlich beeinträchtigt. Schließlich
lassen sich auch nach wie vor die auf die Abmessungen
üblicher Krankenbetten bemessenen Aufzüge benutzen.
Der gewählte Abstand der äußeren Schenkel des Hub-Transport
wagens bewirkt, daß der Hub-Transportwagen einen größeren
Radstand erhält, so daß die Kippstabilität gegenüber der
üblichen Konstruktion des Krankenbettes verbessert ist. Diese
Kippstabilität kann beim Transport insofern eine Rolle spie
len, als daß in Krankenhausbauten manchmal durch unterschied
liches Höhenniveau der Flure Auffahrrampen zu überwinden
sind. Außerdem ist die Stabilität gegen Umkippen dann erfor
derlich, wenn der Patient umgebettet wird und beim Hinüber
rutschen über die Bettkante eine extrem einseitige Belastung
auf den Hub-Transportwagen einwirkt.
Die Ausgestaltung mit den Auffahrbühnen ermöglicht eine be
sonders schnelle Aufnahme des Krankenbettes, da dieses nur
seitlich oder längs verschoben zu werden braucht. Auf unter
dem Krankenbett angeordnete Verstellvorrichtungen oder andere
Hilfsmittel braucht dann nicht geachtet zu werden.
Die konstruktive Ausgestaltung des Hub-Transportwagens
unterscheidet zwischen zwei Alternativen. Einmal können
die beiden äußeren Schenkel in ihrer Länge der Breite
des Krankenbettes entsprechen und der Verbindungsschen
kel in seiner Länge der Länge des Krankenbettes. In
einem anderen Fall ensprechen die beiden äußeren Schen
kel in ihrer Länge der Länge des Krankenbettes und der
Verbindungsschenkel in seiner Länge der Breite des
Krankenbettes.
Bei der ersten Alternative wird der Hub-Transportwa
gen von der Seite her an das Krankenbett herangefah
ren, bei der zweiten Alternative dagegen vom Kopf
oder Fußende. Sowohl das Anheben und Absenken als
auch der Transport der Krankenbetten ist mit beiden
Ausgestaltungen in gleicher Weise möglich. Im prak
tischen Einsatz könnte allerdings die zweite Alterna
tive etwas vorteilhafter sein, da die beim Transport
der Krankenbetten erforderliche Arretierung der Rollen
an den Füßen des Krankenbettes meist nur an zwei Rollen
möglich ist und die Arretierungsvorrichtungen hier
leichter zugänglich sind. Die anderen, nicht arretier
baren Rollen werden durch die Ausgestaltung des Hub-
Transportwagens in der zweiten Alternative auch besser
gegen seitliche Bewegungen geschützt. Schließlich bie
tet die zweite Alternative auch beim Transport mehr
Beinfreiheit für das Pflegepersonal.
Bei einer praktischen Ausgestaltung der Aufnahmevor
richtungen mit Auffahrbühnen umfassen die Auffahr
bühnen jeweils eine auf den Boden absenkbare Fahr
rinne einer Breite, die dem Toleranzbereich des Füße
abstandes üblicher Krankenbetten entspricht. Die Fahr
rinne ist auf ihrer zum Fahrrahmen zugewandten Seite
an einem Tragteil befestigt.
Hierbei ergibt sich eine genügend breite Auffahrflä
che für die Rollen des Krankenbettes, so daß auch
Krankenbetten mit unterschiedlich breiten Füßeabstän
den sicher transportiert werden können. Darüber hinaus
besteht der Vorteil, daß bei breiten Fahrrinnen nicht
genau darauf geachtet zu werden braucht, in welcher
örtlichen Lage das Krankenbett auf den Hub-Transport
wagen gerollt wird. Die Tragteile an den beiden Seiten
der Fahrrinne sorgen für eine seitliche Führung beim
Auffahren auf die Fahrrinne.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß die Länge des Ver
bindungsschenkels des Fahrrahmens veränderbar ist.
Dadurch können auch noch größere Toleranzen in der
Breite des Füßeabstandes von Krankenbetten ausgegli
chen werden, als durch die Breite der Fahrrinne mög
lich ist.
Das Anheben und Absenken der Aufnahmevorrichtungen kann
prinzipiell mechanisch durch einen Antrieb in Form ei
ner Gewindespindel, eines Kettenantriebs oder auch
hydraulisch durch einen Hydraulikzylinder und ein
mechanisch oder elektrisch gespeistes Antriebsaggregat
erfolgen.
Von diesen möglichen Ausgestaltungen ist die hydrau
lische Variante am zweckmäßigsten, da von einem An
triebsaggregat aus verschiedene Hydraulikzylinder
betrieben werden können. Außerdem ist eine sehr gleich
mäßige geräuscharme Hubbewegung möglich.
Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß der
Antrieb jeweils an einer zwischen der Aufnahmevor
richtung und dem Fahrrahmen angeordneten Gelenksche
re angreift.
Eine solche Gelenkschere ermöglicht eine stabile paralle
le Lage der Aufnahmevorrichtung gegenüber dem Fahrrah
men während der gesamten Hubbewegung. Da die Stabilität
von der Gelenkschere bestimmt ist, braucht der Antrieb
keine seitlichen Führungskräfte aufzunehmen.
In praktischer Ausgestaltung ist die Gelenkschere
mit dem einen Ende ihrer Schenkel jeweils am Fahr
rahmen bzw. an der Aufnahmevorrichtung angelenkt
und mit dem gegenüberliegenden Ende waagerecht längs
beweglich an der Aufnahmevorrichtung bzw. am Fahrrah
men geführt. Der Antrieb greift am gemeinsamen Gelenk
der Gelenkschere an. Bei dieser konstruktiven Ausge
staltung der Gelenkschere werden die Aufnahmevorrich
tungen bei der Hubbewegung senkrecht verfahren. Der
am gemeinsamen Gelenk der Gelenkschere angreifende
Antrieb legt einen geringeren Hubweg als die Aufnahme
vorrichtung zurück, was besonders hinsichtlich einer
kurzen Baulänge von Hydraulikzylindern zweckmäßig
ist.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß der Antrieb an je
dem Schenkel des Fahrrahmens einen Hydraulikzylinder
besitzt und diese Hydraulikzylinder synchron betrieben
werden.
Hierdurch wird das Gewicht des Krankenbettes an bei
den Enden abgestützt und durch die synchrone Hubbe
wegung eine gleichmäßige parallele Bewegung des
Krankenbettes erzielt.
Das Antriebsaggregat umfaßt zweckmäßig eine Hydrau
likpumpe, einen Elektromotor, eine Batterie und
ein Steuerteil.
Dadurch ist der Hub-Transportwagen unabhängig vom
elektrischen Versorgungsnetz bedienbar, kann also
auch im Freien eingesetzt werden, wenn Patienten
z.B. von einer in einem Krankenwagen befindlichen
Trage auf ein Krankenbett umgebettet werden sollen.
Vorzugsweise ist das Steuerteil so ausgebildet, daß
es am Fahrrahmen angeordnet werden kann oder davon
absetzbar ist.
Hierdurch wird z.B. die Handhabung dann erleichtert,
wenn die Höhe des Krankenbettes verändert werden muß,
der Krankenpfleger zur Versorgung des Patienten sich
aber an einer anderen Position als dem am Hub-Transport
wagen angebrachten Steuerteil aufhält.
Eine zweckmäßige Weiterbildung besteht darin, daß
das Steuerteil so ausgebildet ist, daß das Anheben
des Krankenbettes zum Transport auf einen Transport
hub von ca. 3 cm beschränkt ist.
Dies stellt eine Sicherheitsmaßnahme dar, um zu ver
hindern, daß das Krankenbett bereits während des
Transports auf eine größere Höhe angehoben wird und
damit beim Durchfahren geneigter Bereiche, wie z.B.
Auffahrrampen oder Bordsteinen durch den hochliegenden
Schwerpunkt unsicher wird.
Bei einer praktischen Ausführungsform des Hub-Transport
wagens werden alle Räder des Fahrrahmens so ausgestaltet,
daß sie beim Umbetten gemeinsam blockierbar sind.
Dies erleichtert die Vorbereitungen zum Umbetten, da
nicht mehr alle vier Räder einzeln blockiert werden
müssen und es verhindert außerdem, daß Instabili
täten durch unterlassene Blockierungen einzelner Räder
entstehen können.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen des
erfindungsgemäßen Hub-Transportwagens ergeben sich aus
den Ansprüchen, der weiteren Beschreibung und der Zeich
nung, die Ausführungsbeispiele veranschaulicht.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht
eines Hub-Transportwagens
in einer ersten Ausgestaltung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht
eines Hub-Transportwagens in
einer zweiten Ausgestaltung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Hub-
Transportwagen gemäß der ersten
Ausgestaltung, und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht
einer Aufnahmevorrichtung in
einer weiteren Ausgestaltung
als den in Fig. 1 und 2 darge
stellten.
Der in Fig. 1 dargestellte, als Ganzes mit 10 bezeich
nete Hub-Transportwagen umfaßt einen U-förmigen Fahr
rahmen 14, der seinerseits zwei äußere Schenkel 16 und
18 sowie einen Verbindungsschenkel 28 aufweist. An den
beiden äußeren Schenkeln 16 und 18 sind anheb- und
absenkbare Aufnahmevorrichtungen 24 und 26 angeordnet,
die zum Anheben eines Krankenbettes 12 dienen.
Wie die Zeichnung veranschaulicht, weist die Umhüllen
de des Fahrrahmens 14 etwa die gleichen Abmessungen
wie die Grundfläche des Krankenbettes 12 auf. Dadurch
läßt sich das Krankenbett 12 zusammen mit dem Hub-
Transportwagen 10 in gleicher Weise über Flure, durch
Türen und in Aufzügen transportieren, wie es bisher
mit dem Krankenbett 12 alleine möglich war.
In der hier dargestellten Variante weisen die beiden
äußeren Schenkel 16 und 18 eine Länge auf, die der
Breite des Krankenbettes 12 entspricht und der Verbin
dungsschenkel 28 besitzt eine Länge, die der Länge
des Krankenbettes 12 entspricht.
In Fig. 2 ist eine andere Variante dargestellt. Der
hier ebenfalls mit 14 bezeichnete U-förmige Fahrrah
men besteht aus den beiden äußeren Schenkeln 20 und 22
und dem Verbindungsschenkel 30. Dabei besitzen die
beiden äußeren Schenkel 20 und 22 eine Länge, die
der Länge des Krankenbettes 12 und der Verbindungs
schenkel 30 eine Länge, die der Breite des Kranken
bettes 12 entspricht.
Dementsprechend läßt sich das Krankenbett bei der
Ausgestaltung des Hub-Transportwagens gemäß Fig. 1
von der Seite auf die Aufnahmevorrichtungen 24 und 26
fahren, während dies bei der Ausgestaltung gemäß Fig.
2 mit dem Kopf- oder dem Fußende geschieht.
Sowohl in der Ausgestaltung gemäß Fig. 1 als auch in
der gemäß Fig. 2 weisen die äußeren Schenkel 16 und 18
bzw. 20 und 22 einen solchen gegenseitigen Abstand auf,
daß sie die mit Rollen 32 versehenen Füße 34 des Kran
kenbettes 12 außen übergreifen. Dadurch lassen sich
auch die am Fahrrahmen 14 angeordneten Räder 68 breit
spurig anordnen, so daß die Stabilität des Hub-
Transportwagens 10 auch in Schräglage gewährleistet
bleibt.
Die Aufnahmevorrichtungen 24 und 26 sind getrennt
vom übrigen Fahrrahmen 14 anhebbar. Sie sind als Auf
fahrbühnen 40 ausgebildet, auf die die mit Rollen 32
versehenen Füße 34 des Krankenbettes 12 hinaufgescho
ben werden und dort während des Transports verweilen.
Die Auffahrbühnen 40 umfassen eine auf den Boden ab
senkbare Fahrrinne 42 sowie ein Tragteil 44, das sich
auf der dem Fahrrahmen 14 zugewandten Seite befindet
und an dem die Fahrrinne 42 befestigt ist.
Die Fahrrinnen 42 besitzen eine relativ große Breite,
die so bemessen ist, daß der Toleranzbereich des
Füßeabstandes üblicher Krankenbetten 12 ausgeglichen
werden kann. Im übrigen wird auch das Hinaufschieben
der Krankenbetten erleichtert, da nicht so genau da
rauf geachtet werden muß, in welcher Lage sich die
Füße 34 mit den Rollen 32 gerade befinden, wenn be
gonnen wird, das Krankenbett 12 auf die Auffahrbühnen
40 zu schieben.
Falls es erforderlich ist, einen besonders hohen
Toleranzbereich des Füßeabstandes der Krankenbetten
12 zu überwinden, und dies über die Breite der Fahr
rinnen 42 aus Stabilitätsgründen nicht möglich ist,
kann auch die Länge des Verbindungsschenkels 28 oder
30 des Fahrrahmens 14 veränderbar ausgebildet werden,
indem dieser z.B. teleskopartig inein- oder auseinander
schiebbar ausgeführt wird.
Während die in Fig. 1 und 2 dargestellten Aufnahmevor
richtungen das Krankenbett an den Rollen 32 aufnehmen,
ist in Fig. 4 eine andere Ausgestaltung der Aufnahme
vorrichtungen dargestellt. In dieser Version sind
Stützteller 36 an schwenk- und längsverstellbaren
Tragarmen 38 vorgesehen, die das Krankenbett 12 an
seinem Rahmen 70 aufnehmen.
Dabei lassen sich durch die Schwenk- und Längsverstell
barkeit der Tragarme 38 unterschiedliche Angriffspunkte
am Rahmen 70 wählen, so daß unterhalb des Krankenbettes
12 angebrachte Hilfsmittel beim Anheben nicht beschä
digt werden. Außerdem können auch die Toleranzbereiche
unterschiedlich breiter Rahmen 70 von Krankenbetten 12
ausgeglichen werden.
Die Aufnahmevorrichtungen 24 und 26 sind mit dem Fahr
rahmen bzw. den äußeren Schenkeln 16 und 18 bzw. 20
und 22 durch Gelenkscheren 52 an jedem der Schenkel
verbunden. Jede Gelenkschere 52 besteht aus gekreuzten
Schenkeln 58 und 60, wobei ein Ende 54 des Schenkels
60 am Fahrrahmen 14 und ein Ende 56 des Schenkels 58
an der Aufnahmevorrichtung 24 bzw. 26 angelenkt ist.
Die anderen, gegenüberliegenden Enden 62 und 64 sind
waagerecht längsbeweglich an der Aufnahmevorrichtung
24 bzw. 26 und am Fahrrahmen 14 geführt.
Die Gelenkschere 52 stellt in dieser Form eine parallele
Ausrichtung zwischen der Aufnahmevorrichtung 24 bzw. 26
und dem Fahrrahmen 14 her. Dabei läßt sich der Hub der
Aufnahmevorrichtung 24 bzw. 26 durch Veränderung der
Winkel herbeiführen, unter denen die Schenkel 58 und 60
der Gelenkschere 52 stehen.
Da die Winkelveränderung der Schenkel 58 und 60 am
einfachsten durch Anheben oder Absenken des gemein
samen Gelenkes 66 erreichbar ist, greift ein Antrieb
46 an diesem gemeinsamen Gelenk 66 an. Der Hubweg ist
hierbei größer als der vom gemeinsamen Gelenk 66 zu
rückgelegte Weg. Deshalb eignet sich als Antrieb 46
besonders gut ein Hydraulikzylinder 48 mit einem
elektrisch gespeisten Antriebsaggregat 50. Ein weite
rer Hydraulikzylinder 48, der von dem selben Antriebs
aggregat 50 gespeist wird, befindet sich auch nicht
sichtbar auf der gegenüberliegenden Seite des Hub-
Transportwagens 10. Dabei werden die Hydraulikzylinder
48 so betrieben, daß sie beide eine synchrone Hubbe
wegung durchführen.
Das hier in Fig. 1 bei 50 angedeutete Antriebsaggregat
umfaßt eine Hydraulikpumpe, einen Elektromotor sowie
eine Batterie. Außerdem ist noch ein hier nicht darge
stelltes Steuerteil vorgesehen, mit dem die Hubbewegung
vom Pflegepersonal gesteuert werden kann und das zweck
mäßig wahlweise stationär am Fahrrahmen anordenbar
oder davon absetzbar ausgebildet wird.
Im Steuergerät kann vorteilhaft auch eine Sicherheits
schaltung eingebaut sein, die den Transporthub auf ca.
3 cm beschränkt und eine weitere Hubbewegung erst
dann freigibt, wenn der Hubtransportwagen mit dem
Krankenbett 12 und dem Patienten am Zielort ange
langt ist.
Die am Fahrrahmen 14 angeordneten Räder 68 sind mit
Feststellbremsen versehen, die über ein Gestänge
oder eine Bowdenzuganordnung gemeinsam blockierbar
sind.
Fig. 3 zeigt schließlich noch eine Draufsicht auf den
Hub-Transportwagen 10 in der Ausgestaltung gemäß Fig.
1. Deutlich wird hier die U-förmige Ausbildung des
Fahrrahmens 14 mit seinen beiden äußeren Schenkeln 16
und 18 sowie dem Verbindungsschenkel 28. Außerdem sind
die beiden Fahrrinnen 42 erkennbar, auf die das Kranken
bett 12 bequem hinaufgerollt werden kann.
Für den Anwender, also Krankenhäuser, Altenheime bietet
der Hub-Transportwagen gegenüber höhenverstellbaren
Krankenbetten den Vorteil, daß die einfachen, relativ
billigen Krankenbetten weiterhin beibehalten werden
können. Da nicht alle Patienten gleichzeitig umgebettet
werden müssen, kommt man mit wesentlich weniger Hub-
Transportwagen aus, als Krankenbetten vorhanden sind.
Soll nun ein Patient umgebettet werden, so wird je
nach Version des Hub-Transportwagens, z.B. bei der
in Fig. 1 dargestellten Version der Hub-Transport
wagen 10 seitlich neben das Krankenbett 12 gefahren.
Nachdem die Aufnahmevorrichtungen soweit abgesenkt
sind, daß die Fahrrinne sich auf dem Boden befindet,
wird das Krankenbett 12 seitlich verfahren, so daß
seine Rollen 32 auf der Fahrrinne 42 zu stehen kommen.
Nachdem die Rollen 32 verriegelt sind, werden die Auf
nahmevorrichtungen 24 und 26 mittels des Antriebs 46
geringfügig angehoben. Dieses Anheben wird zweckmäßig
auf einen Transporthub von 3 cm beschränkt, damit
beim Transport genügend Bodenfreiheit zwischen den
Fahrrinnen 42 und dem Boden besteht.
Der Hub-Transportwagen 10 wird dann am Zielort neben
die andere Liegefläche, also z.B. den Röntgentisch
oder den Operationstisch gefahren und die Räder 68
blockiert. Nun erfolgt das Anheben des Krankenbettes
12 mittels der Aufnahmevorrichtungen 24 und 26 über
den Antrieb 46, bis die Liegefläche des Krankenbettes
12 das gleiche Niveau wie die andere Liegefläche, z.B.
die des Operationstisches hat.
In dieser Position kann der Patient nun auf einer Matte,
auf die er gerollt wird, horizontal auf die andere
Liegefläche hinübergezogen werden. Beim Umbetten vom
Untersuchungs- oder Operationstisch auf das Kranken
bett 12 werden die Vorgänge entsprechend umgekehrt
durchgeführt.
Da der Hub-Transportwagen 10 praktisch nur während
des Transports und der Umbettung benötigt wird, kann
er während der übrigen Zeit, also z.B. während der
Operation oder der Untersuchung anderweitig zum
Transport von Krankenbetten mit Patienten verwendet
werden.
Claims (13)
1. Hub-Transportwagen (10) für Krankenbetten (12),
welcher einen Fahrrahmen (14) umfaßt, an dessen beiden
äußeren Schenkeln (16, 18; 20, 22) anheb- und absenk
bare Aufnahmevorrichtungen (24, 26) für das Krankenbett
(12) angeordnet sind, wobei die Umhüllende des Fahrrah
mens (14) etwa die gleichen Abmessungen aufweist, wie
die Grundfläche des Krankenbettes (12), dadurch gekenn
zeichnet, daß der Fahrrahmen (14) als ein in Draufsicht
U-förmiger Fahrrahmen (14) ausgebildet ist, daß die
äußeren Schenkel (16, 18; 20, 22) einen solchen Abstand
aufweisen, daß sie die - zumeist mit Rollen (32) ver
sehenen - Füße (34) des Krankenbettes (12) beim Unter
schieben außen übergreifen, daß die Aufnahmevorrichtun
gen (24, 26) mitsamt dem Fahrrahmen (14) anhebbar sind,
und daß die Aufnahmevorrichtungen (24, 26) als Auffahr
bühnen (40) für die mit Rollen (32) versehenen Füße (34)
des Krankenbettes (12) ausgebildet sind.
2. Hub-Transportwagen (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Schen
kel (16, 18) in ihrer Länge der Breite des Kranken
bettes (12) entsprechen und der Verbindungsschenkel
(28) in seiner Länge der Länge des Krankenbettes
(12) entspricht.
3. Hub-Transportwagen (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Schen
kel (20, 22) in ihrer Länge der Länge des Kranken
bettes (12) und der Verbindungsschenkel (30) in
seiner Länge der Breite des Krankenbettes (12) ent
spricht.
4. Hub-Transportwagen (10) nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der Auffahrbühnen
(40) eine auf den Boden absenkbare Fahrrinne (42)
einer Breite umfaßt, die dem Toleranzbereich des
Füßeabstandes üblicher Krankenbetten (12) entspricht
und daß die Fahrrinne (42) auf ihrer zum Fahrrahmen
(14) zugewandten Seite an einem Tragteil (44) be
festigt ist.
5. Hub-Transportwagen (10) nach einem
der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des Verbindungsschenkels (28; 30) des
Fahrrahmens (14) veränderbar ist.
6. Hub-Transportwagen (10) nach einem
der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anhebung und Absenkung der Aufnahmevorrichtungen
(24, 26) mechanisch durch einen Antrieb (46) in Form
einer Gewindespindel, eines Kettenantriebs oder hy
draulisch durch einen Hydraulikzylinder (48) und ein
mechanisch oder elektrisch gespeistes Antriebsaggre
gat (50) erfolgt.
7. Hub-Transportwagen (10) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (46) jeweils
an einer zwischen der Aufnahmevorrichtung (24, 26)
und dem Fahrrahmen (14) angeordneten Gelenkschere
(52) angreift.
8. Hub-Transportwagen (10) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkschere (52)
mit dem einen Ende (54, 56) ihrer Schenkel (58, 60)
jeweils am Fahrrahmen (14) bzw. an der Aufnahmevor
richtung (24, 26) angelenkt und mit dem gegenüber
liegenden Ende (62, 64) waagerecht längsbeweglich
an der Aufnahmevorrichtung (24, 26) bzw. am Fahrrah
men (14) geführt ist und daß der Antrieb (46) im
gemeinsamen Gelenk (66) der Gelenkschere (52) an
greift.
9. Hub-Transportwagen (10) nach Anspruch 7
oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb
(46) an jedem Schenkel (16, 18; 20, 22) des Fahr
rahmens (14) einen Hydraulikzylinder (48) besitzt,
und diese Hydraulikzylinder (48) synchron betreibbar
sind.
10. Hub-Transportwagen (10) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsaggregat
(50) eine Hydraulikpumpe, einen Elektromotor, eine
Batterie und ein Steuerteil umfaßt.
11. Hub-Transportwagen (10) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerteil als statio
när am Fahrrahmen (14) anorden- oder davon absetzbar
ausgebildet ist.
12. Hub-Transportwagen (10) nach Anspruch 10
oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuer
teil so ausgebildet ist, daß das Anheben des Kran
kenbettes (12) zum Transport auf einen Transport
hub von ca. 3 cm beschränkt ist.
13. Hub-Transportwagen (10) nach einem
der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Räder (68) des Fahrrahmens (14) beim Um
betten gemeinsam blockierbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893918446 DE3918446A1 (de) | 1989-06-06 | 1989-06-06 | Hub-transportwagen fuer krankenbetten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893918446 DE3918446A1 (de) | 1989-06-06 | 1989-06-06 | Hub-transportwagen fuer krankenbetten |
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- 1989-06-06 DE DE19893918446 patent/DE3918446A1/de active Granted
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